DE1074967B - Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fasern linearer Polykondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fasern linearer Polykondensationsprodukte

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DE1074967B
DE1074967B DENDAT1074967D DE1074967DA DE1074967B DE 1074967 B DE1074967 B DE 1074967B DE NDAT1074967 D DENDAT1074967 D DE NDAT1074967D DE 1074967D A DE1074967D A DE 1074967DA DE 1074967 B DE1074967 B DE 1074967B
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DE
Germany
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paper
fibers
bundle
polycondensation products
threads
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Pending
Application number
DENDAT1074967D
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English (en)
Inventor
VeIp und Leendert van Assendelft Arnheim Dr. Endre Schönberg (Niederlande)
Original Assignee
Algemene Kunstzijde Linie N. V., Arnheim. (Niederlande)
Publication date
Publication of DE1074967B publication Critical patent/DE1074967B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fasern linearer Polykondensationsprodukte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fäden, bestehend aus linearen Polykondensationsprodukten, insbesondere Polyamiden, wobei diese endlosen Fäden auf Stapel geschnitten werden, die geschnittenen Fasern in Wasser aufgenommen werden und aus dem erhaltenen Brei das Papier gebildet wird.
  • Solche Verfahren sind allgemein bekannt.
  • Eine der Schwierigkeiten, auf die man bei der Ausführung dieser bekannten Verfahren stößt, liegt im Schneiden der Fäden zu Fasern mit der Länge, die für die Herstellung von Papier erwünscht ist, nämlich eine Länge von weniger als 10 mm, vorzugsweise von 2 bis 5 mm. Die Vorrichtungen, die zum Schneiden von endlosen Fäden zu Fasern mit der für die Textilindustrie geeigneten Stapellänge angewandt werden, können dafür meistens nicht gebraucht werden. Insofern dies wohl der Fall ist, liefern sie aber Fasern, die, was ihre Länge anbelangt, zu stark wechseln, unregelmäßige Enden haben oder aber mit den Enden aneinandergeheftet sind.
  • Nun wurde ein Schmeidverfahren gefunden, das es ermöglicht, aus endlosen Fäden Fasern mit einer Stapellänge zu erhalten, die derjenigen der üblichen Papierfaser entspricht, wobei die Längen der separaten Fasern einander weitgehend gleich sind und die Fasern völlig frei voneinander sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß beim Verfahren des oben beschriebenen Typs die Fasern dadurch aus den Fäden erhalten werden, daß eine große Anzahl Fäden in paralleler Lage zu einem langgedehnten starren Bündel zusammengefügt wird, dieses Bündel in eine Hülse gefaßt wird, vom erhaltenen Paket quer zur Fadenrichtung Scheiben mit einer Dicke von weniger als 10 mm, vorzugsweise von 2 bis 5 mm, geschnitten werden, wonach die geschnittenen Fasern zur Herstellung eines Papierbreies in Wasser aufgenommen werden.
  • Die Anzahl Einzelfäden, die in paralleler Lage zum starren Bündel zusammengefügt werden, kann viele Zehntausende betragen. Günstige Resultate, was die Produktion des Schneideapparates und die Gleichmäßigkeit der erhaltenen Fasern anbelangt, wurden dadurch erhalten, daß aus den Fäden ein Bündel mit einer Dicke von =1 bis 12 cm, vorzugsweise von etwa 10 cm, gebildet wird.
  • Für die Umhüllung des Fadenbündels werden vorzugsweise Papierstreifen gebraucht, die gemäß einer Schraubenlinie um das gebildete Bündel gewickelt werden. Obwohl bereits mit einem einzigen Streifen Packpapier, der einigermaßen überlappend um das Bündel gewunden wird, eine Verpackung erhalten werden kann, welche die Einzelfäden zu einem genÜgend kompakten Stab zusammenhält, wird die Verwendung einer größeren Anzahl Streifen vorgezogen, die in aufeinanderfolgenden Schichten um das Fadenbündel gewunden werden.
