DE1079407B

DE1079407B - Regelschieber mit einer eine Blende enthaltenden, ausbaubaren Auslaufstrecke

Info

Publication number: DE1079407B
Application number: DEM34071A
Authority: DE
Inventors: Willi Goertz; Dipl-Ing Siegfried Maeding
Original assignee: Rudolf Majert & Co K G
Current assignee: Rudolf Majert & Co K G
Priority date: 1957-05-02
Filing date: 1957-05-02
Publication date: 1960-04-07

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Regelschieber zum Einstellen des Mengenstromes flüssiger, dampf- oder gasförmiger Stoffe, bei dem die Schieberplatte gegen eine den größten Öffnungsquerschnitt enthaltende Blende satt anliegt, die mit einem aus dem Schiebergehäuse als Baueinheit herausnehmbaren, als Auslaufstrecke dienenden Einsatz lösbar verbunden ist.

Eine derartige Bauweise eines Regelschiebers ist bereits vorgeschlagen worden. Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, Regelschieber dieser Bauart zu verbessern und weiter auszubilden mit dem Ziele, den Ein- und Ausbau der herausnehmbaren Auslaufstrecke zu vereinfachen, insbesondere aber sicherzustellen, daß beim Einbau die an der Auslaufstrecke befindliche Blende die richtige Stellung zur Schieberplattenstellrichtung wieder einnimmt, ohne daß hierfür besonders ausgebildete Fachkräfte in Anspruch genommen werden müssen.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer Einrichtung zur Wälzlagerschmierung, bei der wenigstens eine Deckscheibe mit einer Ausnehmung verwendet wird, an der Deckscheibe einen Vorsprung an ihrem Rand vorzusehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung des Gehäuses eingreift, so daß die richtige Lage der Deckscheibenau'snehmung festgelegt ist.

Nach der Erfindung ist der Regelschieber dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Stellungsfixiereinrichtung in der herausnehmbaren Baueinheit ein Paßstift vorgesehen ist, der beim Einsetzen der Baueinheit in eine im Schiebergehäuse befindliche entsprechende Ausnehmung eingreift und damit die richtige Stellung der Blende zur Schieberstellrichtung fixiert.

Darüber hinaus ist bei Anordnung einer beweglichen Verbindung zwischen Schieberplatte und Stellspindel die Verbindung in bekannter Weise so ausgebildet, daß eine Bewegung der Schieberplatte in Strömungsrichtung möglich ist, während ein Spiel in Stellrichtung ausgeschaltet ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform näher dargestellt.

Die Auslaufstrecke 4 ist als besondere Baueinheit ausgebildet. Sie besteht aus einem Einsatzstück 4 mit der aufgesetzten Blende 5. Die Verbindung dieser Einheit mit dem Schiebergehäuse 1 erfolgt über Schrauben und einen Flansch 8 als Abschluß der Auslaufstrecke gegenüber der Rohrleitung. Hierdurch läßt sich die Auslaufstrecke leicht aus dem Schiebergehäuse ausbauen und die Blende 5 mit dem Drosselquerschnitt gegen eine solche mit kleinerem oder größerem Durchbruch oder mit anderer Öffnungskennlinie ersetzen. Eine Bearbeitung des Schiebergehäuses und des Schiebers entfällt.

Die Schieberplatte 2 ist mit der Stellspindel 9 durch Regelschieber

mit einer eine Blende enthaltenden,
ausbaubaren Auslaufstrecke

Anmelder:

Rudolf Majert & Co. K. G.,
Köln, Ebertplatz 2

Willi Görtz, Großenritte bei Kassel,

und Dipl.-Ing. Siegfried Maeding, Kassel,

sind als Erfinder genannt worden

eine Kupplung 10 in der Weise verbunden, daß die Bewegungsfreiheit der Schieberplatte 2 in Strömungsrichtung gegeben ist, ein Spiel in Stellrichtung aber ausgeschaltet ist. Werkstoffidehnungen, die sich infolge von Temperaturänderungen im Material der Auslaufstrecke ergeben, beeinflussen daher die Dichtfähigfceit des Regelsystems nicht. Da mit steigendem Differenzdruck an der Schieberplatte, was einer zunehmenden Drosselung entspricht, der Anpreßdruck zwischen Schieberplatte und Blende zunimmt, wird in der Schließstellung ein Höchstmaß an Dichtkraft erreicht. Die richtige Lage der Blende 5 zur Stellrichtung wird durch einen zwischen Auslaufstrecke 4 und Gehäuse 1 eingesetzten Paßstift 11 fixiert. Am Ende der Einlaufstrecke angeordnete Führungsstifte 12, an denen die Stege der Schieberplatte 2 laufen, verhindern ein seitliches Ausweichen der Schieberplatte.

Die Schieberplatte 2 kann von Hand oder durch einen Stellmotor bewegt werden. Der Antrieb ist in der Zeichnung im ganzen mit 13 angedeutet. Vorteilhaft wird ein pneumatischer Antrieb mit doppeltwirkendem Kolben ohne Kraftspeicher feder vorgesehen, so daß die gebildete Stellkraft für Auf- bzw. Abwärtsbewegung zur Betätigung der Schieberplatte 2 voll zur Verfügung steht.

Die Stellspindel 9 überträgt die Antriebskraft auf die Schieberplatte 2.

Claims

Patentansprüche:

1. Regelschieber zum Einstellen des Mengenstromes flüssiger, dampf- oder gasförmiger Stoffe, bei dem die Schieberplatte gegen eine den größten Öffnungsquerschnitt enthaltende Blende satt anliegt, die mit einem aus dem Schiebergehäuse

909 769/295

als Baueinheit herausnehmbaren, als Auslaufstrecke dienenden Einsatz lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Stellungsfixiereinrichtung in der herausnehmbaren Baueinheit (4) ein Paßstift (11) vorgesehen ist, der beim Einsetzen der Baueinheit in eine im Schiebergehäuse befindliche entsprechende Ausnehmung eingreift und damit die richtige Stellung der Blende zur Schieberstellrichtung fixiert.

2. Regelschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer beweglichen Verbindung zwischen Schieberplatte (2) und Stellspindel (9) die Verbindung in bekannter Weise eine Bewegung der Schieberplatte in Strömungsrichtung zuläßt, ein Spiel in Stellrichtung jedoch ausschaltet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881593, 736 861, 613, 667 459;

britische Patentschriften Nr. 567 555, 198 441; USA.-Patentschriften Nr. 2 636 712, 2 031 151, 780 387, 1 550 725, 1 238 259.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1 034 440, 1 013 932.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen