DE1082533B - Mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattetes Gymnastikgeraet - Google Patents

Mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattetes Gymnastikgeraet

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DE1082533B
DE1082533B DEL22047A DEL0022047A DE1082533B DE 1082533 B DE1082533 B DE 1082533B DE L22047 A DEL22047 A DE L22047A DE L0022047 A DEL0022047 A DE L0022047A DE 1082533 B DE1082533 B DE 1082533B
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gymnastics
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Erwin Linthout
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B21/00Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices
    • A63B21/02Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using resilient force-resisters
    • A63B21/045Exercising apparatus for developing or strengthening the muscles or joints of the body by working against a counterforce, with or without measuring devices using resilient force-resisters having torsion or bending or flexion element

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattetes Gymnastikgerät.
Bekannte Gymnastikgeräte dieser Art weisen einen bogenförmigen biegeelastischen Reaktionsteil auf, dessen freie Enden mit stabartigen Verlängerungen versehen sind und an dem Hebel zur Übertragung der Deformation des elastischen Reaktionsteiles auf einen Zeiger befestigt sind.
Die Erfindung geht von Gymnastikgeräten dieser Art aus und ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) daß auf die von den zu gegeneinandergerichteten Querstegen geformten freien Enden des Reaktionsteiles ausgehenden stabartigen Verlängerungen verschiedene Ansätze aufsteckbar sind,
b) daß die Übersetzung der Hebel zur Übertragung der Deformation des elastischen Reaktionsteiles auf den Zeiger veränderlich ist,
c) daß an einer Skalentafel ein Festzeiger, beispielsweise mittels Stellschrauben, verstellbar angeordnet ist, bei dessen Berührung mit dem Zeiger eine Vorrichtung zur Ton- und/oder Lichtabgabe lösbar ist.
Nur durch diese Merkmalkombination kann der besondere Zweck der Erfindung erfüllt werden, der darin besteht, ein Gerät zu schaffen, welches nicht ein Training von verschiednen Muskelpartien schlechthin, sondern ein systematisches und leicht kontrollierbares Training ermöglicht. Der Trainingsfortschritt soll recht augenfällig konstatierbar sein.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, das Gerät für verschiedene Trainingsaufgaben anwendbar zu machen. Das Gerät soll beispielsweise in gleicher Weise zum Training der Fingermuskulatur (wichtig für Bergsteiger) wie auch zum Training der Oberschenkelmuskulatur (wichtig für Skiläufer und Reiter) verwendbar sein.
Es ist ferner ein Zweck der Erfindung, dem Gerät eine gedrungene Bauweise zu geben. Das Gerät soll auf diese Weise handlich gemacht werden.
Da ferner bezweckt ist, das erfindungsgemäße Gerät für einen Masseartikel geeignet zu machen, muß es auch billig in der Herstellung sein.
Um ein Letzteres zu verwirklichen, geht die Erfindung von der einleitend erwähnten, an sich bekannten zweckmäßigen Grundform aus. Ein Gerät dieser einfachen Art ist aber nicht geeignet, die beiden erstgenannten Zwecke der Erfindung zu erfüllen. Die erfindungsgemäße Merkmalkombination enthält nun alle jene wesentlichen Merkmale, durch die das Gerät sämtliche Erfindungszwecke erfüllen kann.
Eines dieser Merkmale ist die Auswechselbarkeit der Ansätze. Gerade im Zusammenhang damit ist ein Mit einer Anzeigevorrichtung
ausgestattetes Gymnastikgerät
Anmelder:
Erwin Linthout, Meran (Italien)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr,
Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Müllerstr. 31,
und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlm-Lichterfelde,
Patentanwälte
Erwin Linthout, Meran (Italien),
ist als Erfinder genannt worden
weiteres Merkmal, nämlich die Veränderung der Hebelübersetzung der Anzeigevorrichtung zweckmäßig; denn je nach Art der Ansätze, also je nach Art der Muskelpartie, die einem Training unterzogen werden soll, werden ganz verschiedene Kräfte auf den bogenförmigen Reaktionsteil übertragen. Die Verschiedenheit der Kraftbereiche machen aber auch die Umschaltung der Hebelübersetzung nötig.
Ein weiteres Merkmal zur Erfüllung einer der Aufgaben der Erfindung, nämlich der augenfälligen Verfolgung des Trainingsfortschrittes, ist die verstellbare Anordnung eines Festzeigers an der Skalentafel, bei dessen Berührung mit dem Zeiger eine Vorrichtung zur Tori- und/oder Lichtabgabe ausgelöst wird.
