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Reib- oder Schnitzelgerät, insbesondere für Haushaltküchenmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reib- oder Schnitzelgerät, insbesondere für Haushaltküchenmaschinen,
mit einer durch eine senkrechte Welle über ein Kupplungsstück antreibbaren Reib-
oder Schnitzelscheibe, unter djer ein das Reib- oder Schnitzelgut zu einem Auslauf
fördernder, mit der Arbeitsscheibe umlaufender Abstreifer angeordnet ist.
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Bei den bisher bekannten Geräten der genannten Art ist der Abstreifer
durch Verschrauben oder Vernieten mit der Arbeitsscheibe fest verbunden. DieAnordnung
hat den Nachteil, daß die Herstellung verhältnismäßig umständlich und teuer ist
und dieReinigung erschwert wird, zumal sich an den Berührungsflächen zwischen Kehrrippe
und Arbeitsscheibe leicht Lebensmittelreste festklemmen können, die schwer zu entfernen
sind.
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Es ist auch bekannt, eine aus Kunststoff bestehende Arbeitsscheibe
mit dem Abstreifer aus dem gleichen Material einstöckig herzustellen. Bei diesen
Kunststoffarbeitsscheiben entstehen jedoch wegen der ungleichmäßigen Materialverteilung
schädliche Materialspannungen, die bei angestrengtem Betrieb leicht ein Brechen
der Scheibe bewirken.
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Bei Passierschüsseln für Haushaltküchenmaschinen ist ferner bekannt,
mit der umlaufenden senkrechten Antriebswelle einen Arm lösbar zu verbinden, der
eine dicht unter dem Siebboden verlaufende Kante hat, welche im Betrieb als. Abstreifer
des Siebbodens wirksam ist. Da hierbei zum Anbringen und Abnehtnen des Abstreifers
auf der Welle eine Klemmschraube durch Schraubenzieher betätigt werden muß, besteht
der Nachteil, daß diese Arbeit von den meisten Hausfrauen nicht ordnungsgemäß ausgeführt
werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Anbringen des Abstreifers
an der Welle ein verhältnismäßig langer Wellenabschnitt freiliegen muß. Ein derartiger
freier Wellenabschnitt steht aber bei Reib-und Schnitzelgeräten der vorliegenden
Art nicht zur Verfügung.
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Die genannten Machteile lassen sich beseitigen, wenn gemäß der Erfindung
der Abstreifer aus einem Kunststoffteil besteht, der durch seitliches Aufstecken
am Kupplungsstück befestigbar ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß der Abstreifer ohne durch Werkzeug zu
bedienende Befestigungsmittel angebracht und auch durch einfaches Abziehen abgenommen
werden kann. Die Arbeitsscheibe kann dabei aus Stahlblech bestehen, so daßsie jederBeanspruchung
im Betrieb gewachsen ist.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schnitzelgerät, Fig.2
eine Seitenansicht des Abstreifers teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Querschnitt
nach Linie III-III der Fig.2, und Fig.4 eine Stirnansicht des Abstreifers in Richtung
des Pfeiles IV in Fig. 2 gesehen.
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Das schüsselförmige Gehäuse 1 des Schnitzelgerätes hat arn Boden einen
rohrförmigen Ansatz 2, dessen unteres Ende zum Betrieb des Gerätes auf einer nicht
dargestellten Haushaltküchenmaschine befestigbar ist.
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Durch ein Lager 3 im Boden der Schüssel 1 ist eine Welle 4 vom Schüsselinneren
her hindurchsteckbar. Das untere Ende 5 dieser Welle kann mit der nicht dargestellten
Antriebswelle,der Küchenmaschine in an sich bekannter Weise gekuppelt werden, wenn
der An-;atz 2 mit der Küchenmaschine verbunden ist. Auf das in die Schüssel hineinragende
Ende der Welle 4 ist eine Buchse 6 aufgeschoben, die an ihrem unteren Ende zwei
gegenüberliegende Schlitze 7 hat, welche die hervorstehenden Enden 8 eines die Welle
4 durchdringenden Ouerstiftes umfassen und dadurch eine Kupplungsverbindung zwischen
der Buchse 6 und der Welle 4 herstellen. In der Buchse 6 sind.vier radiale Arme
9 befestigt, auf denen sich die Arbeitsscheibe 10 mit Ausnehrnungen in ihrem äußeren
Rand derart abstützt, daß sie mit -den Armen 9 auf Drehung verbunden, aber leicht
abnehmbar ist. Auf dem Gehäuse 1 sitzt ein abnehmbarer Deckel 11, der in der Mitte
eine Lagerbuchse 12 für das obere Ende der Welle 4 und seitlich einen Einfüllstutzen
12 für das zu zerkleinernde Gut trägt.
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Das durch den Stutzen 13 zugeführte Gut wird von der Arbeitsscheibe
10, die mit nicht dargestellten Schneidmessern versehen ist, zerkleinert. Das zerkleinerte
Gut fällt auf den Schüsselboden und wird von
einem flächenförmigen
Abstreifer 14 zu einem Auslaufrohr 15 der Schüssel befördert.
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Der Abstreifer 14 besteht aus einem Kunststoffteil, der in einer Verdickung
an seinem oberen Ende ein Längsloch 16 hat, welches auf einen Arm 9 passend aufgeschoben
-werden kann. An der der Welle 4 zugekehrten Stirnseite des Abstreifers 14 sind
kreisabschnittförmige Arme 17 vorgesehen, welche federnd aufbiegbar sind und in
der Arbeitsstellung des Abstreifers das untere Ende der Buchse 6 umfassen. Da die
Arme 17 den größeren Umfangsabschnitt der Buchse 6 umfassen, halten sie den Abstreifer
14 nicht nur in seiner senkrechten Arbeitslage, so daß sie das Verschwenken des
Abstreifers um den Arm 9 verhindern, sondern sichern ihn auch gegen die im Betrieb
auftretenden Fliehkräfte, so daß der Rand derArbeitsscheibe 10 von entsprechenden
Beanspruchungen entlastet ist.
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An Stelle der Arme 17 können auch andere Abstützmittel, beispielsweise
ein einfacher Stift, an dem Abstreifer 14 vorgesehen sein, der in ein entsprechendes
Loch der Buchse 6 einfaßt. Hierbei könnte der Rand der Arbeitsscheibe 10 ein Verschieben
des Abstreifers durch die im Betrieb auftretenden Fliehkräfte verhindern.
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Der Abstreifer könnte auch einen oder zwei Ansätze haben, die in Ausnehmungen
des Kupplungsstücks einfassen bzw. dieses außen umgreifen und dabei in Rastvorrichtungen
einrasten und damit den Abstreifer in der Arbeitslage festhalten.