  • Für die Verpackung hat es sich zur Gewinnung eines kompakten Bündels als günstig erwiesen, die zusammengefügten Fäden durch ein trichterförmiges Organ, das vorzugsweise einigermaßen elastisch ist, zu ziehen, um die Fäden dicht gegeneinanderzudrücken. Sofort nach dem Verlassen. des Trichters wird das Fadenbündel dann mit den Papierstreifen umwunden. Letzteres kann in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß ein oder mehrere Vorratsspulen, worauf die Papierstreifen gewickelt sind, um das sich fortbewegende Fadenbündel gedreht werden.
  • Obwohl dies nicht durchaus not-,vendig ist, erweist es sich im Zusammenhang mit der konstanten Länge der zu schneidenden Fasern wohl als nützlich, die Papierstreifen während des Umwickelns zu einer Hülse zusammenzukleben.
  • Bei Anwendung eines einzigen schraubenlinienförmiüberlappend angebrachten Papierstreifens kann dies durch ein Zusammenkleben an der überlappungsstelle stattfinden. Der Streifen kann jedozh auch am Fadenbündel selbst festgeklebt werden. Falls mehrere Papierstreifen urn das Fadenbündel gewickelt werden, braucht nur der äußere Streifen ein ILlv;bestreifen zu sein. Wird für die Umhüllung eine Papiersorte verwendet, die in Wasser ziemlich leicht in die das Papier bildenden Fasern auseinanderfällt, so ist es nicht erforderlich, die aus der Umhüllung geschnittenen Ringe aus der Fasermasse zu entfernen. Diese Ringe fallen dann im Wasser auseinander. In den meisten Fällen entfernt man diese Ringe aus der trockenen Fasermasse, z. B. mit Hilfe von Windsieben. Sie können jedoch auch aus dem Faserbrei entfernt werden.
  • Es ist auch möglich, die Umhüllung des Fadenbündels durch S trangpressen aus einer warmplastischen Masse entstehen zu lassen, und zwar im Anschluß an die Zusammenpressung des Fadenbündels im Verdichtungstrichter.
  • Nach dem Bilden der Hülse muß diese sofort gekühlt werden, um die Kompaktheit des Fadenbündels nicht verlorengehen zu lassen.
  • Vollständigkeitshalber wird bemerkt, daß bereits früher vorgeschlagen wurde, Reihen Fäden zu einem Bündel zusammenzufügen, dieses Bündel mit Papier zu umhüllen und den so gebildeten Stab durch Schneiden derart zu unterteilen, daß die erhaltenen Fadenteile geeignet sind, z. B. als Pol bei der Herstellung von Teppichen oder als Bindefaden dienen zu können.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird der Stab jedoch derart unterteilt, daß die Länge der Stabteile wenigstens deren Durchmesser gleich ist.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die angebrachte Umhüllung die Starrheit des Stabes beiderseits des Schnittpunktes, der zum Erhalten von Fasern mit gleichen Längen von ausschlaggebender Bedeutung ist, auch genügend aufrechterhält, wenn die Dicke der abzuschneidenden Scheiben beträchtlich geringer ist als der Durchmesser derselben, mit anderen Worten, daß auf diese Weise auch Fasern mit einer konstanten Faserlänge von weniger als 10 mm erhalten werden können.
  • Das Durchschneiden des verpackten Fadenbündels wird vorzugsweise mit Hilfe eines rotierenden Schneidemessers ausgeführt, obwohl auch Schneidevorrichtungen des sogenannten Guillotinetyps brauchbar sind. Die Verwendung von rotierenden Messern wird jedoch vorgezogen, da diese weniger Anlaß zu einer Verklebung der Fasern an den Schneidestellen geben.
  • Nach der Dispergierung in Wasser, in dem ein Verdickungsmittel, z. B. ein Celluloseäther, vorhanden sein kann, und gegebenenfalls nach dem Zusatz von Papierfasern auf Basis von Cellulose zu dem Brei kann daraus auf der üblichen Papiermaschine Papier geformt werden.
  • Vollständigkeitshalber wird bemerkt, daß unter linearen Polykondensationsprodukten nicht nur Polyamide, sondern auch Polyester, wie hochpolymeres Polymethylenterephthalat und Polyurethane, verstanden werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung folgt nachstehend ein Ausführungsbeispiel, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Beispiel Endlose Fäden, bestehend aus Polycaprolactam mit einem Filamenttiter von 1,5 den, wurden zu einem Kabel mit einem Durchmesser von etwa 10 cm zusammengefügt, welches Kabel sodann durch einen trompetenförmigen Trichter aus elastischem Material gezogen wurde, um das Kabel zu verdichten. Sofort nach dem Verlassen des Trichterstieles wurde das Kabel nacheinander mit zwei Papierstreifen einer Breite von 3 cm gemäß Schraubenlinien umwunden. Die Papierstreifen bestanden aus einem Packpapier, wobei die Innenseite des äußeren Papierstreifens mit einer Klebeschicht versehen war, die gleich vor dem Umhüllen des Kabels befeuchtet wurde.
  • Mit Hilfe von Druckrollen wurde der äußere Papierstreifen sodann angedrückt. Das verpackte Fadenbündel wurde danach einer Schneidevorrichtung mit einem rotierenden Messer zugeführt, welches vom Fadenpaket-Scheiben einer Dicke von 4 mm abschnitt. Aus der erhaltenen Fasermasse wurden die von der Hülse stammenden Ringe mittels Windsieben entfernt.
  • Die geschnittenen Fasern wurden in entlüftetem Wasser zur Herstellung eines Faserbreies suspendiert. Der Brei mit einer Stoffkonzentration von 1,5 Gewichtsprozent Polyamidfasern wurde sodann im Verhältnis 3 : 1 mit einem Brei mit einer Stoffkonzentration von 1,5 Gewichtsprozent Sulfitcellulose und mit einem Mahlgrad von 45° SR gemischt. Der gemischte Brei wurde einer Papiermaschine mit umlaufendem Siebband zugeführt und daraufhin entwässert sowie getrocknet.
  • Das erhaltene Papier wurde sodann mit einem Quellmittel für Polyamid behandelt und danach warm kalandert.
  • Im so hergestellten Papier war die Länge der Polyamidfasern weitgehend homogen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fasern linearer Polykondensationsprodukte, insbesondere von Polyamiden, wobei endlose Fäden der Polykondensationsprodukte auf Stapel geschnitten, die so erhaltenen Fasern mit Wasser zu einem Faserbrei aufgearbeitet und dieser Brei in an sich bekannter Weise zu Papierbahnen geformt und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine große Zahl endloser Fäden der Polykondensationsprodukte in paralleler Lage zu einem langen starren Bündel vereinigt werden, daß dieses Bündel in einer Hülse gefaßt wird und von dem so gebildeten stabartigen Paket quer zur Fadenrichtung Scheiben mit einer Dicke, welche beträchtlich kleiner als der Durchmesser des stabförmigen Paketes ist und vorzugsweise weniger als 10 mm, insbesondere 2 bis 5 mm, beträgt, abgeschnitten werden und daß anschließend die entstandenen Ringe aus dem Hülsenmaterial von den Fasern abgetrennt und die Fasern selbst in Wasser aufgenommen und weiter zu Papier verarbeitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lange starre Bündel der endlosen Fäden mit einer oder mehreren Papierschichten umwickelt wird, welche vorzugsweise an den Überlappenstellen miteinander verklebt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekznnzeichnet, daß das von einer Hülse umgebene lange starre Bündel der endlosen Fäden mittels rotierender Messer in dünne Scheiben unterteilt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 426.
DENDAT1074967D Verfahren zur Herstellung von Papier aus Fasern linearer Polykondensationsprodukte Pending DE1074967B (de)

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DE1074967B true DE1074967B (de) 1960-02-04

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014426B (de) * 1954-04-27 1957-08-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Papier aus Kunststoffasern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014426B (de) * 1954-04-27 1957-08-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Papier aus Kunststoffasern

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