Die auswechselbaren Ansätze sind für jede der gymnastischen Übungen spezifisch konstruiert.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, auf welche die Erfindung jedoch keineswegs eingeschränkt sein soll.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Fig. 2 zeigt einen Ansatz in Seitenansicht,
Fig. 3 denselben Ansatz im Vertikalschnitt;
Fig. 4 zeigt einen anderen Ansatz in Seitenansicht, Fig. 5 denselben Ansatz im Vertikalschnitt;
Fig. 6 zeigt im Detail und teilweise geschnitten eine Variation der Fig. 1;
Fig. 7 zeigt in Ansicht und
Fig. 8 im Querschnitt Details der in Fig. 1 dargestellten Anzeigevorrichtung;
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fig. 1, und
Fig. 10 ist ebenfalls ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
0O9 527/41
Fig. 1 zeigt ein Gymnastikgerät in erfindungsgemäßer Ausbildung, bestehend im Wesen aus einem Reaktionsteil 1, welcher aus biegeelastischem Material in Form eines Bogenstückes gefertigt ist. An den Reaktionsteil 1 schließen sich unter Zwischenschaltung zweier Querstege 2 und 3 zwei stabartige Verlängerungen 4 und 5 an, welche gegeneinander mit den freien Enden nach außen geneigt sind.
Bereits in dieser einfachsten Form könnte das Gerät zur Ausführung gymnastischer Übungen verwendet werden, beispielsweise zum Training der Handmuskulatur, indem man mit einer Hand die beiden stabartigen Verlängerungen 4 und 5 gegen den Widerstand der elastischen Kräfte des bogenförmigen Reaktionsteiles 1 zusammendrückt.
Ein solches Gerät ist aber aus mehreren Gründen unvollkommen. Einmal kann es lediglich zum Training der Handmuskulatur verwendet werden, weiter kann bei serienmäßiger Herstellung nicht auf die verschiedenen Handgrößen Rücksicht genommen werden. Eine Anpassung an die Handgröße ist aber für die Wirksamkeit des Gerätes sehr wichtig.
Diesem Mangel kann beim erfindungsgemäßen Gerät leicht dadurch begegnet werden, daß auswechselbare Ansätze verschiedener Form und verschiedener Größe an die stabartigen Verlängerungen 4 und 5 angesteckt werden, die zusammen mit dem Reaktionsteil 1 den konstanten Grundkörper bilden.
Zum Training der Handmuskulatur wird man ein Paar handgriffartige Ansätze 6 und 7 (Fig. 2 und 3) verwenden, wobei einer der handgriffartigen Ansätze— im vorliegenden Fall der Ansatz 6 (Fig. 2) — Einbuchtungen 8 zur besseren Aufnahme der Finger aufweist. Die Ansätze 6 und 7 können beispielsweise in drei verschiedenen Größen serienmäßig hergestellt werden, wodurch eine Anpassung an jede Handgröße sehr gut möglich wird.
Will man speziell die Fingermuskulatur einem Training unterziehen, wie dies in Bergsteigerkreisen vielfach Gepflogenheit ist, so kann man dieselben Ansätze 6 und 7 verwenden, nur muß man bei der Wahl der Größe darauf achten, daß die Hand die Ansätze 6 und 7 gerade noch mit den vorderen Gliedern der Finger umfassen kann.
Zum Training der Arm- und Schultermuskulatur verwendet man zwei Ansätze nach Art des handgriffartigen Ansatzes 6, welche man auf die stabartigen Verlängerungen 4 und 5 derart aufsteckt, daß die Einbuchtungen 8 für die Finger gegeneinandergerichtet sind. Das Training der erwähnten Muskelpartien erfolgt dann durch Auseinanderbewegen der mit Ansätzen 6 versehenen stabartigen Verlängerungen 4 und 5 gegen die elastischen Kräfte des Reaktionsteiles 1.
Beim Reiten werden Muskelpartien des Oberschenkeis und der Kniegegend beansprucht, die im allgemeinen verhältnismäßig schwach ausgebildet sind. Es besteht daher vielfach das Bedürfnis, die Muskelpartien durch ein Spezialtraining zu stärken. Dafür eignet sich nun das erfindungsgemäße Gymnastikgerät in außerordentlichem Maße bei Anstecken von Ansätzen 9 und 10 (Fig. 4 und 5), welche der Knieform angepaßte Einbuchtungen 11 aufweisen.
