DE1075473B - Empfanger fur cine Fernmcßemnchtung - Google Patents
Empfanger fur cine FernmcßemnchtungInfo
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- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
- G08C19/26—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency
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Description
. Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsanordnung für eine Fernmeßeinrichtung. Sie kann sowohl
für eine Fernmeßeinrichtung, welche nach dem Frequenzvariationsverfahren arbeitet, als auch für
eine Einrichtung nach dem Impulsfrequeiizverfahren verwendet werden. Bei beiden Verfahren dient sie der
Umsetzung der einem Meßwert proportionalen Signalfrequenz in eine Rechteckimpulsfolge, deren Mittelwert
als der ursprünglichen Signalfrequenz und damit dem Meßwert proportional angezeigt oder registriert
wird.
Es sind Empfänger für derartige Fernmeßeinrichtungen
bekannt, welche die Signalfrequenz durch aufwendige elektronische Schaltanordnungen in eine
Rechteckimpulsfolge umwandeln. So sind z. B. bei einer bekannten Schaltung zwei Stromtore und zwei
Elektronenröhren neben einem Empfangstransformator notwendig. Eine andere bekannte Schaltung
benötigt neben dem Eingangstransformator und einem Röhrenverstärker mit Amplitudenbegrenzung einen
Meß transformator. Bei dieser Schaltung, welche speziell für das Frequenz variationsverfahren angewendet
wird, formt der Röhrenverstärker mit Amplitudenbegrenzung die ankommende Signalwechselspannung
in eine Rechteckspannung gleicher Frequenz um. Diese Rechteckspannung kann noch nicht — beispielsweise
durch eine Mittelwertbildung durch Meßkondensatoren — ziur Anzeige dienen, denn die Amplitude
dieser Rechteckspannung ist sehr von den Verstärkerdaten abhängig. Sie muß erst über einen Transfermator
aus einem Spezialeisen mit annähernd rechteckiger Magnetisierungskurve in eine Impulsspannung
umgewandelt werden, um einen konstanten Integralwert für den Meßstrom zu erhalten. Dabei müssen
dann noch die verbleibenden Abhängigkeiten des Integralwertes von der Höhe der Eisensättigung des
Transformators durch einen zweiten Transformator korrigiert werden.
Es ist auch ein Impulsgeber bekanntgeworden, der aus einem Vierpol besteht, der aus einer in ihrer
Frequenz veränderlichen Spannung eine Impulsfolge ableitet. Wesentliche Teile dieses Vierpols sind ein
sogenannter Schmitt-Trigger und ein monostabiler Multivibrator.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten aufwendigen Schaltungsanordnungen bei
gleichbleibender Leistungsfähigkeit wesentlich einfacher zu gestalten. Sie bezieht sich auf einen Empfänger
für eine Fernmeßeinrichtung nach dem Frequenzvariationsverfahren mit Umsetzung der
Signalfrequenzen in eine Rechteckimpulsfolge. Ihr kennzeichnendes Merkmal besteht darin, daß eine in
an sich bekannter Weise als Umsetzer dienende monostabile Transistor-Kippschaltung über eine Diode an
Empfänger für eine Fernmeßeinrichtung
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Hans Josef Rosen, Karlsruhe,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
die Sekundärseite eines Eingangstransformators für die Signalfrequenz angeschlossen ist und daß die
Rechteckimpulse. über einen Kondensator aus dem Kollektorkreis der Ausgangsstufe der Kippschaltung
auskoppelbar sind.
Die Schaltungsanordnung kann schon durch zwei Transistoren und zwei Dioden neben einem gewöhnlichen
Eingangstransformator verwirklicht werden. Ihre Vorteile bestehen in einer großen Umsetzgenauigkeit,
in einer weitgehenden Unabhängigkeit der Rechteckimpulse von den Transistordaten, der
Umgebungstemperatur und der Kurvenform der Ansteuerspannung.
Gegenüber der in. der Einleitung erwähnten Einrichtung, welche einen Schmitt-Trigger im Zusammenwirken
mit einem monostabilen Multivibrator umfaßt, erreicht die Einrichtung nach der Erfindung den
gleichen Erfolg mit einer geringen Anzahl oder einfacheren Bauelementen. Der sogenannte Schmitt-Trigger,
der jn der bekannten Einrichtung verwendet wird, ist eine mindestens ebenso aufwendige Schaltung
wie die monostabile Kippschaltung selbst. Die Erfindung kommt ohne jede Triggerschaltung aus.
