DE1083454B - Vorrichtung zum Erhitzen von Koerpern vorzugsweise auf Temperaturen von ueber 2000íµ - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von Koerpern vorzugsweise auf Temperaturen von ueber 2000íµ

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DE1083454B
DE1083454B DEB39579A DEB0039579A DE1083454B DE 1083454 B DE1083454 B DE 1083454B DE B39579 A DEB39579 A DE B39579A DE B0039579 A DEB0039579 A DE B0039579A DE 1083454 B DE1083454 B DE 1083454B
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crucible
rods
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Dr Otto Winkler
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BALZERS VAKUUM GES MIT BESCHRA
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/18Furnaces having endless cores having melting basin
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/06Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core
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Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von Körpern vorzugsweise auf Temperaturen von über 2000'C Zur Erreichung sehr hoher Temperaturen in Vakuumöfen werden hauptsächlich zwei Beheizungsarten verwendet: die elektrische Widerstandsheizung und die Induktionsheizung. Die Widerstandsheizung ist einfach und mit relativ geringen Anlagenkosten verbunden. Ihr Nachteil liegt in der raschen Abnutzung der Heizkörper bei hohen Temperaturen, weshalb es notwendig ist, den Heizleiter häufig zu ersetzen. Demgegenüber hat der Induktionsofen den Vorteil, daß eine Induktionsheizspule praktisch unbegrenzt haltbar ist. Ziemliche Schwierigkeiten bereitet bei Induktionsöfen jedoch die Tiegelfrage.
  • Bisher wurden vorzugsweise keramische Tiegel und Tiegel aus Graphit verwendet. Versucht man mit diesen Tiegeln auf sehr hohe Temperaturen von beispielsweise über 20Q0° C zu kommen, wie dies z. B. für die Karburierung oder für die Herstellung von Sinterkörpern aus hochschmelzenden Karbiden oder auch zum Erschmelzen von Karbiden nötig ist, dann tritt eine Reihe unangenehmer Erscheinungen auf. Bei den keramischen Tiegeln zeigt sich, daß sie den thermischen Beanspruchungen bei sehr hohen Temperaturen nicht gewachsen sind und zur Rissebildung neigen. Viele keramische Tiegelbaustoffe geben zudem unerwünschte chemische Reaktionen, wenn sie mit dem Glühgut bei den hohen Temperaturen in Berührung kommen. Außerdem können keramische Tiegel nur zur Erhitzung von elektrisch leitendem Gut verwendet werden, da in den elektrisch nichtleitenden Tiegelwänden selbst keine Heizströme induziert werden können.
  • Der geeignetste Tiegelwerkstoff zum Glühen und Schmelzen von Stoffen bei höchsten Temperaturen wäre Graphit, soweit diese Stoffe mit dem Graphit nicht reagieren. Graphittiegel sind elektrisch leitend und werden daher durch das Induktionsfeld der Spule aufgeheizt, so daß mit ihnen auch das Erhitzen von elektrisch nichtleitendem Gut möglich ist. Solche Graphittiegel können nun zwar für kleine Dimensionen frei tragend, d.. h. ohne Stützmaterial gegenüber den umgebenden Spulenwindungen verwendet werden, da in diesem Falle die Abstrahlungsverluste nicht groß sind. Für größere Tiegel ist jedoch meistens eine Umkleidung mit keramischem Material erforderlich, derart, daß die keramische Umkleidung sich an den Windungen der Spule abstützen kann. Diese keramische Umkleidung dient zugleich als Strahlungsschutz für die Spule. gegen .die Wärmestrahlung der äußeren Tiegelwand. Wenn man mit einer solchen bekannten Anordnung Temperaturen von über 200Q° C erreichen will, ergeben sich große Schwierigkeiten, weil fast alle oxydkeramischen Materialien mit Kohlenstoff chemisch reagieren und. weil die verschiedene Wärmeausdehnung von Graphit und Keramik leicht zu Brüchen führt. Man suchte die letztgenannten Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß man eine so dicke Graphitisolationsschicht zwischen- Tiegel und keramischer Spulenauskleidung einbaute;, dä.ß die Temperatur an der Berührungsstelle zwischen der äußeren Graphitgrießschicht und der Spuleriauskleidung genügend niedrig war. Dadurch wurde aber, nun der zur Verfügung stehende Nutzraum innerhalb der Ofenspule beträchtlich reduziert und die Energieübertragung erschwert. Außerdem ist bei einer solchen Anordnung die Menge des gasabgebenden Isolationsmaterials erheblich, wodurch es schwierig ist, in kurzer Zeit ein gutes Vakuum zu erreichen.
