DE1075890B - Schaedlingsbekaempfungsmittel mit fungicider und nematocider Wirkung - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel mit fungicider und nematocider Wirkung

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Publication number
DE1075890B
DE1075890B DEM33734A DEM0033734A DE1075890B DE 1075890 B DE1075890 B DE 1075890B DE M33734 A DEM33734 A DE M33734A DE M0033734 A DEM0033734 A DE M0033734A DE 1075890 B DE1075890 B DE 1075890B
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DE
Germany
Prior art keywords
benzothiazole
ethoxy
dimethylaminoethylthio
fungicidal
active ingredient
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Application number
DEM33734A
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English (en)
Inventor
Marion W Harman
Amico John J D
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Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/74Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with one nitrogen atom and either one oxygen atom or one sulfur atom in positions 1,3
    • A01N43/781,3-Thiazoles; Hydrogenated 1,3-thiazoles

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel mit fungicider und nematocider Wirkung Die Verwendung von Aminoalkylthiazolen als Wirkstoffe in fungiciden Mitteln ist bekannt. Unter diesen bekannten Mitteln befinden sich auch substituierte Aminoalkylenmercaptobenzothiazole. Die bekannten Verbindungen dieser Art, in denen die Alkylengruppe eine Methylengruppe darstellt, haben sich jedoch als fungicide Mittel, beispielsweise als Rostvertügungsmittel, nicht als zufriedenstellend erwiesen, da sie, um eine fungicide Wirkung zu erzielen, in verhältnismäßig hoher Konzentration angewendet werden müssen und dann auf das Blattwerk der Pflanzen stark phytotoxisch wirken.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man schon in niedriger Konzentration ausgezeichnet wirksame fungicide Mittel ohne oder nur mit sehr geringer Phytotoxizität erhält, -in denen sich ein Träger befindet, aus dem der aktive Bestandteil durch Verdunstung frei wird und in welchen ein Thiazol der allgemeinen Formel dispergiert ist, in der R einen carbocyclischen Rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der aromatische Doppelbindungen enthält, und X Schwefel oder Sauerstoff .bedeutet, der Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält und R' und R" Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest bedeuten oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring darstellen und n und n' 1 oder 2 bedeuten.
  • Vorteilhaft bedeutet in der oben angegebenen Formel X Schwefel und die Alkylengruppe -CH,-CH,. Nach der Erfindung besonders vorteilhaft in fungiciden Mitteln zu verwendende Thiazole sind z. B. 2-(2-Diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol, 5-Chlor-2-(2-dimethylaminoäthylthio) - benzothiazol, 5 - Chlor - 2 - (2 - diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol, 6-Athoxy-2-(2-dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol und 6-Äthoxy-2-(2-diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol. Ferner sind als nach der Erfindung zu verwendende Verbindungen unter anderem 2,2'-Bis-(2-dimethylaminoäthylthio)-6,6'-dibenzothiazol und 2-(3-Aminopropylthio)-benzothiazol zu nennen.
  • Die Herstellung der beanspruchten Verbindungen erfolgt nach üblichen Arbeitsweisen, beispielsweise durch Umsetzung von Alkahsalzen der Merkaptobenzothiazole mit Hydrochloriden der Aminoverbindungen in alkalischem Medium.
  • Salze der Verbindungen mit obenstehender Struktur gehören gleichfalls zum Gegenstand der Erfindung. Sie stellen vorwiegend kristalline, nicht hygroskopische feste Körper dar. Beispielsweise werden sie mit Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, Phthalsäure, Benzoesäure, Ölsäure, Stearinsäure; Adipinsäure und Maleinsäure hergestellt.
  • Die Wirksamkeit der beschriebenen Produkte als Fungicide wird nachfolgend durch ihre Anwendung bei der Bekämpfung des Weizenrostes veranschaulicht.
  • Um die Wirksamkeit als Fungicide nachzuweisen, wurde eine rostanfällige Abart des Weizens (Seneca) in mit Erde gefüllte kleine Tontöpfe eingepflanzt. Vorzugsweise etwa zehn Samenkörner wurden normalerweise in jeden Topf eingepflanzt, um so die Bereitstellung von etwa fünf gleichmäßigen Pflanzen für den Test zu sichern. Die Töpfe wurden dann in einem Gewächshaus bei etwa 24° C gehalten und täglich bewässert, bis die Sämlinge 6 Tage alt waren. Sie wurden dann mittels eines Zerstäubers mit Wasser besprüht und der Staub von den Blättern durch sanftes Reiben entfernt.
