DE108664C - - Google Patents

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DE108664C
DE108664C DENDAT108664D DE108664DA DE108664C DE 108664 C DE108664 C DE 108664C DE NDAT108664 D DENDAT108664 D DE NDAT108664D DE 108664D A DE108664D A DE 108664DA DE 108664 C DE108664 C DE 108664C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86^WeBEREI.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webstühle, bei welchen der Schufs in Gestalt einzelner Fäden von vorher bestimmter Länge mittelst eines Greiferschützens eingetragen wird. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zuführung verschiedenfarbiger Schufsfäden zu ermöglichen, und zwar derart, dafs bestimmte Muster erzielt werden können, welche unabhängig von der Bindung lediglich durch abwechselndes Einführen andersfarbiger Schufsfäden hervorgerufen werden. Diese Abwechselung soll selbsttätig und ohne Unterbrechung des Ganges des Webstuhles erfolgen und aufserdem genau bestimmbar sein, wie es bei den gewöhnlichen Webstühlen durch den »Schützenwechsel« erfolgt.
Zu diesem Zweck wird eine Zuführvorrichtung benutzt nach Art der in dem Patent 104061 beschriebenen, bei welcher der Schufsfaden über zwei über einander liegende Oeffnungen gezogen und in dieser Lage von Federn festgehalten wird; die Zuführvorrichtung bewegt sich in senkrechter Richtung so, dafs erst die obere Oeffnung in die Schützenbahn gelangt, um das erste Fadenende von dem Schützen ergreifen zu lassen, worauf unter gleichzeitigem Abziehen des Fadens von der Schufsspule die Vorrichtung steigt und wieder abwärts geht, wobei der Faden durch eine Scheere abgeschnitten und seine Enden durch Federn festgeklemmt werden, so dafs der Greiferschützen das andere Fadenende aus der unteren Oeffnung entnehmen kann.
Diese Zufuhrvorrichtung ist hier aus zwei Theilen gebildet, deren unterer die untere Oeffnung enthält; der obere Theil ist aber gegen den unteren in wagerechter Richtung drehbar und besitzt so viel (obere) Oeffnungen, wie verschiedenfarbige Schufsfäden zur Benutzung gelangen sollen. Um jede dieser Oeffnungen über die untere Oeffnung der Zuführvorrichtung zu bringen, damit also jeder Faden von dem Greiferschützen erfafst werfen kann, erhält dieser obere Theil ruckweise eine drehende Bewegung und wird dann festgehalten.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine bauliche Durchführung der vorliegenden Erfindung wiedergegeben. Fig. 1 ist eine Vorderansicht (theilweise im Schnitt) eines Webstuhles mit der vorliegenden Zufuhrungsvorrichtung. Fig. 2 zeigt im Einzelnen den an der rechten Seite der Lade sitzenden Fadenzuführer, wobei ein Theil des unteren Endes weggebrochen ist. Fig. 3 ist eine Ansicht des Fadenzuführers (theilweise im Schnitt), und zwar von innen aus dem Stuhl nach aufsen gesehen. Fig. 4 ist eine Rückansicht des Fadenzuführers, wobei ein Theil an dem unteren Ende weggebrochen ist. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch den Fadenzuführer, wobei die beiden Wellen vollständig gezeichnet sind; derselbe stellt den Fadenzuführer in seiner höchsten Stellung dar. Fig. 6 zeigt in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Bethätigung des Fadenzuführers. Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf die obere Hälfte des Fadenzuführers, wobei alle anderen Theile fortgelassen sind. Fig. 8 ist eine vergröfserte Einzeldarstellung des unteren Theiles der Bewegungsvorrichtung für den Fadenzuführer und Fig. 9 eine Aufsicht hierzu. Fig. 10 bis 22
iTllfir-riilliTffrtfr- Λ' ffi a.