Bei systematischem gymnastischem Training ist es unbedingt erforderlich, eine Kontrolle über den Fortschritt zu haben. Dazu eignet sich eine in Fig. 1 gezeigte Anzeigevorrichtung, welche die elastische Deformation des Reaktionsteiles 1 mittels Hebel 19 und 20 auf einen Zeiger 21 überträgt. Auf einer Skalentafel 22 kann die ausgeübte Kraft an den Skalen abgelesen werden. Die Einteilung der Skalen wird empirisch geeicht und gibt beispielsweise die Kraft in Kilogramm an. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 dienen die linken Skalen 23, 24 und 25 zur Anzeige von Kräften, welche durch Auseinanderbewegen der stabartigen Verlängerungen 4 und 5 und die rechten Skalen 26, 27 und 28 für Kräfte, die durch Annähern der stabartigen Verlängerungen 4 und 5 übertragen wurden.
Verschiedene gymnastische Übungen bewegen sich naturgemäß vielfach nicht im selben Kraftbereich. Die Kraftbereiche variieren außerdem je nach Alter, Geschlecht, körperlicher Konstitution und auch je nach Beruf des Übenden. Der von einer Skala erfaßte maximale Kraftbereich hängt von der Hebelübersetzung zwischen Reaktionsteil 1 und Zeiger 21 ab. Je größer der Kraftbereich, um so ungenauer wird die Skala. Es ist daher zweckmäßig, außer einer Skala mit sehr großem Kräftbereich auch solche mit geringerem, dafür aber eine genauere Skala zu benutzen. Die dafür nötige Änderung der Hebelübersetzung wird beispielsweise durch Vorschieben der mit dem Hebel 19 verbundenen Schiebemuffe 29 erreicht, und zwar entspricht jedem Einstellwert 30, 31 und 32 der Muffe29 eine Skala mit verschiedenem Kraftbereich.
Von Vorteil ist vielfach eine Kontrollvorrichtung, die deutlich erkennen läßt, ob ein bestimmter vorgenommener Skalenwert bereits erreicht ist oder nicht. In Fig. 1 besteht eine derartige Kontrollvorrichtung einmal aus einem Festzeiger 33, welcher mittels einer Stellschraube in einer Ausnehmung 34 bzw. 35 der Skalentafel 22 beweglich angeordnet ist, ferner aus einem Lämpchen 36, einer Batterie 37 und Leitungen 38 und 39. Trifft der Zeiger 21 auf den Festzeiger 33, so schließt sich folgender Stromkreis:
Negativer Pol der Batterie 37 — Feder 40 — Schraubverschluß 41 — stabartige Verlängerung 5 — Zeiger 21 — Festzeiger 33 — Skalentafel 22 — Leitung 39 — Lämpchen 36 — Leitung 38 — positiver Pol der Batterie 37. Der Effekt ist, daß das Lämpchen 36 aufblitzt. Zu beachten ist, daß die Skalentafel 22 isoliert mit den übrigen Teilen des Gerätes verbunden ist.
Eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Grundkörpers nach Fig. 1 zeigt Fig. 6. An einem im Wesen gleichen Reaktionsteil 1 schließen sich nach Querstegen 2 und 3 nunmehr stabartige Verlängerungen 4,5 mit teleskopartig ausziehbaren Hülsen 42 und 43 an. Dadurch kann durch einfaches Ausziehen der Hülsen 42, 43 beispielsweise die individuelle Anpassung an verschiedene Handgrößen erfolgen, wozu beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mehrere Sätze von Ansätzen nötig waren. Es stellt also dieses Ausführungsbeispiel eine wesentliche Vereinfachung dar.
