DE4319596C2 - Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers - Google Patents
Eingangsschirm eines RöntgenbildverstärkersInfo
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- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/36—Photoelectric screens; Charge-storage screens
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eingangsschirm eines Röntgen
bildverstärkers mit einer von einem Träger getragenen Photo
kathode.
Ein aus der US-PS 3 895 250 bekannter Röntgenbildverstärker
besitzt ein Vakuumgefäß mit einem an einer Stirnseite ange
ordneten Eingangsschirm und einem an der gegenüberliegenden
Stirnseite angeordneten Ausgangsschirm. Der Eingangsschirm
besitzt eine Eingangsleuchtschicht, die aufgrund von auftreffender
Strahlung Licht emittiert, das in einer nachgeschalteten
Photokathode Photoelektronen auslöst. Diese Photoelektronen
werden von einem Elektrodensystem auf den Ausgangsschirm
beschleunigt und fokussiert und in einer Ausgangsleucht
schicht des Ausgangsschirmes absorbiert. Das hierbei erzeugte
Licht ist abhängig von der auf den Eingangsschirm auftreffenden
Strahlendosis.
Das Grobkontrastverhalten eines Röntgenbildverstärkers wird
dadurch bestimmt, daß die Helligkeit des Ausgangsschirmes ge
messen wird, wenn Röntgenstrahlung auf den Eingangsschirm
auftrifft und ein zentraler Bereich von 10% des Eingangs
schirmes mit einer Bleischeibe zur Absorption von Röntgen
strahlung abgedeckt ist. Der Grobkontrast bei Röntgenbild
verstärkern beträgt derzeit ca. 5% bei ICRU-Röntgenstrahlen
qualität.
Die Belegung eines Trägers mit einer Antimonverbindung zur
Ausbildung der Photokathode ist einerseits möglichst groß zu
wählen, damit das von dem Eingangsleuchtschirm emittierte
Licht möglichst vollständig absorbiert wird und andererseits
so dünn zu wählen, daß die vom absorbierten Licht erzeugten
Photoelektronen nicht in der Photokathode selbst wieder ab
sorbiert werden. Das Optimum der Belegung des Trägers mit der
Antimonverbindung bei bekannten Röntgenbildverstärkern liegt
im Bereich von ca. 1,1 bis 1,6 µg/cm². In der DE-OS 24 42 491
ist ein Bereich der Belegung des Trägers mit einer Antimon
verbindung von 0,5-3 µg/cm² offenbart. Die Photokathoden be
kannter Röntgenbildverstärker sind daher transparent für das
im Eingangsleuchtschirm erzeugte Licht. Dieses Licht kann da
her die Photokathode an einer ersten Stelle durchdringen und
an einer anderen Stelle der Photokathode auftreffen und Photo
elektronen auslösen. Dieser Effekt wird in Fachkreisen als
CsI-Licht-cross-talk bezeichnet und ist unerwünscht, da hier
durch das Grobkontrastverhalten des Röntgenbildverstärkers
verschlechtert wird. Das CsI-Licht-cross-talk tritt um so
mehr in Erscheinung, je größer das Verhältnis des Durchmessers
des Eingangsschirmes zu dessen Scheitelhöhe SH ist. Be
kannte Röntgenbildverstärker haben daher eine relativ große
Baulänge, so daß sich die Scheitelhöhe SH reduzieren läßt und
das CsI-Licht-cross-talk kleiner wird.
Aus der US-PS 3 783 297 sowie der US-PS 3 852 132 ist es be
kannt, die Leuchtschicht strukturiert auf einem Träger eines
Eingangsleuchtschirmes eines Röntgenbildverstärkers auszubilden,
um davon ausgehendes Licht gerichtet zu senden. Die
Struktur weist einzelne, zueinander beabstandete Rippen auf,
die eckig oder abgerundet ausgebildet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Eingangsschirm eines
Röntgenbildverstärkers der eingangs genannten Art so auszu
führen, daß der Röntgenbildverstärker bei einer signifikanten
Steigerung des Grobkontrastes dennoch eine kurze Baulänge
aufweisen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger
stufenförmig ausgestaltet ist und daß die Stufen direkt aneinandergrenzen.
Die Stufen können in vorteilhafter
Weise eine Breite haben, die im Bereich von 10 bis
100 µm liegt. Es ist möglich, die Breite der Stufen über die
Fläche des Trägers konstant zu halten oder diese am Randbe
reich des Trägers größer zu wählen als in dessen Zentrum.
Weitere Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Vorteil des erfindungsgemäßen Eingangsschirms ist, daß durch die Abschattung
der Stufen des Trägers der Anteil von CsI-Licht, der direkt auf das Zentrum des
Eingangsschirmes, insbes. der Photokathode, gelangt, verringert ist, so
daß das CsI-Licht-cross-talk reduziert und das
Grobkontrastverhalten gesteigert ist. Der Röntgenbildver
stärker kann somit eine geringere Baulänge aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers
und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Eingangsschirmes
eines Röntgenbildverstärkers nach der Erfindung.
