DE1078593B - Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel

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DE1078593B
DE1078593B DED27890A DED0027890A DE1078593B DE 1078593 B DE1078593 B DE 1078593B DE D27890 A DED27890 A DE D27890A DE D0027890 A DED0027890 A DE D0027890A DE 1078593 B DE1078593 B DE 1078593B
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Germany
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granulated
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phosphate fertilizers
phosphate
ammonium nitrate
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DED27890A
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Ruediger Lothar Von Reppert
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DUENGEMITTEL TECHNIK A G
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DUENGEMITTEL TECHNIK A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatdüngemittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung granulierter, stickstoffhaltiger Phosphatdüngemittel aus feingemahlenen Rohphosphaten., gegebenenfalls im Gemisch mit Kaliumchlorid und/oder Ammüusulfat, wobei in Gegenwart von Wasserdampf mechanisch gerührt wird.
  • Sie besteht darin, daß die in einer wirbelofenartigen Kammer durch Einblasen von wasserdampfhaltiger Luft zu Staub oder Nebel aufgewirbelten pulverförmigen Ausgangsstoffe in fortlaufendem Strom von oben her mit geschmolzenen Ammonverbindungen, insbesondere Ammonnitrat und bzw. oder Harnstoff, bedüst und in ein körniges Mischprodukt übergeführt werden.
  • Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Phosphatdüngemittel sind bereits bekannt, nach welchen feingemahlene Rophosphate, gegebenenfalls im Gemisch mit Kaliumsalzen u. dgl., in Form eines feinen Staubes mit Ammoniumnitrat oder Ammoniumnitratschme,lzen und/oder Harnstoff in üblicher Weise vermischt und in ein körniges Mischprodukt übergeführt werden.
  • Wesentlich ist bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, daß durch die Anwendung von Wasserdampf und Druckluft ein Wirbeleffekt erzielt wird, wobei noch gleichzeitig ein mechanisches Rühren vorgenommen werden kann.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Arbeitsweise trifft die Ammonnitratschmelze mit dem aufgewirbelten Rohphosphat zusammen, wobei sie durch die ständige Zuführung kühlerer Luft durch die am Boden des Bettes befindlichen Düsen abgekühlt wird und sich hierbei gleichmäßig mit dem aufgewirbelten pulverförmigen Phosphat bzw. dessen Mischungen mit Kaliumchlorid und bzw. oder Ammonsulfat vereinigt.
  • Läßt man in der Vorrichtung, d. h. in dem aufgewirbelten Bett, gleichzeitig geeignete Rührer umlaufen, so erhält man durch deren Bewegung ein gleichmäßiges Granulat, das je nach den verwendeten Ausgangsstoffen in Form eines Phosphat-Ammonsalpeters - oder auch in Form eines Phosphat-Kali-Ammousalpeters vorliegt. Das erhaltene granulierte Produkt wird kontinuierlich mit dem Luftstrom durch einen an der Vorrichtung angebrachten Auslaß ausgetragen.
  • An Stelle der Ammonnitratschmelzen können auch Harnstoffschmelzen in gleicher Weise angewendet werden. Dabei ist auch eine Anwendung von Ammonnitrat- und Harnstoffschmelzen im gleichen Produkt möglich, vorausgesetzt, daß die Zugabe nacheinander erfolgt. Wegen der damit verbundenen Explosionsgefahr darf die Zugabe niemals gleichzeitig vorgenommen werden. Auch auf diese Weise erhält man körnige Düngemittel, die neben P205, Ammoniak- und Nitratstickstoff auch organisch gebundenen Stickstoff enthalten.
  • Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Düngemittel liegt neben der verfahrensmäßig fortschrittlichen Arbeitsweise, der gleichzeitigen innigen Vermischung der Komponenten und Granulierung des Gemisches: zu Körnern einheitlicher Größe und von hoher mechanischer Festigkeit auch darin, daß durch die Mitverwendung von feingemahlenem Rohphosphat an Stelle von Kalksteinmehl neben dem mit dem Rohphosphat eingebrachten Kalk gleichzeitig auch pflanzenau,fnehmbare; citronensäurelösliche Phosphorsäure mit in das Düngemittel eingebracht wird, wodurch es eine erhöhte Düngewirkung und eine gute Pflanzenaufna@hmefähigkei@.t besitzt.
