DE1081404B - Verfahren zum Herstellen duennwandiger Metallrohre durch Warmstrangpressen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen duennwandiger Metallrohre durch Warmstrangpressen

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Publication number
DE1081404B
DE1081404B DEC18913A DEC0018913A DE1081404B DE 1081404 B DE1081404 B DE 1081404B DE C18913 A DEC18913 A DE C18913A DE C0018913 A DEC0018913 A DE C0018913A DE 1081404 B DE1081404 B DE 1081404B
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DE
Germany
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metal
thin
pipe
production
pipe section
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Pending
Application number
DEC18913A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Buffet
Rene Hubert
Jacques Sejournet
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COMPTOIR IND ETIRAGE
Original Assignee
COMPTOIR IND ETIRAGE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/32Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum. Herstellen dünnwandiger Rohre aus Metall, insbesondere Stahl oder Stahllegierungen, durch Warmstrangpressen eines gemeinsam mit einem Rohrstück des betreffenden Metalls den Preßblock bildenden, im gleichen Temperaturbereich verpreßbaren Metallfutters unter Anwendung einer das Verschweißen verhindernden Zwischenschicht, z. B. eines Oxyds, worauf das Futter vom fertigen Rohr gelöst wird.
Es ist an sich beim Strangpressen dünnwandiger Rohre mit derart kleinem Kaliber, daß die Anwendung eines üblichen Preßdornes nicht mehr möglich ist, bekannt, ein massives Metallfutter mitzuverpressen, das auf diese Weise den Dorn ersetzt. Hierbei stellt der das Erzeugnis bildende Rohrteil den äußeren Mantel des Preßblockes dar, der demzufolge unmittelbar mit der verformenden Oberfläche der Matrize in Berührung kommt.
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit Rohren von solcher Weite, daß ein Preß dorn anwendbar ist, während ein volles Futter in jeder Beziehung nachteilig wäre. Da außerdem sehr dünne Rohre, und zwar auch aus schwer verpreßbaren Metallen, erzeugt werden sollen, würde auch eine gute Schmierung unter Verwendung bekannter Mittel die Gefahr des Aus-Schusses nicht unterbinden, da der unmittelbar den Matrizenoberflächen entlangfließende Mantel werkstoff erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von beliebig dünnwandigen, in der lichten Weite nach oben unbeschränkten Rohren bei möglichst geringem Preßdruckaufwand mit nach Oberflächen,- und Festigkeitseigenschaften einwandfreier Beschaffenheit. Die Lösung dieser Aufgabe geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die in einem Mehrmetallblock konzentrisch angeordneten, einzelnen Metallschichten das gleiche Querschnittsverhältnis im ausgepreßten Erzeugnis beibehalten.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung darin, daß das zu verformende Rohrstück zwischen ein äußeres und inneres Rohrfutter aus gut verpreßbarem Metall von mindestens gleicher Dicke wie das Rohrstück eingebettet unter Anwendung eines bei der Preßtemperatur zähflüssigen Schmiermittels verpreßt wird.
Somit wird über das zu verpressende Rohrstück ■von einigen Millimetern Wandstärke, das beispielsweise nach einem der bekannten Strangpreßverfahren gewonnen sein kann, außen und innen ein Mantel aus einem leicht zu verpressenden Metall überzogen und dieser Mehrmetallkörper sodann unter Anwesenheit einer an sich bekannten Glasschmierung verpreßt.
Um ein Anhaften der zusammengesteckten Rohrteile beim Strangpressen zu verhindern, werden die Verfahren zum Herstellen
dünnwandiger Metallrohre
durch Warmstrangpressen
Anmelder:
Comptoir Industriel d'Etirage
et Profilage de Metaux,
Paris
Vertreter:
Dr. G. W. Lotterhos und Dr.-Ing. H. W. Lotterhos,
Patentanwälte, Frankfurt/M., Lichtensteinstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. März 1956
Jacques Sejournet, Paris,
