DE1078616B - Unsymmetrischer Multivibrator - Google Patents

Unsymmetrischer Multivibrator

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DE1078616B
DE1078616B DEST14352A DEST014352A DE1078616B DE 1078616 B DE1078616 B DE 1078616B DE ST14352 A DEST14352 A DE ST14352A DE ST014352 A DEST014352 A DE ST014352A DE 1078616 B DE1078616 B DE 1078616B
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Heinz Roos
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/28Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback
    • H03K3/281Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
    • H03K3/282Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator astable
    • H03K3/2823Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator astable using two active transistor of the same conductivity type

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Description

Die Erfindung betrifft den Aufbau eines unsymmetrischen Multivibrators zur Erzeugung von annähernd rechteckförmigen Taktimpulsen mit großem Verhältnis der beiden Impulsbreiten.
Solche Multivibratoren werden bekanntlich aus zwei durch Koppelkapazitäten verbundenen Verstärkerstufen mit starker positiver Rückkopplung aufgebaut. Ihr Verhalten ist astabil. Für die Dauer der einen Impulsbreite ist die eine der Verstärkerstufen gesperrt, die andere entsperrt. Für die Dauer der zweiten Impulsbreite vertauschen die Verstärkerstufen ihre Rollen. Dabei wird die jeweilige Impulsbreite durch Umladevorgänge von im wesentlichen exponentiellem Charakter in i?C-Gliedern bestimmt. Beim Kippen des Multivibrators aus einem quasi-stabilen Zustand in den anderen treten Einschwingvorgänge auf, durch die das erreichbare A^erhältnis zwischen den beiden Impulsbreiten begrenzt wird. Darüber hinaus kann das Impulsbreitenverhältnis durch entsprechende Wahl der Zeitkonstanten deswegen nicht beliebig erhöht werden, weil sich mit der Erhöhung der Zeitkonstanten die kapazitive Belastung vergrößert, was eine Verringerung der Flankensteilheit und damit eine Verkleinerung des für die positive Rückkopplung zur Verfügung stehenden Spannungshubs nach sich zieht.
Insbesondere in elektronischen datenverarbeitenden Anlagen, die mit relativ langsamen elektromechanischen Ein- und Ausgabegeräten zusammenarbeiten, werden, z, B. für Serien-Parallel-Wandlung sowie Hin- und Rückübertragung der zu verarbeitenden Daten Taktgeber benötigt, an die extrem hohe Anforderungen bezüglich der Impulsbreitenverhältnisse gestellt werden müssen. Gelegentlich tritt noch die Aufgabe hinzu, Taktgeber mit wahlweise elektrisch umschaltbarer Frequenz vorzusehen. Die gewünschten Impulsbreitenverhältnisse schwanken hierbei z. B. zwischen 1:4 und 1:300, wenn man eine Impulsbreite von 200 με und einen Impulsabstand von 800 μδ bzw. 600 ms fordert. Die Lösung dieser Aufgabe mit bekannten Mitteln stößt auf verschiedene Schwierigkeiten, die sich aus dem physikalischen Verhalten des Multivibrators ergeben.
Den grundsätzlichen Aufbau eines Multivibrators zeigt Fig. 1. Zwei Verstärkerstufen Vl und V 2 sind miteinander durch Koppelkapazitäten Cl und C 2 verbunden. Ein kleines, am Eingang von Vl auftretendes Störsignal erscheint gegenphasig verstärkt am Ausgang von Vl und über C 2 auf den Eingang von V 2 übertragen. Das am Eingang von V 2 anliegende Signal wird nun in V2 ebenfalls gegenphasig verstärkt, so daß an V2 ein Ausgangssignal auftritt, das gleichphasig mit dem Störsignal am Eingang von Vl ist. Durch die Rückkopplung über Cl wird das Aus-
Unsymmetrischer Multivibrator
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Heinz Roos, Stuttgart-Zuffenhausen,
ist als Erfinder genannt worden
gangssignal aus V2 auf den Eingang von Vl zurückgeführt. Eine kleine Störung bewirkt also, daß der eine der Verstärker in den Sperrzustand kippt und eine weitere Verstärkung nicht mehr möglich ist. Dieser Zustand bleibt nun so lange aufrechterhalten, bis sich die Koppelkapazität der gesperrten Verstärkerstufe so weit entladen hat, daß diese Verstärkerstufe wieder anschwingt und damit die Sperrung der anderen Stufe bewirkt.
