DE1082816B - Steckeranschluss fuer Kraftfahrzeug-Lenkstockschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckeranschiuß für in einem Kraftfahrzeug angeordnete Lenkstockschalter zum Heranführen der Leitungen, die den Schalter mit den von ihm ein- und auszusähaltenden Geräten, insbesondere mit den Leuchten und Signaleinrichtungen, verbinden. Die Leitungen wurden bisher gebündelt im Hohlraum der Lenksäule bis zum Schalter hochgeführt und traten seitlich aus einer Öffnung der Lenksäule heraus. Für die Leitungsmontage und die Herstellung der Anschlüsse, die bei dieser Anordnung nur nachträglich vorgenommen werden kann, ergeben sich dadurch erhebliche Schwierigkeiten.

Um das Hochführen der Leitungen in der Lenksäule zu vermeiden, ist bei einem bekannten Lenkstockschalter an Stelle der Leitungen eine vom Schalthebel herabgeführte Schaltstange vorgesehen, die den elektrischen Schalter betätigt, der dadurch genügend tief zum unmittelbaren Leitungsanschluß angeordnet werden kann. Diese Ausbildung des Schalters ist aber verhältnismäßig kostspielig und mechanisch unzuverlässig.

Die Erfindung bezweckt die Verwendung eines normalen Lenkstockschalters, ohne die nachträgliche Leitungsverlegung innerhalb der Säule in Kauf nehmen zu müssen.

Gemäß der Erfindung ist ein innerhalb der Lenksäule anzubringender Leitungskanal mit festen Wandungen und darin verlegten Leitungsteilen vorgesehen, der zugleich eine Steckdose bildet, in die ein die Anschlußleitungen heranführender Stecker eingesteckt werden kann.

Entsprechend der verhältnismäßig großen Anzahl der Leitungen, die vom Schalter zu den Geräten führen, sind zur Erzielung einer gedrängten Anordnung der Steckerverbindungen auf der Zylinderfläche der Lenksäule Schlitzkontakte in der Steckdose vorgesehen, während der Stecker selbst mit Kontaktmessern versehen ist, die erforderlichenfalls in Reihen übereinander angeordnet werden können.

Das Steckdosengehäuse besteht vorteilhaft aus einem den Kanal bildenden U-förmigen Kunststoffteil, der mit Haltevorrichtungen für die vom Stecker zum Schalter führenden Leitungen versehen ist und Befestigungslaschen zum Verbinden des Steckdosengehäuses mit dem Schalter aufweist, während nahe dem unteren, die Steckdose bildenden Ende eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an der Lenksäule vorgesehen ist.

Die Steckdose kann z. B. mit einem Gehäusevorsprung in den Ausschnitt der Lenksäule einhakbar sein oder durch eine Schraube in ihrer Lage gegenüber der Durchstecköffnung der Lenksäule befestigt werden. Die Einsteckschlitze der Steckdose sind vorteilhaft im Kunststoffgehäuse ausgespart und mit von oben ein-Steckeranschluß
für Kraftfahrzeug-Lenkstockschalter

Anmelder:

SWF-Spezialfabrik für Autozubehör

Gustav Rau G. m. b. H._r

Bietigheim (Württ.)

Hans Prohaska und Eugen Hofmann,

Bietigheim (Württ.),
sind als Erfinder genannt worden

setzbaren U-förmigen Federklammern ausgekleidet, deren einer Schenkel als Anschlußfahne dient, während der andere mit einer Abbiegung hinter einen Vorsprung des jeweiligen Gehäuseschlitzes greift.

Dementsprechend ist der Stecker mit messerartigen Lamellen versehen, die in Ausschnitte des Steckergehäuses einsetzbar sind und ebenfalls die Anschlußfahnen aufweisen. Die Leitungen zu den Geräten können gruppenweise als Kabel zugeführt sein und im Stecker aufgeteilt werden.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung des Steckeranschlusses mit Kabelkanal;

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Steckverbindung, und

Fig. 3 ist eine zum Teil geschnittene Vorderansicht der Steckdose.

Im Innern einer Lenksäule 1 eines Kraftfahrzeugs ist ein im Querschnitt U-förmiger Kanal 2 angeordnet, der mit einer rückwärtigen Erweiterung in eine Steckdose 3 übergeht. Die oberen Seitenwände des Kanals bilden Laschen 4, die mit Öffnungen 5 zum Befestigen an einem strichpunktiert dargestellten Lenkstockschalter versehen sind.

Die Steckdose 3 besitzt in ihrem Innern einen einstückig mit ihr hergestellten Teil 6, der schlitzförmige Aussparungen 7 aufweist. In diese sind von oben her U-förmige Federn 8 eingeführt, deren längere Schenkel 9 aus den Schlitzen 7 nach oben herausragen und sich an Ansätzen 10 abstützen, während die kürzeren Schenkel 11 Abbiegungen 12 aufweisen, mit denen sie sich an Vorsprüngen 13 abstützen. Der Teil 6 ragt mit einem Vorsprung 14 in einen Ausschnitt der Lenksäule 1 hinein, und die Steckdose ist außerdem durch eine Schraube 15 daran befestigt, die in eine einge-

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preßte Metallbuchse 16 eingeschraubt wird. Die Metallbuchse kann auch durch einen überragenden Rand 17 gesichert sein. Vor Befestigung der Steckdose 3 mit dem Kanal 2 in der Lenksäule 1 sind in diesem die Anschlußleitungen 18 verlegt worden, die dann oben frei aus dem Kanal heraustreten, während sie mit ihren unteren abisolierten Enden an die Anschlußfahnen 10 angelötet sind. Die Leitungen innerhalb des Kanals 2 sind gegen Herausfallen durch Drahtstifte 19 gesichert, deren Enden außerhalb des Kanals umgebogen werden.

Der Stecker 20 besteht aus einem Gehäuse, das ebenfalls mit einzelnen Schlitzen 21 versehen ist. Tn diese sind lamellenartige Steckerteile 22 eingeführt und mit einem Ansatz 23 hinter einem Gehäusevorsprung 24 eingehakt. Die frei aus dem Stecker herausstehenden Steckerteile 25 greifen beim Einstecken des Steckers zwischen die U-förmig gebogenen Schenkel der Steckdosenkontaktfedern 8. An den Lamellen 22 sind die Leitungen 26 angelötet, die gegebenenfalls zu einem oder mehreren Kabeln 27 vereinigt werden können.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Steckeranschluß für Kraftfahrzeug-Lenkstockschalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb der Lenksäule anzubringender Leitungskanal mit mindestens einem festen Wandungsteil vorgesehen ist, der zugleich eine Steckdose bildet, in die ein die Anschlußleitungen heranführender Stecker eingesteckt werden kann.

2. Steckeranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse aus einem Kunststoffteil besteht, der in einen einseitig offenen Kanal übergeht und der Haltevorrichtungen für die vom Stecker zum Schalter führenden Leitungen aufweist, während nahe der Steckdose mindestens eine Vorrichtung zur Befestigung an der Säule vorgesehen ist.

3. Steckeranschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steckdose Schlitze ausgespart und mit von oben einsetzbaren, U-förmigen Federklammern ausgekleidet sind, deren einer Schenkel als Anschlußfahne dient, während der andere mit einer Abbiegung hinter einen Vorsprung des Gehäuseschlitzes greift.

4. Steckeranschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker mit messerartigen Stecklamellen versehen ist, die als einhakbare Platten in Ausschnitte des Steckergehäuses einsetzbar sind und zugleich die Anschlußfahnen für die Leitungen bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© MS 52S/184 5.60