DE1081862B - Verfahren zur physikalischen und chemischen Schwingungsbehandlung von Daempfen oder Fluessigkeitstropfen, die von Gasen oder Daempfen getragen werden - Google Patents

Verfahren zur physikalischen und chemischen Schwingungsbehandlung von Daempfen oder Fluessigkeitstropfen, die von Gasen oder Daempfen getragen werden

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DE1081862B
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmuth Ehlermann
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HELMUTH EHLERMANN DIPL ING
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HELMUTH EHLERMANN DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/06Processes using ultra-high pressure, e.g. for the formation of diamonds; Apparatus therefor, e.g. moulds or dies
    • B01J3/08Application of shock waves for chemical reactions or for modifying the crystal structure of substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur physikalischen und chemischen Schwinqunqsbehandlung von Dämpfen oder Flüssigkeitstropfen, die von Gasen oder Dämpfen getragen werden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur physikalischen und chemischen Behandlung von Dämpfen sowie von in Gasen oder Dämpfen getragenen Flüssigkeitstropfen unter Einwirkung der Schwingungen eines Schwingrohres.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, Schwingrohre an Stelle der Verbindung eines im Zweitakt arbeitenden Kolbenmotors mit einem Kolbenverdichter zu verwenden, um Betriebsbedingungen gerecht zu werden, wie z. B. hohen Temperaturen oder chemischen Einflüssen der verwendeten oder zu behandelnden Gase, denen Maschinenteile wie Kolben, Kolbenringe oder Kurbeln nicht gewachsen sind, Schwingrohre jedoch die Durchführung des Verfahrens ermöglichen.
  • Nach der Erfindung werden für die Erzeugung von Schwingungen ein Schwingrohr und eine ihm gegenüberliegende schwingrohrähnliche spülbare Kammer verwendet. Die Reaktionsteilnehmer werden in diesem Schwingrohr und der Kammer sowie in einer an den Schwingungen teilnehmenden dazwischenliegenden Kammer behandelt. Beispielsweise setzt sich das Schwingrohr in einem Expansionsraum fort, der seinerseits gleichachsig mit einer schwingrohrähnlichen spülbaren Kammer für die zu behandelnden Gase in Verbindung steht, wobei das Schwingrohr ein Auslaßorgan besitzt.
  • An Hand der Zeichnung sei zunächst die Wirkungsweise eines einzelnen Schwingrohres geschildert. 11 sei ein etwa 2 m langes Rohr, das mit den Einlaßorganen 12 und 13 für die Gase sowie für von Gasen getragene Flüssigkeitstropfen versehen ist, die in zündfähiger N1ischung einströmen. Diese Organe arbeiten in bekannter Weise aerodynamisch ohne bewegte Teile, so daß die Gefahr der Verzunderung fortfällt, wie sie bei Ventilen aus Metall auftritt. Löst man im Kopf 14 eines solchen Rohres durch Zündung eines Gemisches eine Explosion aus, so schießt eine Druckwelle aus der Rohrmündung 15, wenn die Einlaßorgane 12/13 geschlossen sind. Infolge der Trägheit der Gasmassen erzeugt diese Druckwelle einen Unterdruck im Rohr 11, so daß durch 12/13 frisches Gemisch angesaugt und das Rohr 11 hiermit gefüllt wird. Bei einem einzelnen Rohr gelangt die Druckwelle ins Freie, so daß der Atmosphärendruck nach Umkehr der Strömung im Rohr 11 eine Verdichtung des vorher angesaugten Gemisches bewirkt, und zwar in Abhängigkeit von der im Rohr 11 bewegten Gasmasse. Bei einem derartigen Schwingrohr sind also Kolben und Schwungrad einer Maschine durch bewegte Gasmassen ersetzt, die aerow dynamischen und akustischen Gesetzen gehorchen.
  • Unter Beachtung dieser kann man 100 bis 150 Explosionen je Sekunde in einem solchen Rohr hervorrufen.
  • Sind nun bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zwei solcher Rohre 11 und 16 mit einem Dampf- oder Gasraum 17 zu einer Einheit vereinigt und noch ergänzt durch das Auslaßorgan 18 für verbranntes, 19 für verdichtete Medien, ferner 20 für Frischdampf-oder -gas sowie nötigenfalls Tropfen, so arbeitet das Rohr wie ein Kolben-Motor-Verdichter wie folgt: 1. Takt: Bewegung der Gasmassen von Kopf 14 in Richtung der Ventile 19/20. Nach Zündung im Kopf 14 wird eine Druckwelle im Gasraum 17 ausgelöst, deren Massenwirkung eine Verdichtung des im Rohr 16 befindlichen Gases und einen Unterdruck im Rohr 11 hervorruft.
