DE1089465B - Einrichtung zum Herstellen von Bandwickeln mit Nuten fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei denen die Nuten durch in das zu wickelnde Band in Abstaenden voneinander gestanzte Durchbrechungen gebildet werden - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen von Bandwickeln mit Nuten fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei denen die Nuten durch in das zu wickelnde Band in Abstaenden voneinander gestanzte Durchbrechungen gebildet werden

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DE1089465B
DE1089465B DEE18549A DEE0018549A DE1089465B DE 1089465 B DE1089465 B DE 1089465B DE E18549 A DEE18549 A DE E18549A DE E0018549 A DEE0018549 A DE E0018549A DE 1089465 B DE1089465 B DE 1089465B
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tape
winding mandrel
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carriage
punching
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DEE18549A
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Hermann Jaun
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ELEKTRO MOTOREN A G
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ELEKTRO MOTOREN A G
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/02Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies
    • H02K15/024Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies with slots
    • H02K15/026Wound cores

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Herstellen von Bandwickeln mit Nuten für elektrische Maschinen und Apparate, bei denen die Nuten durch in das zu wickelnde Band in: Abständen voneinander gestanzte Durchbrechungen .gebildet werden Insbesondere zur Herstellung von elektrischen Scheibenankermotoren ist es bekannt, ein Band, das mit in Abständen voneinander gestanzten Durchbrechungen versehen ist, zu einem Bandwickel äufzüwickeln, an welchem die gestanzten Dürchbrechungen radial oder spiralförmig verlaufende Nuten bilden. In diese Nuten können die elektrischen Wicklungen des Motors eingelegt werden.
  • Da der Umfang des Bandwickels sich in jedem Umgang des Bandes vergrößert, müssen die Durchbrechungen im Band mit immer größer werdenden Abständen voneinander gestanzt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt, mit Nuten versehene Bandwickel dadurch herzustellen, daß ein Wickeldorn für das Band jeweils zwischen zwei aufeinandetfolgenderi Staniuiigen uni einen vörbestimtnten Winkel gedreht und der Abstand zwischen der Stanzstelle und der Drehachse des Wickeldornes mit wachsendeiü Wieli:eldutchmesset vergrößert wird, wobei der Bandwickel in Anlage an einer geradlinig verlaufenden Führungsschiene behalten wird, die den Bandwickel tangiert und eine gedachte Ebene berührt, welche die Stanzstelle wenigstens annähernd schneidet.
  • Bei den bekannten Maschinen ist die Stanzeinrich= tune in bezug auf den Wickeldorn beweglich und letzterer mindestens in der Horizontalen stationär angeordnet. Diese Ausbildung ist jedoch mit erheblichen Nachteilen behaftet, da die Stanzeinrichtung verhältnismäßig großes Gewicht aufweist und ständig wechselnden Kräften unterworfen ist, welche die Führungen zum Verschieben der Stanzeinrichtung mit der Zeit ausschlagen und folglich minderwertig oder gar unbrauchbar machen, falls nicht besonders robuste und somit teure Konstruktionen vorgesehen sind. Es ist zu bedenken, daß der Stanzdrück je nach Blechstärke und Nutengröße z. B. 2 bis 5 t betragen kann.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Einrichtung zum Herstellen von Bandwickeln der genannten Art und unterscheidet sich jedoch von dem Bekannten im wesentlichen dadurch, daß die Stanzstelle stationär angeordnet und der Wickeldorn an einem Schlitten drehbar gelagert ist, der längs einer geradlinigen Bewegungsbahn derart verschiebbar geführt ist, daß die Drehachse des Wickeldornes sich in einer die Stanzstelle wenigstens annähernd schneidenden Ebene bewegt; die zur Führungsfläche der Führungsschiene geneigt ist, und daß der Schlitten unter dem Einfiuß eines Gewichts- oder Federzuges steht, welcher den Schlitten gegen die Stanzstelle zieht und dabei in Anlage an der Führungsschiene hält.
