DE1083602B

DE1083602B - Hydraulischer Stossdaempfer

Info

Publication number: DE1083602B
Application number: DEA30511A
Authority: DE
Inventors: Dr Franz Gottfried Reuter; Dipl-Ing Joernsen Reimpell
Original assignee: Auto Union GmbH; ZF Lemfoerder GmbH
Current assignee: Audi AG; ZF Lemfoerder GmbH
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1958-10-11
Publication date: 1960-06-15

Description

Hydraulischer Stoßdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stoßdämpfer mit einem in einem Zylinder beweglichen Kolben, an dem ein gesonderter Ventilträger mit federbelasteten Rückschlagventilen, die kalibrierte Bohrungen abdecken, sitzt. Der Kolben muß an drei Stellen bearbeitet sein, nämlich an der Öffnung im Kolbenboden zur Aufnahme des Gewindezapfens, in dendie Kolbenstange ausläuft, zweitens am Gewinde zur Aufnahine eines :die Einbauten tragenden Halteringes und drittens zur Aufnahme eines Distanzringes, um diesen ohne Klappern oder Verkanten an der inneren Kolbenmantelfläche führen zu können.
Weiterhin ist es bekannt, den Kolben an der Kolbenstange durch einen die kalibrierte Bohrung zur Steuerung der Dämpfungskräfte bei hohen Kolbengeschwindigkeiten aufnehmenden Träger zu befestigen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, den Kolben eines Stoßdämpfers mit möglichst einfachen Mitteln ohne zerspanende Bearbeitung herzustellen. Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Stoßdämpfer mit einem in einem Zylinder beweglichen Kolben, an dem ein gesonderter Ventilträger mit federbelasteten Rückschlagventilen, die kalibrierte Bohrungen abdecken, sitzt. Das Neue besteht darin, daß der Kolben durch den Ventilträger auf der Kolbenstange befestigt ist. Auf diese Weise ist es möglich,den Kolben beispielsweise aus Kunststoff herzustellen und unbearbeitet einzubauen. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Ventilträger mit einer Schneide in die Unterseite des Kolbens eindrückt. Die Passung für die Bohrung, durch die das Ende der Kolbenstange den Kolben durchdringt kann damit verhältnismäßig grob gehalten sein, da eventuelle Ungenauigkeiten im Sitz :durch das Eingraben der Schneide des Trägers beim Verschrauben ausgeglichen werden. Die Bohrungen im Kolben sind erfindungsgemäß größer als die kalibrierten und damit,die Steuerung der Dämpfungskräfte bei hohen Kolbengeschwindigkeiten bestimmenden Bohrungen im Träger.
Weitere Einzelheiten gehen aus der Beschreibung und der Zeichnunghervor.
Die Zeichnung zeigteinen Teilquerschnitt durch den Kolben mit Kol#benstange und Zylinder. Die Kolbenstange 1 hat einen Bund 2, an den sich das Ende 3 mit Gewinde 4 anschließt. Am Bund 2 liegt die Profilscheibe 5 an, dann folgt die Membranplatte 6, auf deren innerem Umfang der Kolben 7 durch einen auf das Gewinde 4 aufgeschraübten Träger 8 mit den Schneiden 9 gedrückt wird. Die Passung zwischen dem Ende 3 und der entsprechenden Öffnung im Kolben kann verhältnismäßig grob und unbearbeitet sein. Der Kolben kann aus Kunststoff, aus Sintereisen, aus Druckguß oder Zinkspritzguß bestehen. Zur Unterstützung der Abdichtung zwischen der Kolbenmantelfläche und dem Zylinder 10 kann ein Kolbenring 11 angeordnet sein.
Im Träger sind die Drosselbohrungen 12 angebracht, die durch ein Ventil 13 mit einer Ventilplatte 14 gesteuert werden, ander Öffnungen 15 für den konstanten Durchlaß angeordnet sind. Der Anpreßdruck wird durch eine Feder 19 ausgeübt, die durch eine Mutter 16 veränderlich einstellbar ist.
Beim langsamen Aufwärtsgehen der Kolbenstange 1 dämpferflüssigkeit durch die Kanäle 17 gedrückt und dadurch die Membranplatte 6 abgehoben. Bei schneller Abwärtsbewegung und damit großer Geschwindigkeit der Stoßdämpferflüssigkeit stützt sich die Membranplatte 6 an der Profilscheibe 5 ab.
Beim langsamen Aufwärtsgehen der Kolbenstange 1 wird die Stoßdämpferflüssigkeit teils durch die Öffnungen in :der Profilscheibe 5, teils um die Profilscheibe herum, durch die Öffnungen in der Membranplatte 6, durch die Kanäle 18 im Kolben 7 und die Drosselbohrungen 12 im Träger 8 und durch die Öffnungen 15 in der Ventilplatte 14 strömen. Bei schnellerer Aufwärtsbewegung reicht der Querschnitt der Öffnungen 15 nicht mehr aus, und das Ventil 13 wird gegen den mit der Mutter 16 durch Schrauben einstellbaren Druck der Feder 19 abgehoben und da-durch ein zu starkes Ansteigen der Dämpfung vermieden. Bei schnellerem Aufwärtsbewegen des Kolbens wirdder vom Ventil 13 freigegebene Querschnitt annähernd gleich groß wie der von den Drosselbohrungen 12, so daß der Querschnitt dieser Drosselbohrungen 12 für die größte Dämpfungskraft maßgebend ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulischer Stoßdämpfer mit einem in einem Zvlinder beweglichen Kolben, an dem ein - gesonderter Ventilträger mit federhelasteten Rückschla,-ventilen, die kalibrierte Bohrungen abdecken, sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) durch den Ventilträger (8) auf der Kolbenstange .befestigt ist. 2. -Stoßdämpfer nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) mit einer -Schneide (9) in die Unterseite des Kolbens (7) drückt. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18) im Kolben (7) größer sind als die #kalibrierten Bohrungen (12) im Träger (8). in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 671; britische Patentschrift Nr. 664 491.