DE1088729B - Vorrichtung zur Erzeugung einer magnetischen Vorzugsrichtung in bandfoermigen Magnetogrammtraegern - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung einer magnetischen Vorzugsrichtung in bandfoermigen Magnetogrammtraegern

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DE1088729B
DE1088729B DEA30424A DEA0030424A DE1088729B DE 1088729 B DE1088729 B DE 1088729B DE A30424 A DEA30424 A DE A30424A DE A0030424 A DEA0030424 A DE A0030424A DE 1088729 B DE1088729 B DE 1088729B
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Dr Friedrich Krones
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B5/852Orientation in a magnetic field

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  • Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bekanntlich kann man eine Remanenzsteigerung bei Magnetogrammträgern, die feinverteilte magnetisierbare Substanzen in einem nicht magnetisierbaren Bindemittel eingebettet enthalten, erzielen, wenn man zu ihrer Herstellung solche magnetisierbaren Substanzen, insbesondere Eisenoxyde (/-F2O3), verwendet, deren Kristalltracht nadeiförmig ist, d. h. in der Längsdimension zur Querdimension sich etwa wie 10:1 verhält, wobei die Länge in der Größenordnung von etwa 1 μ liegt, und wenn man diesen magnetisierbaren Substanzen eine magnetische Vorzugsrichtung erteilt. Zur Erzielung dieser Vorzugsrichtung kann man beispielsweise so verfahren, daß man die Magnetogrammträger in einem Zustand, in dem die einzelnen magnetisierbaren Teilchen beweglich sind, einem möglichst homogenen Magnetfeld aussetzt. Hierbei werden die nadeiförmigen Teilchen zunächst bis zur Sättigung magnetisiert und stellen dann kleine Stabmagnete dar, die sich, ähnlich wie Kompaßnadeln, in Richtung des einwirkenden Magnetfeldes einstellen. Nach Verlassen des Wirkungsbereiches des magnetischen Kraftfeldes stimmt die Lage der Längsachse der nadeiförmigen Teilchen mit der Richtung der magnetischen Kraftlinien überein. In dieser Lage werden die Teilchen dann fixiert. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist es z. B. möglich, ein nicht magnetisierbares Bindemittel, in dem die nadeiförmigen Teilchen suspendiert sind, auf eine Unterlage aufzugießen und den so gebildeten Träger durch ein geeignetes Magnetfeld hindurchzuleiten', bevor die magnetisierbaren Teilchen infolge Verdämpfens des im Bindemittel vorhandenen Lösungsmittels an der magnetisierbaren Schicht fest verankert worden sind. Nach dem Passieren des Magnetfeldes werden die magnetisierbaren Teilchen sodann durch weitgehendes Verdampfen des Lösungsmittels in der ihnen durch das Magnetfeld erteilten Lage fixiert. Ferner ist es auch möglich, von fertigen Magnetogrammträgern auszugehen und die in diese fixierten magnetisierbaren Teilchen durch Erweichen des Bindemittels, was beispielsweise durch Hitzeeinwirkung oder durch Anquellen erfolgen kann, beweglich zu machen, worauf die so vorbehandelten Bänder der Einwirkung des Magnetfeldes ausgesetzt werden. ...
Bei der üblichen magnetischen Schallaufzeichnung erfolgt die Aufzeichnung in Form von Magnetisierungsänderungen in Längsrichtung des bandförmigen Aufzeichnungsträgers. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die magnetisierbaren Teilchen durch ein magnetisches Kraftfeld so auszurichten, daß die Längsachsen der nadeiförmigen Teilchen parallel zur Längsrichtung des Bandes verlaufen. Zu diesem Zweck kann das Band mit der noch nicht verfestigten Magnetschicht, z. B. kurz nach der Begußstelle, durch eine strom-Vorrichtung zur Erzeugung
einer magnetischen Vorzugsrichtung
in bandförmigen Magnetogrammträgern
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser -Wilhelm -Allee
Dr. Friedrich Krones, Leverkusen,
und Dr. Wilhelm Ab eck, Köln-Stammheim,
sind als Erfinder genannt worden
durchflossene Drahtspule gezogen werden, in deren Innenraum bekanntlich ein homogenes magnetisches Längsfeld herrscht. Nach Verlassen der Spule sind die ursprünglich in ihrer Lage bezüglich der drei Raumkoordinaten statistisch verteilt angeordneten nadeiförmigen Eisenoxydteilchen alle in Längsrichtung parallel ausgerichtet, ähnlich wie die Streichhölzer in einer Schachtel.
Durch diese Ausrichtung wird eine Remanenzsteigerung des Bandes in Längsrichtung erzielt, die eine Empfindlichkeitssteigerung und Verringerung der Verzerrungen ergibt, d. h., der Klirrfaktor wird beträchtlich verringert. Ein solches Band gibt bei Aussteuerung auf den gleichen Klirrfaktor wie ein unbehandletes Band eine höhere Wiedergabespannung ab; außerdem wird das Modulationsrauschen durch die Ausrichtung verbessert. Beide Faktoren ergeben somit bei einem Band mit magnetischer Vorzugsrichtung bei gleichem Eisenoxydgehalt einen beträchtlichen Dynamikgewinn gegenüber einem unbehandel-. ten Band. .