  • Zur Lösung der genannten Schwierigkeiten wird nun erfindungsgemäß eine neue Vorrichtung zum Erhitzen von Körpern vorzugsweise auf Temperaturen von über 2000° C mit einem in einer Induktionsheizspule angeordneten, von . körnigem Wärmeisoliermaterial umgebenen Tiegel vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, da;ß ein im Innern des Hohlraumes der Induktionsheizspule angeordneter, aus Stäben aufgebauter korbartiger= Behälter zur Aufnahme des vom Wärrrieisoliermaterial umgebenen Tiegels dient. - " Durch den korbartigen Aufbau wird vor allem die Entgasung des Isolationsmaterials sehr erleichtert und schreitet sehr rasch fort. Auf-diese Weise wird rascher: als bei irgendwelchen anderen Anordnungen ein Hochvakuum erreicht, was einen- wesentlichen technischen Fortschritt darstellt. Dieser ergibt sich, gleich ob als Wärmeisolation Graphit,. Kohle oder ein keramisches Material verwendet wird. -Graphit- und Kohle sind jedoch zu empfehlen, wenn Temperaturen von über 2000° C erreicht werden sollen, wofür der erfindungsgemäße Ofen vorgesehen ist. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß bei entsprechender Anordnung der Stäbe (parallel zur Achse der Spule) eine bisher sehr unbequeme Beschränkung in-der Auswahl des Werkstoffes für den Behälter für den Wärmeisolationsgrieß wegfällt. Würde dieser Behälter nämlich in bekannter Weise mit ,geschlossener Wand ausgebildet, dann müßte er, wenn eine störende Abschirmung des elektrischen Feldes der Spule vermieden. werden soll, aus elektrisch nicht- oder schlecht leitendem Werkstoff bestehen. Solche ringzylindrische Formkörper aus hochtemperaturbeständigen Isoliermaterialien, z. B. Berylliumoxyd,- sind aber teuer, außerdem ist, sobald man sich mit dem Behältermaterial festgelegt hat, man auch in der Wahl des Wärmeisolationsgrießes und des Tiegelmäterials nicht mehr frei, da man die möglichen chemischen Reaktionen zwischen den Werkstoffen der drei vorgenannten Bauteile bei den hohen Betriebstemperaturen berücksichtigen muß. Nach der Erfindung dagegen wählt man den Werkstöff des Tiegels allein mit Rücksicht auf das Glüh- bzw. Schmelzgut, wählt dann das dazu passende körnige Wärmeisoliermaterial und schließlicch das passende Material für die Stäbe des Korbes, welches auch elektrisch leitend sein darf. Auch teuere keramische Materialien können nach der Erfindung für die Stäbe verwendet werden, denn die Stäbe liegen preislich immer noch wesentlich günstiger als zylindrische Formkörper.
  • Gleich welches Material man aus thermochemischen Gründen als das geeignetste wählt, läßt sich die Korbkonstruktion realisieren, und stets erhält man den Vorteil der guten Entgasbarkeit.
  • Wenn für die Stäbe elektrisch leitendes Material genommen wird, muß die Konstruktion so getroffen werden, daß die Wirbelstromverluste möglichst gering bleiben.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die für hohe Temperaturen von über 2000° C besonders geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der, Wärmeisolationsgrieß als auch der Korb im wesentlichen aus Graphit oder Kohle bestehen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich wesentlich gegenüber -einem älteren Vorschlag, die Spulenwindungen von Spulen für Hochvakuum-Induktionsöfen allseitig in pulverförmige, den elektrischen Strom nicht- oder nur mäßig leitende Massen einzubetten, deren Korngröße so gewählt ist, daß die linearen Abmessungen der Zwischenräume geringer sind als die zehnfache mittlere freie Weglänge der Gasmoleküle unter dem beim Betrieb herrschenden Druck. Diese bekannte Maßnahme diente lediglich der elektrischen Isolierung der Spule, um Spannungsüberschläge und Lichtbogenbildung au vermeiden. Vorliegende Erfindung beabsichtigt dagegen, den eigentlichen Glühgutbehälter gegen Wärmeverluste zu isolieren. Erfindungsgemäß wird mit Absicht eine Berührung des körnigen Isoliermaterials mit der Induktionsspule vermieden.