  • Da die Starizstelle stationär ist, kann eine übliche Stänzeinrichtung verwendet werden, die beliebige Präzision und Arbeitsgeschwindigkeit aufweist. Es braucht somit keine entsprechend teurere Spezialkonstruktion der Stanzvorrichtung. Die beim Stanzen auftretenden, ständig wechselnden Massekräfte werden vom Gestell der Stanzvorrichtung direkt aufgenommen und müssen nicht über Führungen zum Verschieben der Stanzvorrichtung übertragen werden. Da die Stanzvorrichtung in allen Fällen vielfach größeres Gewicht aufweist als der Wickeldorn und der entstehende Bandwickel, so ist es ohnehin zweckmäßiger, die Stanzeinrichtung stationär und den Wickeldorn verschiebbar anzuordnen. Die Mittel zum Drehen des Wickeldornes können schwächer dimensioniert sein als die Mittel zum Antrieb der Stanzvorrichtung; auch aus diesem Grunde ist es zweckmäßiger, den Wickeldorn verschiebbar und die Stanzvorrichtüng stationär anzuordnen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergeben sich somit durchweg bedeutend günstigere kinematische Verhältnisse als bei den bekannten Maschinen. Es ist daher auch eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit möglich.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der angemeldeten Erfindung ist die Führungsschiene, gegen welche der Bandwickel anliegt, am Maschinengestell in der Neigung verstellbar angeordnet. Dadurch wird ermöglicht, wahlweise Nuten mit radialer oder zur Radialen schräg verlaufender Richtung zu erzeugen. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnungen, an Hand welcher die Erfindung nachstehend rein beispielsweise erläutert wird.
  • Fig. 1 zeigt die Vorderansicht der wichtigsten Teile eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig.2 stellt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 dar; Fig.3 veranschaulicht einen Teil der Einrichtung teils in Draufsicht und teils im Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, ebenfalls in größerem Maßstab; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Einrichtung von deren Rückseite her gesehen; Fig.5 stellt ein Teilstück eines mit gestanzten Durchbrechungen versehenen Bandes in Draufsicht dar; Fig.6 zeigt schematisch die Herstellung eines mit radial verlaufenden Nuten versehenen Bandwickels mit Hilfe der Einrichtung; Fig. 7 zeigt in analoger Weise die Bildung eines Bandwickels mit schräg verlaufenden Nuten.
  • Die dargestellte Einrichtung weist als einen Hauptbestandteil eine Stanzmaschine auf, deren Ausbildung an sich bekannt ist und daher hier nur in groben Zügen erläutert wird. Gemäß Fig. 1 hat die Maschine ein Untergestell 10 mit einem Tragtisch 11. Auf letzterem sind vertikal verlaufende Führungsrohre 12, in denen je eine Stange 13 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist. Die unteren Enden der Stangen 13 sind durch ein Joch 14 miteinander verbunden, das mit Hilfe von Muttern 15 an den Stangen 13 befestigt ist. An einem Lagerteil des Joches 14 ist mittels einer waagerecht verlaufenden Achse 16 ein Pleuel 17 schwenkbar gelagert, der seinerseits auf einem Kurbelzapfen 18 angeordnet ist. Der Kurbelzapfen 18 ist exzentrisch mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Welle verbunden, die mit Hilfe von Lagerstücken 19 drehbar unterhalb des Tisches 11 angeordnet ist und mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor in Verbindung steht. Die genannte Welle trägt ferner ein Kettenrad 20, auf das später wieder Bezug genommen wird.
  • Die oberen Enden der Stangen 13 sind durch ein Joch 22 miteinander verbunden, das mittels Muttern 23 an den Stangen befestigt ist. In einer entsprechenden Gewindebohrung des Joches 22 ist ein vertikal verlaufender Schraubenbolzen 24 in axialer Richtung verstellbar angeordnet. Dieser Schraubenbolzen 24 trägt an seinem unteren Ende eine Haltevorrichtung 25 für einen auswechselbaren Stanzstempel 26. Eine dem Stanzstempel 26 zugeordnete Matrize 27 ist auswechselbar an einer zugehörigen Haltevorrichtung 28 befestigt, die ihrerseits an einem auf dem Tisch 11 abgestützten und befestigten Block 29 angeordnet ist.
