DE1077104B

DE1077104B - Elektromotorisch betaetigte Antriebs-einrichtung fuer Leichtmetall-Jalousien, Rollvorhaenge od. dgl.

Info

Publication number: DE1077104B
Application number: DEG22280A
Authority: DE
Inventors: Carl Goetze Sen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-06-08
Filing date: 1957-06-08
Publication date: 1960-03-03

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betätigte Antriebseinrichtung für Leichtmetall-Jalousien, Rollvorhänge od. dgl. mit einem oberen im Querschnitt U-förmigen Tragprofil, bestehend aus einem Elektromotor und einem entsprechend untersetzten Getriebe, wobei der Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe innerhalb des oberen Tragprofils untergebracht sind.

Jalousien dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei diesen Bauarten ist das Untersetzungsgetriebe derart ausgebildet, daß seine im übrigen parallel zur Motorachse verlaufende Abtriebswelle im mittleren Bereich bzw. also etwa in der Symmetrieachse des Tragprofils und meistens in der Verlängerung der oberen Aufwickelwelle angeordnet ist. In diesen Fällen ist man gezwungen, den Antriebsmotor samt seinem Getriebe im Bereiche eines der Enden des Tragprofils anzuordnen, weil ja die mittlere Partie des Tragprofils von der oberen Aufwickelwelle und ihren Trommeln besetzt ist, so daß dort kein Platz zur Unterbringung des Motorgehäuses bleibt, das ja ohnehin den größten Teil des Tragprofilquerschnitts für sich in Anspruch nimmt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben und eine Antriebseinrichtung der eingangs gekennzeichneten Gattung zu schaffen, die dem Konstrukteur in bezug auf ihren Einbau im oberen Tragprofil weitgehend freie Hand läßt und ihm die Möglichkeit bietet, den Antrieb ohne Behinderung durch die obere Aufwickelwelle dorthin zu legen, wo es für den jeweiligen Bedarfsfall gerade am zweckmäßigsten ist.

Ferner soll ein besonders raumsparender, gleichzeitig aber auch betriebssicherer Aufbau bei vergleichsweise geringen Entstehungskosten erreicht und damit unter anderem auch die Voraussetzungen für einen Einbau der neuen Einrichtung in Schwingflügelfenster, außen angebrachte Jalousien, Rollvorhänge od. dgl. geschaffen werden.

Gemäß der Erfindung wird das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß das Untersetzungsgetriebe derart ausgebildet ist, daß seine parallel zur Motorachse verlaufende Abtriebswelle in dem vom Gehäuse des Elektromotors nicht in Anspruch genommenen Eckraum des Tragprofils angeordnet ist.

In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens kann die obere Aufwickelwelle der Jalousie im Bereich des Motor-Getriebe-Aggregats unterbrochen und über zwei Zahnrädergetriebe mit der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes gekuppelt werden. Diese Maßnahme hat unter anderem den Vorteil, daß die beiden außenliegenden Aufwickeltrommeln für die Zug- und Stellorgane gegebenenfalls nahe den Enden des oberen Tragprofils angeordnet werden können, so daß die Lamellen nahe ihrer Enden Elektromotorisch betätigte Antriebseinrichtung für Leichtmetall-Jalousien,
Rollvorhänge od. dgl.

Anmelder:

Carl Götze sen.,
Düsseldorf, Erkrather Str. 196

Carl Götze sen., Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden

unterstützt werden und demzufolge auch bei breiten Jalousien einwandfrei geradlinig verlaufen.

Eine fertigungs- und montagetechnisch besonders vorteilhafte Ausführungsform der neuen Antriebseinrichtung ergibt sich dann, wenn zwischen der Motorwelle und der Abtriebswelle zwei Getriebeeinheiten mit sich kreuzenden Achsen, beispielsweise Schraubenrädergetriebe angeordnet werden, von denen die Abtriebsachse des ersten Getriebes abwärts in Richtung auf den Steg des U-förmigen Tragprofils verläuft, und wie auf dieser Achse, und zwar nahe an ihrem unteren Ende, das treibende Rad des zweiten Schraubenrädergetriebes sitzt, dessen Gegenrad auf einer im vom Motorgehäuse nicht in Anspruch genommenen Eckraum des Tragprofils angeordneten Welle sitzt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wie folgt veranschaulicht:

Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht einer Leichtmetall-Jalousie in teilweise hochgezogenem Zustand mit unterbrochener oberer Aufwickelwelle und im Bereich der Unterbrechungsstelle angeordneter Antriebseinrichtung, bei abgehobenem vorderen Flansch des Tragprofils;

Fig. 2 zeigt ein Detail aus der Fig. 1, und zwar die eigentliche Antriebseinrichtung mit den benachbarten Teilen in größerem Maßstabe, und die

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A-A in der Fig. 2.

