DE1074918B - - Google Patents
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- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/08—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
- F01N3/10—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
- F01N3/24—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
- F01N3/38—Arrangements for igniting
-
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Description
DEUTSCHES
Um eine vollständige Verbrennung der Abgase von Brennkraftmaschinen zu erreichen, ist es bekannt, eine
oder mehrere Nachverbrennungskammern anzuordnen und diese mit einem Katalysator oder einer Glühbzw.
Zündeinrichtung, beispielsweise einer elektrisch Ixiheizten Glühspirale oder einer Zündkerze, zu versehen.
Katalysator, Glüh- und Zündeinrichtung wirken hierbei auf die an ihr vorbeiströmenden Abgase
ein.
Bei Abgasanlagen, die der Schalldämpfung bei Brennkraftmaschinen dienen, ist es weiterhin bekannt,
die Enden 'einer gabelförmig verzweigten Auspuffleitung gegeneinander zu richten. Diese derart in
einen Auspuff topf geführten Leitungen wirken gegebenenfalls mit anderen Mitteln, z. B. zur Erzeugung
einer Drehbewegung, zusammen, um eine besonders gute Dämpfung des Schalles und/oder ein allen Betriebszuständen
angepaßtes Ausfließen der Abgase zu erreichen. Auch wurde durch entsprechende Zusammenführung von Leitungen eines oder mehrerer Zylin-
der eine verbesserte Saugwirkung auf die Zylinder der Brennkraftmaschine angestrebt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, die Nachverbrennung in der Abgasanlage zu fördern und
die Qualmbildung von Zweitaktbrennkraftmaschinen zu vermeiden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß die günstigste Wirkung des Katalysators bzw. der Glüh- oder Zündeinrichtung eine bestimmte
Anordnung desselben erfordert und daß insbesondere durch Verminderung der Geschwindigkeit des Auspuffgases
an einer bestimmten Stelle derart, daß die örtliche Gasgeschwindigkeit nicht größer als die Verbrennungsgeschwindigkeit
ist, sowie durch die Schaffung einer Zone erhöhter Temperatur im Bereich der Geschwindigkeitsverminderung· unter verhältnismäßig
geringem Aufwand eine Nachverbrennung des von der Brennkraftmaschine in den Auspuff gelangten Kraftstoffes
(Benzin-Öl-Gemisch) erreicht werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein in an sich bekannter Weise die Nachverbrennung fördernder Katalysator bzw. eine Glüh- oder Zünd-
y eine
in dem zwischen den gegeneinander geeinrichtung
richteten Enden einer gabelförmig verzweigten Auspuffleitung liegenden Spalt angeordnet ist.
Durch den gegenseitigen Aufprall der aus der Abgasleitung austretenden Gase wird eine Stauzone mit
erhöhtem Verbrennungsdruck erreicht. Dieser hat seinerseits eine Temperaturerhöhung zur Folge, wodurch
die Verbrennungsbedingungen günstiger als in der Abgasleitung selbst sind. Außerdem findet durch
den gegenseitigen Aufprall der Ölteilchen eine zusätzliche Zerstäubung statt.
Durch die Anordnung des Katalysators bzw. der Glüh- oder Zündeinrichtung in dieser Stauzone können
Abgas anlage
für Zweitaktbrennkraftmaschine!!
für Zweitaktbrennkraftmaschine!!
Anmelder:
Friedrich Boysen,
Stuttgart-Heumaden, Am Sonnenweg 29
Friedrich Boysen, Stuttgart-Heumaden,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nun die günstigen Vorbedingungen für eine vollkommene Verbrennung voll ausgenutzt werden. Katalysator,
Glüh- und Zündeinrichtung können infolge des örtlichen Stauens der Gase genügend lange auf die
einzelnen Gasteilchen einwirken, um deren Zündung mit Sicherheit zu bewirken.
Die die Nachverbrennung fördernde Glüheinrichtung kann in an sich bekannter Weise aus einem Glüheinsatz
bestehen, welcher z. B. als Glühscheibe oder Glühgitter ausgebildet ist. Um eine besonders gute
Wirksamkeit zu erreichen, kann dieser zweckmäßig im Brennpunkt des Verbrennungsraumes angeordnet
werden.
Um ferner eine unangenehme Rückwirkung auf die Motorleistung zu vermeiden, derart, daß der Verbrennungsraum
nur örtlich wirksam wird, also kein statischer Gegendruck in der Abgasleitung entsteht,
wird in weiterer Ausbildung der Erfindung der Abstand der Enden der Auspuffleitung zwischen dem
0,4- und l,5fachen des Durchmessers dieser Leitungsenden bemessen.
