DE1087864B

DE1087864B - Vorrichtung zur Bewegungsumwandlung

Info

Publication number: DE1087864B
Application number: DEG22342A
Authority: DE
Inventors: Marius Georges Henri Girodin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-07-30
Filing date: 1957-06-19
Publication date: 1960-08-25

Description

Vorrichtung zur Bewegungsumwandlung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung der Längsbewegung von Kolben in eine rotierende Bewegung und umgekehrt, wobei die Umwandlung durch ein eineTaumelbewegung beschreibendes Teil erfolgt, und bei der die Führung der Taumelbewegung durch zwei Zahnkränze erfolgt, von denen der eine raumfest und der andere beweglich ist.
BekannteVorrichtungen dieserArt haben den Nachteil, daß die Kräfte bzw. Momente ausschließlich durch die vorgesehenen Verzahnungen übertragen werden. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die Kraft der treibenden Kolben gänzlich durch ein kugelförrniges Lager aufgenommen wird. Lediglich diese Vorrichtungen haben zur praktischen Anwendung geführt. Bei dieser Art der Ausführung werden die Führungen, die das die Bewegung umwandelnde Teil am Mitdrehen hindern, durch keinerlei wesentliche Kräfte beansprucht; man kann für diese Führungen parallel zur axialen Richtung angeordnete Gleitführungen oder Kardangelenke verwenden.
Bei,derartigen Vorrichtungen, bei denen das die Bewegung umwandelnde Teil auf einem kugelförmigen Lager angeordnet ist, hat jedoch die Erfahrung gezeigt, daß starke schädliche Schwingungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bekannte Vorrichtungen dieser Art derart zu verbessern, daß alle schädlichen Schwingungen ausgeschlossen sind.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß das die Bewegung umwandelnde Teil, wie an sich bekannt, auf einem kugelförmigen Lager zentriert und mit Bezug auf die Kolben so angeordnet ist, daß es die gesamte treibende Kraft aufnimmt oder ihr widersteht, und daß die Führung des die Bewegung umwandelnden Teils durch die beiden Zahnkränze erfolgt, derart, daß die Kolbenstangenkräfte die Zahnkränze voneinander zu entfernen suchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung därgestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Schnitt nach Linie IJ der Fig. 2 eines Bewegungsumwandlers gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, wobei die Kolbenstangen fortgelassen sind.
In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse bezeichnet, das ein kugelförmiges Lager 2 trägt, auf dem,das die Bewegung umwandelnde Teil 3 zentrisch angeordnet ist. Das Teil 3 ist an seinem Umfang in bekannter Weise mit Kugelpfannen 4 versehen, in denen die Kugelköpfe 5 der Kolbenstangen 6 aufgenommen und gehalten sind.
Die neun Antriebszylinder sind nicht dargestellt, jedoch sind aus Fig. 2 die neun Kugelpfannen 4 ersichtlich, die zur Aufnahme der neun Kugelköpfe der neun Kolbenstangen 6 dienen.
Das Teil 3 trägt einen Zahnkranz 10, der in einen zweiten, fest am Gehäuse 1 angeordneten Zahnkranz 11 eingreift.
Es ist ersichtlich, daß das kugelförmige Lager 2 mit Bezug auf die Kolbenstangen 6 so angeordnet ist, daß das Teil 3 die durch die Kolbenstangen 6 darauf ausgeübte Kraft vollständig auf das kugelförmige Lager 2 Überträgt, wobei das Teil 2 nicht nur eine Zentralführung für die Taumelbewegung, sondern gleichzeitig ein Stützlager darstellt.
Diese Anordnung ist an sich bekannt, stellt jedoch ein wesentliches Kombinationsmerkmal der Erfindung dar.
Es ist ferner in Abb. 1 die Anordnung der Zahnkränze 10 und 11 bezüglich der Druckrichtung ersichtlich, Da feste Körper nicht absolut unverformbar sind, ist, wenn das kugelförmige Lager, wenn auch noch so wenig-, unter der Druckwirkung der Kolbenstangen elastisch nachgibt, die resultierende Versetzung des Teiles 3 derart, daß die Eingriffstiefe des Zahnkranzes 10 in den Zahnkranz 11 verringert wird, aber nicht derart, daß der Zahnkranz 10 in den Zahnkranz 11 eingedrückt wird.
Diese Anordnung stellt das zweite Kombinationsmerkmal der Erfindungdar.

Claims

PATENTANSPRUCH-Vorrichtung zur Umwandlung der Längsbewegung von Kolben in eine rotierende Bewegung und umgekehrt, wobei die Umwandlung durch ein eine Taumelbewegung beschreibendes Teil erfolgt und bei der die Führung der Taumelbewegung durch zwei Zahnkränze erfolgt, von denen der eine raumfest und der andere beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bewegung umwandelnde Teil (3), wie an sich bekannt, auf einem kugelförmigen Lager (2) zentriert und mit Bezug auf die Kolben so angeordnet ist, daß es die gesamte treibende Kraft aufnimmt oder ihr widersteht, und daß die Führung des die Bewegung umwandelnden Teils durch die beiden Zahnkränze (10, 11) erfolgt, derart, daß die Kolbenstangenkräfte die Zahnkränze voneinander zu entfernen suchen. In Betracht gezogene Druckschriften: deutsche Patentschrift Nr. 754 174; britische Patentschrift Nr. 692 148; USA.-Patentschrift Nr. 1 212 655; französische Patentschrift Nr. 937 078.