DE1088627B - Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit

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DE1088627B
DE1088627B DES44776A DES0044776A DE1088627B DE 1088627 B DE1088627 B DE 1088627B DE S44776 A DES44776 A DE S44776A DE S0044776 A DES0044776 A DE S0044776A DE 1088627 B DE1088627 B DE 1088627B
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DE
Germany
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sintering
mol percent
percent
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ferrite core
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Pending
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DES44776A
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English (en)
Inventor
Dr Josef Frey
Dr Walter Gieseke
Dr Erich Moser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/265Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese or zinc and one or more ferrites of the group comprising nickel, copper or cobalt

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Kerne aus Ferrit, die bei sehr geringen Temperaturen sinterfähig sind und die eine verhältnismäßig hohe Permeabilität und hohe Güte im Hochfrequenzbereich aufweisen. Diese Kerne werden für Spulen der Hochfrequenztechnik, insbesondere für Filterspulen sowie auch für Pupinspulen verwendet.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Hochfrequenzkernen aus Ferriten bekannt, bei denen die Ausgangsoxyde einer Sinterung, meist nach einer oder mehreren sogenannten Vorsinterungen mit Zwischenmahlungen, unterworfen werden. Im allgemeinen liegt die Temperatur der Endsinterung über der Temperatur der höchsten Vorsinterung. Durch Zusätze und Verunreinigungen der Ausgangsoxyde und durch die jeweils gewünschten Eigenschaften des Kerns wird die höchste Sintertemperatur bestimmt. In der Praxis ergeben sich Temperaturen von 1100 bis 1350° C.
Es besteht nun die Aufgabe, die notwendigen Sintertemperaturen um und unter 1000° C zu halten. Dann kann man nämlich z. B. einfache drahtbeheizte elektrische öfen an Stelle der kostspieligeren Silitstaböfen anwenden. Diese öfen sind in der Handhabung und Kontrolle des Sinterungsprozesses besser zu beherrschen. Eine Verringerung der Sintertemperatur ist auch erwünscht, um eine bei hohen Temperaturen auftretende Verspannung des Kristallgitters der Ferrite zu vermeiden. Mit der Strukturänderung des Kristallgitters kann nämlich eine Erhöhung der Leitfähigkeit verbunden sein. Selbstverständlich muß die Temperatur immer ausreichen, um die Ausgangsoxyde völlig in die Ferritkristalle überzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von mehr als 50 Molprozent Fe2O3, 0 bis 30 Molprozent Zn O, 15 bis 50 Molprozent NiO und geringen Mengen Vanadinpentoxyd bei Temperaturen unter 1000° C gesintert wird. Bereits ein Zusatz von 0,05 bis 1,2 Gewichtsprozent Vanadinpentoxyd ermöglicht überraschenderweise die Anwendung einer Sintertemperatur unter 1000° C gegenüber den üblichen um etwa 200 bis 300° C höher liegenden Sintertemperaturen. Dieses bedeutet in der Sintertechnik eine erhebliche Kostenersparnis.
Kerne mit einer Zusammensetzung von 47 bis 49 Molprozent Fe2O3, 24 bis 32 Molprozent ZnO, etwa 18 Ms 28 Molprozent NiO und 0,25 bis 0,75 Molprozent V2O5 sind bekannt. Diese Kerne enthalten also weniger als 50'Molprozent Fe2O3. Gerade die Verwendung von mehr als 50 Molprozent Fe2O3 führt jedoch zu einer entscheidenden Herabsetzung der Sintertemperatur. Hierzu wird auf die Verfahren zur Herstellung
eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr. Josef Frey, Dr. Erich Moser
und Dr. Walter Gieseke, München,
sind als Erfinder genannt worden
Figur verwiesen. Zur Ermittlung der Kurven in dieser Figur wurden die Sintertemperaturen T bestimmt, bei denen sich bei einem Nickel-Zink-Ferrit mit konstantem Molverhältnis Ni O: Zn O = 6,9 und variablem Fe2O3-GeIIaIt eine Ringkernpermeabilität von etwa 25 bei 3stündiger Sinterung ergab. Bei einem Gehalt von weniger als 50 Molprozent Fe2O5 liegen die Sintertemperaturen, die zu einer Ringkernpermeabilität von etwa 25 führen, unabhängig vom V2O5-Gehalt, zwischen 1100 und 1200° C. Bei einem Eisenoxydgehalt von mehr als 50' Molprozent ist bei Zusätzen von 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent V2O5 die Temperatur der Sinterung auf fast 800° C herabgefallen. Das Absinken der Sintertemperatur ist also daran gebunden, daß man sowohl mehr als 50 Molprozent Eisenoxyd als auch geringe Zusätze an V2O5 verwendet. Die Kombination dieser beiden Maßnahmen führt also zu einem überraschenden Effekt.
Es ist also nicht so, daß man bei dem bekannten Nickel-Zink-Ferrit eine beachtliche Herabsetzung der Sintertemperatur auf Grund der Hinzufügung des V2O5 erhält. Es ist überdies erforderlich, den Gehalt an Eisenoxyd auf mehr als 50 Molprozent zu steigern. Eine Änderung dieses Gehalts um 2%, von 49 auf 51 Molprozent, setzt die Sintertemperatur um rund 350° C herab.
Bei einer einmaligen Sinterung wird den Ausgangsoxyden einzeln und/oder dem Gemisch Vanadinpentoxyd zugesetzt, während bei der mehrmaligen Sinterung der Zusatz gegebenenfalls zum gemahlenen Ferritpulver insbesondere vor dem Endsintern zugegeben wird.
009 590/326
Durch den Zusatz ist es weiterhin möglich, eine Sinterung bei 800 bis 1000° C durchzuführen, ohne daß durch ungenügende Ferritisierung die Permeabilität der Kerne verschlechtert wird. Die Sinterzeit wird dabei gegenüber den üblichen. Verfahren nicht verlängert. Durch diesen Zusatz von Vanadinpentoxyd konnte überdies sogar die Güte der Ferritkerne verbessert werden.
Ein Zusatz von bereits 0,2 Gewichtsprozent V2 O5 ermöglicht bei den Nickel-Zink-Ferriten der Zusammensetzung von mehr als 50 Molprozent Fe2O3, 0 bis 30 Molprozent ZnO und 15 bis 50 Molprozent NiO die Anwendung von niederen Sintertemperaturen von etwa 820° C bei einer Sinterzeit von 3 Stunden. Hierbei wurde eine Permeabilität von etwa 30 und eine Güte der Ringspule von etwa 190 bei 10 MHz erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kerns aus Ferrit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von mehr als 50: Molprozent Fe2O3, 0 bis 30 Molprozent ZnO, 15 bis 50 Molprozent Ni O und geringen Mengen von Vanadinpentoxyd bei Temperaturen unter 1000° C gesintert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Vanadinpentoxyd bis zu 1,2 Gewichtsprozent.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 269 325;
britische Patentschriften Nr. 673 720, 701 364.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 590/326 8.60
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209036B (de) * 1962-08-10 1966-01-13 Siemens Ag Ferromagnetisches Mangan-Zink-Ferrit mit geringen Verlusten und Verfahren zu dessen Herstellung

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CH269325A (de) * 1946-03-27 1950-06-30 Philips Nv Magnetkern, insbesondere für Selbstinduktionsspulen.
GB673720A (en) * 1949-01-03 1952-06-11 Aladdin Ind Inc Magnetic core composition and method of producing the same
GB701364A (en) * 1951-09-12 1953-12-23 Gen Electric Improvements in and relating to mixed ferrite compositions

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