  • Durch. den Wegfall der Beschränkung in der Wahl des Werkstoffes für den Wärmeisolationsgrieß und dessen Behälter ergeben sich in den einzelnen Anwendungsfällen noch besondere Vorteile. Zum Beispiel erhält man einen größeren Nutzraum als bei einer bekannten Konstruktion mit einem zylindrischen Behälter für den Isolationsgrieß dann, wenn der Tiegel etwa aus verfahrenstechnischen Gründen aus Graphit oder Kohle bestehen muß. Dann ist es nämlich, um chemische Reaktionen bei sehr hohen Temperaturen zu vermeiden, zweckmäßig, auch für den Wärmeisolationsgrieß Graphit oder Kohle zu wählen. Letzterer Umstand führt aber beim bekannten Stand der Technik zu folgendem Dilemma: Entweder macht man den zylindrischen Kohlegrießbehälter auch aus Graphit oder Kohle, was jedoch elektrisch ungünstig oder (bei geschlitztem Zylinder) mindestens umständlich ist, oder man fertigt diesen Behälter aus einem Isoliermaterial (Oxydkeramik) an, dann aber muß die Wärmeisolationsschicht so dick sein, daß an der Grenze zwischen Kohlegrieß und Isoliermaterial die Temperatur genügend niedrig bleibt, um eine sonst unvermeidliche chemische Reaktion zu verhindern. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung dagegen benötigt man, da die Stäbe des Korbes auch aus Kohle bestehen können und die Temperatur an der Berührungsstelle zwischen den Stäben und dem Wärmeisolationsgrieß hoch sein darf, keine so dicke Wärmeisolationsschicht, was zu dem erwähnten größeren Nützraum führt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren, beispielsweise erläutert: Fig. 1 stellt einen erfindungsgemäßen Tiegel -für Glühbehandlungen in einem achsenparallelen Schnitt dar; Fig. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Tiegel, der sich in einem Vakuumofen befindet, bedeutet 1 eine massive Bodenplatte aus Kohle bzw. Graphit, welche zwecks thermischer und elektrischer Isolierung mit einer Platte 2 aus Quarzgut unterlegt sein kann. Die Platte 1 weist Bohrungen 3 auf, in welche Kohle-bzw. Graphitstäbe 4 lose hineingesteckt sind. Die Stäbe bilden in ihrer Gesamtheit eine Art Korb und werden am oberen Rande durch einen Kohle- bzw. Graphitring 5 gehalten, welcher ebenfalls mit entsprechenden Bohrungen versehen ist.
  • In dem so gebildeten Korb ist Kohle- oder Graphitgrieß eingefüllt. Der Zwischenraum zwischen den Stäben ist so bemessen, daß der Grieß niccht herausfallen kann. Zweckmäßig ist beispielsweise ein Stababstand von 1 mm und eine Grießkörnung von 2 bis 3 mm. In den Grieß eingebettet liegt ein Tiegel 8, welcher ebenfalls aus Kohle oder Graphit bestehen kann, in manchen. Fällen aber, metallurgischen Gesicchtspunkten entsprechend, auch aus einem anderen hochschmelzenden Werkstoff angefertigt sein kann. In diesen Tiegel wird das zu erhitzende Gut eingebracht. Der Tiegel 8 wird bei Sinter- und Karburierungsvorgängen oben durch einen lose aufgesetzten Deckel 9 verschlossen, welcher nur eine Beobachtungsöffnung 10 mit lose angesetztem Graphit- oder Kohlerohr 11 besitzt. Im übrigen ist der Tiegel 8 völlig mit Kohlegrieß überdeckt, also vollständig eingebettet.
  • Im Bereich des Tiegels 8 ist der aus den Stäben 4 gebildete Korb von einer Induktionsheizspule 12 umgeben. Diese kann aus mehreren Windungen eines kühlwasserdurchströmten Kupferrohres bestehen.
  • Beim Betriebe wird der elektrisch leitende Kohle-bzw. Graphittiegel 8 durch Induktionsströme auf höchste Temperaturen gebracht. Im Kohle- bzw. Graphitgrieß dagegen bilden sich keine nennenswerten Induktionsströme aus, weil der elektrische Widerstand relativ hoch ist. Auch in den Stäben 4 werden keine starken Induktionsströme erzeugt, weil keine geschlossenen Wirbels.trombahnen vorhanden sind. Die Bodenplatte 1 bzw. -der Ring 5 liegen schon so weit außerhalb des induzierenden Feldes. der Spule, daß keine besondere Erhitzung dieser Teile auftritt. Nötigenfalls kann der Ring 5- an einer Stelle durch einen radialen Schlitz unterbrochen sein, um die Ausbildung eines geschlossenen Wirbelstromkreises im Ring 5 zu vermeiden.
