DE1079505B - Schuhwerk mit einer Gummi-oder Kunststoffsohle und einem Schaft aus mit Kunststoff beschichtetem Gewebe - Google Patents

Schuhwerk mit einer Gummi-oder Kunststoffsohle und einem Schaft aus mit Kunststoff beschichtetem Gewebe

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Publication number
DE1079505B
DE1079505B DEP13775A DEP0013775A DE1079505B DE 1079505 B DE1079505 B DE 1079505B DE P13775 A DEP13775 A DE P13775A DE P0013775 A DEP0013775 A DE P0013775A DE 1079505 B DE1079505 B DE 1079505B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
fabric
footwear
rubber
air
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Pending
Application number
DEP13775A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Gerhard List
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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Publication of DE1079505B publication Critical patent/DE1079505B/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/02Uppers; Boot legs
    • A43B23/0205Uppers; Boot legs characterised by the material
    • A43B23/0215Plastics or artificial leather
    • A43B23/022Plastics or artificial leather with waterproof breathable membranes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Schuhwerk soll den Fuß unter anderem vor Wasser schützen. Dies trifft in besonderem Maße für Gummischuhwerk zu, das in Form von Galoschen, Regenschuhen, Arbeitsstiefeln u. dgl. bei feuchtem Wetter oder auf nassem Boden zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Forderung nach absoluter Wasserdichtigkeit erschwert den Luftaustausch zwischen der äußeren und der in der Umgebung des Fußes sich erwärmenden Luft. Als Folge davon kann sich Feuchtigkeit durch Kondensation im Schuhwerk niederschlagen. Bei Schweißabsonderung des Fußes macht dieser Nachteil sich besonders bemerkbar.
Es sind schon Versuche unternommen worden, die Luftzirkulation im Schuh zu fördern, indem Hohlrillen, Kapillarschläuche oder Ventile eingearbeitet werden, durch welche die Luft unter der Wirkung des Körpergewichtes bei der Gehbewegung nach außen geführt und frische Luft eingesogen wird. Diese Maßnahmen sind aber aufwendig und zeigen nur bedingten Erfolg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schuhwerk zu schaffen, das derartige Nachteile vermeidet, aber dennoch einen Luftaustausch mit der Umgebung gestattet. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der an sich bekannten Verwendung von Polyurethan als Schichtstoff für das Gewebe des Schuhschaftes, wobei die Polyurethanschicht nur in einer solchen Dicke auf das Gewebe aufgetragen ist, daß die Enden der abstehenden, feinen Gewebefasern von der Beschichtung frei bleiben, d. h. an der Oberfläche der Beschichtung liegen. Hierdurch entsteht ein beschichteter Schaf tstofif mit Mikroporosität, der zwar für Luft, nicht aber für Wasser wegen dessen Oberflächenspannung durchlässig ist.
Es ist zwar an sich bekannt, daß Polyamide und Polyurethane als Streich- und Imprägniermittel geeignet sind und daß mit 'diesen Stoffen behandelte Gewebe als Schuhoberteil verwendet werden können. Solche Schuhe sind aber entweder nicht wasserdicht oder nicht luftdurchlässig.
Es ist auch schon bekannt, Gewebe und Schäfte von Gummischuhwerk mit feinsten Löchern zu versehen, um eine Luftdurchlässigkeit zu erzielen. Für die Beschichtung der Gewebe werden hierbei nicht näher bezeichnete polymerisierende Kunstharze verwendet. Gerade in der Verwendung von Polyurethan liegt aber eine überraschende Wirkung, die darin besteht, daß der normale Feuchtigkeitsgehalt im Gewebe bei der Beschichtung mit Polyurethan im Gegensatz zu den anderen Kunststoffen oder Gummitypen die Bildung einer Mikroporosität bewirkt, die die Luftdurchlässigkeit ermöglicht. Diese kombinierten Eigenschaften, nämlich extrem hohe Haftung und Mikroporosität, die an den Kunststoff Polyurethan gebunden sind, ermög-Sdmhwerk mit einer Gummioder Kunststoffsohle
und einem Schaft aus mit Kunststoff
beschichtetem Gewebe
Anmelder:
Phoenix Gummiwerke Aktiengesellschaft, Hamburg-Harburg
Dipl.-Chem. Gerhard List, Hamburg-Harburg,
ist als Erfinder genannt worden
liehen erst die vorteilhafte Ausführbarkeit der Erfindung. Ferner wird die Wirkung der Porosität des Kunststoffes gesteigert. Die Schichtstärke der aufzutragenden Lösung wird in einem Versuch festgelegt und steht in einem bestimmten Verhältnis zu dem jeweiligen Gewebe, das durch seine Faserstruktur und Webart gekennzeichnet ist. Die Hohlräume des Gewebes sind durch die Lösung verschmiert und abgedichtet, während die abstehenden Enden der feinen Gewebefasern an der Oberfläche des Polyurethanfilmes liegen und die Mikroporosität erzeugen. Infolge der schlechten Benetzbarkeit zwischen Wasser und Polyurethan, kann sich kein gleichmäßiger Wasserfilm auf der Oberfläche ausbilden, was zusätzlich die Wasserundurchlässigkeit erhöht. Ein nach der Erfindung ausgebildetes Schuhwerk ist auch deswegen besonders angenehm, weil es wesentlich leichter als die üblichen Gummi- oder Lederstiefel ist.
Die für den hohen Schaft und das Oberteil benötigten Gewebezuschnitte werden vor dem Aushärten des Polyurethans zusammengeklebt. Dadurch wird das sonst gebräuchliche Klebemittel gespart und trotzdem eine äußerst festhaftende Bindung erreicht. Die Sohle wird mit dem Oberteil mittels Polyurethanlösung verbunden. Eine vorher in einer Form gefertigte Sohle kann daher auf Lager gearbeitet werden.
Ein besonderer Vorteil bei der Verwendung von Polyurethanlösung besteht auch noch darin, daß diese bei Zimmertemperatur auskondensiert und sich damit jegliche Wärmeanwendung, wie sie bei der Herstellung von Gummistiefeln erforderlich ist, erübrigt. Zwischen Sohle und Oberteil kann Gewebe eingelegt sein, um eine saugfähige und polsternde Einlage zu schaffen.
909 769/177

