DE1077962B - Verfahren zum UEberziehen von gepolsterten Sitzmoebelteilen und Vorrichtung hierzu - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von gepolsterten Sitzmoebelteilen und Vorrichtung hierzu

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DE1077962B
DE1077962B DER22469A DER0022469A DE1077962B DE 1077962 B DE1077962 B DE 1077962B DE R22469 A DER22469 A DE R22469A DE R0022469 A DER0022469 A DE R0022469A DE 1077962 B DE1077962 B DE 1077962B
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Germany
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seating furniture
furniture part
film
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plastic film
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DER22469A
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English (en)
Inventor
Dr Richard Roemer
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HANS ROEMER LEDERWARENFABRIK
Original Assignee
HANS ROEMER LEDERWARENFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G7/00Making upholstery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Dberziehen von gepolsterten Sitzmöbelteilen und Vorrichtung hierzu Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung des Vakuumtiefziehverfahrens zum Überziehen gepolsterter Sitzmöbelteile mit Folien.
  • Zweck der Erfindung ist es, das Verfahren so anzuwenden, daß auf eine rationelle Weise die Befestigung von Polstern an Sitzmöbelteilen erfolgt.
  • Es ist bekannt, durch das Vakuumtiefziehverfahren Möbel zu beziehen. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Plastikfolie durch das Vakuumverfahren auf einer Seite des Sitzmöbelteiles befestigt. Die Befestigung auf der Rückseite erfolgt durch den Formschluß, der sich nach dem Erkalten der Plastikfo#lie ergibt. Der Nachteil dieser Ausführung ist es, daß die Befestigung nicht rationell, d. h. nicht schnell genug vor sich geht und im weiteren nicht die Gewähr dafür gegeben ist, daß eine absolute Dichtheit gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit auch von der Rückseite her besteht.
  • Aufaabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu b vermeiden und mittels des Valzuumtiefziehverfahrens die Plastikfolie schnell und rationell zu befestigen und im weiteren die Befestigungsstellen der Plastikfolie mit dem Sitzmöbel so abzudichten, daß die Vor- und Rückseite des Sitzmöbels vollkommen auch gegen den Zutritt von Feuchtigkeit abgeschlossen ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch das Spannen einer erhitzten Plastikfolie über das auf das Sitzmöbelteil aufgelegte Polster, Ziehen ihrer Ränder über dessen Kanten und Verschweißen derselben mit einer in gleicher Weise über die Rückseite des Sitzmöbelteiles gespannten Folie.
  • Nach diesem Verfahren wird also von beiden Seiten eine Plastikfolie über das Sitzmöbelteil gespannt, wobei selbstverständlich die Plastikfolie der Rückseite kleinere Abmessungen aufweisen muß, wenn man die Schweißnaht an unsichtbare Stellen legen will.
  • Es ist somit das Überziehen von Sitzmöbelteilen ohne weiteres möglich, und man muß nicht erst das Erkalten der Plastikfolie abwarten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man leicht auch Sitzmöbelteile überziehen kann, welche in drei Ebenen Krümmungen aufweisen, die sonst die überall anliegende Befestigung der Plastikfolie infolge Faltenbildung erschweren könnten, wodurch das Eindringen von Feuchtigkeit unvermeidlich wäre, was insbesondere bei Sitzmöbeln, die im Freien Verwendung finden, ein Nachteil ist.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß ein an sich bekanntes, mit Saugkanälen versehen-es Werkzeug verwendet wird, welches in einem Vakuumzylinder hin- und herverschiebbar ist. Hierbei sind die Saugkanäle so geführt, daß deren Öffnungen am 'Umfang der Auflaggerfläche des Werkzeuges für die Sitzmöbelteile münden, wodurch beim Anstellen der Saugwirkung die Folie sich an die Unterseite des Sitzmöbelteiles anlegt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Saugkanäle so angeordnet sein, daß sie über Durchbrechungen in dem aufgelegten Sitzmöbelteil auf die im Bereich des Polsters liegende Fläche der Folie einzuwirken vermögen.
  • Durch diese Ausführung gelingt es, Polster auf Sitzmöbelteilen zu befestigen, die die kompliziertesten Krümmungen aufweisen, d. h., man kann jetzt Sitzmöbel herstellen, die genau der Anatomie des menschlichen Körpers angepaßt sind, bzw. man braucht bei der Formung des Sitzmöbelteiles keinerlei Rücksicht mehr auf etwaige Schwierigkeiten bei der Befestigung des Überzuges zu nehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Überziehen von Sitzmöbelteilen; Fig. 2 zeigt im Ausschnitt die Anordnung der Saugkanäle; Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit von Anordnungen der Saugkanäle.
