DE1088627B - Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus FerritInfo
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/26—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Kerne aus Ferrit, die
bei sehr geringen Temperaturen sinterfähig sind und die eine verhältnismäßig hohe Permeabilität und hohe
Güte im Hochfrequenzbereich aufweisen. Diese Kerne werden für Spulen der Hochfrequenztechnik, insbesondere
für Filterspulen sowie auch für Pupinspulen verwendet.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Hochfrequenzkernen
aus Ferriten bekannt, bei denen die Ausgangsoxyde einer Sinterung, meist nach einer
oder mehreren sogenannten Vorsinterungen mit Zwischenmahlungen, unterworfen werden. Im allgemeinen
liegt die Temperatur der Endsinterung über der Temperatur der höchsten Vorsinterung. Durch
Zusätze und Verunreinigungen der Ausgangsoxyde und durch die jeweils gewünschten Eigenschaften des
Kerns wird die höchste Sintertemperatur bestimmt. In der Praxis ergeben sich Temperaturen von 1100
bis 1350° C.
Es besteht nun die Aufgabe, die notwendigen Sintertemperaturen um und unter 1000° C zu halten.
Dann kann man nämlich z. B. einfache drahtbeheizte elektrische öfen an Stelle der kostspieligeren Silitstaböfen
anwenden. Diese öfen sind in der Handhabung und Kontrolle des Sinterungsprozesses besser
zu beherrschen. Eine Verringerung der Sintertemperatur ist auch erwünscht, um eine bei hohen Temperaturen
auftretende Verspannung des Kristallgitters der Ferrite zu vermeiden. Mit der Strukturänderung des
Kristallgitters kann nämlich eine Erhöhung der Leitfähigkeit verbunden sein. Selbstverständlich muß die
Temperatur immer ausreichen, um die Ausgangsoxyde völlig in die Ferritkristalle überzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von mehr als
50 Molprozent Fe2O3, 0 bis 30 Molprozent Zn O, 15
bis 50 Molprozent NiO und geringen Mengen Vanadinpentoxyd bei Temperaturen unter 1000° C gesintert
wird. Bereits ein Zusatz von 0,05 bis 1,2 Gewichtsprozent Vanadinpentoxyd ermöglicht überraschenderweise
die Anwendung einer Sintertemperatur unter 1000° C gegenüber den üblichen um etwa
200 bis 300° C höher liegenden Sintertemperaturen. Dieses bedeutet in der Sintertechnik eine erhebliche
Kostenersparnis.
Kerne mit einer Zusammensetzung von 47 bis 49 Molprozent Fe2O3, 24 bis 32 Molprozent ZnO,
etwa 18 Ms 28 Molprozent NiO und 0,25 bis 0,75 Molprozent V2O5 sind bekannt. Diese Kerne
enthalten also weniger als 50'Molprozent Fe2O3. Gerade
die Verwendung von mehr als 50 Molprozent Fe2O3 führt jedoch zu einer entscheidenden Herabsetzung
der Sintertemperatur. Hierzu wird auf die Verfahren zur Herstellung
eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit
eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr. Josef Frey, Dr. Erich Moser
und Dr. Walter Gieseke, München,
sind als Erfinder genannt worden
Figur verwiesen. Zur Ermittlung der Kurven in dieser Figur wurden die Sintertemperaturen T bestimmt, bei
denen sich bei einem Nickel-Zink-Ferrit mit konstantem Molverhältnis Ni O: Zn O = 6,9 und variablem
Fe2O3-GeIIaIt eine Ringkernpermeabilität von
etwa 25 bei 3stündiger Sinterung ergab. Bei einem Gehalt von weniger als 50 Molprozent Fe2O5 liegen
die Sintertemperaturen, die zu einer Ringkernpermeabilität von etwa 25 führen, unabhängig vom V2O5-Gehalt,
zwischen 1100 und 1200° C. Bei einem Eisenoxydgehalt von mehr als 50' Molprozent ist bei Zusätzen
von 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent V2O5 die
Temperatur der Sinterung auf fast 800° C herabgefallen. Das Absinken der Sintertemperatur ist also
daran gebunden, daß man sowohl mehr als 50 Molprozent Eisenoxyd als auch geringe Zusätze an V2O5
verwendet. Die Kombination dieser beiden Maßnahmen führt also zu einem überraschenden Effekt.