endlich veranschaulichen weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung. ,
Die Fadenzuführvorrichtung besteht der Haupt sache nach aus zwei Theilen FF1. Der untere Theil F ist, wie oben erwähnt, mit einer einzigen Oeffnung / versehen, während der obere Theil F1 so viele Oeffnungen/1 bis f (Fig. 3) hat, wie verschiedenfarbige Schufsfäden zur Verwendung gelangen sollen (hier 7). Die Zurührvorrichtung FF1 (Fig. 2, 4 und 5) sitzt auf einer Welle A, welche, an dem Ende der Webstuhllade in einem Gehäuse A1 gelagert, eine senkrechte und eine drehende Bewegung -ausführen kann. Der untere Theil F ist. mit einer Hülse F2 (Fig. 5) versehen, welche durch eine Oeffnung in dem Gehäuse A1 hindurchgeht, welches das Lager für die Hülse bildet und eine freie Auf- und Abbewegung des Theiles F ermöglicht. Durch Hülse F2 geht eine Welle Ä2 (Fig. 5), welche dazu dient, den Theil F ruhig zu halten und ebenso die Scheeren der Zuführvorrichtung zu öffnen und zu schliefsen.
Der obere Theil F1 der Zuführvorrichtung ist unmittelbar über dem Theil F angeordnet und liegt auf diesem auf; er ist an der in senkrechter Richtung beweglichen und ruckweise drehbaren Welle A befestigt, welche durch den Theil F hindurchgeht, mit diesem aber nicht fest verbunden ist.
Beide Theile F und F1 der Zuführvorrichtung erhalten eine Auf- und Abbewegung, so dafs abwechselnd die Oeffnung / des Theiles F • und eine der Oeffnungen/1/2... des Theiles F1 dem Schützen dargeboten werden; diese senkrechte Bewegung erfolgt vermittelst der Welle A, des Winkelhebels / und der Stange 2 (Fig. .1), welche durch eine Daumenscheibe 3 auf der Welle 4 des Webstuhles mittelst einer Verbindungsstange 5 und geeigneter Winkelhebel, sowie Verbindungsstangen bethätigt wird, was hier im Einzelnen nicht dargestellt ist, da es keinen Theil der vorliegenden Erfindung bildet. Die Fäden X werden von den an der Seite des Stuhles befindlichen Spulen X1 hergeleitet (Fig. 1). Die Fäden gehen von den Spulen aufwärts zu einer Reihe von Leitröhren B, welche die Fäden X unmittelbar über die Oeffnungen des oberen Theiles der Fadenzuführvorrichtung leiten (Fig. 2, 3 und 5). Der obere Theil F1 hat Finger Fe und Federn F3 (Fig. 7), . welche die Fäden festhalten. Die Finger Fe geheq radial von der mittleren Welle A aus. Der untere Theil F ist ebenfalls mit Federn versehen, welche den Faden über und unter der Oeffnung / gegen die Druckflächen B2 pressen, um ihn festzuhalten.
Die Leitrohre B werden von einem Halter B1 getragen (Fig. 2 und 5), welcher auf der Oberfläche des Theiles F1 der Zufuhrvorrichtung befestigt ist; eine jede dieser Leitröhren erstreckt sich über einen Finger F" mit der ent- ν sprechenden Oeffnung und leitet den Faden : in die Oeffnung. Um die Fäden zwischen den Theilen F und F1 zu zerschneiden, ist eine Scheere F4 F6 (Fig. 2 und 5) angeordnet, ■ deren bewegliches Blatt F4 an der Welle A1 befestigt ist und von dieser in beliebiger Weise bethätigt wird.
Om den oberen Theil der Zufuhrvorrichtung zwecks abwechselnden Zuführens verschiedenfarbiger Fäden zu drehen, erhält die senkrechte Welle A eine ruckweise drehende Bewegung durch den Winkelhebel C, der in dem Gehäuse A1 gelagert ist (Fig. 3, 10 und n) und an seinem Ende C1 mit Zähnen versehen ist, mit denen er in ein auf der Welle A befestigtes Zahnrad A3 eingreift. An dem anderen Ende C2 des Winkelhebels C ist ein Stift c vorgesehen, welcher in einen stufenförmigen Schlitz D in den beiden Blöcken D1 und D2 eingreift (Fig. 12), in welchen für jede Oeffnung /1Z2.. · eine Stufe vorgesehen ist. Die Blöcke D1 und Z)2 sind mittelst der Klemm- , schrauben d auf einer Stange E befestigt, welche längs der Lade von. dem einen Ende bis zum anderen läuft und an beiden Enden solche Blöcke D1 und D2 mit dem treppenförmigen Schlitz D und den Verbindungsmechanismen trägt. Die Stange E, auf welcher die Blöcke festsitzen, wird in der Längsrichtung der Lade hin- und herbewegt mittelst einer senkrechten Welle G (Fig. 1). Da hierbei die treppenförmigen Schlitze D ebenfalls hin- und herbewegt werden, so wird der Winkelhebel C durch seinen Stift c bewegt, welcher in dem Schlitz D hin- und hergeht. Infolge dessen dreht das gezahnte Ende C1 des Winkelhebels die Welle A. Hieraus geht hervor, dafs, da die einzelnen Stufen des Schlitzes D den einzelnen Oeffnungen Z1/2.. .entsprechen, eine dieser Oeffnungen dadurch vor den Greiferschützen gebracht werden kann, dafs der Stift c auf der zugehörigen Stufe des Schlitzes D stehen bleibt.