In der Fig. 1 ist in prinzipieller Weise ein Eingangsschirm
eines Röntgenbildverstärkers gezeigt, der einen Träger 1 auf
weist, dem eine Photokathode 2 nachgeschaltet ist. Der im
Ausführungsbeispiel gezeigte Träger 1 ist als Eingangsleucht
schirm ausgeführt und besteht beispielsweise aus CsI (Na).
Aufgrund von im Eingangsleuchtschirm absorbierter Strahlung 3
wird Licht 4 emittiert, das in der aus einer Antimonverbindung
bestehenden Photokathode 2, Photoelektroden 5 auslöst.
Die Belegung des Trägers 1 mit der Antimonverbindung nimmt
einen Wert im Bereich von 1,8 bis 5 µg/cm², vorzugsweise
3 µg/cm², an.
Der Träger 1 kann als Zwischen
schicht ausgebildet, auch als nichtszintillierendem CsI, Glas
oder einer Glasfiberoptik bestehen, wobei dann der Eingangs
leuchtschirm auf den so ausgebildeten Träger 1 aufgebracht
ist.
Bei dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines
Eingangsschirmes ist ein Träger 10 vorgesehen, der
stufenförmig ausgebildet ist. Die Breite Sb der
Stufen 11 ist so gewählt, daß die Stufen 11 vom Röntgenbild
verstärker nicht mehr aufgelöst werden. Die Breite Sb kann
somit im Bereich von 10 bis 100 µm, liegen.
Gemäß einer Variante dieses Ausführungsbeispieles ist die
Breite Sb der Stufen 11 über den gesamten Eingangsschirm kon
stant. Nach einer weiteren Variante kann die Breite Sb der
Stufen 11 aber auch im Randbereich des Trägers 10 größer sein
als in dessen Zentrum.
Die Stufen 11 können nach dem Herstellen des Trägers 10 bei
spielsweise durch ein spanabhebendes Verfahren oder durch
Prägen ausgebildet werden. Auf dem mit Stufen 11 versehenen
Träger 10 wird dann in bekannter Weise die Photokathode 2
aufgebracht, die den Stufen angepaßt ist.
Bei dem nach der Fig. 2 ausgeführten Eingangsschirm trifft
das von auftreffender Strahlung 3 emittierte Licht 4, da es
von den Stufenkanten zum großen Teil abgeschaltet wird, nicht mehr
auf den zentralen Bereich des Eingangsschirmes auf, wodurch,
wie eingangs erläutert, das Grobkontrastverhalten verbessert
und die Baulänge des Röntgenbildverstärkers reduziert werden
kann.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn die Belegung
des in der Fig. 2 gezeigten Trägers 10 mit der Antimon
verbindung im Bereich von 1,8 bis 5 µg/cm², vorzugs
weise bei 3 µg/cm², liegt.
Claims (7)
1. Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers mit einer von
einem Träger (1, 10) getragenen Photokathode (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (10) stufenförmig ausgestaltet ist und daß die
Stufen direkt aneinandergrenzen.
2. Eingangsschirm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stufen (11) eine Breite (Sb) haben, die im Bereich
von 10 bis 100 µm liegt.
3. Eingangsschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (Sb) der Stufen (11) über den Träger (10) kon
stant ist.
4. Eingangsschirm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (Sb) der Stufen (11) im Randbereich des Trägers
(10) größer ist als in dessen Zentrum.
5. Eingangsschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Photokathode (2) den Stufen angepaßt ist.
6. Eingangsschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Träger (1, 10) eine Photokathode (2) aus einer Antimon verbindung trägt, und
daß die Belegung des Trägers (1, 10) mit der Antimonverbin dung im Bereich von 1,8 bis 5 µg/cm² liegt.
daß Träger (1, 10) eine Photokathode (2) aus einer Antimon verbindung trägt, und
daß die Belegung des Trägers (1, 10) mit der Antimonverbin dung im Bereich von 1,8 bis 5 µg/cm² liegt.
7. Eingangsschirm nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belegung einen Wert von 3 µg/cm² annimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319596 DE4319596C2 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319596 DE4319596C2 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319596A1 DE4319596A1 (de) | 1994-12-15 |
DE4319596C2 true DE4319596C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6490263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319596 Expired - Fee Related DE4319596C2 (de) | 1993-06-14 | 1993-06-14 | Eingangsschirm eines Röntgenbildverstärkers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319596C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2137392A1 (de) * | 1971-07-26 | 1973-02-08 | Siemens Ag | Bildverstaerker-eingangsschirm. |
US3852132A (en) * | 1972-05-17 | 1974-12-03 | Gen Electric | Method of manufacturing x-ray image intensifier input phosphor screen |
US3783297A (en) * | 1972-05-17 | 1974-01-01 | Gen Electric | X-ray image intensifier input phosphor screen and method of manufacture thereof |
DE2442491C3 (de) * | 1974-09-05 | 1979-10-25 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Eingangsschirm für eine Röntgenbildverstärkerröhre |
-
1993
- 1993-06-14 DE DE19934319596 patent/DE4319596C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4319596A1 (de) | 1994-12-15 |
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