Bei dem in jüngster Zeit bekanntgewordenen Verfahren zur magnetischen Speicherung von Fernsehsignalen erfolgt die Aufzeichnung mittels rotierender Magnetköpfe senkrecht zur Längsrichtung des Bandes; dadurch kann eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen Kopf und Band, wie sie zur Aufzeichnung des hohen Frequenzbereiches erforderlich ist, erzielt werden, die Transportgeschwindigkeit des Bandes in Längsrichtung jedoch um den Faktor 100 reduziert werden. Um auch hier den Vorteil der Vorzugsrichtung quer zum Band ausnutzen zu können, ist es erforderlich, ein Magnetfeld zur Ausrichtung zu ver-
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wenden, dessen Kraftlinien senkrecht zur Längsrichtung des Bandes verlaufen.
Wie Abb. 1 zeigt, führt man zu diesem Zweck das Band 1 mit der magnetisierbaren Schicht 2 kurz nach dem Auftrag der Gießlösung mit Hilfe der Gießvorrichtung 3 zwischen den Polschenkeln N und 6" eines Magnets hindurch. Dieser Magnet kann ein. Permanentmagnet sein oder ein Elektromagnet, dessen magnetische Feldstärke zwischen den Polen nur stark genug ist, um eine vollständige Ausrichtung der nadeiförmigen Eisenoxydteilchen zu bewirken.
Wie in Abb. 2 dargestellt, zeigt sich nun, daß die Richtung der magnetischen Kraftlinien nur in der Mitte der Polschenkel genau senkrecht zur Längsrichtung des Bandes, an den Rändern der Polschuhe aber auf gekrümmten Bahnen verlaufen. Die Folge davon ist, daß der magnetische Richtungsvektor an den Rändern des Bandes nicht senkrecht zur Längsrichtung steht, weil bei dem Passieren des Bandes zwischen den Polschenkeln Zonen durchlaufen werden, in denen die Kraftlinien ungefähr Kreisbogen beschreiben und ihre Intensität allmählich zu Null wird. Aus dieser Richtungsänderung der Magnetisierung resultiert eine unterschiedliche Remanenzkomponente in Richtung der Breite des Bandes. Sie ist in der Mitte am größten und nimmt gegen die Ränder des Bandes zu ab (vgl. Abb. 3 a und 3 b).
Bei der Aufzeichnung von Impulssignalen mit konstanter Stromamplitude entlang der Breite Z des Magnetbandes erhält man dann beim Wiedergabe-Vorgang Impulse, deren Amplitude Y eine Funktion des Ortes X längs der Breite des Bandes ist. Auf diese Weise entsteht eine unerwünschte Modulation der abgetasteten Fernsehsignalimpulse.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können, wenn zur Erzeugung einer magnetischen Vorzugsrichtung in bandförmigen; Magnetogrammträgern durch magnetische Ausrichtung der mit einem nicht magnetisierbaren Bindemittel auf das Trägerband aufgegossenen magnetisierbaren Teilchen senkrecht zu seiner Längsrichtung erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit einer Magnetisiereinrichtung verwendet wird, deren Polschuhe, zwischen denen das Trägerband hindurchbewegt wird, so ausgebildet sind, daß die Kraftliniendichte, in Vorschubrichtung des Bandes gesehen, von einem Höchstwert stetig bis auf einen Wert, bei dem keine Richtwirkung mehr auftritt, abnimmt.
Für eine solche Magnetisiereinrichtung kann beispielsweise ein Permanent- oder Elektromagnet verwendet werden, dessen Polschuhe in Vorschubrichtung des Bandes verlängert sind. An den Enden der Polschuhe ist dann die magnetische Feldstärke auf ein Ausmaß abgesunken, daß keine Richtwirkung mehr auf die Eisenoxydteilchen ausgeübt wird.
Diese Wirkung kann durch eine entsprechende Formgebung der Polschuhe noch unterstützt werden, indem der Querschnitt der Polschuhe in Vorschubrichtung des Bandes verjüngt oder die Polschuhfläche vergrößert ist. In dem einen Fall wird der magnetische Widerstand vergrößert, im anderen reduziert.
Die Verlängerung und Verjüngung der Polschuhe ist beispielsweise in Abb. 4, die Verbreiterung der Austrittsfläche für die Kraftlinien an einem Polschuh in Abb. 5 dargestellt.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Polschuhe wird erreicht, daß die austretenden magnetischen Kraftlinien genau senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufen, während sie ohne diese Einrichtung sich in gekrümmten Bahnen vom Nordzum Südpol schließen und dadurch eine Magnetisierungsrichtung der orientierten Eisenoxydteilchen ergeben, die eine Funktion des Ortes von der Bandmitte ist.
Der Hauptteil des vom Nordpol ausgehenden magnetischen Flusses wird in unmittelbarer Nähe der Mittellinie zum Südpol fließen und in Richtung des sich verjüngenden Polschuhes in der Bandbewegungsrichtung sehr stark abklingen. Da die magnetischen Kraftlinien aus dem Eisenpolschuh, dessen magnetische Leitfähigkeit im Vergleich zu Luft sehr hoch ist, senkrecht austreten, wird der Kraftlinienverlauf praktisch bis zu verschwindender Feldstärke am Ende der Polschuhe exakt senkrecht zur Bandkante verlaufen. Dadurch wird erreicht, daß die Vorzugsrichtung über die gesamte Bandbreite senkrecht zur Bandkante steht.