Anzeige- und Kontrollvorrichtung können beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 gleichbleiben wie bei Fig. 1. Es kann aber hinsichtlich des Verstellorgans zur Änderung der Hebelübersetzung auch eine Variation durchgeführt werden. An Stelle der einfachen Schiebemuffe 29,, deren Einstellsicherheit lediglich von der Reibung zwischen Muffe und Zeiger abhängt, kann der Zeiger mit Löchern 44, 45, 46 versehen werden, welche durch Schlitze 47 und 48 verbunden sind (Fig. 7). Die mit dem Ende des Hebels 19 drehbar verbundene Schiebemuffe 29 ist mit einem Ouerstift 49 mit breiterem unterem, den Löchern 44, 45, 46 angepaßten und schmäleren oberen Querschnitt durchsetzt (Fig. 8). Zwischen Zeiger und Oberteil der Muffe sind Abstützfedern 50 eingelegt, welche bewirken, daß der Ouerstift 49 mit seinem breiteren
Querschnitt in einer der Ausnehmungen 44, 45, 46 unverrückbar festsitzt, wodurch eine gute Einstellsicherheit gegeben ist. Die Änderung der Hebelübersetzung erfolgt durch Verschieben des Stiftes 49 von einer Ausnehmung des Zeigers 21 zur anderen. Hierzu muß die Muffe 29 niedergedrückt werden, wodurch der Stift 49 mit seinem oberen schmäleren Querschnitt in den Schlitzen 47 und 48 verschoben werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. 9. Nach dieser Figur sind verschwenkbare stabartige Verlängerungen 51 und 52 an den Reaktionsteil 1 des Gerätes angeschlossen. Durch diese Verschwenkbarkeit kann ähnlich wie durch die teleskopartige Verlängerbarkeit eine gute Anpassung beispielsweise an die Handgröße unter Verwendung von nur einem Satz von Handgriffen erreicht werden.
Weiters kann durch entsprechende gegenseitige Einstellung der beiden Stäbe 51 und 52 ein Muskeltraining, beispielsweise gewisser spezieller Handoder Fingerpartien gegenüber den übrigen, in besonders erhöhtem Maße erfolgen.
Die verschwenkbaren stabartigen Verlängerungen müssen in mehreren Lagen feststellbar sein. Wegen der hohen Drehbeanspruchung bei der speziellen Anwendung des Gerätes genügt im allgemeinen eine Feststellschraube 53 nicht, um die Stäbe gegen Drehungen zu sichern. Vorzugsweise wird man daher die Gelenkflächen zwischen den Stäben 51, 52 und den Verbindungsstegen 2, 3 aufrauhen bzw. mit griffigen Profilen versehen.
An Stelle der optischen Kontrolleinrichtung der Fig. 1 kann auch eine akustische, wie in Fig. 9 gezeigt, verwendet werden, derart, daß der Festzeiger 33 eine Schallglocke 54 sowie einen federnden Klöppel 55 trägt, der mit einem Ansatz 56 in die Bewegungsbahn des beweglichen Zeigers 21 hineinragt.
Nach Fig. 9 sind zur Veränderung der Hebelübersetzung der Anzeigevorrichtung am Zeiger 21 eine Anzahl Ausnehmungen oder Löcher 57 vorgesehen, welche zur lösbaren Aufnahme des Endes 58 des Hebels 19 dienen.
Zur Ausführung von Körperüberstreckungen und Wirbelsäulenkorrekturen im Hangstand verwendet man vielfach kragenartige Kopfhalter, welche unter Zwischenschaltung eines elastischen Organs über dem 4-5 Übenden aufgehängt werden. Sehr zweckmäßig dafür läßt sich das erfindungsgemäße Gymnastikgerät in der Ausführung nach Fig. 10 verwenden.
Das Wesentliche dieses Ausführungsbeispieles ist die Kombination von teleskopartig ausziehbaren und 5<> verschwenkbaren Stäben.
Die stabartigen Verlängerungen 51 und 52 werden bei aufgehängtem Gymnastikgerät, wie in Fig. 10 gezeigt, waagerecht gestellt, die Hülsen 59 und 60 ausgezogen und ein kragenartiger Kopfhalter 15 einfach in die Ringnuten 61 und 62 am Ende der Hülsen 59 und 60 eingehängt, nachdem mit Hilfe der Feststellschrauben 53 die stabartigen Verlängerungen 51 und 52 fixiert worden sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist die Anzeige- und Kontrollvorrichtung im wesentlichen gleich wie in Fig. 9., Lediglich die Skalentafel 21 ist innerhalb des Reaktionsteiles 1 angeordnet.
Skalentafel und Reaktionsteil könnten in einer weiteren Variation des erfindungsgemäßen Gymnastikgerätes durch besondere Ausbildung des Reaktionsteiles als einheitliches Gebilde hergestellt sein.
Der Reaktionsteil und die anschließenden stabartigen Verlängerungen können beliebiges Profil aufweisen und sind vorzugsweise aus Stahl hergestellt.