Zur Verschiebung der Stange E ist am Laderahmen des Webstuhles eine senkrechte Welle G drehbar befestigt (Fig. 1, 6 und 8), deren oberes Ende mit einem Arm g und einem Gliede gl versehen ist, von denen das letztere mit der Stange E vermittelst einer auf der Stange E verstellbaren Hülse und einer Befestigungsschraube verbunden ist. Auf dem Arm Gl, welcher einerseits an der Ladenwelle 4 und andererseits an der Hauptantriebswelle 8 gestützt ist, ist eine Welle 9 (Fig. und 9) befestigt, welche die Zahnräder und 11, das Kettenzahnrad 12 und die Scheibe 13 trägt. Eine Stange 14 (Fig. 6 und 9) geht von dem Arm G1 nach der Hinterseite des Webstuhles, wo sie an ihrem anderen Ende durch einen Querbalken 15 des Web-
Stuhles getragen wird (Fig. 6), und trägt die beiden Räder 16 und 17, die in geeigneter Weise darauf gelagert sind. Diese Räder 16 und 17 sind auf der Stange 14 verstellbar und so angeordnet, dafs sie auf dieser Stange verschoben und in jeder beliebigen Stellung festgeschraubt werden können, so dafs sie die Benutzung einer Kette H von beliebiger Länge ermöglichen1. Die Kette H geht über die Räder 16 und 17, das Kettenrad 12, sowie die Scheibe 13.
Auf der senkrechten Welle G, etwas über dem Kettenzahnrade 12, ist ein Arm g·5 befestigt (Fig. 6 undr8), welcher nach dem. hinteren Theil des Webstuhles geht und an seinem äufseren Ende unten einen Stift g·8 trägt (Fig. 8). Dieser Stift g·0 kann in Schlitze eintreten, welche in den Führungen bildenden Mustergliedern J der Kette H vorgesehen sind. Wird nun die Kette bewegt, so kommt der Stift gn nach einander mit allen Gliedern J auf der Kette H in Eingriff. Die Glieder J haben auf ihren Oberflächen Schlitze J1 (Fig. 14 bis 22), und zwar in sieben oder so viel verschiedenen Lagen, als Stufen in dem Schlitz D oder Oeffnungen in dem oberen Theil F1 der Zuführvorrichtung vorhanden sind. Ferner sind auf der Oberseite dieser Glieder fächerartige Kanäle angeordet, welche zu den Schlitzen J1 führen, so dafs der Stift g·6, gleichgültig an welchem Punkt er auf die Glieder J trifft, immer in den Schlitz J1 geleitet wird und durch diesen hindurchgeht. Wenn der Stift g-° in einen Schlitz J1 hineinkommt, so bewegt er den Arm g·5 und dreht infolge dessen die Welle G in der einen oder anderen Richtung entsprechend der Stellung des Schlitzes auf dem Gliede. Verläfst der Stift ga den Schlitz, so bleibt die Welle G in der Stellung, die sie einnahm, als der Stift in den Schlitz hineintrat, vermöge der Stufen des Schlitzes D, bis der Stift g-6 den Schlitz eines anderen Gliedes J erreicht und dadurch bewegt wird.
