DE1081131B - Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszaehler - Google Patents
Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem InduktionszaehlerInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/36—Induction meters, e.g. Ferraris meters
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Description
- Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszähler Nach den Vorschriften VDE 0418 für Elektrizitätszähler darf ein Fremdfeld von 1,25 Örstedt in Induktionszählern bei 20 0/o des Nennstromes nicht mehr als 10/o Zusatzfehler verursachen. Das Fremdfeld ist dabei in Phase mit dein Strom (cos =1) in Richtung der Zählergrundplatte, senkrecht zur Zählergrundplatte und in vertikaler Richtung anzunehmen. Der Fremdfeldeinfluß äußert sich in einem Spannungsleertrieb und wird im wesentlichen in dem Spannungseisen verursacht.
- Die Ursache des störenden Fremdfeldeinflusses beruht darauf, daß ein Fremdfeld, das auf das Spannungseisen in dessen Hauptausdehnungsebene parallel zur Ankerscheibe zukommt, für seinen Kraftlinienweg im Eisen ungleiche Wege vorfindet, die durch den unsymmetrischen Aufbau des Spannungseisens in der Fremdfeldrichtung gegeben sind.: An Hand der Zeichnung sei dies näher erläutert.
- Das M-förmige Spannungseisen 1 eines Induktionszählers besteht in üblicher Weise aus einem vierseitigen Rahmen mit einem Mittelschenkel und mit zwei Luftspalten in der unteren Seite des Rahmens. Die Erregerwicklung 2 umschließt den Mittelschenkel und erzeugt in dem Spannungseisen einen Magnetfluß in Richtung der dick eingezeichneten Pfeile. Ferner sind in der Zeichnung die Zählerscheibe 3, das Stromeisen 4 und ein Rückschlußbügel 5 zu sehen.
- Es sei nun angenommen, daß das Spannungseisen einem Fremdfeld in Richtung der Pfeile 6 ausgesetzt ist, also in der Hauptausdehnungsebene des Spannungseisens, parallel zur Ankerscheibe. Infolge der Luftspalte und des hiermit größeren Widerstandes in der unteren Rahmenseite nimmt das Fremdfeld seinen Weg hauptsächlich durch die obere Seite, also den Querschenkel des Rahmens, wie es durch die im Rahmen dünn eingezeichneten Pfeile angedeutet ist.
- Der von der Erregerwicklung 2 erzeugte Fluß im Mittelschenkel teilt sich im Querschenkel, wie die dicken Pfeile zeigen, nach links und rechts; die beiden Teilflüsse in den beiden Hälften des Querschenkels sind also einander entgegengesetzt gerichtet. Der vom Fremdfeld .herrührende Fluß dagegen (dünne Pfeile) ist in beiden Hälften des Querschenkels gleichgerichtet. Durch die Uberlagerung des Fremdflusses mit dem Erregerfluß wird der Spannungsfluß in der linken Hälfte des Querschenkels schwächer, in der rechten Hälfte stärker. Diese Unsymmetrie des Spannungsflusses erzeugt an den Polen des Spannungseisens, also bei der Scheibe3, entsprechende Flußverlagerungen, die den Spannungsleertrieb verursachen. Dieser Einfluß kann bei großen Luftspalten im Spannungsnebenschluß, also bei starker Unsymmetrie, unter Umständen sehr groß sein.
- Statt infolge von Luftspalten kann auch aus anderen Gründen ein unsymmetrischer Aufbau des Spannungseisens vorliegen, der ähnliche Flußverlagerungen verursachen und zu einem Spannungsleertrieb führen kann. Alle diese Einflüsse eines unsymmetrischen Aufbaues des Spannungseisens ganz oder doch mindestens teilweise zu kompensieren, ist die Aufgabe der Erfindung.
- Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszähler mit M-förmigem Spannungseisen. Diese Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der der Ankerscheibe abgewandten Hälfte des Spannungs eisens beiderseits dessen Symmetrieebene je eine von zwei den Querschenkel oder die beiden Außenschenkel umschließenden Kurzschlußwicklungen angeordnet ist, die die gleiche Windungszahl und den gleichen Wicklungssinn haben und zu einem geschlossenen Stromkreis miteinander verbunden sind.
- Das Anbringen einer Kurzschluß wicklung an den Triebmagneten von Induktionsmeßgeräten ist an sich bekannt. Es handelt sich dabei um eine Regeleinrichtung zur Phasenabgleichung, und hierzu ist die Kurzschluß wicklung derart, wenigstens einen Teil des Triebmagnetflusses umschließend, angebracht, daß im Bereich der Kurzschluß wicklung der Flußpfad des Triebmagneten in einen Haupttriebpfad und in einen Hilfstriebpfad mit regelbarem magnetischem Widerstand aufgeteilt ist. Das Regeln des magnetischen Widerstandes geschieht dabei durch Verschiebung eines Parallelpfadteiles. Bei einer besonderen Ausführungsform dieser bekannten Einrichtung sind Haupt- und Hilfstriebpfad durch eine gemeinsame Kurzschlußwicklung verkettet, vorzugsweise derart, daß die Kurzschlußwicklung in Form einer Acht ausgebildet ist, deren eine Schleife vom Haupttriebpfad und deren andere Schleife vom Hilf&-triebpfad durchsetzt wird. Diese bekannte Einrichtung hat aber weder mit der Aufgabe der vorliegenden Erfindung etwas zu tun noch ist sie geeignet, die Lösung der vorliegenden Erfindung, also die Kompensation des Fremdfeldeinflusses, herbeizuführen.