Die Rechteckimpulse des Umsetzers können-über
einen Kondensator aus dem Kollektorstromkreis des Ausgangsstransistors der Kippstufe ausgekoppelt
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werden. Diese Maßnahme gestattet, die anschließende Meßschaltung vom Kollektorreststrom des Ausgangstransistors
unabhängig zu machen. Die ausgekoppelten Rechteckimpulse können durch eine Diode in einen
pulsierenden Gleichstrom umgewandelt, geglättet und dann einer Anzeige- oder Registriervorrichtung zugeführt
werden. Der geglättete Gleichstrom ist proportional der ursprünglichen Signalfrequenz.
Zur weitgehenden Verhinderung von Temperaturabhängigkeit der Transistorschaltung können die
Transistoren im Bereich der Restspannung zwischen Emitter und Kollektor bei gesättigter Basis arbeiten,
welcher Bereich bei den üblichen Transistoren die gleiche und temperaturunabhängige Größenordnung
hat.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung gestattet auch leicht, einen sogenannten Vortriebsmeßstrom,
der durch eine Bezugsfrequenz, beispielsweise für den Meßwert Null, hervorgerufen wird, mit der
Betriebsspannung der Schaltungsanordnung zu kompensieren, so daß für die Bezugsfrequenz das Anzeigeinstrument
keinen Meßstrom führt. Es lassen sich damit auch Frequenzänderungen direkt anzeigen.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, welches in einer schematischen
Zeichnung dargestellt ist, erläutert.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Schaltplan eines Empfängers nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt den Spannungsverlauf an einem der Transistoren, und
Fig. 3 stellt den Verlauf der ausgekoppelten Spannung
dar.
Das Ausführungsbeispiel ist für einen Frequenzbereich von 5 bis 15 Hz bei 0 bis 2 mA Gleichstrom
an 200 Ohm dimensioniert. Über einen, in Fig. 1 dargestellten Eingangstransformator Tr gelangt das Eingangssignal,
infolge der niedrigen Frequenz differenziert, über eine Diode D1 an die Basis eines Transistors
T1. Die Diode D1 ist so geschaltet, daß jeweils
nur die negative Amplitude des Signals an die Basis von T1 gelangt. Der Transistor T1 ist bei fehlendem
Signal infolge der Potentialverhältnisse an entsprechend gewählten Widerständen R1, R2 und Rs gesperrt,
d. h., sein Kollektorstrom entspricht einem Minimalwert. Ein über die Diode D1 eintreffender
negativer Impuls öffnet den Transistor, d. h., sein Innenwiderstand wird sehr klein. Damit entsteht am
Kollektor des Transistors T1 ein positiver Impuls, der
in voller Höhe über einen Kondensator C1 an die Basis eines Transistors T2 übertragen wird. Der
Transistor T2 ist durch entsprechend gewählte Widerstände
R5 und R7 so geschaltet, daß er im Ruhezustand
Sättigungsstrom führt. Infolge der Ansteuerung seiner Basis mit einem positiven Impuls wird
der Transistor T2 vollständig gesperrt, d. h., an
seinem Kollektor entsteht ein negativer Impuls. Dieser Impuls wird über den Widerstand R1 an die Basis des
Transistors T1 zurückgeführt, wo er die Wirkung des
Eingangssignals unterstützt. Diese positive Rückkopplung bewirkt den bekannten Kippeffekt der
Schaltung.
Durch ein über den Eingangstransformator Tr ankommendes Ansteuersignal wird also der Transistor
T1 geöffnet und der Transistor T2 gesperrt.
Dieser Zustand ist aber nicht stabil. Bei Betrachtung des Spannungsverlaufes an der Basis von T2 erkennt
man, daß durch den positiven Spannungssprung Δ U am Kollektor von T1 die Basis von T2 um Δ U in den
positiven Sperrbereich ausgesteuert wird. Die Aufladung des Kondensators C1 erfolgt mit der Zeitkonstanten
X-C1- R5, wobei zu beachten ist, daß der
Ausgleichvorgang eine Umladung des Kondensators erstrebt, da bei positiver Basisspannung der Transistoreingang
hochohmig ist. Der zeitliche Verlauf der Basisspannung des Tranaistors T2 ist in Fig. 2
aufgezeichnet. Zum Zeitpunkt tt wird der Ausgleichvorgang
durch das Leitendwerden des Transistoreingangs beim Spannungswert UB ?« 0 abgebrochen; es
setzt nämlich sofort der Kollektorstrom und infolge
ίο der Rückwirkung auf den Transistor T1 das Rückkippen
in den stabilen Ruhestand ein. Bedingt durch das Hin- und Rückkippen entstehen an den Kollektoren
Rechteckimpulse der Dauer tt ^ C1 · R5 · In 2
(Bedingung: UB ^ 0,2 V). Bemerkenswert ist, daß die
Impulsdauer bei dieser Schaltung durch den steilen Verlauf der Spannungskurve im Schnittpunkt mit der
Abszisse genau bestimmt ist und t( unabhängig von
Δ U bzw. der Betriebsspannung ist.