Wird also durch die in wagerechter Ebene erfolgende Verschiebung des Stiftes g·5 die Welle G um ihre Längsachse gedreht, so wird damit auch die Stange E in wagerechter Richtung verschoben. Hierbei verschieben sich naturgemäfs auch die Stücke JD1 und Z)2 und der Stift c mufs seine Stellung in dem treppenförmigen Schlitz D verändern. Dadurch wird der Winkelhebel C gedreht, welcher mit seinem gezahnten Ende C1 das auf der Welle A sitzende Zahnrad A3 mitnimmt. Die Welle A dreht sich dabei um ihre Längsachse und der obere Theil F1 der Fadenzuführvorrichtung schwingt in wagerechter Ebene um die Welle A, so dafs sich eine neue Oeffnung f1/2· · · dem Greiferschützen darbietet. '
Die Glieder J der Kette H sind die Musterglieder, während die Glieder J2 als gewöhnliche Kettenglieder mit den Zähnen des Kettenzahnrades 12 in Eingriff treten (Fig. 8, 10 und 11). Sie haben aber auch noch den Zweck, die Anzahl der Fäden von jeder Farbe, welche durch den Greiferschützen aus der Fadenzuführvorrichtung entnommen werden, zu bestimmen.
Das untere Ende der mit der' Lade schwingenden Welle G wird von einer Hülse G2 getragen, die einen Ansatz G3 hat (Fig. 8), durch welchen die Ladewelle 4 hindurchgeht. An dem oberen Ende der Hülse G2 ist eine Doppelklinke K befestigt, welche mit zwei verschieden tief herabgehenden Vorsprüngen in die Zahnräder 10 und 11 eingreift (Fig. 8, 9 und 13), von denen das eine (ιό) mit dem Kettenzahnrade 12 verbunden ist, während das andere lose auf der Welle g sitzt. Beide Räder haben die gleiche Zähnezahl, jedoch sind die Zähne des Rades 11 von ungleicher Tiefe (Fig. 8 und 13), indem nämlich jeder vierte Zahn tiefer als die drei vorhergehenden ist, so dafs die Klinke K während dreier Schläge der Lade mit dem gröfseren Vorsprunge auf den drei Zähnen des losen Rades 11 spielt (Fig. 13), ohne gleichzeitig mit dem kleinen Vorsprunge in die Zähne des Rades 10 eingreifen zu können. Wenn die Klinke K beim nächsten Schlage der Lade mit dem gröfseren Vorsprunge in den vierten, tieferen Zahn des Rades 11 einfällt, so greift sie auch gleichzeitig mit ihrem kleineren Vorsprunge hinter einen Zahn des Rades 10, welches fest mit dem Kettenrade verbunden ist, so dafs das letztere und infolge dessen auch die Kette H gezwungen wird, sich um eine durch das Glied J'2 bestimmte Entfernung weiter zu bewegen, und zwar bei jedem vierten Schlage der Lade. Folglich ist es nur nöthig, um eine Zahl von Fäden von einer gewissen Farbe in die Waare einzuweben, in der Kette H nach dem Mustergliede J, welches der verlangten Farbe entspricht, Glieder J2 für je vier Fäden der bestimmten Farbe in beliebiger Zahl einzusetzen und dann wieder ein zweites Musterglied J einzufügen, um die nächst gewünschte Farbe zu erzielen u. s. w., wobei man die Musterketten lang genug macht, um die gewünschten Farbenabwechselungen und Muster zu erzielen. Es ist selbstverständlich, dafs hier keine Folge in einer bestimmten Ordnung bei den abwechselnd zugeführten Farben aufrecht erhalten werden mufs; denn durch Anwendung besonderer Glieder J kann jede Farbe jeder anderen, wie gewünscht, folgen, wobei die Schlitze J1 die Welle G mittels des Stiftes g·" und des Armes g·5 gerade um die richtige Entfernung drehen, um die Oeffnung des oberen Theiles F1 der Zuführvorrichtung so einzustellen, dafs dem Greiferschützen die richtige Farbe dargeboten wird. Die Stufen