Es kann aber auch jedes andere geeignete biegeelastische Material, beispielsweise Kunstharz, verwendet werden. Die Elastizität des Materials kann beim erfindungsgemäßen Gymnastikgerät praktisch nicht ermüden, weil der Grundteil durch das abwechslungsweise Auseinanderziehen und Zusammendrücken nicht einseitig belastet ist.
Schließlich sei noch ein weiterer praktischer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes erwähnt:
Durch die besondere Bauweise kann das Gerät sehr klein und damit auch mit verhältnismäßig geringem Gewicht hergestellt werden. Dies ist für den Versand ein großer Vorteil. Außerdem ist es nicht im geringsten mühselig, ein derartiges Gerät beispielsweise auf Reisen und vor allem Expeditionen mitzuführen.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Mit einer Anzeigevorrichtung ausgestattetes Gymnastikgerät, bestehend aus einem bogenförmigen biegeelastischen Reaktionsteil, dessen freie Enden mit stabartigen Verlängerungen versehen und an dem Hebel zur Übertragung der Deformation des elastischen Reaktionsteiles auf einen Zeiger befestigt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) daß auf die von den zu gegeneinandergerichteten Querstegen (2, 3) geformten freien Enden des Reaktionsteiles ausgehenden stabartigen Verlängerungen (4, 5,51, 52) verschiedene Ansätze (6, 7 bzw. 9,10) aufsteckbar sind,
b) daß die Übersetzung der Hebel (19,20) zur Übertragung der Deformation des elastischen Reaktionsteiles (1) auf den Zeiger (21) veränderlich ist,
c) daß an einer Skalentafel (22) ein Festzeiger (33), beispielsweise mittels Stellschrauben, verstellbar angeordnet ist, bei dessen Berührung mit dem Zeiger (21) eine Vorrichtung zur Ton- und/oder Lichtabgabe auslösbar ist.
2. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabartigen Verlängerungen (4, 5) gegeneinander mit den freien Enden nach außen geneigt sind.
3. Gymnastikgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die stabartigen Verlängerungen (51, 52) teleskopartig verlängerbar sind.
4. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabartigen Verlängerungen (51,52) im Endpunkt der Querstege (2,3) des Reaktionsteiles (1) verschwenkbar angeordnet sind.
5. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Hebelübersetzung eine längs des Zeigers (21) bewegliche, mit dem Hebel (19) verbundene Schiebemuffe (29) vorgesehen ist.
6. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Hebelübersetzung am Zeiger (21) eine Anzahl von Ausnehmungen oder Löcher (57) vorgesehen ist, welche zur lösbaren Aufnahme des Endes des Hebels (19) dienen.
7. Gymnastikgerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebemuffe (29) am Ende des Hebels (19) einen Querstift (49) mit breiterem unterem und schmälerem oberem Querschnitt sowie Abstützfedern (50) aufweist.
8. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festzeiger (33) eine Schall-
glocke (54) sowie einen federnden Klöppel (55) trägt, der mit einem Ansatz (56) in die Bewegungsbahn des beweglichen Zeigers (21) hineinragt.
9. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festzeiger (33) mit einem Pol einer Batterie über ein Lämpchen (36) mittels Kabel (38, 39) verbunden ist, während der andere Pol mit dem Zeiger (21) in Verbindung steht, so daß bei Berührung des Festzeigers (33) mit dem Zeiger (21) ein geschlossener Stromkreis entsteht und das Lämpchen (36) aufblitzt.
10. Gymnastikgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (37) für das Lämpchen (36) in einer der stabartigen Verlangerungen (4, 5 bzw. 51, 52) untergebracht ist.
11. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Training der Hand- und Armmuskulatur die auf die stabartigen Verlänge-
rungen aufsteckbaren Ansätze (6,7) handgriffartig ausgebildet sind und Einbuchtungen (8) für die Finger aufweisen.
12. Gymnastikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Training der Knie- und Oberschenkelmuskulatur die auf die stabartigen Verlängerungen aufsteckbaren Ansätze (9,10) der Knieform angepaßt sind und zu diesem Zweck Einbuchtungen (11) aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 181 530, 224 798, 790;
schweizerische Patentschrift Nr. 189 431;
britische Patentschrift Nr. 433 319.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 949 630.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 527/4,1 5.60
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Citations (6)

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