DE1074164B - Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere aus Blech bestehenden, durch Tiefziehen, Drücken oder ähnliche Formungsverfahren hergestellten Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren. Bei solchen Leuchtschirmen ist es schwierig, die störenden Reflexionen zu vermeiden. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtschirm zu schaffen, bei dem nicht gewünschte Reflexionen verhindert und eine gleichmäßige Ausleuchtung· der von den Elektronen getroffenen Fläche erreicht wird. Erfindungsgemäß wird dazu bei einem Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren, insbesondere einem aus Blech hergestellten Leuchtschirm für Anzeigeröhren, der mit Einschnitten versehen und mit Leuchtstoffmasse be^ deckt ist, vorgeschlagen, die gleiche Form und gleiche Größe besitzenden Einschnitte regelmäßig so, insbesondere reihenweise und auf Lücke anzuordnen, daß bei Betrachtung des Leuchtbildes von der gleichen Seite des Schirmes her, auf die die Kathodenstrahlen auftreffen, die Anzeige durch Verminderung der störenden Reflexionen verbessert ist.

Aus der österreichischen Patentschrift 172 593 ist bereits eine Leuchtschirmanode bekannt, in der einige wenige Einschnitte vorgesehen sind, um eine Skala für Meßzwecke auf dem Leuchtschirm zu erzielen. Dort sollen die Einschnitte dazu dienen, Leuchtstoffmassen unterzubringen, die eine unterschiedliche Leuchtkraft gegenüber der übrigen Leuchtmasse besitzen oder bei der die von der Leuchtmasse ausgesandte Lichtwellenlänge von der der übrigen Leuchtmasse abweicht.

Weiter ist aus der österreichischen: Patentschrift 150 780 eine Abstimmanzeigeröhre bekannt, bei der die Anode aus einem sieb- oder netzförmigen Baustoff hergestellt ist und von außen betrachtet werden kann. Die Durchbrechungen der Anode sind hier also dazu notwendig, um eine Betrachtung der Leuchterscheinung von außen her, also von der dem Elektronenstrahl abgewandten Seite der Anode, zu ermöglichen.

Keine der Entgegenhaltungen nennt die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Bei den in diesen Patentschriften gezeigten Lösungen wird offensichtlich die Wirkung nicht erzielt, wie sie der Erfindungsgegenstand aufweist.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Es handelt sich dabei um eine Leuchtschirmanode, bei der ein in besonderer Weise verformtes Blech mit einer Stärke von 0,2 mm oder weniger als Träger für die Leuchtstoffsubstanz dient. Ein solcher Leuchtschirm weist eine äußerst geringe Reflexion auf und hat weiterhin den Vorteil, daß die Leuchtstoffsubstanzen gut halten, so daß die Schichtdicke relativ Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Edmund Rusch und Willi Randzio, München,
sind als Erfinder genannt worden

dünn gewählt werden kann, so daß sich wegen der Verringerung des Schichtwiderstandes eine bessere Ableitung der auftreffenden Elektronen ergibt.

Ein in der Zeichnung dargestellter Leuchtschirm für Abstimmanzeigeröhren stellt eine nicht abwickelbare Fläche dar, die bisher durch kostspielige und schwierige Tiefziehverfahren in üblicher Weise hergestellt werden mußten. Durch das Anbringen der Einschnitte in regelmäßiger Verteilung kann ein solcher Formkörper in besonders vorteilhafter Weise durch Strecken und Stauchen erfolgen, wodurch sich die durch die Einschnitte entstehenden Maschen in sich und zueinander verformen. Man hat dadurch gleichzeitig die Möglichkeit, solche Materialien zu verwenden, die sich sonst nicht oder nur sehr schlecht als Tiefziehverformungsmaterialien eignen würden, weil sie schlecht dehn- und stauchbar sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren, insbesondere aus Blech hergestellte Leuchtschirmanode für Anzeigeröhren, der mit Einschnitten versehen und mit Leuchtstoffmasse bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Form und gleiche Größe besitzenden Einschnitte regelmäßig so, insbesondere reihenweise und auf Lücke angeordnet sind, daß bei Betrachtung des Leuchtbildes von der gleichen Seite des Schirmes her, auf

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die die Kathodenstrahlen auftreffen, dte Afisejge durch Verminderung der störenden Reflexionen verbessert ist.

2. Leuchtschirm nach Anspruch. 1, gekennzeichnet durch abfallos hergestellte Einschnitte.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 397 208, 672 476, 274, 308 489;

österreichische Patentschriften Nr. 172593,150780; Radio Mentor, 1952, S. 356.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen