DE1078704B - Monostabile Kippschaltung fuer Zeitgeber und Impulsausloesestufen - Google Patents
Monostabile Kippschaltung fuer Zeitgeber und ImpulsausloesestufenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
- H03K4/10—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only
- H03K4/12—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor
- H03K4/14—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape using as active elements vacuum tubes only in which a sawtooth voltage is produced across a capacitor using two tubes so coupled that the input of each one is derived from the output of the other, e.g. multivibrator
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine monostabile Kippschaltung für Zeitgeber und Impulsauslösestufen, bei
der nach einem Auslöseimpuls eine lineare Zeitbasisspannung sofort und eine zweite nach einstellbarer
Verzögerung abgegeben wird.
Es sind Schaltungen, sogenannte Miller-Schaltungen bzw. Miller-Integratoren bekannt, die zur Kippspannungserzeugung
dienen. Die bekannteste Schaltung dieser Art zur Erzeugung eines Spannungssägezahnes
arbeitet mit der Aufladung eines Kondensators über einen Widerstand. Nach der langsam erfolgenden
Aufladung wird der Kondensator im allgemeinen durch einen Schalter, z. B. durch eine Gastriode oder
Hochvakuumröhre, binnen kurzer Zeit entladen. Dieser Vorgang wiederholt sich periodisch. Als Gastriode
oder Hochvakuumröhre wird hierbei meist eine Mehrgitterröhre verwendet.
Mit dieser Schaltung ist es nur unter erhöhtem Aufwand, d. h. unter Hinzuschaltung von weiteren Röhrenstufen
möglich, eine zweite, verzögerte Zeitbasisspannung zu erzeugen.
Der Nachteil dieser bekannten Schaltung liegt in dem erforderlichen großen Aufwand und der hohen
Empfindlichkeit gegen Betriebsspannungsschwankungen begründet.
Weiterhin sind Schaltungen bekannt, die mit zwei Trioden bzw. einer Doppeltriode arbeiten. Hierbei
liegt der Nachteil darin, daß zu ihrer Funktion jede der Röhren einen Katodenwiderstand benötigt, die
eine Stromgegenkopplung darstellen. Mit der hierdurch verbundenen Herabsetzung der Verstärkung
werden nur geringe Zeitspannen erreicht, was als weiterer Nachteil anzusehen ist.
Auch ist eine Schaltung zur Erzeugung einer fremdgesteuerten sägezahnförmigen Ablenkspannung, insbesondere
für Katodenstrahl-Oszillographen unter Verwendung eines Sägezahngenerators, der nach dem
Prinzip des Miller-Generators arbeitet, bekannt.
Hierbei wird die Gitterkatodenspannung einer Steuerröhre — deren Gitter mit dem der Kippröhre
galvanisch verbunden ist — durch eine weitere Röhre dadurch umgeschaltet, daß die Katoden der Steuerröhre
und der Schaltröhre über einen gemeinsamen Widerstand geerdet sind und daß die Anode der
Steuerröhre über einen frequenzunabhängigen Spannungsteiler mit dem Steuergitter der Schaltröhre verbunden
ist. Zur Auslösung des Hinlaufes werden hierbei dem Steuergitter der Schaltröhre Impulse mit positiver
Polarität zugeführt.
Diese Schaltung hat zwar den Vorteil, daß zwei völlig lineare sägezahnförmige Spannungen entgegengesetzter
Polarität abnehmbar sind, sie hat jedoch den Nachteil, daß der erhöhte Aufwand an Mehrgitterröhren,
Widerständen, Gleichrichtern u. dgl. gegen-
Monostabile Kippschaltung für Zeitgeber und Impulsauslösestufen
Anmelder:
Deutsche Akademie
der Wissenschaften zu Berlin,
B erlin-Adlershof, Rudower Chaussee 126
Rudolf Negelein, Berlin-Pankow,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
über der im folgenden beschriebenen Erfindung sehr hoch ist. Es ist mit dieser Schaltung außerdem nicht
möglich, zwei seitlich gegeneinander verschobene Sagezahnspannungen,
die abhängig voneinander regelbar sind, zu erzeugen bzw. abzunehmen.
Alle genannten Nachteile werden erfindungsgemäß durch eine einfache monostabile Kippschaltung für
Zeitgeber und Impulsauslösestufen beseitigt. Dies geschieht durch zwei galvanisch hintereinandergeschaltete
Röhren, von denen die eine Röhre über einen Arbeitswiderstand an einer Betriebsspannungsquelle liegt und
deren Anode über einen Kondensator mit dem Gitter der zweiten Röhre verbunden ist, welche über einen
Widerstand an einer veränderlichen Spannungsquelle liegt, während zur Auslösung des Funktionsablaufes
dem ebenfalls über einen Widerstand an einem veränderlichen Potential liegenden Gitter der ersten Röhre
über einen Kondensator Auslöseimpulse zugeführt werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Fig. 1 und 2 erläutert.