  • Auf dem Tragtisch 11 ist eine Wickelvorrichtung angebracht, die einen anderen Hauptbestandteil der Einrichtung bildet und nachstehend beschrieben wird. Ein im wesentlichen rahmenförmiger Tragteil 31 ist mittels eines konsolenartigen Fußes 32 auf dem Tisch 11 befestigt. Der Tragteil weist zwei zueinander parallel verlaufende Führungsschienen 33 (Fig. 2 und 3) auf, zwischen denen mit Hilfe von Walzen 35 ein Schlitten 34 längs einer geradlinigen Bewegungsbahn verschiebbar geführt ist, die gegenüber der Horizontalen geneigt verläuft.
  • Am Schlitten 34 ist eine Welle 36 drehbar gelagert, deren Achse waagerecht und rechtwinklig zur Verschieberichtung des Schlittens verläuft. Das vordere Ende der Welle 36 trägt einen abnehmbaren und auswechselbaren Wickeldorn 37, der mittels einer Schraube 38 mit der Welle 36 fest verbunden ist. Auf dem anderen Endteil der Welle 36 sitzt ein gezahntes Klinkenrad 39, mit welchem eine Schaltklinke 40 unter dem Einfluß der Schwerkraft oder einer nicht gezeichneten Feder im Eingriff steht (Fig. 2, 3 und 4). Die Schaltklinke 40 ist mittels eines Bolzens 41 am Ende eines Hebels 42 schwenkbar gelagert, der lose auf der Welle 36 angeordnet ist und somit gegenüber letzterer geschwenkt werden kann. Eine auf das hintere Wellenende aufgeschraubte Mutter 43 und eine Scheibe 44 verhindern Abgleiten des Hebels 42 von der Welle 36, ohne den Hebel 42 zu klemmen. Am Schlitten 34 ist ferner durch einen Bolzen 45 (Fig. 4) eine Sperrklinke 46 schwenkbar angeordnet, die unter dem Einfluß einer nicht _ dargestellten Torsionsfeder mit dem Klinkenrad 39 im Eingriff steht, um dasselbe gegen Drehung entgegen dem Pfeil R zu sichern.
  • Der Hebel 42 steht durch einen Gelenkzapfen 48 in Verbindung mit dem einen Ende eines Pleuels 47, dessen anderes Ende auf einem Kurbelzapfen angeordnet ist, welcher an einem Gleit- oder Klemmstück 49 (Fig. 3) sitzt. Das Gleit- und Klemmstück 49 greift in eine diametral an einer Radscheibe 50 angebrachte Nut 51 mit unterschnittenen Flanken ein und ist in der Längsrichtung der Nut 51 verstellbar, zwecks Veränderung des Kurbelarmes (Fig. 4). Mit Hilfe einer Schraube 52 läßt sich das Gleit- und Klemmstück 49 jedoch in jeder eingestellten Lage sichern, ohne daß dabei der Pleuel 47 auf dem Kurbelzapfen festgeklemmt wird. Die Radscheibe 50 sitzt fest auf einer Welle 53, die zur Welle 36 parallel verläuft und im Schlitten 34 drehbar gelagert ist, wie Fig. 1 und 3 zeigen.
  • Ein Kegelrad 55 und die Radscheibe 50 bestehen zusammen aus einem einzigen Materialstück. Das Kegelrad 55 steht im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad 56, das gemäß Fig. 3 auf dem einen Ende einer Welle 57 festsitzt, die parallel zur Verschieberichtung des Schlittens 34 verläuft und ebenfalls am Schlitten 34 drehbar gelagert ist. Die Welle 57 besitzt einen Fortsatz 58 mit unrundem O_uerschnitt. Der Fortsatz 58 weist zu diesem Zwecke im vorliegenden Fall zwei Längsnuten 58a auf, in welche zwei sogenannte Mitnehmerkeile 59 eingreifen. Der Fortsatz 58 geht axial verschiebbar durch eine Hülse 60 hindurch, an welcher die Mitnehmerkeile 59 angeordnet sind. Die Hülse 60 ist drehbar, aber gegen axiales Verschieben gesichert am Tragteil 31 gelagert und bildet die Nabe eines Kegelrades 61. Letzteres steht im Eingriff mit einem anderen Kegelrad 62, das auf einer am Tragteil 31 drehbar gelagerten Welle 63 sitzt, welche ferner ein Kettenrad 64 trägt, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen. Durch eine Gliederkette 65 ist das Kettenrad 64 mit dem bereits früher erwähnten Kettenrad 20 der Stanzmaschine gekuppelt.
