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Drehkolbenpumpe Es sind bereits Drehkolbenpumpen bekannt, bei welchen
in einem äußeren Gehäuse ein inneres Gehäuse mit darin befindlichen rotierenden
Verdrängerkörpern und auf der dem Antrieb abgekehrten Seite eine die Verdrängerkörper
abdeckende Abdeckplatte iLind ein saugseitiges Filter vorgesehen sind, wobei das
Pumpenwellenende aus der Abdeckplatte etwas herausragt.
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Als Filter sind dabei aber nur einfache, feststehende topfförmige
Siebe verwendet, die um das innere bzw. neben dem inneren Pumpengehäuse angeordnet
sind.. Es gibt aber auch Drehkolbenpumpen, insbesondere Zahhra.dpumpen für Schmierölförderung,
bei denen an einem aus dein Pumpengehäuse herausragenden Wellenende eine Ölschleuder
bzw. ein als Ölschleuder wirkendes rotierendes Sieb saugseitig. befestigt ist.
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Ferner ist auch ein Filter mit einem ständig rotierenden Teil bekannt,
bei dem der Stator mit einem zylindrischen Rechen verglichen werden kann, da mehrere
Ringe init flachem Rechteckprofil in bestimmten gleichen Abständen koaxial übereinander
angeordnet sind. In den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Ringen rotieren messerähnliche
Kratzer, die mittels Tragarmen an einer zu den feststehenden Ringen zentrischen
und von einem Motor getriebenen Welle befestigt sind. Die rotierenden Kratzer schleudern
grobe Teilchen von den Ringen ab und lassen sie nicht in das Innere des zylindrischen
Rechens ge#-langen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame Filtereinrichtung
mit rotierendem Teil an einer Drehkolbenpumpe der eingangs erwähnten Art zu schaffen..
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Filter aus einem Ringspalt besteht,
der durch einen aus der Abdeckplatte vorstehenden schma,-len Ringsteg und einem
dieselben Durchmesser aufweisenden vorstehenden Ringrand einer auf die Abdeckplatte
aufgesetzten Deckelplatte gebildet wird, wobei innerhalb des Pingsteges und des
Ringrandes zwischen der Abdeckplatte und der Deckelplatte ein dem Ringspalt gegenüber
breiterer Hohlraum verbleibt, und daß ein auf dem herausragenden, sich in den Hohlraum
erstreckenden Ende der Pumpenwelle befestigtes vieleckiges Reinigungsblatt mit seinen
Ecken in den Ringspalt hineinragt.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil einer einfachen und wirksamen
Bauweise erzielt, da nur ein einziger Filterspalt vorgesehen ist, der durch eine
in diesem bewegliche Scheibe ständig gereinigt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines
mit einer Pumpe kombinierten Filterapparates gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt
-nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Endansicht- zu Fig.
1 mit weggebrochenen Teilen, Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung
des Filterappaxates, die Einzelteile des Filterapparates Zeigt, Fig. 5 in
vergrößertem Maßstab eine Teilansicht im Schnitt des Filterspalts, aus der sich
die Reinigungswirkung des Drehfilterbla-ffes ergibt.
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In Fig. 1 und 3 -ist die Pumpe nach der Erfindung als
Brennstoffpumpe dargestellt, die zur Förderung von Brennstoff, z. B. öl,
verwendet werden kann und neben dem Filter noch einen Druckregler aufweist, der
hier nicht näher erläutert ist. Die'Pumpe kann jedoch auch bei anderen Einrichtungen,
beispielsweise bei einer Schmiereinrichtung, verwendet werden.
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Die Pumpe ist in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet.
In einem äußeren Gehäuseteil siiid das innere Gehäuse und die übrigen Teile der
Pumpe angeordnet. Vom inneren Gehäuse ist hür ein Teil geschnitten dargestellt.
In einer Räderplatte 16 rotieren die Zahnräder 18 und 20, während
sie seitlich von einer Räderabdeckplatte 22 abgedeckt ist. Der Gehäuseteil 12 des
äußeren Gehäuses wird durch einen Gehäusedeckel 24 ergänzt, dessen Inneres die7.-
Saugkammer 26 der
Pumpe darstellt, die über einen eine Drosselstelle
30
aufweisenden Einlaßkanal 28 mit einer geeigneten Flüssigkeitsquelle
in Verbindung steht. Die Pumpenzahnräder werden über eine Pumpenantriebswelle
32
von einem nicht gezeigten Motor angetrieben. Die Pumpe -besitzt ferner
einen Pumpenfürderkanal 34 (s. Fig. 3), der zum Druckregler führt, und einen
Pumpeneinlaßkanal 36, 38, der teilweise in der Räderplatte 16 und
teilweise in der Räderabdeckplatte 22 verläuft, wie in Fig. 1 und 4 gezeigt
ist.