- Zur Erläuterung der Erfindung und ihrer Wirkung sind in die Zeichnung die beiden Kurzschlußwicklungen 7 und 8 eingezeichnet. Von diesen ist die eine auf der linken und die andere auf der rechten Hälfte des Querschenkels angebracht. Sie haben beide gleiche Windungszahl und Wicklungsrichtung und sind zu einem geschlossenen Stromkreis miteinander verbunden. Beim Fehlen eines Fremdfeldes sind die Wicklungen 7 und 8 ohne Störenden Einfluß, denn die Richtung des Erregerflusses ist in den beiden Hälften der oberen Rahmenseite entgegengesetzt, so daß sich die beiden in den Wicklungen 7 und 8 erzeugten elektromotorischen Kräfte gegenseitig aufheben. Ist jedoch ein Fremdfeld im Spannungseisen wirksam, so haben die Wicklungen 7 und 8 für den Fremdfeldfluß die Wirkung einer echten Sekundärbelastung, weil das Fremdfeld in beiden Hälften des Querschenkels gleiche Richtung hat. Der Fremdfeldeinfluß wird also durch diese Sekundärbelastung gedrosselt. Hiermit nimmt aber auch sein Einfluß durch Leertrieb ab.
- Durch Abstimmen des Querschnittes und der Windungszahl der Kurzschluß wicklung kann der Fremdfehler praktisch vollkommen beseitigt werden.
- Die Kurzschlußwicklungen nach der Erfindung brauchen nicht unbedingt die in der Zeichnung dargestellte Anordnung und Aufteilung zu haben, obgleich diese besonders einfach und vorteilhaft ist; Bedingung ist lediglich, daß sie den Fremdfeldeinfluß schwächen.
- Auch die Anzahl der Kurzschlußwicklungen kann be liebig sein. Beispielsweise können die beiden Wicklungen 7 und 8 statt auf dem Querschenkel auch auf der oberen Hälfte der beiden Außenschenkel des Spannungseisens angebracht werden, da sie auch hier noch den größten Teil der in das Eisen seitlich eintretenden Feldkraftlinien erfassen und da auch hier die Richtungen von Hauptfluß und Fremdfeldfluß links von der Symmetrieebene des Spannungseisens einander entgegengesetzt und rechts von der Symmetrieebene 1 gleichlaufend sind.
Claims (1)
- PATENTANsPRUcH: Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses für einen Induktionszähler mit M-förmigem Spannungseisen, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Ankerscheibe abgewandten Hälfte des Spannungseisens beiderseits dessen Symmetrieebene je eine von zwei den Querschenkel oder die beiden Außenschenkel umschließenden Kurzschlußwicklungen angeordnet ist, die die gleiche Windungszahl und den gleichen Wicklungssinn haben und zu einem geschlossenen Stromkreis miteinander verbunden sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 737 900, 707 657.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58238A DE1081131B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszaehler |
CH7297959A CH374422A (de) | 1958-05-16 | 1959-05-06 | Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszähler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES58238A DE1081131B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszaehler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081131B true DE1081131B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=7492405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES58238A Pending DE1081131B (de) | 1958-05-16 | 1958-05-16 | Vorrichtung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses bei einem Induktionszaehler |
Country Status (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240179B (de) * | 1963-09-28 | 1967-05-11 | Siemens Ag | Anordnung zur Kompensation des Fremdfeldeinflusses auf Induktions-Elektrizitaetszaehler mit zwei Triebsystemen, deren Hauptausdehnungsebenen parallel zueinander liegen |
Families Citing this family (1)
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CN109473266B (zh) * | 2019-01-08 | 2023-09-12 | 广东奥莱恩电力科技股份有限公司 | 一种缺相可自保带补偿铁轭斯科特变压器 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE707657C (de) * | 1938-11-18 | 1941-06-28 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Regeleinrichtung zur Phasenabgleichung fuer Triebmagnete von Induktionsmessgeraeten |
DE737900C (de) * | 1939-04-06 | 1943-07-29 | Siemens Ag | Regelbare Phasenabgleichung fuer Triebmagnete von Induktionsmessgeraeten |
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1958
- 1958-05-16 DE DES58238A patent/DE1081131B/de active Pending
-
1959
- 1959-05-06 CH CH7297959A patent/CH374422A/de unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE707657C (de) * | 1938-11-18 | 1941-06-28 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Regeleinrichtung zur Phasenabgleichung fuer Triebmagnete von Induktionsmessgeraeten |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH374422A (de) | 1964-01-15 |
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