DE1085758B - Mehrlagiger Papiersack mit feuchtigkeitsdichter Auskleidung - Google Patents

Mehrlagiger Papiersack mit feuchtigkeitsdichter Auskleidung

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DE1085758B
DE1085758B DEP18992A DEP0018992A DE1085758B DE 1085758 B DE1085758 B DE 1085758B DE P18992 A DEP18992 A DE P18992A DE P0018992 A DEP0018992 A DE P0018992A DE 1085758 B DE1085758 B DE 1085758B
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DE
Germany
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moisture
seam
sack
bag
proof
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Pending
Application number
DEP18992A
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English (en)
Inventor
Rolf Sander
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WILHELMSTAL PAPIER
Original Assignee
WILHELMSTAL PAPIER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/04Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents with multiple walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Mehrlagiger Papiersack mit feuchtigkeitsdichter Auskleidung L)ie Erfindung bezieht sich auf einen mehrlagigen, eine aus Kunststoff wie Polyäthylen bestehende feuchtigkeitsdichte und bodenseitig gegenüber dem Außensack längere Auskleidung aufweisenden Sack mit einer den Boden schließenden Quernaht. Mehrlagige Papiersäcke mit feuchtigkeitsdichter Auskleidung werden vielfach für Transporte verwendet, bei denen die Außenlagen der Säcke der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Die üblichen Sackpapiere widerstehen diesen zusätzlichen Beanspruchungen verhältnismäßig gut, doch besteht die Gefahr, daß die Säcke im Bereich der den bzw. die Böden schließenden Quernähte beschädigt werden, da hier heachtlich hohe Beanspruchungen anfallen und überdies die Papierlagen durch die Nähte geschwächt werden. Außerdem wird fallweise durch die Feuchtigkeit sogar das für die Nähte verwendete Fadengut angegriffen. Dies kann ferner festigkeitsmindernde Einflüsse auf die Nahtbereiche der Sackwandung haben. Bisher hat man versucht, solchen Gefahren durch über die Naht bzw.
  • Nähte des fertiggestellten Sackes geklebte, vorzugsweise abdichtende Bitumenaufträge od. dgl. aufweisende Papierstreifen zu begegnen. Dies hat sich jedoch als wenig erfolgreich erwiesen, weil ein über den Nahtbereich geklebter Papierstreifen entsprechend der jeweiligen Form des Sackbodens unterschiedlichen Spannungen unterworfen wird und daher kaum zuverlässig haftet. Außerdem ist die mit solchen Papierstreifen erzielbare Dichtigkeit gegen länger einwirkende Feuchtigkeit gering, so daß die aufgeklebten Papierstreifen im wesentlichen nur eine gewisse Verbesserung der Tragfähigkeit des Nahtbereiches durch die entstehende mechanische Verstärkung erbringen.
  • Im übrigen schützen solche Deckstreifen nicht die Nahtenden, so daß hier die Feuchtigkeit ungehindert an das Sackpapier gelangen kann. Ein weiterhin schon vorgesehener Schutz der Nahtbereiche solcher Säcke durch unmittelbaren Auftrag von Wachs, Bitumen, Paraffin od. dgl. genügt erfahrungsgemäß den Anforderungen noch weniger, da diese Schutzschichten schon bei geringen mechanischen Beanspruchungen sich lösen bzw. brüchig werden und weil außerdem das Äußere des Sackes verschmutzungsgefährdend wird, denn die unmittelbar aufgebrachten Schutzüberzüge müssen eine gewisse Weichheit haben, um ohne abzublättern bzw. zu reißen den Formänderungen des Sackbodens folgen zu können.