  • Am Schlitten 34 ist das eine Ende eines biegsamen Zugorgans 68 verankert, das z. B. ein Drahtseil ist. Das Zugorgan 68 verläuft über eine am Maschinengestell drehbar gelagerte Umlenkrolle 69 und ist an seinem anderen Ende mit einem nicht dargestellten Gewicht belastet, das bestrebt ist, den Schlitten 34 nach oben und gegen den Stanzstempel 26 hin zu bewegen.
  • Auf dem Tragtisch 11 ist ein Haltewinkel 70 (Fig. 1 und 2) befestigt, an dem eine Führungsschiene 71 verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Der Haltewinkel 70 weist zu diesem Zweck eine kreisbogenförmig verlaufende Nut 72 auf, in welche ein entsprechend gekrümmter Sporn 73 der Führungsschiene 71 eingreift. Das Krümmungszentrum der Nut 72 und des Sporns 73 befindet sich wenigstens annähernd an der Stanzstelle der Stanzmaschine, d. h. dort, wo die Längsmittelachse des Stempels 26 die obere Auflagefläche der Matrize 27 schneidet. Eine Schraube 74 gestattet, den Sporn 73 in der eingestellten Lage am Winkel 70 festzuklemmen. Die Führungsschiene 71 weist oben eine geradlinig verlaufende, ebene Führungsfläche 75 auf, gegen welche der Wickeldorn 37 bzw. der auf diesem herzustellende Bandwickel anliegen kann.
  • Wenn der Schlitten 34 längs seiner Bewegungsbahn verschoben wird, so bewegt sich die Achse des Wickeldornes 37 in einer Ebene 80 (Fig. 6 und 7), welche die Längsachse 81 des Stanzstempels 26 wenigstens annähernd an der Stanzstelle schneidet. Die Führungsfläche 75 berührt eine gedachte Ebene 82, welche die Längsachse 81 des Stanzstempels 26 ebenfalls wenigstens annähernd an der Stanzstelle schneidet und gegenüber der Ebene 80 um einen Winkel 83 (Fig. 6) bzw. 84 (Fig. 7) geneigt ist.
  • Mit der beschriebenen Einrichtung können Bandwickel mit Nuten wie folgt hergestellt werden: Ein z. B. aus Metallblech bestehendes Band 85 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen, zwischen dem Stempel 26 und der Matrize 27 der Stanzmaschine hindurchgeführt und mit seinem Anfang in einen Schlitz 37a des Wickeldornes 37 eingesteckt, zwecks Verankerung am Wickeldorn (Fig. 1). Unter dem Einfluß des auf das Zugorgan 68 einwirkenden Gewichtes liegt der Wickeldorn 37 unweit des Stanzstempels 26 an der Führungsfläche 75 der Führungsschiene 71 an. Wenn die Stammaschine in Betrieb gesetzt wird, bewegt die Kurbel 18 mittels des Pleuels 17 den aus den Stangen 13 und den Jochen 14 und 22 gebildeten Rahmen in vertikaler Richtung auf-und abwärts, wobei der Stanzstempel 26 diese Bewegung mitmacht. Bei jeder Abwärtsbewegung des Stempels 26 durchdringt derselbe das Band 85 und stanzt aus diesem eine Durchbrechung 86 (Fig. 5) aus.