  • Darauf wurden Rostsporen des Organismus Puccinia rubigovera-tritici auf die Blätter in der Weise aufgetragen, daß diese durch Hin- und Herverreiben der Sporen auf beiden Blattseiten gut infiziert wurden. Nach erfolgter Impfung wurden die Pflanzen mit einem feinen Wassernebel besprüht und in Inkubationskanimern gesetzt, in denen sie 36 bis 48 Stunden bei annähernd 21° C bei 1000/, Feuchtigkeit gehalten wurden.
  • 4 Tage nach der Beimpfung mit Rostsporen wurden die Pflanzen mit Lösungen des zu prüfenden chemischen Produkts besprüht. Die Lösungen wurden in Konzentrationen von 1 bis 5 Teilen der verschiedenen Chemikalien auf 1000 Teile Wasser hergestellt, welches eine kleine Menge (5 Teile) Aceton oder eines anderen Lösungsmittels enthielt, wenn die -Substanz nicht in Wasser löslich war. Vorzugsweise war eine kleine Menge eines geeigneten Verteilungs- oder Netzmittels zugegen. Die Verbindungen konnten auch in Form von Emulsionen, netzbaren Pulvern sowie als Dispersionen und Lösungen aufgebracht werden. .
  • Die infizierten Pflanzen wurden in Doppeltesten unter Verwendung von 10 ccm der Testlösung pro Topf besprüht. Nach der Behandlung wurden die Töpfe im Treibhaus 1 Woche aufbewahrt, dann geprüft und entsprechend der Anzahl und Größe von auf den Blättern gebildeten Pusteln geordnet.
  • Als Testmittel wurden folgende Verbindungen geprüft: 2-(2-Dimethylaminoäthylthio) benzothiazol, 2-(1-Methyl-2-dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol, 2-(2-Diäthylaminoäthylthio) - benzothiazol, 2 - (3 - Dimethylaminopropylthio) - benzothiazol, 2 - (2 - Diäthylaminoäthoxy)-benzothiazol, 2-(2-Diäthylaminopropoxy)-benzothiazol, 5 - Chlor - 2 - (2 - dimethylaminoäthylthio) - benzothiazol, 5 - Chlor - 2 - (2 - diäthylaminoäthylthio) - benzothiazol, 5-Chlor-2- (1-methyl-2-dimethylaminoäthylthio) -benzothiazol, 5-Chlor-2-(3-dimethylaminopropylthio)-benzothiazol, 5-Chlor-2-(2-morpholinoäthylthio)-benzothiazol, 5 - Chlor - 2 - (2 - dibutylaminoäthylthio) - benzothiazol, 6-Äthoxy-2-(2-dimethylaminoäthylthio) -benzothiazol, 6 - Äthoxy - 2 - (1 - methyl - 2 - dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol, 6 - Äthoxy - 2 - (2 - diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol, 6-Äthoxy-2-(3-dimethylaminopropylthio)-benzothiazol, 6-Äthoxy-2-(2-dibutylaminoäthylthio)-benzothiazol, 2-(2-Dimethylaminoäthylthio)-6-phenylbenzothiazol, 2-(Dimethylaminoäthylthio)-6,7-dihydro-4,5-benzo-benzothiazol, 4-Methyl-2-(2-dimethylaminoäthylthio) -benzothiazol und 2 - (2 - Diäthylaminoäthylthio)-naphtho-[2,3]-thiazol.
  • Die Prüfung erfolgte unter Verwendung von Konzentrationen der Testmittel zwischen 0,1 und 0,5 Gewichtsprozent (1 bis 5 Teile auf 1000), sie zeigte eine gute Wirksamkeit der Produkte als Bekämpfungs- und Vertilgungsmittel gegen Weizenrost. Da auch keine oder nur sehr leichte Beschädigungen der Blätter der Pflanzen festzustellen waren, sind die Produkte einerseits nicht phytotoxisch und andererseits gute Fungicide. Die Verbindungen stellen auch wirkungsvolle Nematocide dar. Hervorragende Beispiele hierfür sind 2-(2-Dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol, 5-Chlor-2-(2-dimethylaminoäthylthio)-benzotiazol und 6-Äthoxy-2-(1-methyl-2-dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Schädlingsbekämpfungsmittel mit fungicider und nematocider Wirkung, gekennzeichnet durch einen Träger, in welchem ein Thiazol der allgemeinen Formel als aktiver Bestandteil, der durch Verdunstung frei wird, dispergiert ist, wobei R zwei benachbarte Kohlenstoffatome eines gegebenenfalls substituierten Phenylrestes oder eines Naphthylrestes darstellt und X Schwefel oder Sauerstoff bedeutet, der Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält und R' und R" Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest bedeuten oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring darstellen und n und n' 1 oder 2 bedeuten.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Wirkstoff der allgemeinen Formel, in der X Schwefel- und die Alkylengruppe - CH, - CHz - bedeutet:
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß es 2-(2-Diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol, 5-Chlor-2 - (2-dimethylaminoäthylthio) -benzothiazol 5 - Chlor - 2 - (2 - diäthylaminoäthylthio) - benzothiazol, 6-Äthoxy-2-(2-dimethylaminoäthylthio)-benzothiazol oder 6-Äthoxy-2-(2-diäthylaminoäthylthio)-benzothiazol als Wirkstoff enthält. In Betracht gezogene-Druckschriften: USA.-Patentsclirift Nr. 2 411253; Chemisches Centralblatt, 1953, S. 8967/8968.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2411253A (en) * 1941-10-11 1946-11-19 Du Pont Pest control

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2411253A (en) * 1941-10-11 1946-11-19 Du Pont Pest control

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