des Schlitzes D, der den Winkelhebel C bewegt, welcher die Bewegung der den oberen Theil F1 der Zuführvorrichtung tragenden Welle A regelt, werden von den beiden Blöcken D1D2 gebildet (Fig. 12); die Stufen in dem oberen Block D1 und in dem unteren Block D2 entsprechen einander, so dafs der Stift c an dem Ende C2 des Winkelhebels sich leicht auf- und abbewegen kann, von einer Stufe zur anderen. Wird nur einer dieser Blöcke, z.B. der untere Block DD2 benutzt, so mufs in diesem Falle eine Torsionsfeder L (Fig. 1,2, 3 und 5) angewendet werden, deren eines Ende an irgend einem aufsen liegenden Halter befestigt ist, z. B. an der Hülse L\ während ihr anderes Ende an der Hülse L2 befestigt ist, welche auf der Welle A mittelst der Klemmschraube / befestigt ist. Wird nun die Welle .4 nach der einen oder der anderen Seite durch den Winkelhebel C bewegt, so drückt die Feder L den Stift c dauernd gegen die Stufen D. Um die Kette H in ihrer richtigen Stellung zu erhalten, während der Stift ge durch die Glieder J hindurchgeht, und um jede mögliche Seitenbewegung der Kette zu verhindern, sind Führungen für dieselbe vorgesehen , welche aus Führungsplatten R auf dem Bolzen P bestehen, der von einem Ansatz P1 des Halters G1 getragen wird (Fig. 8). Die Führungsplatten haben ungefähr die Form eines L mit einem ausgeschnittenen Theil und einem Ansatz. Die Kette H läuft zwischen den Ansätzen. Die Glieder J verbleiben in dem durch die ausgeschnittenen Theile gebildeten Kanal, wobei die Ansätze eine seitliche Bewegung der Kette H verhindern, wenn der Stift ga durch die Schlitze J2 hindurchgeht, was stattfindet, während die Kette von den Führungsplatten Ki? gehalten wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schufsfadenzuführvorrichtung für Webstühle mit verschiedenfarbigen Schufsfäden nach Art der im Patent 104061 beschriebenen, dadurch gekennzeichnet, dafs der obere Theil der Zuführvorrichtung mit einer Anzahl Oeffnungen versehen ist, über die verschiedenfarbige Fäden geleitet werden und in wagerechter Richtung unabhängig von dem unteren Theil der Zufuhrvorrichtung drehbar ist, zum Zweck, Fäden verschiedener Farbe dem Greiferschützen darzubieten.
2. Eine Schufsfadenzuführvorrichtung nach An- : Spruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zum
• Drehen des oberen FadenfUhrcrtheiles (F1) in, wagerechter Richtung auf der diesen Theil tragenden Stange (A) ein Zahnrad (A3J aufgekeilt ist, welches durch den an einem Ende gezahnten Winkelhebel (C) gedreht wird, wenn sein anderes Ende, das mit einem Stift (c) in einen stufenförmigen Schlitz (D) eines Blockes (D1D-) hineingreift, durch'Verschieben dieses Blockes bezw. der denselben tragenden Stange (E) in wagerechter Richtung bewegt wird.
3. Eine Schufsfadenzuführvorrichtung nach Anspruch 1 bezw. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dafs zum seitlichen Verschieben der die Blöcke (D1D2) tragenden Stange eine mit dieser Stange durch Winkel-
• hebel verbundene Welle (G) senkrecht angeordnet ist, welche einen festen Arm (g5) trägt, an dem unten ein Stift (ga) sitzt, der mit seinem Arm und mit der Welle (G) seitlich um diese bewegt werden kann durch Platten (J), welche, in die Gliederkette (H) eingesetzt, verschieden gestaltete Führungen zum Durchgange des Stiftes zeigen, so dafs der Stift und mit ihm der Arm (gh), sowie die senkrechte Welle (G) in der durch eine Platte (J) bestimmten Lage bleiben, bis sie von einer zweiten folgenden verschoben werden.
4. Eine Schufsfadenzuführvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zürn ruckweisen Drehen der die Gliederkette (H) tragenden Kettenscheibe (12) an der mit der Lade schwingenden Welle (G) eine Doppelklinke (K) befestigt ist, die in zwei Zahnräder (10, 11) eingreifen kann, von denen das eine (10) lose auf der gemeinschaftlichen Welle sitzt, während das
Λ andere (11) mit der Kettenscheibe (12) fest verbunden ist, wobei das Rad (10) eine Anzahl von Vertiefungen aufweist, die so gering sind, dafs die Klinke (K) das neben liegende Zahnrad nicht bethätigen kann, sondern nur, wenn sie in eine gröfsere Vertiefung zwischen diesen flachen Vertiefungen des Zahnrades (10) einfällt, wodurch bei der hin- und hergehenden Bewegung der Klinke (K) eine ruckweise Bewegung des Zahnrades (11) und der mit , ' diesem verbundenen Kettenscheibe (12) ein-
... tritt. ' . ■■' w ■· ·:' ·. ■■'■■'. :.·■■.■·■ . ■ ■
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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