Ein mit Halbleiterverstärkern aufgebautes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. In dieser bekannten Schaltung werden die beiden Verstärkerstufen von den Transistoren Tl und T 2 gebildet, die durch die Kondensatoren Cl und C 2 gekoppelt sind. Für die beiden Impulsbreiten sind die Zeitkonstanten xl = Cl-RbI und t2 = C2-Rb2 maßgeblich. Soll nun τ2 wesentlich größer als rl sein, also die Schaltung mit relativ großem C2 betrieben werden, so können am Kollektor des Transistors Tl durch die kapazitive Belastung von C 2 nur Impulse mit sehr schlechter Flankensteilheit und verhältnismäßig kleiner Amplitude entnommen werden. Durch Vergrößerung von C 2 kann das Impulsbreitenverhältnis nur bis zu einer gewissen Schranke vergrößert werden. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei zu starker Vergrößerung von C 2 die Schaltung monostabil wird.
Es ist bekannt, daß die in Fig. 2 angegebene Schaltung durch einige Kunstgriffe verbessert werden kann.
So ist beispielsweise eine Multivibratorschaltung bekanntgeworden, bei der die Multivibratorröhren von sogenannten Schaltröhren, die gitter sei tig mit den Anoden der Multivibratorröhren verbunden sind, derart gesteuert werden, daß die Steuerspannung für
909 768/283
die Multivibratorröhren über im Kathodenkreis der Schaltröhren liegenden Widerständen erzeugt wird. Durch diese Maßnahme wird der Innenwiderstand der Steuerspannungsquellen für die Multivibratorröhren relativ klein, so daß die Gitter-Kathoden-Kapazität der Multivibratorröhren einen relativ geringen Einfluß auf die Frequenz der abgegebenen Impulsfolge ausübt und somit eine große Frequenzstabilität einer solchen Schaltung erzielt wird. Zur Erzeugung von Rechteckimpulsen regelbarer Frequenz ist weiterhin eine Schaltung vorgeschlagen worden, bei der ebenfalls die Multivibratorröhren mittels als Regelglieder arbeitenden Schaltröhren gesteuert werden. Der Aufbau der bekannten und der vorgeschlagenen Schaltungsanordnung ist jedoch symmetrisch und benötigt daher mindestens vier Verstärkerelemente bzw. Verstärkungsstufen.
Zur Verbesserung der Flankensteilheit ist weiterhin bekanntgeworden, den Kollektor des Transistors T1, wie in Fig. 2 punktiert eingezeichnet, mit einer Klemmdiode zu verbinden. Das Impulsbreitenverhältnis läßt sich jedoch durch die Anwendung einer Klemmdiode nicht wesentlich verbessern. Zur Erzielung größerer Impulsbreitenverhältnisse wurden deshalb bisher mehrstufige, vorzugsweise vierstufige Multi vibratoren verwendet. Solche mehrstufigen MuI-tivibratoren erfordern selbstverständlich einen erheblich größeren Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen zweistufigen unsymmetrischen Multivibrator zu schaffen, der diese Nachteile vermeidet und bei beliebig großem Impulsbreitenverhältnis betriebssicher arbeitet.
Gegenstand der Erfindung ist ein unsymmetrischer Multivibrator zur Erzeugung von annähernd rechteckförmigen Taktimpulsen mit großem Verhältnis der beiden Impulsbreiten, der aus zwei durch Koppelkapazitäten verbundenen Verstärkerstufen mit starker positiver Rückkopplung aufgebaut ist. Erfindungsgemäß ist, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Koppelkapazität C 2 zur Bestimmung der größeren Impulsbreite mit dem Eingang der ihr nachfolgenden Stufe V 2 direkt und mit dem Ausgang der ihr vorangehenden Stufe Vl über eine zusätzliche gleichphasig stromverstärkende Stufe V 3 verbunden. Insbesondere für datenverarbeitende Anlagen ist es zweckmäßig, den Multivibrator nach der Erfindung aus Halbleiterverstärkerstufen aufzubauen, die so ausgelegt sind, daß die beiden Multivibratorstufen als Emitterverstärker und die zusätzliche als Kollektorverstärker arbeitet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann durch statische Regelung des Betriebspotentials der zusätzlichen Verstärkerstufe bei annähernd konstanter Breite des einen Impulses die Breite des anderen Impulses stetig verändert werden. Eine solche Impulsmodulation ist besonders zur Fernübertragung beliebiger Meßgrößen (z. B. Temperatur, Frequenz ...) besonders geeignet. Die zu übertragende Nachricht liegt hierbei in der Impulsbreite des breiteren der beiden Impulse.