  • Vom Kettenrad 20 aus wird mittels der Kette 65 Kettenrad 64 angetrieben, das seinerseits über das Kegelräderpaar 61, 62 die .am Schlitten 34 gelagerte Welle 57 in Drehung versetzt. Durch das Kegelräderpaar 55, 56 wird die Radscheibe 50 angetrieben, welche mit Hilfe des Pleuels 47 dem Hebel 42 eine hin- und hergehende Schwenkbewegung erteilt. Bei der Schwenkbewegung im einen Sinn gleitet die Schaltklinke 40 lose über die Zähne des Klinkenrades 39, wogegen bei der Schwenkbewegung im anderen Sinn die Klinke 40 mit den Zähnen des Klinkenrades 39 in festen Eingriff tritt und dadurch das Klinkenrad 39 im Sinn des Pfeiles R in Fig. 4 um einen gewissen Winkelbetrag dreht. Die Umdrehungszahl der Radscheibe 50 ist gleich derjenigen des Kurbelzapfens 18 der Stanzmaschine, und die Bewegung des die Schaltklinke 40 tragenden Hebels 42 ist mit der Bewegung des Stempels 26 derart synchronisiert, daß eine Drehung des Klinkenrades 39 und damit des Wickeldornes 37 jeweils immer dann stattfindet, wenn der Stempel 26 sich oberhalb der Matrize 27 und des Bandes 85 befindet. Durch die Drehung des Wickeldornes 37 wird jeweils ein Teilstück des Bandes 85 auf den Wickeldorn aufgewickelt, so daß bei der nachfolgenden Abwärtsbewegung des Stempels 26 dieser eine Durchbrechung 86 ausstanzt, die von der vorangehenden um eine gewisse Strecke in Längsrichtung des Bandes 85 versetzt ist.
  • Wünscht man, daß die ausgestanzten Durchbrechungen 86 am entstehenden Bandwickel 87 beispielsweise acht radial verlaufende Nuten 88 bilden (Fig. 6), so wird der Gleit- und Klemmschuh 49 in der Nut 51 der Radscheibe 50 derart eingestellt, daß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stanzungen der Wickeldorn 37 um einen konstanten Winkel von 45° gedreht wird oder, allgemein ausgedrückt, um einen Winkel von wobei n = die Anzahl der am Bandwickel zu erzeugenden Nuten ist. Der Wickeldorn 37 und nachher der im Entstehen begriffene Bandwickel 87 liegen gegen die Führungsfläche 75 an und wälzen sich bei der Drehung des Wickeldornes an dieser Führungsfläche 75 ab. Mit zunehmendem Durchmesser des Bandwickels 87 wandert derselbe längs der Ebene 80 immer weiter von der Stanzstelle weg. Weil die Führungsfläche 75 gegenüber der Ebene 80, längs welcher sich die Achse des Wickeldornes 37 bewegen kann, um einen Winkel 83 geneigt ist, ergibt sich für jeden momentanen Durchmesser des Bandwickels 87 eine genau bestimmte Lage des Wickeldornes. Auf die beschriebene Weise wird die Achse des Wickeldornes 37 derart geführt, daß der Winkel 89 zwischen der Ebene 80 und dem tangential auf den entstehenden Bandwickel 87 auflaufenden Bandteil 85 stets gleichbleibt und die gleiche Größe hat wie der Winkel 83. Die Stelle, an welcher das Band 85 auf den Bandwickel 87 aufläuft, hat dann stets die gleiche Winkellage bezüglich der Achse des Wickeldornes 37. Bei richtiger Wahl des Neigungswinkels 83, entsprechend der Dicke des Bandes 85, erreicht man, daß die Durchbrechungen 86 in allen Windungsgängen genau übereinanderzuliegen kommen und dadurch radial verlaufende Nuten 88 bilden.
  • Für die Herstellung von Bandwickeln mit einer anderen Anzahl von Nuten braucht nur die Einstellung des Gleit- und Klemmschuhes 49 an der Radscheibe 50 verändert zu werden, nicht aber die Neigung der Führungsfläche 75, solange die Dicke des zu wickelnden Bandes die gleiche bleibt.
  • Wird die Führungsschiene 71 anders eingestellt, so daß ihre Führungsfläche 75 gegenüber der Ebene 80, längs welcher die Achse des Wickeldornes 37 beweglich ist, einen Neigungswinkel 84 aufweist (Fig.7), der gegenüber dem bereits erwähnten Winkel 83 größer oder kleiner ist, so bilden die ausgestanzten Durchbrechungen 86 am Bandwickel 87a gegenüber der Radialen nach der einen bzw. der anderen Richtung schräg oder spiralförmig verlaufende Nuten 88 a.
  • Auch in diesem Falle bleibt der Winkel 90 zwischen der Ebene 80 und dem tangential auf den entstehenden Bandwickel auflaufenden Bandteil konstant und gleich groß wie der Winkel 84. Die Winkellage der Stelle, an der das Band 85 auf den Wickel 87a aufläuft, bleibt bezüglich der Achse des Wickeldornes 37 ebenfalls unverändert.