  • Bei dann für Luft und Gas geöffneten Organen 12/13 wird frisches Gemisch in Rohr 11 gesaugt und verbrauchtes Brenngas durch Organ 18 ausgespült, wenn letzteres mit einer Absaugpumpe oder die Einlaß organe 12/13 mit einer Spülpumpe verbunden sind. In Rohr 16 wird Gas oder Dampf verdichtet und nach Erreichen eines vorgeschriebenen Druckes durch Organ 19 geschoben.
  • 2. Takt: Bewegung der Gasmassen in umgekehrter Richtung. Sobald die Druckwelle im Raum 17 umzukehren beginnt, schließen die Organe 12/13 und 18, so daß Gemisch im Rohr 11 verdichtet wird. Gleichzeitig schließt Organ 19 und der Einlaß 20 öffnet sich, so daß Rohr 16 mit Frischgas, Frischdampf oder Flüssigkeitströpfchen in solcher gefüllt wird.
  • Mit diesen Dampf- oder Gasbewegungen lassen sich erfindungsgemäß physikalische und chemische Umsetzungen verbinden, besonders dann. wenn die Dämpfe oder Gase Flüssigkeitstropfen tragen.
  • Eine aerodynamisch richtige Gestaltung des Dampf-oder Gasraumes 17 empfiehlt sich. Zweckmäßig erweitert sich die Kammer 17 vom Ende 15 des Schwingrohres 11 mit sehr schwachem Winkel, also 10 bis 20.
  • Dagegen kann vor dem Eingang des Rohres 16 die Mündung 21 liegen, die die im Dampfturbinenbau übliche Form erhält.
  • Da man es durch Wahl der Durchmesser der Rohre 11 und 16 sowie ihrer Längen in der Hand hat, welchen Verdichtungsgrad und damit auch welche Temperatursteigerung man zu erzielen wünscht, so gilt als Regel, den Durchmesser von 16 gegenüber 11 desto kleiner zu halten, je höher die zu erzielende Verdichtung bzw. Temperatursteigerung sein soll.
  • Die physikalische Behandlung der Dämpfe oder Gase besteht also nach der Erfindung darin, ihnen einen höheren Druck zu erteilen oder sie zu erwärmen.
  • Physikalisch betrachtet, wirkt die Vorrichtung wie eine einfache Pumpe. Dabei ist ein Schwingrohr mit einer Expansionskammer verbunden, und diese setzt sich in sclavingrohrähnliche, spülbare Kammern fort, welche praktisch der Pumpenraum sind. Diese Kammern sind im wesentlichen rohrförmig und liegen gleichachsig hintereinander. In dem Pumpenraum finden nur die genannten Umsetzungen der Dämpfe oder Gase statt. Die vom Schwingrohr erzeugte und an einer gegenüberliegenden Wand reflektierte Druckwelle ist mit dem Pumpenkolben vergleichbar. Im wesentlichen findet also eine Umsetzung der Gasenergie oder kinetischen Energie des Gases des Schwingrchres in potentielle Energie, Wärmeenergie oder eine andere Energieart statt Demgegenüber findet keine Umsetzung der Gasenergie oder kinetischen Energie des Gases, welche das Schwingrohr erzeugt, in kinetische Energie oder Rotationsenergie statt.
  • Es ist dabei zu beachten, daß sich zwar die spülbare Kammer 16, die eine Pumpe darstellt, mit Gas, Dampf oder Flüssigkeitströpfchen in Gasen oder Dämpfen betreiben läßt, nicht aber die Kammer 11, deren Wirkung einem Motor entspricht. Erst eine Gasgemischzündung, bei der das Gasgemisch mit Flüssigkeitströpfchen beladen sein kann, löst die Schwingungen der Gasmassen im Rohr 11 und im Dampf- oder Gasraum 17 sowie der Gas- oder Dampfmassen im Rohr 16 aus.

Claims (1)

  1. PATENTNsppucn: Verfahren zur physikalischen und chemischen Schwingungsbehandlung von Dämpfen oder Flüssigkeitstropfen die von Gasen oder Dämpfen getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung von Schwingungen ein Schwingrohr (11) und eine ihm gegenüberliegende schwingrohrähnliche, spülbare Kammer (16) verwendet werden und die Behandlung der Reaktionsteilnehmer in diesem Schwingrohr und der Kammer sowie in einer an den Schwingungen teilnehmenden dazwischenliegenden Kammer (17) vorgenommen wird.
DE19581081862D 1958-06-21 1958-06-21 Verfahren zur physikalischen und chemischen Schwingungsbehandlung von Daempfen oder Fluessigkeitstropfen, die von Gasen oder Daempfen getragen werden Pending DE1081862B (de)

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