DE1074358B - Verfahren zur Verfeinerung der Schichtausbildung mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verfeinerung der Schichtausbildung mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate Zusatz zur Patentanmeldung M 2'7409 GTI/ 48 d (Auslegeschrift 1063 873) In der Patentanmeldung M 27409 VIa/48d ist ein Verfahren ,zur Verfeinerung der Schichtausbildung mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate beschrieben, bei dem vor der Behandlung mit einer Lösung schichtbildender Phosphate eine Vorbehandlung, vorzugsweise im Spritzen, vorgenommen wird, und zwar mit einer für die Metallreinigung bekannten Lösung, die als Hauptkomponente ein oder mehrere kondensierteAlkaliphosphate enthält, bei der man den p11-Wert _> 7 wählt und bei dem man den p11-Wert der Vorbehandlungslösung so einstellt, daß die Differenz zwischen dem pH-Wert der Vorbehandlungslösung und dem pH-Wert der sauren Phosphatierungslösung nicht mehr als 5,5 PH-Einheiten beträgt.
• Es wurde nun gefunden, daß eine solche Vorbehandlung vor der Schichtausbildung mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate auch die Nachteile aufheben kann, die durch eine alkalische Reinigung auf die Schichtausbildung ausgeübt werden. Es ist daher möglich, die mit einer feinkristallinen Phosphatschicht mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate zu versehenden Werkstoffe zunächst mit Hilfe eines stark alkalischen Reinigers mit einem pH-Wert von z. B. mindestens 12 vorzureinigen und trotzdem die feinkristalline Schichtausbildung zu erhalten, wie sie nach dem Verfahren der Hauptpatentanmeldung erhalten wird.
• Zu diesem Zweck wird zunächst die Metalloberfläche in bekannter Weise mit Hilfe eines alkalischen Reinigers gereinigt und dann, gegebenenfalls nach einer Zwischenspülung, -die in der Hauptpatentanmeldung beschriebene Vorbehandlung und, wie in der Hauptpatentanmeldung beschrieben, die Phosphatierung angeschlossen.
• Die alkalischeVorreinigungkann beispielsweise mit einem Reiniger auf der Basis Natronlauge, Soda, Metasilikat durchgeführt werden. Auch andere alkalische Reiniger, insbesondere stark alkalische Reiniger auf der Basis Wasserglas, Trinatriumphosphat, Orthosilikat können verwendet werden.
• Der gesamte Behandlungsgang wird vorzugsweise in Durchlaufwaschmaschinen durchgeführt, die aus einer Anzahl Behandlungskammern hintereinander bestehen. Wenn,die Anlage es erlaubt, so empfiehlt es sich, im Anschluß an die alkalische Vorreinigung eine Warmwasserspülung anzuschließen und erst dann die Vorbehandlung, wie sie in der Hauptpatentanmeldung unter Verwendung kondensierter Phosphate beschrieben ist, anzuwenden. Wenn die bestehende Anlage es jedoch nicht erlaubt, eine Wasserzwischenspülung zwischen der alkalischen Vorreinigung und der Vorbehandlung mit kondensierten Phosphaten einzuschalten, so ist auch eine Auslassung der Wasserspülung möglich, jedoch ist in letzterem Fall dafür zu sorgen, daß -der pH-Wert der Vorbehandlungslösung aus kondensierten Phosphaten nicht zu sehr ansteigt.
• Eine geringe Überschreitung des pH-Wertes der Vorbehandlungslösung .des Verfahrens gemäß der Hauptpatentanmeldung durch Eintragen von Alkali aus der Alkalivorreinigung ist zulässig, jedoch wird bei diesem kombinierten Arbeiten eine Überschreitung des pH-Wertes der Vorbehandlungslösung höchstens in dem Mäße tragbar, daß die Differenz des pa Wertes zwischenVorbehandlungslösung und Phosphatierungslösung bis 6,5 PH-Einheiten betragen kann. Vorzugsweise hält man jedoch hierbei den pH-Wert der Vorbehandlungslösung in solchen Grenzen, daß die pH-Wert-Differenz zwischen Vorbehandlungslösung und Phosphatierungslösung nicht mehr als 5 PH-Einheiten beträgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens zur Verfeinerung der Schichtausbildung mit Hilfe von Lösungen schichtbildender Phosphate nach Patentanmeldung M 27409 VIa/484 zur Aufbringung von Phosphatüberzügen nach einer alkalischen Reinigung, insbesondere mit Hilfe von alkalischen Reinigern von einem pH-Wert > 12.