DE1086422B

DE1086422B - Tafel aus Mosaikparkett mit einer nachgiebigen Unterlagsschicht

Info

Publication number: DE1086422B
Application number: DEB37150A
Authority: DE
Original assignee: Bembe Parkett Fabrik Jucker &
Current assignee: Bembe Parkett Fabrik Jucker &
Priority date: 1955-09-10
Filing date: 1955-09-10
Publication date: 1960-08-04

Description

Tafel aus Mosaikparkett mit einer nachgiebigen Unterlagsschicht Die Erfindung betrifft eine Tafel aus Mosaikparkett, bei welcher die Pakettstäbchen mit ihrer Unterseite auf eine nachgiebige Unterlagsschicht aufgebracht sind.
Um ein zusammenrollbares Parkett zu erhalten, ist es bekannt, die Parkettstäbe auf eine Textilunterlage aufzukleben oder mittels Haken darauf zu befestigen.
Es ist ferner bekannt, die Parkettstäbe auf eine Dachpappe aufzukleben. Damit soll eine wasserdichte und gegen Fäulnis imprägnierte Platte geschaffen werden.
Schließlich ist vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Schalldämpfung und Wärmeisolierung die Parkettstäbe einer Parkettplatte auf eine Unterlage aus Kautschuk aufzukleben.
Bei diesen Vorschlägen ist nicht darauf Rücksicht genommen, daß das Holz durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Temperatur arbeitet und damit die Verbindung mit der Unterlage gefährdet wird. Die Erfindung besteht darin, daß als Unterlagsschicht eine plastische, Spannungsunterschiede ausgleichende Kunststoffolie dient und daß außerdem die Oberfläche der Tafel fabrikmäßig geschliffen und mit einem Oberflächenbehandlungsmittel versehen ist.
Dabei hat die plastische Folie, die einerseits mit den Parkettstäbchen und andererseits mit dem Unterboden verklebt ist, die Aufgabe, durch plastische Verformung den durch das Arbeiten des Holzes bedingten Bewegungen der Parkettstäbchen so weit nachzugeben, daß die Klebeverbindung mit dem Unterboden nicht durch Spannungen gefährdet wird. Die wünschenswerte Plastizität der Folie läßt sich bei Verwendung von Kunststoff entsprechend den zur Anwendung kommenden Holzarten einstellen.
Durch das fabrikmäßige Schleifen der Oberfläche der Tafel und durch das Aufbringen eines Oberflächenbehandlungsmittels bereits in der Fabrik tritt eine Kombinationswirkung auf, da die Poren des Holzes schon in der Fabrik verschlossen werden und hierdurch der fabrikmäßig eingestellte Feuchtigkeitsgehalt des Holzes weitgehend beständig bleibt. Dies bedeutet eine weitere Sicherung der Klebeverbindung der Tafel mit dem Unterboden, da die Bewegung der Holzteile hauptsächlich durch Änderungen ihres Feuchtigkeitsgehaltes verursacht werden.
Eine Parkettafel mit fabrikmäßig fertiggestellter Oberfläche hat weitere Vorteile, wie eine bessere Gewährleistung der Qualität der Oberfläche, eine kürzere Arbeitszeit auf der Baustelle und der Wegfall von Belästigungen durch Lärm und Staub beim Verlegen des Parketts. Es ist von besonderem Vorteil, wenn erfindungsgemäß die Tafel an den Kanten noch leicht abgerundet oder abgeschrägt ist, so daß an den Übergangsstellen von Tafel zu Tafel keine scharfen Kanten hervorstehen können. Hierdurch wird auch die optische Wirkung bei seitlich einfallendem Licht besser.
Die Unterlagsschicht kann erfindungsgemäß an der Unterseite von vornherein selbstklebend ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tafel aus Mosaikparkett, bei welcher die Parkettstäbchen mit ihrer Unterseite auf eine nachgiebige Unterlagsschicht aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlagsschicht eine plastische, Spannungsunterschiede ausgleichende Kunststoffolie dient und daß die Oberfläche der Tafel fabrikmäßig geschliffen und mit einem Oberflächenbehandlungsmittel versehen ist.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Kanten leicht abgerundet oder abgeschrägt ist.
3. Tafel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagsschicht an der Unterseite selbstklebend ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 245 004, 276 955, 280 090; Kunststofftaschenbuch, München, 1952, S. 175.