  • Es ist zu bemerken, daß in allen beschriebenen Fällen die Führungsfläche 75 bezüglich des tangential zum Wickeldorn 37 bzw. zum entstehenden Bandwickel 87 bzw. 87a verlaufenden Bandteiles um einen doppelt so großen Winkel geneigt ist wie die Ebene 80, längs welcher die Achse des Wickeldornes 37 bewegt werden kann. An sich ist es aber auch möglich, die Führungsfläche 75 oberhalb des Wickeldornes 37 derart anzuordnen, daß der auf den entstehenden Bandwickel auflaufende Bandteil 85 längs der Führungsfläche verläuft. Dabei ergibt sich aber der Nachteil einer dauernden Reibung des Bandes an der Führungsfläche.
  • Die Führungsfläche 75 braucht nicht unbedingt eben zu sein, sondern könnte beispielsweise auch zylindrisch gewölbte Form haben, sofern die Führungsfläche geradlinig verläuft und die gedachte Ebene 82 berührt, welche die Achse des Stanzstempels 26 wenigstens annähernd an der Stanzstelle schneidet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜC.HE7 1. Einrichtung zum Herstellen von Bandwickel mit Nuten für elektrische Maschinen und Apparate, bei denen die Nuten durch in das zu wickelnde Band in Abständen voneinander gestanzte Durchbrechungen gebildet werden, indem ein Wickeldorn für das Band jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stanzungen um einen vorbestimmten Winkel gedreht und der Abstand zwischen der Stanzstelle und der Drehachse des Wickeldornes mit wachsendem Wickeldurchmesser vergrößert wird und wobei der Bandwickel in Anlage an einer geradlinig verlaufenden Führungsschiene gehalten wird, die den Bandwickel tangiert und eine gedachte Ebene berührt, welche die Stanzstelle wenigstens annähernd schneidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstelle (26, 27) stationär angeordnet und der Wickeldorn (37) an einem Schlitten (34) drehbar gelagert ist, der längs einer geradlinigen Bewegungsbahn derart verschiebbar geführt ist, daß die Drehachse des Wickeldornes (37) sich in einer die Stanzstelle (26, 27) wenigstens annähernd schneidenden Ebene bewegt, die zur Führungsfläche (75) der Führungsschiene (71) geneigt ist, und daß der Schlitten (34) unter dem Einfluß eines Gewichtes oder Federzuges (68) steht, welcher den Schlitten (34) gegen die Stanzstelle zieht und dabei den entstehenden Bandwickel (87) in Anlage an der Führungsschiene (71) hält.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (71) am Maschinengestell verstellbar und feststellbar angeordnet ist, derart, daß eine Veränderung der Neigung (83 bzw. 84) der geradlinig verlaufenden Führungsfläche (75) bezüglich der Bewegungsbahn des Schlittens (34) möglich ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (37) über eine Welle (36) mit einer Antriebswelle (57) in Wirkverbindung steht, die parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens (34) verläuft und ihrerseits in jeder Stellung des Schlittens (34) von einer Welle der Stanzmaschine angetrieben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (57) zusammen mit dem Schlitten (34) verschiebbar ist und einen im Querschnitt unrunden Fortsatz (58) aufweist, der bei jeder Lage des Schlittens (34) mit einer drehbaren Hülse (59) im Eingriff steht, die eine axiale Verschiebung des Fortsatzes (58) gestattet und die Nabe eines von der Welle der Stanzmaschine angetriebenen Rades (61) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 700 $79.
DEE18549A 1958-12-15 1959-11-24 Einrichtung zum Herstellen von Bandwickeln mit Nuten fuer elektrische Maschinen und Apparate, bei denen die Nuten durch in das zu wickelnde Band in Abstaenden voneinander gestanzte Durchbrechungen gebildet werden Pending DE1089465B (de)

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WO2006061294A1 (de) * 2004-12-06 2006-06-15 Robert Bosch Gmbh Fertigungseinrichtung und verfahren zur herstellung eines elektromagnetischen elements für eine elektrische maschine

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