Ausführungsbeispiel und weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 4 einen Multivibrator nach der Erfindung mit Halbleiterverstärker,
Fig. S eine vorteilhafte Ankopplung der zusätzlichen Verstärkerstufe,
Fig. 6 einen wahlweise, auf verschiedene Impulsbreiten umschaltbaren Multivibrator, Fig. 7 eine Schaltungseinzelheit für einen auf verschiedene Impulsbreiten umschaltbaren Multivibrator (Variante von Fig. 6),
Fig. 8 einen Multivibrator für vier verschiedene Impulsbreiten,
Fig. 9 eine Schaltungseinzelheit für einen Multivibrator für vier verschiedene Impulsbreiten,
Fig. 10 eine Schaltungseinzelheit für einen stetig regelbaren Multivibrator und
Fig. 11 einen über einen Gleichspannungsverstärker betriebenen Multivibrator mit stetig regelbarer Impulsbreite.
Für die Anwendung in datenverarbeitenden Anlagen wird ein Multivibrator nach der Erfindung, dessen Grundprinzip Fig. 3 veranschaulicht, zweckmäßig mit Halbleiterverstärkern aufgebaut. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4. Die beiden Multivibratorstufen mit den Transistoren Π und T2 sind als Emitterverstärker ausgebildet. Die zusätzliche Verstärkerstufe mit dem Transistor T 3 ist ein Kollektorverstärker. Von den beiden Impulsbreiten wird die kleinere durch den Kondensator C1 bestimmt, der einerseits mit der Basis von Tl und andererseits mit dem Kollektor von Γ 2 verbunden ist.
Die größere der beiden Impulsbreiten wird durch den Kondensator C2 bestimmt, der einerseits mit der Basis von T 2 und andererseits mit der zusätzlichen Verstärkerstufe verbunden ist. Die Betriebsspannungen sind so gewählt, daß kollektorseitig die Stufe mit dem Transistor Tl ein größeres negatives Betriebspotential U3 und die Stufe mit dem Transistor T2 sowie die zusätzliche Stufe mit dem Transistor T 3 an ein gemeinsames kleineres negatives Betriebspotential Ul und emitterseitig alle Stufen an ein gemeinsames Potential UO, vorzugsweise Masse, gelegt sind. Der Transistor Γ3 der zusätzlichen Stufe ist mit seiner Basis an den Kollektor von T1 und mit seinem Emitter einerseits an die Koppelkapazität C 2 und andererseits über einen Emitterwiderstand i?3 an das Betriebspotential UO gelegt.
Um die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 4 zu erläutern, sei zunächst angenommen, daß die Kondensatoren Cl und C 2 entladen sind. Es werden nun bei Anlegen der Betriebspotentiale die Transistoren Tl . .. T3 an der Basis negativ markiert, und zwar die Transistoren Tl und T 2 über die Basiswiderstände RbI und Rb 2 und der Transistor Γ 3 über den Kollektorwiderstand Rl des Transistors Tl, so daß anfänglich verhältnismäßig große Kollektorströme fließen. Dabei würde sehr rasch über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors T2 und über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors TZ der Kondensator C 2 aufgeladen, wenn nicht durch den Spannungsabfall am Kollektorwiderstand Rl das Basispotential von T 3 so weit angehoben wird, daß der Transistor Γ 3 sperrt und danach ein Entladestrom auf dem Weg von UO über den Emitterwiderstand i?3 und den Kondensator C2 fließt.
Um nun den Multivibrator zum Anschwingen zu bringen, ist es zweckmäßig, eine der beiden Multivibratorstufen durch positive Vorspannung der Basis zu sperren, beispielsweise kann, wie in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet, die Basis des Transistors Γ 2 über einen Vorwiderstand RV an positives Potential U 2 gelegt werden. Es bleibt dann der Transistor T 2 gesperrt, sobald der Kondensator C 2 über RV und T 3 bzw. über RV und i?3 weit genug aufgeladen ist. Bei gesperrtem Transistor T 2 wird der Kondensator Cl über die Emitter-Basis-Strecke von Tl und den Kollektorwiderstand R2 des Transistors T 2 auf ge-
laden, so daß schließlich an Cl eine Spannung von annähernd UO-Ul anliegt.