Die gabelförmig verzweigte Auspuffleitung kann in an sich bekannter Weise an einen oder mehrere
Zylinder der Brennkraftmaschine angeschlossen sein. Weiterhin können die Leitungsenden und der dazwischenliegende
Spalt in bekannter Weise innerhalb einer Kammer angeordnet sein; diese kann den Vorschalldämpfer
eines Hauptschalldämpfers bilden. Dadurch werden die in der Kammer befindlichen Gase
aufgeheizt und gelangen mit verhältnismäßig hoher Temperatur in den nachfolgenden Schalldämpfer, so
daß etwa noch unverbrannte ölteilchen nachträglich λ-erbrannt werden. Auch kann die Kammer als Nachbrenner
dienen.
An Stelle eines Verbrennungsraumes können in bekannter Weise mehrere Verbrennungsräume hintereinander
angeordnet sein; desgleichen kann je ein Verbrennungsraum an jedem Abgasstutzen oder für
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mehrere Abgasstutzen gemeinsam vorgesehen sein. Die Verbrennung kann dadurch begünstigt werden,
daß man die Innenteile des Schalldämpfers aus leicht aitfheizbaren Blechen fertigt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Diese zeigt in
Abb. 1 eine Abgasanlage nach der Erfindung mit angeschlossenem Schalldämpfer, in Seitenansicht geschnitten,
Abb. 2 die Abgasanlage in anderer Ausführung, in Seitenansicht geschnitten,
Abb. 3 die gabelförmig verzweigte Auspuffleitung mit im Spalt zwischen den gegeneinander gerichteten
Leitungsenden liegendem Glühgitter, in Seitenansicht geschnitten, Abb. 4 das Glühgitter in Draufsicht,
Abb. 5 wie Abb. 3, jedoch mit eingebauter Glühscheibe,
Abb. 6 die Glühscheibe in Draufsicht,
Abb. 7 wie Abb. 3, jedoch mit eingebautem Glühgitterkorb,
Abb. 8 den Glühgitterkorb in Draufsicht und
Abb. 9 wie Abb. 3, jedoch mit eingebauter Zündkerze.
An dem Zweitaktmotor 1 ist der Auspuffsammler 2 in üblicher Weise angeordnet. An diesen ist die Abgasleitung
3 angeschlossen, welche gabelförmig ausgebildet ist, wobei zwischen den Enden 5 der beiden
Gabelzweige 4 ein spaltförmiger Verbrennungsraum 6 entsteht. Zu diesem Zweck muß der gegenseitige Abstand
der Leitungsenden 5 zwischen dem 0,4- und l,5fachen des Leitungsdurchmessers liegen. Damit die
aus der Abgasleitung 3 austretenden Gase in den Schalldämpfer weitergeleitet werden können, sind die
Leitungsenden 5 und der dazwischenliegende Spalt in bekannter Weise innerhalb einer Auffangkammer 7
angeordnet, die zweckmäßig als Vorschalldämpfer dient. An diese schließt sich der eigentliche Schalldämpfer
8 an, der in üblicher Weise als akustischer Kettenleiter od. dgl. ausgebildet sein kann.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsart der Abgasanlage gezeigt. In diesem Fall sind die Abgasstutzen
9 unmittelbar gabelförmig geteilt und gegeneinandergeleitet und von einer gemeinsamen Auffangkammer
10 umgeben. An diese schließt sich wiederum in bekannter Weise der Schalldämpfer an. Natürlich
können die Abgasstutzen 9 auch wie die Abgasleitung 3 in Abb. 1 von je einer Auffangkammer 7 umgeben
sein, die in einen gemeinsamen Schalldämpfer mündet. Die Auffangkammer 7 kann z. B. kugel-, linsen- oder
birnenförmig ausgebildet werden.
Um eine frühzeitige Verbrennung der in den Abgasen befindlichen öltropfen einzuleiten, ist im Spalt
zwischen den Enden 5 der Abgasleitung 3 oder der Abgasstutzen 9 ein Katalysator bzw. eine Glüh- oder
Zündeinrichtung angeordnet. Diese kann in Form von elektrisch heizbaren Glüheinsätzen 11 ausgebildet sein,
welche aus Glühgittern 12, Glühscheiben 13 oder Glühkörben 14 bestehen. Schließlich kann zwischen
den Leitungsenden 5 auch eine Zündkerze 15 angeordnet sein.
Die Wirkungsweise der gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 bekannten Abgasanlage ist folgende:
Wenn aus den Enden 5 der gabelförmigen Zweige 4 der Abgasleitung 3 oder der Abgasstutzen 9 unverbranntes
Abgasölgemisch austritt, so prallt dieses in dem Spalt 6 zusammen. Durch die bei dem gegenseitigen
Zusammenprall bewirkte Druckerhöhung tritt eine Temperaturerhöhung ein, so daß das im Spalt 6
befindliche Abgasölgemisch eine höhere Temperatur aufweist als die in der Abgasleitung 3 befindlichen
Gase. Gleichzeitig tritt durch den Zusammenprall der Gase eine Stauwirkung ein, welche die Bewegungsgeschwindigkeit herabsetzt. Dadurch wird eine Stauzone
geschaffen, in der die Entzündungsgeschwindigkeit die Bewegungsgeschwindigkeit überschreitet.