Nach Fig. 1 besteht die Schaltung aus zwei Trioden 1, 2 oder einer Doppeltriode, wobei nur die spannungsmäßig
positivere, hierbei die Röhre I1 einen
Arbeitswiderstand 3 erhält. Die Schaltung ist damit einer Caskodenstufe ähnlich. Zwischen der Anode der
Röhre 1 und dem Gitter der Röhre 2 liegt der Ladekondensator 5, der mit dem Ladewiderstand 6 das zeitbestimmende
Netzwerk darstellt. Die Zeiteinstellung erfolgt durch Verschiebung des Ladepotentials von
Kondensator 5 mittels Regler 7. Das Gitter der Röhre 1 ist über den Ableitwiderstand 8 an die mit
Regler 10 einstellbare Spannung der Betriebsspannungsquelle 4 geführt, womit die Verzögerungszeit
der zweiten Kippspannung eingestellt wird.
909· 768/345
Dem Gitter der Röhre 1 wird über Eingang 11 und Kondensator 9 ein negativer Impuls zur Auslösung
des Zeitvorganges zugeführt (Diagramm 11; Fig. 2). Am Arbeitswiderstand 3, d. h. Ausgang 12, ist dann
die unverzögerte Kippspannung (Diagramm 12; Fig. 2) sowie an der Katode der Röhre I1 Ausgang 13, die verzögerte
Kippspannung (Diagramm 13; Fig. 2) abnehmbar. Von Vorteil ist, daß die Ausgänge 12 und 13
verhältnismäßig niederohmig gemacht werden können, daß sich die Schaltung durch sehr geringen Aufwand
auszeichnet und daß für den monostabilen Zustand keine zusätzliche negative Sperrspannung erforderlich
ist.
Die Schaltung ist anwendbar für Zeitgebereinrichtungen und Zeitbasisauslenkung von Oszillographen
verschiedener Art, z. B. Echoloteinrichtungen, elektronische Zeitschaltuhren, Zeitbasismikroskope, Trigaeinrichtung
u. ä.
Als zeitbestimmende Elemente werden z. B. ein Kondensator 5 von 20 · 10~9 F und ein Widerstand 6
von 5 · 106 Ohm verwendet.
a) Mit einer Röhre ECC 82 ergaben sich eine unverzögerte
Kippzeit 11-13 (Fig. 2) bis 4 Sekunden maximal, eine Verzögerungszeit 14-15 bis etwa
3 Sekunden maximal,
b) mit einer Röhre ECC 81 (erhöhte Steilheit) eine Zeit entsprechend 14-16 bis zu 6 Sekunden, eine
Zeit entsprechend 14-15 bis zu 4 Sekunden.
Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Schaltung besonders für längere
Zeiten geeignet ist, da auch dabei noch die erforderlichen Zeitbestimmungsglieder tragbare Werte erreichen,
d. h. daß die Kondensatoren zwecks Korrektur und Temperaturkompensation gut in keramischer
Ausführung verwendbar sind. Durch diese Schaltung wird trotz der Verwendung von Trioden
eine Verstärkung erreicht, die durch scheinbare Vergrößerung der Zeitkonstanten 5,6 (Miller-Effekt) sonst
nur durch Mehrgitterröhren bzw. erhöhten Aufwand erreicht werden. Sie ist besonders unempfindlich
gegenüber Schwankungen der Betriebsspannungen. Schwankungen von etwa 2ΟΟΛ» verändern die eingestellten
Zeiten um weniger als 1 %.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Monostabile Kippschaltung für Zeitgeber und Impulsauslösestufen, bei der nach einem Auslöseimpuls eine lineare Zeitbasisspannung sofort und eine zweite nach einstellbarer Verzögerung abgegeben wird und bei der zwei galvanisch hintereinandergeschaltete Röhren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Röhre (1) über einen Arbeitswiderstand (3) an einer Betriebsspannungsquelle (4) liegt und deren Anode über einen Kondensator (5) mit dem Gitter der zweiten Röhre (2) verbunden ist, das über einen Widerstand (6) an einer veränderlichen Spannungsquelle (7) liegt, während zur Auslösung des Funktionsablaufes dem ebenfalls über einen Widerstand (8) an einem veränderlichen Potential liegenden Gitter der ersten Röhre (1) über einen Kondensator (9) Auslöseimpulse zugeführt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 006542, 1 010206, 710, 1017 711, 1034292.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 909 768/345 3.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED28882A DE1078704B (de) | 1958-09-03 | 1958-09-03 | Monostabile Kippschaltung fuer Zeitgeber und Impulsausloesestufen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED28882A DE1078704B (de) | 1958-09-03 | 1958-09-03 | Monostabile Kippschaltung fuer Zeitgeber und Impulsausloesestufen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078704B true DE1078704B (de) | 1960-03-31 |
Family
ID=7039857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED28882A Pending DE1078704B (de) | 1958-09-03 | 1958-09-03 | Monostabile Kippschaltung fuer Zeitgeber und Impulsausloesestufen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078704B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1215749B (de) * | 1963-04-19 | 1966-05-05 | Licentia Gmbh | Monostabiler Multivibrator |
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-
1958
- 1958-09-03 DE DED28882A patent/DE1078704B/de active Pending
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