Nach dieser Vorbereitung wird durch Öffnen der Taste t der Multivibrator freigegeben. Dabei entlädt sich der Kondensator C 2 über R3 und Rb2. Sobald bei fortschreitender Entladung von C 2 das Basispotential von T 2 den Wert (70 unterschreitet, öffnet dieser Transistor, und der am Widerstand R2 erzeugte Spannungsabfall wird durch den Kondensator C1 als Sperrpotential auf die Basis des Transistors T1 übertragen, so daß Tl sperrt. Das Potential an der Basis von T 3 sinkt wegen der begrenzenden Wirkung der Kollektor-Basis-Strecke von T 3 auf einen Wert ab, der wenig kleiner als 171 ist. In dem hiermit erreichten Schaltzustand wird, da gleichzeitig die Transistoren T 2 und T 3 geöffnet sind, der Kondensator C 2 aufgeladen, und zwar so weit, daß an ihm annähernd die Spannung UO1Ul anliegt.
Zum Schutz der Transistoren T2 und Γ3 ist es bei großen Kapazitäten von C 2 zweckmäßig, an die Basis des Γ2 einen Schutzwiderstand Rb' zur Begrenzung des Umladestroms von C 2 vorzusehen.
Wenn die Umladung von C2 beendet ist, fließt bei gesperrtem Tl noch ein Ruhestrom von Ul über die Kollektor-Basis-Strecke des Transistors T3 und den Kollektorwiderstand Rl nach U3. Um die Belastung dieser Kollektor-Basis-Strecke zu begrenzen, wird die zusätzliche Verstärkerstufe vorteilhaft so ausgelegt, daß die Basis des zusätzlichen Transistors T 3 mit dem Kollektor des ersten Transistors Tl über einen Basiswiderstand Rb3 und der Kollektor des zusätzlichen Transistors T 3 über eine Diode D ebenfalls mit dem Kollektor des ersten Transistors Tl verbunden ist, wie Fig. 5 zeigt.
Mit einem aus Halbleiterverstärkern aufgebauten Multivibrator nach der Erfindung lassen sich Impulsbreitenverhältnisse 1:100 und größer erreichen. Eine besonders vorteilhafte Anwendung findet diese Schaltung bei Multivibratoren mit elektrisch umschaltbarer Frequenz.
Fig. 6 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in der Schaltungsanordnung nach Fig. 6 der in Fig. 4 dargestellte Multivibrator in der Weise ergänzt, daß der Kollektor des ersten Transistors T1 über eine zusätzliche Koppelkapazität C 3 mit der Basis des zweiten Transistors T 2 verbunden ist und daß der Emitterwiderstand R 3 des zusätzlichen Transistors T 3 in Reihe mit einem weiteren Transistor T 4 an Betriebspotential 0 gelegt ist, so daß von der Basis dieses weiteren Transistors her die Umladung der Koppelkapazität C 2 wahlweise an- oder abschaltbar ist. Die Basis des Transistors T 4 ist über einen Vorwiderstand RV durch positives Potential so vorgespannt, daß normalerweise T 4 gesperrt ist. Weiterhin ist die Basis von T 4 über ein i?C-Glied mit der Steuerleitung s verbunden. Bei Anlegen eines negativen Markierpotential an die Steuerleitung j wird der Transistor T 4 entsperrt, so daß eine niederohmige Verbindung von i?3 nach UO besteht.
Solange kein Markierpotential anliegt, ist T4 gesperrt. Es wird dann dem Kollektorverstärker über R3 kein Differenzierpotential angeboten. Die Schaltung arbeitet in diesem Fall als ganz normaler Multivibrator, wie ihn Fig. 2 zeigt. Der einzige Unterschied besteht darin, daß wie in der Anordnung nach Fig. 4 bei gesperrtem Transistor Tl der Kollektor-Basis-Strom von T3 über Rl fließt. Der Einfluß von C2 auf die Arbeitsweise der Schaltung ist gering. C 2 wird anfänglich über T 2 und T 3 auf eine Spannung von annähernd UO-Ul aufgeladen. Nachdem diese Aufladung einmal erfolgt ist, wird das Basispotential an T2 im wesentlichen nur durch die Koppelkapazität C3 und den jeweiligen Spannungsabfall an den Widerständen Rl und i?2 bestimmt. Über den hohen S ρ err wider stand von T 4 kann nur eine geringfügige Entladung von C 2 in Richtung £70 stattfinden.
