DE1076568B - Rundlauf-Foerderanlage mit einem endlosen Zugorgan in Fuehrungsgehaeusen - Google Patents

Description

• Rundlauf-Förderanlage mit einem endlosen Zugorgan in Führungsgehäusen Förderanlagen sind in vielfachen Ausführungen bekann. Soweit es sich um Hängeförderer handelt, ist man bestrebt, den Rundlauf an demselben Punkt zu wenden, an dem der Förderer seinen Anfang nimmt, d. h., die Gehänge laufen einen großen Teil der Strecke, meist die Hälfte, leer zurück. Das ist stets mit einer gewissen Raumverschwendung verbunden.
• Für die Montage von Maschinenteilen oder Maschinen, wie Achsen, Motoren usw., werden auch Einlinienförderer benutzt, die entweder in einer Richtung im Arbeitsraum umlaufen oder bei denen aus Ramnersparnisgründen das Tragseil unter Flur zurückläuft und am Ausgangspunkt wieder aus dem Kanal herauskommt.
• Es sind auch Förderer bekannt, bei denen in einem geschlossenen oder einseitig offenen Hohltragkörper die Laufbahnen der Gehängerollen für den Arbeitsgang und für den Leerrücklauf untergebracht sind, wobei die Befestigungshaken zum Aufhängen der umlaufenden Werkstücke fest mit den Rollen verbunden sind. Dadurch wird die Bauhöhe des Hohltragkörpers bestimmt, die unter Umständen sehr groß wird, wenn beispielsweise der Befestigungshaken in greifbarer Höhe iiber dem Fußboden der Werkhalle bedienbar sein soll. Diese Förderanlagen behindern in untragbarer Weise die Verwendung von Hallenkränen oder sonstigen notwendigen Einrichtungen.
• Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen. Der Tragkörper, an dessen unterem Ende die Laufbahnen für den Arbeitsgang und Leerrücklauf des Gehänges in bekannter Weise angeordnet ist, wird, wie ebenso bekannt, als Hohltragkörper ausgebildet, in dem das Gehänge mit der gleichen Kette in beiden Bewegungsgängen befördert wird. Das Gehänge selbst ist aber erfindungsgemäß so eingerichtet, daß es sich in den Wendepunkten der Förderanlage waagerecht umklappen läßt. Dadurch ist ermöglicht, das Gehänge selbst beliebig lang zu machen, ohne daß die Bauhöhe des Hohltragkörpers entsprechend vergrößert werden muß. Die ganze Anlage erhält so ein sehr klares und gutes Aussehen, und die Kräne werden nicht mehr behindert. Außerdem wird die Anlage durch geringen Materialaufwand sehr verbilligt.
• Wenn es erforderlich ist, für schwere Maschinenteile noch einen zweiten Arm oder weitere Arme am Gehänge anzubringen, dann kann dieser zweite Arm oder weitere Arme mit Scharnieren am Gehänge angelenkt sein, der zweite oder weitere Aufhängepunkte des Arbeitsstückes dort ermöglicht, wo es notweidig ist. Eine derartige Anlenkung der Arme ist zwar für sich bekannt. Es wird nur Schutz dafür beansprucht im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungen schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Teillängenschnitt des Förderbandes, Abb. 2 einen Querschnitt.
• An portalähnlichen Stützen, die in gewissen Abständen der Belastung der Anlage entsprechend aufgestellt sind, hängt der Tragkörper 1.
• An den Seitenwänden 2 des Tragkörpers, der in der Darstellung als Kasten ausgebildet ist, sind die U-förmigen Laufbahnen 3 für die Rollen 4 der Gehänge 5 angebracht. Statt der kastenförmigen, geschlossenen Ausbildung des Tragkörpers ist auch eine halb-, d. h. nur unten oder oben offene oder eine unten und oben offene Bauart des Tragkörpers möglich. An dem Gehänge 5 ist ein Tragarm 7 fest, der andere 6 scharnierartig angelenkt, um ein Beiklappen im Wendepunkte zu ermöglichen.
• Die Bauhöhe des Tragkörpers ist durch diese Ausführung auf ein Mindestmaß beschränkt. Ist nur ein Gehängearm erforderlich, so wird er fest mit dem Rollenwagen verbunden. Es muß dann nur dafür gesorgt werden, daß im ersten Wendepunkte das vordere Rollenpaar senkrecht über das hintere Rollenpaar zu liegen kommt (Abb. 2), so daß der Arm während der Rückführung lotrecht zu seiner Arbeitsstellung liegt.
• Am zweiten Wendepunkte muß dann das obere Rollenpaar wieder zum vorderen Paar werden. Ist ein Arm fest, d. h. weder schwenkbar, noch beiklappbar angebracht, während der zweite korrespondierende Arm um eine waagerechte Achse geschwenkt werden kann (Abb. 1), dann besteht der Vorteil, daß der zu bearbeitende Maschinenteil ruhig im Verlaufe des Ar beitsganges hängt und nicht pendelt. Die Führungskette 8 ist gelenkartig mit dem Rollenwagen verbunden.
• PATFNTANSPRCHE: 1. Rundlauf-Förderaniage mit einem endlosen Zugorgan in Führungsgehäusen, die aus einem geschlossenen oder einseitig offenen oder ganz offenen Hohltragkörper. bestehen zur Aufnahme der Rollenlaufbahnen für den Arbeitsgang und für den Leerrücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugorgan (8) ein in den Wendepunkten der Förderanlage sich waagerecht einstellendes Gehänge (5) mit den Rollen (4) verbunden ist.

Claims (1)

1. 2. Rundlauf-Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Arme (6) an den Gehängen (5) mit Scharnieren an den Armen (7) angelenkt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 559 236, 871 274.