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Schuhwerk mit Gummi- oder Kunststoffsohle, dessen Oberteil einschließlich des gegebenenfalls hohen Schaftes aus einseitig mit Kunststoff beschichtetem Gewebe besteht, welches für Wasser undurchlässig ist, für Luft dagegen durchlässig gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff zum Beschichten des Gewebes in an sich bekannter Weise Polyurethan verwendet ist und daß dieses nur in einer solchen Stärke auf das Gewebe aufgetragen ist, daß die Enden der abstehenden, feinen Gewebefasern von der Beschichtung frei bleiben, d. h. an der Oberfläche der Beschichtung liegen, wodurch ein beschichteter Schaftstoff mit Mikroporosität entsteht, der zwar für Luft, aber nicht für Wasser wegen dessen Oberflächenspannung durchlässig ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 824 632, 862 593, 037;
    französische Patentschrift Nr. 772 261;
    Dr. Franz Weiss, »Die Verwendung der Kunststoffe in der Textilveredlung«, Wien, Springer-Verlag, 1949.
    © 909 7Ö9/1771 3'. 60·
DEP13775A 1955-03-16 1955-03-16 Schuhwerk mit einer Gummi-oder Kunststoffsohle und einem Schaft aus mit Kunststoff beschichtetem Gewebe Pending DE1079505B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR772261A (fr) * 1934-04-24 1934-10-26 Le Caoutchouc B P B Chaussure aérifère avec empeigne en caoutchouc piqué
DE824632C (de) * 1950-01-20 1951-12-13 Dr Hans Eberle Verfahren zur Herstellung von poroesem Kunstleder
DE862593C (de) * 1949-07-13 1953-01-12 August Buenger Verfahren zur Herstellung von poroesem Kunstleder

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