  • In der Fig. 1 ist das Gehäuse 1 des Vakuumzylinders gezeichnet. Im Gehäuse ist ein in Pfeilrichtung auf und ab beweglicher Tisch 2 angeordnet. Das Sitzmöbelteil 3 wird auf das stempelartige Werkzeug 4 aufgelegt. In diesem Werkzeulg befinden sich Saukanäle 5, die so angeordnet sind, daß sie den Überzugwerkstoff über die Kanten des Sitzmöbelteiles 3 ziehen. Weitere Saugkanäle 6 dienen zur Erzeugung des Vakuums, wobei durch die Leitungen 7 und 8 die Luft abgesaugt wird. Die Kunststoffolie 9 wird als ZD Überzug verwandt, wobei diese Folie in einer Spannvorrichtung 10 befestigt wird, welche die Folie luftdicht auf die Öfinung des Gehäuses 1 des Vakuumzylinders aufdrückt. Die Düsenplatte 11 erhält durch die öffnung 13 Heißluft zugeführt, die dann aus Düsen 12 ausströmt, um die Kunststoffolie 9 in den therrnoplastischen Zustand zu Überführen.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende: Das in einem vorherigen Arbeitsgang gepreßte Sitzmöbelteil 3, welches z. B. aus Schichtpreßholz besteht, wird auf das stempelartige Werkzeug 4 gelegt. Die Kunststofffolie 9 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, aufgespannt. Nach Zuströmen der Heißluft durch die öffnungen 13 bzw. Düsen 12 wird die Kunststoffolie 9 thermoplastisch. Durch Erzeugen eines Vakuums beim Ab- saugen aus den Leitungen 7 und 8 und Hochfahren des Tisches 2 an die Plastik- bzw. Kunststoffolie 9, wie in Fig. 2 dargestellt, wird jetzt die Kunststoffolie 9 zur Auflage und Anklebung an die mit Kleber vorbereiteten Stellen gebracht. Nachdem durch das Vakuum die Kunststoffolie 9 über zwei Kanten des Sitzmöbelteiles 3 gezogen wurde, wird die Folie beschnitten und anschließend das Werkstück umgedreht. Es erfolgt dann ein Beziehen der anderen Seite in der -leichen Weise. Die zwei Bezugsfolien werden dann entweder überlappend oder stumpf aneinanderstoßend beschnitten und anschließend verschweißt. Die Verschweißung wird entweder in heißem Luftstrom mit heißen Rollen oder Hochfrequenz durchgeführt. Das in Anwendung des an sich bekannten Vakuumtiefziehverfahrens hergestellte Sitzmöbelteil läßt eine Naht nur schwer erkennen. Das Sitzmöbelteil ist allseitig überzogen, so daß auch eine größere Haltbarkeit gewährleistet ist.
  • Die Fig. 2 zeigt im Ausschnitt die Wirkungsweise der Saugkanäle, die zum Teil durch das stempelartige Werkzeug hindurchführen. Das Werkzeug 4 befindet sich auf dem Tisch 2. Auf dem Sitzmöbelteil 3 ist ein Polster 14 aufgelegt. Das Vakuum hat im Zeitpunkt der Darstellung nach Hochfahren des Tisches die Kunststoffolie 9 um das Sitzmöbelteil 3 schon herumgezogen. Der Saugkanal 5 im stempelartigen Werkzeug setzt sich in Saugkanälen 6 im Tisch fort, so daß dadurch ein Absaugen von den Leitungen 7 und 8 herrührend erfolgen kann. Der Saugkanal 5 hat die Kunststoffolie 9 an die Unterseite des Sitzmöbelteiles 3 angedrückt. Die Saugkanäle 6, die durch den Tisch, nicht aber durch das Werkzeug 4 gehen, bewirken das Anpressen der Folie an das Sitzmöbelteil 3 und das stempelartige Werkzeug 4.
  • Fig. 3 zeigt, wie ein weiterer Saugkanal, der durch eine einfache Bohrun#g im Werkzeug . 4 gebildet wird, und sich ebenfalls durch Saugkanale 6 im Tisch 2 fortsetzt, einen besonderen Polstereffekt an einer an der Stelle 15 des Sitzmöbelteiles 3 vorgesehenen Durchbrechung bewirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCKE: 1. Anwendung des Vakuumtiefziehverfahrens zum Überziehen gepolsterter Sitzmöbelteile durch Spannen einer erhitzten Plastikfolie über das auf das Sitzmöbelteil aufgelegte Polster, Ziehen ihrer Ränder über dessen Kanten und Verschweißen derselben mit einer in gleicher Weise über die Rückseite des Sitzmöbelteiles gespannten Folie.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem in einem Vakuumzylinder hin- und herverschiehbaren, mit Saugkanälen ausgestattetenWerkzeulg, da-durch gekennzeichnet, daß die Sangkanäle (5) so geführt sind, daß deren Öffnungen am Umfang der Auflagefläche des Werkzeuges (4) für das Sitzmöbelteil (3) münden, wodurch beim Anstellen der Saugwirkung die Folie (9) sich an die Unterseite des-Sitzmöbelteiles (3) anlegt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Saugkanäle (5) so angeordnet sind, daß sie über Durchbrechungen (15) in dem aufgelegten Sitzmöbelteil (3) auf die im Bereich des Polsters (14) liegende Fläche der Folie (9) einzuwirken vermögen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1856 694; Zeitschrift »Plastverarbeiter«, Heft 7/1956, S. 269 bis 273.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183353B (de) * 1960-10-14 1964-12-10 Us Rubber Co Vakuumtiefziehverfahren zum UEberziehen gepolsterter Werkstuecke mit einem UEberzugsstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung
DE1191241B (de) * 1960-02-18 1965-04-15 Hausser O & M Brettfoermiger Sitz fuer Kinderdreiraeder od. dgl.
DE1221895B (de) * 1960-10-14 1966-07-28 Us Rubber Co Vakuumtiefziehverfahren zum UEberziehen gepolsterter Werkstuecke mit einem UEberzugstoff und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1856694A (en) * 1929-11-01 1932-05-03 Brunswickbalke Collender Compa Apparatus for covering articles

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