Schließlich findet durch den gegenseitigen Aufprall der Gase eine Zerstäubung der darin enthaltenen öltröpfchen
statt. Dadurch sind die drei wesentlichen Voraussetzungen für eine Verbrennung gegeben.
Durch die nun einsetzende Verbrennung der ölrückstände
wird die Auffangkammer 7 aufgeheizt, bis ihre Innentemperatur die Entzündungstemperatur erreicht.
Von nun an findet die Verbrennung auch unmittelbar in ihr statt, d. h., etwaige noch nicht verbrannte
Ölrückstände werden in ihr verheizt. Zu diesem Zweck wird die Auffangkammer zweckmäßig
in an sich bekannter Weise mit einem wärmedämmenden Material umgeben. Die nunmehr verbrannten ölrückstände
gelangen in den Schalldämpfer 8 und heizen dessen leicht erwärmbare Innenteile 16 auf, so daß
etwaige noch nicht verbrannte ölteile zur Verbrennung gelangen.
Dieser bekannte Vorgang spielt sich mit dem erfindungsgemäß im Spalt 6 angeordneten Katalysator
oder der Glüheinrichtung 12, 13, 14 schon bei einer niedrigeren Abgastemperatur ab. Die Verbrennung
wird also dadurch früher und zuverlässiger eingeleitet. Gegebenenfalls kann auch der Katalysator elektrisch
aufgeheizt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Zündung durch eine Zündkerze 15 vorzunehmen. Dieses hat den
Vorteil, daß man die Zündung steuern kann, d. h. denjenigen Zeitpunkt auswählt, der für den Verbrennungsanfang am günstigsten ist. Dieses ist z. B. für eine
eventuelle Resonanzaufladung wichtig. In diesem Fall wird man den Zündungszeitpunkt nämlich so wählen,
daß ein Teil der Abgase schon abgeströmt ist, die Spülgase sich aber noch in der Abgasleitung befinden.
Die durch die Verbrennung hervorgerufene Druckwelle setzt sich in den Zylinder fort, so daß dieser
eine Druckaufladung erhält. Je nach Länge der jeweils
vorhandenen Abgasleitung kann man den Zündzeitpunkt so wählen, daß man eine verstärkte Resonanzaufladung
erhält. Man kann aber auch die Abgasleitung so kurz wählen, daß man über einen bestimmten
Drehzahlbereich eine resonanzunabhängige Druckaufladung erhält. In beiden Fällen findet eine entsprechende
Leistungssteigerung statt.
Claims (7)
1. Abgasanlage für Zweitaktbrennkraftmaschine, bei der die Enden der gabelförmig verzweigten
Auspuffleitung gegeneinander gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalt (6) zwischen den
Leitungsenden (5) ein in an sich bekannter Weise die Nachverbrennung fördernder Katalysator oder
eine Glüh- bzw. Zündeinrichtung angeordnet ist.
2. Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glüheinrichtung in an sich
bekannter Weise als Glühgitter (12), Glühscheibe (13) oder Glühkorb (14) und die Zündeinrichtung
als Zündkerze (15) ausgebildet ist.
3. Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Enden (5) der
Auspuffleitung zwischen dem 0,4- und l,5fachen des Durchmessers dieser Leitungsenden liegt.
4. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmig
verzweigte Auspuffleitung (3; in an sich bekannter Weise an einen oder mehrere Zylinder der Brennkraftmaschine
angeschlossen ist.
5. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsenden
(5) und der dazwischenliegende Spalt (6) in bekannter Weise innerhalb einer Kammer (7) angeordnet
sind und daß diese vorzugsweise den Vorschalldämpfer eines Hauptschalldämpfers bildet.
6. Abgasanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise meh-
rere geschlossene Kammern (7) hintereinandergeschaltet sind.
7. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenteile
aus leicht aufheizbaren Blechen bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 354914, 355 623,
910, 428 695, 938 690;
schweizerische Patentschrift Nr. 169 140; MTZ 1957, S. 13 bis 16.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 728/288 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074918B true DE1074918B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074918D Pending DE1074918B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074918B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2541970A1 (de) * | 1974-09-30 | 1976-04-15 | Honda Motor Co Ltd | Brennkraftmaschine mit abgas- reaktionskammer |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE354914C (de) * | 1922-06-16 | Carl Prager | Auspufftopf fuer Explosionsmotoren, in dem sich ein sich drehender Gasteller bildet | |
DE355623C (de) * | 1921-07-27 | 1922-06-29 | Carl Prager | Auspufftopf mit Gegeneinanderfuehrung der Abgase |
DE402910C (de) * | 1923-07-14 | 1924-09-24 | Friedrich August Boysen | Auspufftopf fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE428695C (de) * | 1924-10-26 | 1926-05-10 | Jakob Wagner | Schalldaempfer an Explosionsmaschinen |
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DE938690C (de) * | 1953-09-18 | 1956-02-02 | Werner Mueller | Abgasverbrennungskammer |
-
0
- DE DENDAT1074918D patent/DE1074918B/de active Pending
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