DE1086364B - Einrichtung zur Erzeugung definierter primaerer Feldverteilung in einem Hohlraum - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung definierter primaerer Feldverteilung in einem HohlraumInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q13/00—Waveguide horns or mouths; Slot antennas; Leaky-waveguide antennas; Equivalent structures causing radiation along the transmission path of a guided wave
- H01Q13/10—Resonant slot antennas
- H01Q13/18—Resonant slot antennas the slot being backed by, or formed in boundary wall of, a resonant cavity ; Open cavity antennas
Landscapes
- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
Description
Es wurde eine Einrichtung zur Erzeugung einer definierten primären Feldverteilung in einem Hohlraum,
in welchen durch Schlitze in einer Wand aus einem Zuführungshohlleiter Mikrowellenenergie eingekoppelt
wird, vorgeschlagen, bei welcher der Hohlleiter sich über mindestens eine volle Wandfläche des
Arbeitsraumes erstreckt, wobei die Schlitze, welche durch Größe, Form und Anordnung die gewünschte
definierte Feldverteilung bewirken, ebenfalls über die ganze Fläche verteilt sind, welche Hohlleiter und
Arbeitsraum voneinander trennt. Durch die Hauptpatentanmeldung D 27000 VIII d/21h soll diese Einrichtung
in. der Weise verbessert werden, daß die die Schlitze tragende Wand des Zuführungshohlleiters an
ihren vier Kanten so verkürzt ist, daß entlang den senkrecht zu ihr stehenden Wänden lange Schlitze entstehen.
Für den bei Mikrowellenerwärmung sehr häufigen Fall, daß die primäre Feldverteilung in ihrem Mittelwert
während der Behandlungszeit als homogen definiert sein soll, hat sich ergeben, daß die Homogenität
der Erwärmung noch verbessert werden kann, wenn erfindungsgemäß die geschlitzte Platte (Trennwand) an
einer Achse um + 10 bis 15° gegen die Horizontale pendelt.
Es ist bekannt, bei unsymmetrisch durch eine Seitenwand eingekoppelter Mikrowellenenergie die
im Arbeitsraum sich ausbildenden Modi periodisch zu verändern durch kolbenartige Bewegung einer Reflektorplatte
im oberen Ende des Hohlraumes, wobei jedoch weder die Polarisationsrichtung noch die Ab-Strahlrichtung
des primären Feldes von der Einspeisungsvorrichtung her geändert wird.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. 1 ist die mit Schlitzen versehene
Platte 1 an einer Achse 2 aufgehängt und führt Wippbewegungen um + 10 bis 15° gegen die Horizontale
aus. Das bei ruhender Platte vorhandene Feldbild wird hierdurch in vertikaler Richtung verzerrt, und
zwar abwechselnd zusammengedrückt und gedehnt. Da diese vertikale Verzerrung an der Bodenwandung des
Arbeitsraumes endet, auf der normalerweise das Objekt steht, würde dieses nicht mehr wesentlich von der
Feldbewegung erfaßt werden. Man muß also dafür sorgen, daß das Objekt nicht direkt auf dem Boden
des Arbeitsraumes steht, sondern erhöht darüber angebracht wird. Das kann in bekannter Weise durch
eine Unterlage als Objektträger geschehen. Erfindungsgemäß wird jedoch bevorzugt der Boden in
Form einer mehr als λ/4 tiefen Wanne 3 ausgeführt, während das Objekt 4 auf einer einteiligen oder vorzugsweise
mehrteiligen Platte 5 aus beispielsweise schichtlosem Opal-Sicherheitsglas ruht.
Die Wirkung der wippenden Schlitzplatte beruht auf verschiedenen Faktoren:
Einrichtung zur Erzeugung
definierter primärer Feldverteilung
in einem Hohlraum
Zusatz zur Zusatzpatentanmeldung D 27000 VIIId/21h
(Auslegescurift 1 070311)
(Auslegescurift 1 070311)
Anmelder:
Deutsche Mikrowellen Gesellschaft
m.b.H.,
Freiburg (Breisgau), Habsburgerstr. 90
Freiburg (Breisgau), Habsburgerstr. 90
Paul Müller, Freiburg (Breisgau),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
1. Ständige Änderung der Polarisationsrichtung des primären Feldes im Arbeitsraum parallel zur
kleineren Schlitzachse 6;
2. ständige Änderung der Abstrahlrichtung senkrecht zu den Schlitzen in der Platte;
3. ständige Winkeländerung der Reflexionsfläche der Platte gegen die Horizontale für die bereits von
der gegenüberliegenden Wand reflektierten Wellen;
4. Änderung der Abstrahlung an den Enden der
Platte durch ständige Änderung der ringsum laufenden Schlitze 7 zwischen Platte und den
senkrechten Wänden des Arbeitsraumes in Lage, Breite und kapazitiver Belastung;
5. Weichenwirkung des Plattenendes vor der öffnung des Zuleitungshohlleiters, indem die Mikrowellenenergie
zeitweise direkt über Reflexion an der Unterseite der Platte in den Arbeitsraum gelangt
und zeitweise den Umweg über die Schlitze machen muß.