  • Beispiel 1 In einen nach Art eines Wirbelofens ausgebildeten Behälter werden 40 Gewächsteile Marokkophosphat mit 52,5 'lo Ca 0- und 74,5 -1/o Ca3 P2 O8 Gehalt, das auf eine solche Feinheit, daß 90'% durch ein Sieb mit 10 000 Maschen/cm2 gehen, vermahlen worden ist, eingetragen. Das Phosphat wird mittels was:serdampfhaltiger Luft durch die am Boden der Vorrichtung befindlichen Düsen zu einem Schleier aufgewirbelt. Gleichzeitig versprüht man durch eine am Kopfende der Vorrichtung angebrachte Druckluftdüs.e auf 40 Gewichtsteile Phosphat kontinuierlich 60 Gewichtsteile einer Ammonnitratschmelze. Infolge der durch den Luftwirbel und die umlaufenden Rührer entstehenden Abkühlung erstarrt die Ammonnitratschmelze relativ schnell zu kleinen, das feingemahlene- Rohphosphat enthaltenden Körnern.
  • Man erhält auf diese Weise einen körnigen Phosphat-Ammonsalpeter mit etwa 2019/o N und 14% P2 P5 neben.2111/o Ca O. _ Beispiel 2 In der im Beispiel 1 verwandten Apparatur werden auf 90 Gewichtsteile Gafsaphosphat mit 29,3 % Ges.-P20.5- und 13,511/o citronensäurelöslichem P205-Gehalt 60 Gewichtsteile einer Harnstoffschmelze mit 46% N-Gehalt angewandt.
  • Das Gafsaphosphat wird mit Preßluft aufgewirbelt, die in die Masse eintauchenden Rührer in Tätigkeit gesetzt und die Horns:toffschmelze mittels Druckluftdüsen eingedüst, wobei an Stelle der Druckluft überhitzter Wasserdampf Verwendung findet. Die Verwendung von überhitztem Wasserdampf hat den Vorteil, daß die Schmelze immer flüssig bleibt und sich so die Düse nicht zusetzen kann.
  • Man erhält auf diese Weise ein gleichmäßig gekörntes Düngemittel mit 1811/o N-, 17,% Ges.-P2 05- und 8% cätro@nens:äurelöslichern P205 Gehalt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung granulierter, stickstoffhaltiger Phosphatdüngemittel aus feingemahlenen . Rohphosphaten, gegebenenfalls im Gemisch mit Kaliumchlo@rid und/oder Ammonsulfat, im Wirbelschichtverfahren, wobei in Gegenwart von Wasserdampf mechanisch gerührt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Kammer (in einem nach Art eines Wirbelofens ausgebildeten Behälter) durch Einblasen von Luft zu feinem Staub oder Nebel aufgewirbelten pulverförmigen Ausgangsstoffe in fortlaufendem Strom von oben her mit geschmolzenen Ammonverbindungen, insbesondere Ammonnitrat und bzw. oder Harnstoff, bedüst und in ein körniges Mischprodukt übergeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 165 874; französische Patentschriften Nr. 581507, 500 553; belgische Patentschrift Nr. 509 472; britische Patentschrift Nr. 349 007.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR500553A (fr) * 1918-07-19 1920-03-17 Norsk Hydro Elektrisk Engrais comprenant du nitrate d'ammonium et un phosphate minéral
FR581507A (fr) * 1923-04-24 1924-12-01 Matière fertilisante phospho-azotée
GB349007A (en) * 1929-12-19 1931-05-19 William Kenneth Hall Improvements in the granulation of fertilisers
AT165874B (de) * 1949-03-28 1950-05-10 Chemie Linz Ag Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern aus Ammonnitratschmelzen und Phosphaten
BE509472A (de) * 1947-08-21 1952-03-15

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