Bei Entsperrung des Transistors T1 ergibt sich an Widerstand R1 ein hoher Spannungsabfall, und das Kollektorpotential von Tl erreicht nahezu i70. Entsprechend wird bei Entsperrung von Tl über die Koppelkapazität C3 das Basispotential von T2 um den zixsätzlichen Spannungsabfall am Widerstand R1 erhöht. Diese Erhöhung beträgt ebenfalls annähernd UO-Ul. Während des Kippvorgangs des Multivibrators können, sofern T 3 nicht schnell genug sperrt, gewisse Verluste durch Umladung von C 3 auf C 2 auftreten. Diese Verluste sind jedoch so gering, daß sie die durch Cl und C 3 bestimmte Frequenz des Multivibrators nicht nennenswert beeinflussen. Um diese Umladeverluste klein zu halten, ist es zweckmäßig, die Koppelkapazität C 3 direkt mit der Basis von T 2 und die Kapazität C 2 über einen zusätzlichen Basiswiderstand Rb' (vgl. Fig. 4) mit der Basis von T 2 zu verbinden.
Bei Anlegen eines negativen Markierpotentials an die Steuerleitung J in der Anordnung nach Fig. 6 ist T4 leitend. Die Schaltung arbeitet dann, wie der in Fig. 4 dargestellte Multivibrator, wobei jetzt die Parallelschaltung der Kondensatoren C 2 und C 3 wirksam wird.
Zur Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe
Pulsbreite 200 μ
Pulsabstand umschaltbar von 800 μβ auf 60 ms
ist bei Verwendung von Hochfrequenzschalttransistoren OC45 folgende Dimensionierung geeignet:
Rl =i?2 = 12,5 kQ
R3 RV
Cl
C2
C 3
UO Ul U2 U 3
20kQ
100kQ
4000pF
0,5μΡ
8000pF
-13V
+13V
-26 V
In dem betrachteten Ausführungsbeispiel kann der Multivibrator wahlweise auf zwei verschiedene Frequenzen umgeschaltet werden. Verwendet man gemäß der Erfindung weitere zusätzliche Verstärkerstufen zur Anschaltung weiterer Koppelkapazitäten C 2, so kann selbstverständlich die Frequenz des Multivibrators auch auf mehrere verschiedene Werte umgeschaltet werden. Für jede weitere gewünschte Frequenz werden dann zusätzliche Transistoren T 3 und T 4 sowie die zugehörigen Schaltelemente, z. B. R3 usw., benötigt, d. h., der in Fig. 6 punktiert abgegrenzte Teil der Schaltung ist in diesem Fall mehrfach auszuführen.
Eine Verringerung des Aufwandes läßt sich jedoch erzielen, wenn man zur Erweiterung der in Fig. 6 dargestellten Schaltung auf mehr als zwei Impulsbreiten eine Schaltung nach Fig. 7 zur Umschaltung der Impulsbreite verwendet; hierin ist der Transistor T 3 der Fig. 6 durch eine Diode!? ersetzt. Fig. 8 zeigt einen Multivibrator mit vier verschiedenen Impuls-

Claims (8)

breiten, entsprechend der möglichen Steuersignale 5I = OV, 52 = 0V; 51 = -10V, S2 = OV;S1 = OV, 52 =-10V und 51 =-10V, 52=-10V. Eine weitere Schaltungseinzelheit für einen Multivibrator mit vier verschiedenen Impulsbreiten zeigt Fig. 9. Hierbei wird an dem Fußpunkt des Widerstandes i?3 über die Spannungsteilerwiderstände rl...r3 eine Spannung von UO... Ul angelegt, wodurch der Hub der auf die Basis des T 2 rückgekoppelten positiven Spannung und somit auch die Impulsbreite geändert wird. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann ohne Erhöhung des Schaltungsaufwandes die Frequenz des Multivibrators innerhalb dieser Frequenzen stetig geregelt werden. Diese Möglichkeit wird dadurch geschaffen, wie Fig. 10 zeigt, daß der Emitterwiderstand R3 des zusätzlichen Transistors T3 an ein durch eine Steuergröße 5 einstellbares Steuerpotential Us gelegt wird. In der Schaltung nach Fig. 10 wird Us aus einem Spannungsteiler über einen durch die Steuergröße 5 einstellbaren Abgriff entnommen. Eine einfache Anwendung der Anordnung nach Fig. 6 ist in Fig. 11 dargestellt. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 11 ist so aufgebaut, daß der Emitterwiderstand des zusätzlichen Transistors T 3 mit dem Kollektor eines weiteren als Gleichspannungsverstärker geschalteten Transistors T 4 verbunden ist, dessen Basis das Steuerpotential Us zuführbar ist. Damit im Ruhezustand, d. h. wenn kein Steuerpotential anliegt, der Multivibrator auf einer definierten Frequenz schwingt, sind mit der Basis von T 4 zwei Vorwiderstände RVl und RV2 verbunden, die einen Spannungsteiler zwischen £70 und U 3 bilden. Die am Kollektor des Transistors T 4 vorliegende verstärkte Spannung Us ist jedoch nur dann von der Belastung durch R3 und C2 unabhängig, wenn die Bedingung R3^>r2 eingehalten wird. Die in den Fig. 4 bis 11 gezeigten Schaltungen können sinngemäß auch bei monostabilen Multivibratoren (One—Shots) Anwendung finden. P λ τ π >: τ λ ;■: s ρ κ Γ c H ε :