Die Kombination dieser Faktoren bewirkt, daß die mittlere Feldstärke und damit die Erwärmung der
Objekte gleichmäßig wird, wenn die Periode der Bewegung der Schlitzplatte klein ist (z. B. ein Zehntel)
gegenüber der Erwärinungsdauer der Objekte.
Die wippende Schutzplatte dient gleichzeitig als beweglicher Reflektor für den oder die darunter fest
angebrachten Infrarotstrahler 8 und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der für Grillzwecke benötigten
Infrarotstrahlen.
009 569/355
Zur weiteren Homogenisierung der Leistungsaufnahme durch das Objekt wird an einer senkrechten
Wand eine wannenartige Ausbuchtung 10 vorgesehen, die sich vorzugsweise über die ganze Wandbreite erstreckt.
Sie ist durch eine um eine beispielsweise horizontale Achse 11 schwenkbare Klappe 12 verschlossen.
Die Wirkung der pendelnden Klappe besteht darin, daß sich das Feld in der oben bereits beschriebenen
Weise verzerrt, diesmal jedoch im wesentlichen nur in horizontaler Richtung.
Eine Abwandlung dieser beiden Einrichtungen ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind die
beiden beweglichen Organe zu einem winkelartigen Stück 13 vereinigt und im Punkt 14 kippbar gelagert.
Die Zuführungen für den oder die Infrarotstrahler 8 führen durch Schlitze 15 im vertikalen Teil des
winkelartigen Stückes hindurch. Die Wirkungsweise ist im Prinzip die gleiche geblieben wie bei einzeln
angebrachter Schlitzplatte und Klappe.
Der Zuleitungshohlleiter ist in bekannter Weise mechanisch durch eine Platte 9 abgeschlossen, die aus
wenig absorbierendem und kaum reflektierendem dielektrischem Material besteht. Sie bewirkt einen
Schutz des Magnetron-Auskoppelstutzens gegen übermäßige Erwärmung und Spritzer sowie Beschlagen
mit Kondenswasser. Als geeignet haben sich beispielsweise keramische Platten mit kleiner Dielektrizitätskonstante
und kleinem Verlustwinkel sowie Platten aus Sinterglas und schichtlosem Sicherheitsglas herausgestellt.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzeugung definierter primärer Feldverteilung in einem Hohlraum, in den
durch Schlitze in einer Wand aus einem Zuführungshohlleiter Mikrowellenenergie eingekoppelt
wird, wobei der Hohlleiter sich über mindestens eine volle Wandfläche des Arbeitsraumes erstreckt
und die Schlitze, welche durch Größe, Form und Anordnung die gewünschte definierte Feldverteilung
bewirken, ebenfalls über die ganze Wandfläche verteilt sind, die Hohlleiter und Arbeitsraum voneinander trennt und gemäß der
Hauptpatentanmeldung D 27000 VIII d/21 h) an ihren vier Kanten so verkürzt ist, daß entlang den
senkrecht zu ihr stehenden Wänden lange Schlitze entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte
Platte (Trennwand) an einer Achse um + 10 bis 15° gegen die Horizontale pendelt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Arbeitsraumes
in Form einer mehr als λ/4 tiefen Wanne ausgeführt ist, die mit einer einteiligen oder vorzugsweise
mehrteiligen Platte aus beispielsweise schichtlosem Opal-Sicherheitsglas abgedeckt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite wannenartige
Ausbuchtung an einer senkrechten Wand des Arbeitsraumes vorgesehen ist, die durch eine um
eine Achse schwenkbare Klappe verschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitzplatte und Klappe zu
einem winkelartigen Stück vereinigt und auf einer Achse kippbar gelagert sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitzplatte gleichzeitig als beweglicher Reflektor zur Verteilung der Infrarotstrahlen benutzt
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 618 735.
USA.-Patentschrift Nr. 2 618 735.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 569/355 7.60
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DENDAT1070311D DE1070311B (de) | 1957-07-27 | ||
DENDAT1066678D DE1066678B (de) | 1957-07-27 | ||
DED27978A DE1086364B (de) | 1958-04-26 | 1958-04-26 | Einrichtung zur Erzeugung definierter primaerer Feldverteilung in einem Hohlraum |
CH6199358A CH363742A (de) | 1957-07-27 | 1958-07-21 | Einrichtung zur homogenen Erwärmung organischer Substanzen mittels eines elektrischen Mikrowellenfeldes in einem Hohlraum |
GB39880/58A GB926958A (en) | 1957-12-10 | 1958-12-10 | Improvements in apparatus for heating substances and objects by means of micro-waves |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED27978A DE1086364B (de) | 1958-04-26 | 1958-04-26 | Einrichtung zur Erzeugung definierter primaerer Feldverteilung in einem Hohlraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1086364B true DE1086364B (de) | 1960-08-04 |
Family
ID=7039480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED27978A Pending DE1086364B (de) | 1957-07-27 | 1958-04-26 | Einrichtung zur Erzeugung definierter primaerer Feldverteilung in einem Hohlraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1086364B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2618735A (en) * | 1947-01-11 | 1952-11-18 | Raytheon Mfg Co | Heating apparatus |
-
1958
- 1958-04-26 DE DED27978A patent/DE1086364B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2618735A (en) * | 1947-01-11 | 1952-11-18 | Raytheon Mfg Co | Heating apparatus |
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