  • Die Einblicköffnung 10 mit Rohr 11 dient hauptsächlich zur pyrometrischen Temperaturmessung.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist leicht zu demontieren und zusammenzubauen. Beim Zusammenbau werden zuerst die Stäbe 4 in die Bodenplatte l gesteckt und der Ring 5 aufgesetzt. Der so gebildete Korb wird mit Kohlegrieß bis zu einer gewissen Höhe aufgefüllt. Der eigentliche, mit dem Glühgut gefüllte Tiegel 8 wird eingesetzt, mit dem Deckel verschlossen und weiter bis zur Höhe des Ringes 5 mit Grieß gefüllt. Der ganze Aufbau ist ohne innere Spannungen und kann der Wärmeausdehnung der einzelnen Teile ohne weiteres nachgeben. Bei erfindungsgemä em Aufbau kann der Korb mitsamt dem Tiegel 8 und der Wärmeisolation als Ganzes aus der Spule 12 ohne Gefahr einer Beschädigung herausgenommen und wieder in sie eingesetzt werden, wodurch eine Umstellung auf andere Arbeitsverfahren innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden kann.
  • In Fig.3 ist eine Variante der Erfindung dargestellt. Hier bezeichnet 13 die Bodenplatte, welche die Stäbe 14 des Korbes an ihrem unteren Ende festhält. Am oberen Ende werden die Stäbe durch den Ring 15 zusammengehalten. Der Zwischenraum zwischen Tiegel 16 für das Glühgut 16 und dem durch den Korb gebildeten äußeren Mantel ist wiederum mit Graphit- oder Kohlegrieß ausgefüllt. An Stelle einer einfachen Platte als Tiegelverschluß ist aber folgende Anordnung getroffen: auf dem äußeren Teil des oberen Randes des Tiegels 16 ruht ein kurzer Graphitzylinder 17 auf. In diesen Zylinder hinein paßt genau ein ebenfalls aus Graphit bestehendes Gefäß mit zylindrischer Wand 18 und Boden 19. Dieses Gefäß ist mit Graphitgrieß 20 gefüllt und dient als Verschluß für den Tiegel 16. Eine Beobachtungsöffnung 21 im Boden 19 mit einem entsprechenden Rohr 22 kann vorhanden sein.
  • Diese Anordnung nach Fig. 3 hat den Vorteil, daß der Tiegel geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß Isolationsgrieß hineinrieselt. Es ist bei dieser Anordnung nicht notwendig, zuerst einen Teil des Graphitgrießes zu entfernen, um Zugang zum Glühgut zu haben.
  • Wenn, wie im Falle des Beispiels der Fig. 3, die Stäbe 14 aus einem elektrisch leitenden. Material bestehen und parallel zur Spulenachse angeordnet sind, wobei die Halteorgane für die Stäbe im wesentlichen außerhalb des induzierenden Feldes der Spule liegen, werden geschlossene Wirbelstrombahnen vermieden.
  • Es ist offensichtlich, daß noch mehrere weitere Varianten der Erfindung möglich sind, welche alle von dem Gedanken ausgehen, daß als Behälter für das den Tiegel umgebende körnige Wärmeisoliermaterial ein aus Stäben aufgebauter Korb vorgesehen ist, wodurch die Entgasung ganz wesentlich erleichtert wird.
  • Die Form des Tiegels für das Glühgut und die praktische Ausgestaltung seines Verschlusses sind dabei von untergeordneter Bedeutung.
  • Mit der Vorrichtung nach der Erfindung werden leicht Temperaturen von 3000° C und mehr für Tiegel von 100 mm Durchmesser im Dauerbetrieb erreicht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Erhitzen von Körpern vorzugsweise auf Temperaturen von über 2000° C mit einem in einer Induktionsheizspule angeordneten, von körnigem Wärmeisoliermaterial umgebenen Tiegel, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Innern des Hohlraumes der Induktionsheizspule angeordneter, aus Stäben aufgebauter korbartiger Behälter zur Aufnahme des vom Wärmeisoliermaterial umgebenen Tiegels dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (4) aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und parallel zur Spulenachse angeordnet sind, wobei die Halteorgane (1, 5) für die Stäbe im wesentlichen außerhalb des induzierenden Feldes der Spule liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tiegel (8), Wärmeisoliermaterial (6) und Stäbe (4) des Korbes aus Graphit oder Kohle bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Korbes durch eine Bodenplatte (1) und oben durch einen Ring (5) aus Kohle bzw. Graphit zusammengehalten sind., wobei die Stäbe (4) lose in entsprechenden Bohrungen (3) der Bodenplatte (1) und des Ringes (5) ruhen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel (9) bis auf eine Beobachtungsöffnung (10) allseitig geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 496, 462, 612 766.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2851568A1 (de) * 1977-12-02 1979-06-07 Fuji Electric Co Ltd Tiegel-induktionsschmelzofen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE496462C (de) * 1927-04-21 1930-04-25 Hirsch Elektrischer Induktionsofen zum Schmelzen oder zur Behandlung von Stoffen in Waerme
DE612766C (de) * 1931-11-27 1935-05-04 Siemens & Halske Akt Ges Kernloser Induktionsofen mit einer Vorrichtung zur Waermeisolation induktiv beheizter Koerper

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