  • Für empfindliche Füllgüter wie Mehl ist schon ein aus textilem Werkstoff bestehender Flachsack bekannt, der eine aus Kunststoff wie Polyäthylenfolie bestehende Einlage enthält, die mit dem Außensack lediglich an dessen Saum verbunden ist. Die Einlage soll hierbei sowohl in der Weite als auch in der Länge gegenüber dem Außensack größer bemessen sein, um mechanische Beanspruchungen auszuschließen. Dies bedingt, daß die Einlage sich dem Boden des Außensackes nach innen oder außen umgefaltet auflegt. Ein Schutz der den Außensack unterseitig schließenden Naht wird hiermit nicht erreicht. Es ist weiterhin bekannt, zum Herstellen von Behältern mehrschichtige Werkstoffe zu verwenden, deren Schichten miteinander großflächig unlösbar verbunden sind, wobei in den Verbindungsbereichen einer der Teile gefaltet bzw. manschettenartig umgeschlagen angeordnet wird, um innerhalb der Verbindung die abdichtenden Beschichtungen unmittelbar gegeneinanderliegen zu lassen. Es ist ferner bekannt, einem Behälter eine flüssigkeitsdichte Einlage völlig unbefestigt einzulagern. Diesen vorbekannten Verpackungen ist gemeinsam, daß die Verbindungsnähte durch Schweißen bzw. Kleben hergestellt sind. Genähte Nähte, die etwa eines Schutzes gegen Feuchtigkeitsschäden od. dgl. bedürften, sind dabei nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrlagigen Papiersack der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem zum Schutz des Nahtbereiches gegen äußere Feuchtigkeitseinwirkungen unmittelbar die feuchtigkeitsdichte Sackauskleidung herangezogen ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein aus dem Ende des Außensackes vorragender Bereich der feuchtigkeitsdichten Einlage über die genähte Quernaht, diese übergreifend, in an sich bekannter Weise manschettenartig umgeschlagen und mit der Außenseite des Außensackes durch Kleben, Schweißen od. dgf. verbunden ist. Ein solcher manschettenartiger, vorzugsweise nur an seinem Randbereich mit der Außenfläche des Außensackes verbundener Umschlag begrenzt im Bereich der Naht einen gegen äußere Feuchtigkeitseinwirkungen zuverlässig geschützten Raum. Dabei besteht auch nicht die Gefahr, daß die Dichtigkeit dieser Abdeckung des Nahtbereiches durch Verformungen des Sackbodens beeinträchtigt wird. Die Herstellung des Nahtschutzes nach der Erfindung ist, da die Einzelteile des Sackes nicht vermehrt werden und überdies kein der Fertiguiig des übrigen Sackes fremder Arbeitsgang durchzuführen ist, einfach und schnell möglich. Außerdem ist der Werkstoffaufwand gering, da es lediglich erforderlich ist, die feuchtigkeitsdichte Auskleidung um ein geringes Maß länger als den Außensack auszuführen.
  • Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei mehrlagigen Säcken, wie Flachsäcken oder Faltensäcken, verwirklichen, deren feuchtigkeitsdichte Auskleidung aus einer Kunststoffolie wie Polyäthylenfolie gebildet ist. Solche Folien ergeben eine sichere Abdichtung und sind überdies weitgehend elastisch, so daß der gesamte Nahtbereich zuverlässig gegen schädliche Feuchtigkeitseinflüsse gesichert wird. Die Erfindung läßt sich aber auch bei Säcken verwirklichen, deren feuchtigkeitsdichte Einlage von einem mit einem Kunststoffauftrag versehenen Papier gebildet ist. Bei solchen Säcken wird in der Regel der Kunststoffauftrag auf der inneren Papierlage dem Füllraum des Sackes zugewandt angeordnet. Bei der Herstellung eines manschettenartigen Umschlages aus einem vorragenden Bereich einer solchen Innenlage gelangt die Kunststoftauflage nach außen, so daß der Nahtbereich sicher gegen schädliche Feuchtigkeitseinflüsse geschützt wird.
  • Um bei der Ausbildung eines Nahtschutzes nach der Erfindung zu gewährleisten, daß auch zwischen den durch die Naht verbundenen Sackwänden Feuchtigkeit nicht an den Nähfaden bzw. die Einstichlöcher gelangen kann, empfiehlt es sich, die untere, in der Regel als Schweißnaht ausgebildete Verschlußnaht der Einlage so breit auszuführen, daß die den Sack unterseitig schließende Quernaht innerhalb der Schweißnaht verläuft. Sofern es technisch oder wirtschaftlich ungünstig ist, derart breite Schweißnähte herzustellen, ist es vielfach zweckmäßiger, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der feuchtigkeitsdichten Einlage zwei mit Abstand nebeneinanderlaufende Ouerschweißnähte vorzusehen, zwischen denen die den Außensack schließende genähte Quernaht verläuft.
  • Dann kann weder über die Nadeldurchstiche noch das Nähgut Feuchtigkeit an den Nahtbereich des Sackes gelangen.
  • Das Anschließen des manschettenartigen Umschlages auf der Außenfläche des Außensackes soll, wie schon erwähnt wurde, durch Kleben od. dgl. erfolgen.