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Das Filter besteht aus einem oder mehreren Ringspalten 54, von denen
nur einer dargestellt ist. Dieser Ringspalt ist durch einen aus der Abdeckplatte
22 vorstehenden schmalen Ringsteg 40 und einen dieselben Durchmesser aufweisenden
vorstehenden Ringrand 42 einer auf die Abdeckplatte 22 aufgesetzten Deckelplatte
44 gebildet, wobei innerhalb des Ringsteges 40 und des Ringrandes 42 zwischen der
Abdeckplatte 22 und der Deckelplatte 44 ein dem Ringspalt 54 gegenüber breiterer
Hohlraum 62 verbleibt. Der richtige Abstand zwischen der Abdeckplatte 22
und der Deckelplatte 44 bzw. des Ringspalts wird bei der dargestellten Ausführungsform
durch sehr einfache Mittel erreicht, indem an der Abdeckplatte 22 vier sich in axialer
Richtung erstreckende und mit dem Steg 40 gleich hohe Augen 46 und an der Dekkelplatte
44 radial abstehende Augen 48, die mit sich radial nach außen erstreckenden Lappen
50 mit der an sich runden Deckelplatte 44 verbunden sind, angeordnet sind,
wobei eine gewünschte Breite des Ringspalts 54 durch die Dicke von Abstandsscheiben
52 bestimmt wird, die zwischen die Augen 46 und 48 eingelegt sind. Die verschiedenen
Teile einschließlich der Abdeckplatte 22, der Deckelplatte 44 und der Beilagscheiben
52 werden durch Schrauben 56 zusammengehalten, wie sie normalerweise
für das Befestigen der Räderabdeckplatte verwendet werden. Wie bereits erwähnt,
kann mehr als ein Spalt vorgesehen werden, wenn eine höhere Kapazität erforderlich
ist.
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Das Filter enthält ferner eine als Ganzes mit 60
bezeichnete
Reinigungseinrichtung, die in dem Hohlraum 62 zwischen den Abdeckplatten
angeordnet ist. Die Reinigungseinrichtung für ein Filter mit einem einzigen Spalt
besitzt bei der dargestellten Ausführungsform ein vieleckiges, vorzugsweise viereckiges
Reinigungsblatt 64, dessen Eckenteile sich in den Ringspalt und über den Umfang
der auf den entgegengesetzten Seiten des Reinigungsblattes befestigten und diese
haltenden Versteifungsscheiben 66 hinaus erstrecken. Die Versteifungsscheiben
und das Reinigungsblatt sind in geeigneter Weise, beispielsweise durch die Niete
68, miteinander verbunden- Das Reinigungsblatt ist vorzugsweise sehr dünn
und kann z. B. eine Dicke von etwa 0,1016 mm haben. Für diese Blattdicke
soll der Spalt eine Breite von etwa 0,127 bis 0,1524 mm haben, so daß die Blattdicke
im wesentlichen gleich der Spaltbreite ist.
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Das Reinigungsblatt 64 und die Versteifungsscheiben 66 sind
auf dem in den Hohlraum 62 ragenden Ende der Pumpenwelle 32 befestigt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist für diesen Zweck eine Art Nut- und
Federverbindung vorgesehen mit einer mittigen Öffnung 70 und sich radial
nach innen erstreckenden Zungen 72 am Reinigungsblatt 64 und an den Versteifungsscheiben
66 sowie einer diametralen Nut 74 am Ende der Welle. Statt einer diametralen
Nut kann die Welle auch mit gegenüberliegend angeordneten Keilmiten versehen sein
oder die Welle mit einem Querschnitt von viereckiger oder anderer Form, beispielsweise
einer D-Form, ausgebildet sein, in welchem Falle das Reinigungsblatt eine entsprechende
öffnung hat. Die Antriebsverbindung ist zwar kraftschlüssig, ermöglicht
jedoch eine gewisse Relativbewegung zwischen der Welle und der Reinigungseinrichtung,
so daß im wesentlichen eine Selbsteinstellung des Reinigungsblattes zum Ausgleich
für Längenveränderungen der Welle usw. stattfindet. Wenn mehrere Spalte vorgesehen
sind, kann eine Anzahl Reinigungsblätter axial so auf der Welle angeordnet werden,
daß sie sich jeweils in den ihnen zugeordneten Spalten selbst einstellen.
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Der Filterapparat gemäß der Erfindung kann, wie sich aus der vorangehenden
näheren Beschreibung ergibt, wirtschaftlich und einfach gebaut werden.
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Das Filtern des in die Saugkammer 26 durch den Einlaß
28 einströmenden Öls geschieht, wenn das Öl
durch den Filterritigspalt
54 fließt, wirksam in dem Bereich zwischen den Ecken des Reinigungsblattes. Der
Spalt wird durch die Ecken rein gehalten, die, wie Fig. 5 zeigt, auf Fremdkörper
oder Schlamm 76
eine wirksame Schneid- und Auswerfwirkung ausüben.
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Das Filter ist nicht nur vorteilhaft wegen seiner Einfachheit, seiner
Wirtschaftlichkeit in der Herstellung und seiner wirksamen Arbeitsweise, sondern
auch, weil die Zahl der erforderlichen Umlaufdichtungen auf das geringstmögliche
Maß vermindert wird. Im vorliegenden Fall ist nur ein guter Laufsitz zwischen der
Welle 32 und der Räderabdeckplatte 22 erforderlich. Ferner ist das Filter
von so leichter Bauart, daß es für den Pumpenantriebsmotor nur eine geringfügige
Mehrbelastung darstellt.