Claims (4)

PatentANSPROCHE:
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer magnetischen Vorzugsrichtung in bandförmigen Magnetogrammträgern durch magnetische Ausrichtung der mit einem nicht magnetisierbaren Bindemittel auf das Trägerband aufgegossenen magnetisierbaren Teilchen senkrecht zu seiner Längsrichtung, gekennzeichnet durch eine Magnetisiereinrichtung, deren Polschuhe, zwischen denen das Trägerband hindurchbewegt wird, so ausgebildet sind, daß die Kraftliniendichte, in Vorschubrichtung des Bandes gesehen, von einem Höchstwert stetig bis auf einen Wert, bei dem keine Richtwirkung mehr auftritt, abnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe in Vorschubrichtung des Bandes verlängert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Polschuhe in Vorschubrichtung des Bandes verjüngt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhfläche in Vorschubrichtung des Bandes vergrößert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©003 590/187 8.60
DEA30424A 1958-09-30 1958-09-30 Vorrichtung zur Erzeugung einer magnetischen Vorzugsrichtung in bandfoermigen Magnetogrammtraegern Granted DE1088729B (de)

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DE1088729C2 DE1088729C2 (de) 1961-03-02

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208356B (de) * 1961-07-24 1966-01-05 Wolfen Filmfab Veb Vorrichtung zur Erzeugung einer senkrecht zur Laengsrichtung eines bandfoermigen Magnetogrammtraegers verlaufenden magnetischen Vorzugsrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208356B (de) * 1961-07-24 1966-01-05 Wolfen Filmfab Veb Vorrichtung zur Erzeugung einer senkrecht zur Laengsrichtung eines bandfoermigen Magnetogrammtraegers verlaufenden magnetischen Vorzugsrichtung

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DE1088729C2 (de) 1961-03-02

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