  • Es ist auch möglich, nach Art einer Schweißung den thermoplastischen Werkstoff der die Manschette bildenden Einlage zu erweichen und fest gegen die Papierfläche des Außensackes zu drücken, um eine ausreichend sichere Bindung herbeizuführen Sofern für die Außenlage des Außensackes ein kunststoffbeschichtetes Papier verwendet wird, was im Interesse eines weitgehenden Feuchtigkeitsschutzes des ganzen Sackes empfehlenswert ist, kann eine normale SchweEißverbindung hergestellt werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in Ansicht einen leeren Flachnahtsack, Fig. 2 den unteren Bodenbereich des Flachnahtsakkes nach Fig. 1 in einer Zwischenstufe der Fertigung, Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 1.
  • Der Sack mag drei aus Papier bestehende Außenlagen5, 6, 7 und eine selbständige, aus einem Polyäthylen gebildete feuchtigkeitsdichte Auskleidung 8 aufweisen. Die feuchtigkeitsdichte Auskleidung 8 wird so bemessen, daß sie das Ende des von den Lagen 5, 6, 7 gebildeten Außensackes 9 mit einem Randbereich 10 übergreift, der zur Bildung eines manschettenartigen Umschlages ausreicht, der in Fig. 1 mit 11 hezeichnet ist. Die Fig. 3 läßt die Ausbildung des Nahtbereiches des Sackes deutlich erkennen. Die den aus den Lagen 5, 6, 7 gebildeten Außensack am Ende schließende Naht 12 durchsetzt die Kunststoffeinlage 8 in einem zwischen zwei mit Abstand nebeneinanderlaufenden, aus Fig.2 ersichtlichen Schweißnähtenl3 liegenden Bereich. Im Anschluß an das Herstellen der Naht 12 wird das vorragende Ende 10 der Einlage manschettenartig zurückgeschlagen und beispielsweise in seinen Randbereichen 14 mit der Außenfläche des Außensackes verbunden. Hiermit wird ein umlaufender abdichtender Nahtschutz gebildet, der durch Feuchtigkeitseinflüsse bedingte Beeinträchtigungen der mechanischen Widerstandsfähigkeit zuverlässig ausschließt.
  • Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf heschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Die Erfindung kann sinngemäß auch bei anderen Sackbodenausführungen, insbesondere aber bei Faltensäcken, verwirklicht werden. An Stelle der beiden Schweißnähte 13 reicht gelegentlich eine Schweißnaht aus. Selbstverständhch kann auch das oben in Fig. 1 noch offen gezeichnete Ende des Sackes in der für den Boden beschriebenen Art sinngemäß verschlossen werden. Es ist jedoch auch möglich, für das obere Sackende eine abweichende Verschluß ausführung vorzusehen. Dies kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn ein schädlicher Feuchtigkeitseinfluß lediglich im Bodenbereich des Sackes zu befürchten ist. Im übrigen läßt sich die Erfindung sinngemäß auch bei Ventilsäcken verwirklichen, die endseitig je durch eine Quernaht verschlossen sind.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Mehrlagiger, eine aus Kunststoff wie Polyäthylen bestehende feuchtigkeitsdichte und bodenseitig gegeniiber dem Außensack längere Auskleidung aufweisender Papiersack mit einer den Boden schließenden Quernaht, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem Ende des Außensackes (9) vorragender Bereich (10) der feuchtigkeitsdichten Einlage (8) über die genähte Quernaht (12), diese übergreifend, in an sich bekannter Weise manschettenartig umgeschlagen und mit der Außenseite des Außensackes (9) durch Kleben, Schweißen od. dgl. verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Mehrlagiger Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsdichte Einlage (8) zwei mit Abstand nebeneinanderlaufende Querschweißnähte (13) aufweist, zwischen denen die den Außensack (9) schließende genähte Quernaht (12) verläuft.
    3. Mehrlagiger Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage (7) des Sackes aus einem außenseitig mit Kunststoff wie Polyäthylen beschichteten Papier besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 517; britische Patentschriften Nr. 528 472, 531 463; USA.-Patentschriften Nr. 2 220 873, 2 382 536.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB528472A (en) * 1939-05-08 1940-10-30 George Arlington Moore Improvements in paper and like containers for tobacco and other products
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DE940517C (de) * 1955-03-18 1956-03-22 Karl Dipl-Ing Dienst Verpackung fuer koernige oder pulverfoermige Stoffe

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