1. Unsymmetrischer Multivibrator zur Erzeugung von annähernd rechteckförmigen Taktimpulsen mit großem Verhältnis der beiden Impulsbreiten, der aus zwei durch Koppelkapazitäten verbundenen Verstärkerstufen mit starker positiver Rückkopplung aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelkapazität (C 2) zur Bestimmung der größeren Impulsbreite mit dem Ausgang der ihr vorangehenden Stufe (Vl) über eine zusätzliche, gleichphasig stromverstärkende Stufe (V 3) verbunden ist.
2. Multivibrator nach Anspruch 1 mit Halbleiterverstärkerstufen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Multivibratorstufen (Vl und V2) als Emitterverstärker und die zusätzliche Stufe (V 3) als Kollektorverstärker aufgebaut sind.
3. Multivibrator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß kollektorseitig der Transistor (Tl) der vorangehenden Stufe an größeres negatives Betriebspotential (E/3) und der Transistor (T 2) der nachfolgenden sowie der Transistor (T 3) der zusätzlichen Stufe an gemeinsames kleineres negatives Betriebspotential (U 1) und emitterseitig alle Stufen an gemeinsames Potential (UO), vorzugsweise Masse, gelegt sind.
4. Multivibrator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (T 3) der zusätzlichen Stufe mit seiner Basis an den Kollektor von (Tl) und mit seinem Emitter einerseits an die Koppelkapazität (C2) und andererseits über einen Widerstand (R3) an das gemeinsame Potential (UO) gelegt ist.
5. Multivibrator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des zusätzlichen Transistors (T 3) mit dem Kollektor des ersten Transistors (Tl) über einen Basiswiderstand (Rb 3) und der Kollektor des zusätzlichen Transistors (T 3) über eine Diode (D) zur Entlastung der Kollektor-Basis-Strecke ebenfalls mit dem Kollektor des ersten Transistors (Tl) verbunden ist.
6. Multivibrator nach Anspruch 4 und 5 mit umschaltbarer Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des ersten Transistors (Tl) über eine zusätzliche Koppelkapazität (C3) mit der Basis des zweiten Transistors (T 2) verbunden ist und daß der Emitterwiderstand (R3) des zusätzlichen Transistors (T 3) in Reihe mit einem weiteren Transistor (T 4) an das Betriebspotential (170) gelegt ist, so daß von der Basis dieses weiteren Transistors her die Umladung der Koppelkapazität (C 2) wahlweise an-oder abschaltbar ist.
7. Multivibrator nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche mit stetig regelbarer Frequenz dadurch gekennzeichnet, daß der Emitterwiderstand (R3) des zusätzlichen Transistors (T 3) an ein durch eine Steuergröße (S) einstellbares Steuerpotential (Us) gelegt ist.
8. Multivibrator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitterwiderstand des zusätzlichen Transistors mit dem Kollektor eines weiteren als Gleichspannungsverstärkers geschalteten Transistors (T 4 in Fig. 8) verbunden ist, dessen Basis das Steuerpotential (Us) zuführbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 651 722.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 768/283 3.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126919B (de) * 1960-08-29 1962-04-05 Siemens Ag Kippschaltung mit Transistoren nach Art eines Multivibrators
DE1267247B (de) * 1964-11-27 1968-05-02 Bunker Ramo Frequenzgesteuerte Multivibratorschaltung mit sicherem Anschwingverhalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2651722A (en) * 1948-12-29 1953-09-08 Ibm Electronic multivibrator

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