Es ist also nicht so, daß man bei dem bekannten Nickel-Zink-Ferrit eine beachtliche Herabsetzung der
Sintertemperatur auf Grund der Hinzufügung des V2O5 erhält. Es ist überdies erforderlich, den Gehalt
an Eisenoxyd auf mehr als 50 Molprozent zu steigern. Eine Änderung dieses Gehalts um 2%, von 49
auf 51 Molprozent, setzt die Sintertemperatur um rund 350° C herab.
Bei einer einmaligen Sinterung wird den Ausgangsoxyden
einzeln und/oder dem Gemisch Vanadinpentoxyd zugesetzt, während bei der mehrmaligen
Sinterung der Zusatz gegebenenfalls zum gemahlenen Ferritpulver insbesondere vor dem Endsintern zugegeben
wird.
009 590/326
Durch den Zusatz ist es weiterhin möglich, eine Sinterung bei 800 bis 1000° C durchzuführen, ohne
daß durch ungenügende Ferritisierung die Permeabilität der Kerne verschlechtert wird. Die Sinterzeit
wird dabei gegenüber den üblichen. Verfahren nicht verlängert. Durch diesen Zusatz von Vanadinpentoxyd
konnte überdies sogar die Güte der Ferritkerne verbessert werden.
Ein Zusatz von bereits 0,2 Gewichtsprozent V2 O5
ermöglicht bei den Nickel-Zink-Ferriten der Zusammensetzung
von mehr als 50 Molprozent Fe2O3,
0 bis 30 Molprozent ZnO und 15 bis 50 Molprozent NiO die Anwendung von niederen Sintertemperaturen
von etwa 820° C bei einer Sinterzeit von 3 Stunden. Hierbei wurde eine Permeabilität von etwa 30 und
eine Güte der Ringspule von etwa 190 bei 10 MHz erreicht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kerns aus Ferrit, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung von mehr als 50: Molprozent Fe2O3, 0 bis 30 Molprozent ZnO, 15 bis 50 Molprozent
Ni O und geringen Mengen von Vanadinpentoxyd bei Temperaturen unter 1000° C gesintert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Vanadinpentoxyd bis zu
1,2 Gewichtsprozent.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 269 325;
britische Patentschriften Nr. 673 720, 701 364.
Schweizerische Patentschrift Nr. 269 325;
britische Patentschriften Nr. 673 720, 701 364.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 590/326 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44776A DE1088627B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44776A DE1088627B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088627B true DE1088627B (de) | 1960-09-08 |
Family
ID=7485256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES44776A Pending DE1088627B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Verfahren zur Herstellung eines magnetisierbaren Kernes aus Ferrit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088627B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209036B (de) * | 1962-08-10 | 1966-01-13 | Siemens Ag | Ferromagnetisches Mangan-Zink-Ferrit mit geringen Verlusten und Verfahren zu dessen Herstellung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH269325A (de) * | 1946-03-27 | 1950-06-30 | Philips Nv | Magnetkern, insbesondere für Selbstinduktionsspulen. |
GB673720A (en) * | 1949-01-03 | 1952-06-11 | Aladdin Ind Inc | Magnetic core composition and method of producing the same |
GB701364A (en) * | 1951-09-12 | 1953-12-23 | Gen Electric | Improvements in and relating to mixed ferrite compositions |
-
1955
- 1955-07-16 DE DES44776A patent/DE1088627B/de active Pending
Patent Citations (3)
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CH269325A (de) * | 1946-03-27 | 1950-06-30 | Philips Nv | Magnetkern, insbesondere für Selbstinduktionsspulen. |
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GB701364A (en) * | 1951-09-12 | 1953-12-23 | Gen Electric | Improvements in and relating to mixed ferrite compositions |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1209036B (de) * | 1962-08-10 | 1966-01-13 | Siemens Ag | Ferromagnetisches Mangan-Zink-Ferrit mit geringen Verlusten und Verfahren zu dessen Herstellung |
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