Die so durch die negative Halbwelle des Eingangssignals ausgelösten Rechteckimpulse werden über
einen Kondensator Ck abgegriffen und mittels einer
Diode D3 gleichgerichtet. Der arithmetische Mittelwert
der durch die Gleichrichtung erzeugten Gleichstromkomponente ist proportional der Impulsfolgefrequenz
der Rechteckimpulse und damit proportional der ursprünglichen Signalfrequenz. Der Spannungsverlauf
an der Diode D& ist in Fig. 3 aufgezeichnet. Über ein
aus einem Widerstand R8 und einem Kondensator C1
bestehendes Siebglied (Tiefpaß) wird diese Spannung abgegriffen und einem Anzeigeinstrument M zugeführt.
Aus Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Gleichspannung gegenüber dem Bezugspunkt (Minuspol der
Speisespannung) negativ ist. Es ist also möglich, mittels eines Widerstandes R0 vom positiven Pol der
Speisespannungsquelle her eine Gegenspannung am Anzeigegerät zu erzeugen, mit der ein sogenannter
Vortriebsmeßstrom, welcher durch eine Bezugsfrequenz hervorgerufen wird, leicht kompensiert werden
kann. Damit lassen sich auch Frequenzänderungen mit Hilfe des Empfängers nach der Erfindung direkt
anzeigen. Mittels der aufgezeigten Kompensationsmöglichkeit für einen Vortriebsstrom kann eine besondere
stabilisierte Kompensationsspannungsquelle eingespart werden, wenn nur die Betriebsspannungsquelle
stabilisiert ist.
Mit dieser Empfängerschaltung ist ein relativ guter Wirkungsgrad von 10 bis 20% zu erreichen. Wie
eingangs erwähnt wurde, ist die Schaltung für einen Frequenzbereich von 5 bis 15 Hz ausgelegt. Grundsätzlich
besteht aber durchaus die Möglichkeit, bei entsprechender Umdimensionierung die Schaltanordnung
auch im Bereich mittlerer und hoher Frequenzen zu verwenden.
Claims (4)
1. Empfänger für eine Fernmeßeinrichtung nach dem Frequenzvariationsverfahren mit Umsetzung
der Signalfrequenzen in eine Rechteckimpulsfolge, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise als Umsetzer dienende monostabile
Transistor-Kippschaltung über eine Diode an die Sekundärseite eines Eingangstransformators für
die Signalfrequenz angeschlossen ist und daß die Rechteckimpulse über einen Kondensator aus dem
Kollektorkreis der Ausgangsstufe der Kippschaltung auskoppelbar sind.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichrichter die ausge-
koppelten Rechteckimpulse in einen der Impulsfolgefrequenz proportionalen Gleichstrom verwandelt.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren der Kippstufe
im Sättiguingszustand im Bereich der Restspannung arbeiten.
4. Empfänger nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Pluspol der
gleichgerichteten Meßspannung mit dem Minuspol der Betriebsspannung unmittelbar verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Industrie-Elektronik, Heft 2, 3, 1956, S. 35/36.
Industrie-Elektronik, Heft 2, 3, 1956, S. 35/36.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075473B true DE1075473B (de) | 1960-02-11 |
Family
ID=599292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1075473D Pending DE1075473B (de) | Empfanger fur cine Fernmcßemnchtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1075473B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122417B (de) * | 1959-10-02 | 1962-01-18 | Siemens & Halske G M B H | Impulssender zur Fernuebertragung |
DE1516572B1 (de) * | 1965-05-06 | 1970-02-26 | Quindar Electronics | Empfaenger fuer eine Fernmesseinrichtung |
-
0
- DE DENDAT1075473D patent/DE1075473B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1122417B (de) * | 1959-10-02 | 1962-01-18 | Siemens & Halske G M B H | Impulssender zur Fernuebertragung |
DE1516572B1 (de) * | 1965-05-06 | 1970-02-26 | Quindar Electronics | Empfaenger fuer eine Fernmesseinrichtung |
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