Im gezeichneten Fall 'besteht die eigentliche Jalousie zunächst aus dem oberen Tragprofil 1 von U-förmigem, nach oben offenem Querschnitt, in dem in bekannter Weise die obere Aufwickelwelle mit den Aufwickeltrommeln 2 für die Zugbänder und den Tragflanschen für die Stegbänder 3 der Jalousie gelagert ist. Diese Stegbänder dienen in bekannter Weise zur Halterung

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und Distanzierung sowie zum Verstellen der Lamellen 4 und sind ihrerseits mit dem Schlußstab 5 verbunden.

Gemäß der Erfindung ist nun innerhalb des oberen Tragprofils 1, und zwar zwischen zwei benachbarten Stegbändern ein Elektromotor 6 entsprechender Leistung untergebracht, auf dessen Welle ein Ritzel 7 (Fig. 3) sitzt, das mit einem Gegenrad 8 kämmt. Das Gegenrad 8 ist auf einer nach unten hin zeigenden Welle 9 aufgekeilt, die über ein weiteres Ritzel 10 (Fig. 3) mit einem Gegenrad 11 kämmt, daß seinerseits auf einer im vom Motorgehäuse nicht in Anspruch genommenen Eckraum des Tragprofils 1 angeordneten Antriebswelle 12 befestigt ist.

Diese Welle 12 verläuft, wie man aus den Fig, I und 2 erkennt, parallel zur Motorachse und trägt zwei Stirnräderritzel 13 und 14. Letztere stehen mit Stirnrädern 15 und 16 im Eingriff, die ihrerseits fest mit den durch den Motor und das Getriebe unterbrochenen Abschnitten 17 und 18 der oberen Aufwickelwelle verbunden sind.

Wie man erkennt, wird durch eigenartige Anordnung des Untersetzungsgetriebes, insbesondere aber durch die eigenartige Unterbringung der Abtriebswelle 23 eine sehr gedrängte Bauweise erzielt, die sich unter anderem auch vorteilhaft in Verbindung mit Verbundfenstern eignet, aber durchaus nicht auf die Anwendung bei diesen Fenstern beschränkt ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr soll dieses nur den Grundgedanken der Erfindung veranschaulichen.

So könnte beispielsweise die neue Antriebseinrichtung auch in der Weise verwendet werden, daß der Motor samt seinem Untersetzungsgetriebe am äußeren Ende des Tragprofils angeordnet wird, wobei die Weiterleitung des Kraftflusses von der Welle 12 über ein einziges Zahnradgetriebe od. dgl. auf die obere Aufwickelwelle zu erfolgen hat.

Die Zuführung der elektrischen Energie für den Elektromotor kann im Rahmen der Erfindung beispielsweise bei Schwingflügelfenstern durch die als Hohlwelle ausgebildete Schwenkachse des Fensterrahmens erfolgen. Zweckmäßig wird man die Getriebeeinheiten 7 bis 11, d. h. die Schraubenrädergetriebe in einen gemeinsamen Kasten einkapseln und diesen in üblicher Weise gleichzeitig als Fettkammer ausbilden.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromotorisch betätigte Antriebseinrichtung für Leichtmetall-Jalousien, Rollvorhänge od. dgl. mit einem oberen im Querschnitt U-förmigen Tragprofil, bestehend aus einem Elektromotor und einem entsprechend untersetzten Getriebe, wobei der Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe innerhalb des oberen Tragprofils untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (7 bis 11) derart ausgebildet ist, daß seine parallel zur Motorachse verlaufende Abtriebswelle (12) in dem vom Gehäuse des Elektromotors (6) nicht in Anspruch genommenen Eckraum des Tragprofils (1) angeordnet ist.

2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Aufwickelwelle (17,18) der Jalousie im Bereich des Motor-Getriebe-Aggregats unterbrochen und über zwei Zahnrädergetriebe (14/15,13/16) mit der Abtriebswelle (12) des Untersetzungsgetriebes (7 bis 11) gekoppelt ist.

3. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit zwei zwischen der Motorwelle und der Abtriebswelle angeordneten Getriebeeinheiten mit sich kreuzenden Achsen, z. B. Schraubenrädergetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsachse (9) des ersten Getriebes (7/8) abwärts in Richtung auf den Steg des U-förmigen Tragprofils (1) gerichtet ist und daß auf dieser Achse (9), und zwar nahe an ihrem unteren Ende, das treibende Rad (10) eines zweiten Schraubenrädergetriebes (10/11) sitzt, dessen Gegenrad (11) auf der im vom Motorgehäuse nicht in Anspruch genommenen Eckraum des Tragprofils (1) angeordneten Welle (12) sitzt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 178 727;
USA.-Patentschrift Nr. 2 231 778.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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