Rene Hubert, Boulogne-s.ux-Seine,
und Jean Buffet, Beaumont-sur-Seiae (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
einander berührenden Oberflächen in bekannter Weise oxydiert oder auch mit einer Paste von nachfolgender Zusammensetzung überzogen: 10 cm3 handelsübliches Natriumsilikat, 25 g Aluminiumoxyd, 10 bis 50 g Wasser.
Der Futtermantel kann entweder durch Bearbeitung auf chemischem Wege, z. B. durch Beizen, oder durch Abziehen des Futtermantels entfernt werden.
Mit diesem Verfahren lassen sich besonders dünnwandige Rohre von verhältnismäßig großer Weite auch aus schwer zu verpressenden Metallen gewinnen. Die Mäntel aus leicht verpreßbarem Metall dienen dem dünnwandigen Rohrstück dabei als Schutzhülle, um Unregelmäßigkeiten in den Werkzeugen auszugleichen, diese zu schonen und um durch das Vorhandensein von Masse den Preßvorgang bei so geringen Wandstärken zu erleichtern oder erst zu ermöglichen. Darüber hinaus erlaubt dieser Futtermantel die Anwendung einer an sich bekannten Glasschmierung in seiner günstigsten Zusammensetzung.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. la und Ib einen zusammengesetzten Rohrkörper im Längs- bzw. im Querschnitt vor dem Verpressen,
Fig. 2 das verpreßte Rohr im Querschnitt.
009 509/153
In der Zeichnung ist ein inneres und äußeres Rohrfutter mit 6 bzw. 7 bezeichnet. Dieses ebenfalls rohrförmige Futter besteht aus einem leicht verpreßbaren Metall. Das zu bearbeitende Rohrstück 8 in der Mitte des mehrschichtigen Körpers besteht hingegen aus einem schwer zu verarbeitenden Metall. Nach dem Strangpressen ist aus dem anfangs dickwandigen Körper ein dünnwandiger geworden, dessen Mittelstück 8' gleichfalls mit den Futtermänteln 6' und 7' entsprechend zusammengepreßt worden ist.
Das nachfolgende Beispiel beschreibt die Herstellung eines sehr dünnwandigen Rohres aus rostfreiem Stahl:
Auf einer Strangpresse von 15001 wird in einem Rezipienten mit einer lichten; Weite von 148 mm ein zusammengesetzter Metallhohlblock aus drei ineinander gesteckten Rohren folgender Durchmesser bzw. lichter Weiten verpreßt: 140/105 mm, 106/100 mm, 100/25 mm. Das mittlere Rohr besteht aus rostfreiem Stahl, das innere und äußere Rohr aus gewöhnlichem Stahl. Der Metallhohlblock wird zu einem Rohr mit einem Durchmesser bzw. einer lichten Weite von 22/25 mm verpreßt. In dem so verpreßten, zusammengesetzten Rohr befindet sich ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einer Wanddicke von 0,095 mm und einem Durchmesser von etwa 23,5 mm. Durch Behandeln mit Schwefelsäure werden die Flußstahlschichten im Inneren und Äußeren entfernt, und es wird ein Rohr aus rostfreiem Stahl mit einer Wanddicke von 0,095 mm erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen dünnwandiger Rohre aus Metall, insbesondere Stahl oder Stahllegierungen, durch Warmstrangpressen eines gemeinsam mit einem Rohrstück des betreffenden Metalls den Preßblock bildenden, im gleichen Temperaturbereich verpreßbaren Metallfutters unter Anwendung einer das Verschweißen verhindernden Zwischenschicht, z. B. eines Oxydes, worauf das Futter vom fertigen Rohr gelöst wird,, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück zwischen ein äußeres und inneres Rohrfutter aus gut verpreßbarem Metall von mindestens gleicher Dicke wie das Rohrstück eingebettet unter Anwendung eines bei der Preßtemperatur zähflüssigen Schmiermittels verpreßt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 560 343;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 023 498.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsches Patent Nr. 1 014 063.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 009 509/153 5.60'
DEC18913A 1956-03-28 1957-03-19 Verfahren zum Herstellen duennwandiger Metallrohre durch Warmstrangpressen Pending DE1081404B (de)

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FR1081404X 1956-03-28

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