DE1073270B - Verfahren zum elektrolytischen Atzen von Druckstocken - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Atzen von Druckstocken

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DE1073270B
DE1073270B DENDAT1073270D DE1073270DA DE1073270B DE 1073270 B DE1073270 B DE 1073270B DE NDAT1073270 D DENDAT1073270 D DE NDAT1073270D DE 1073270D A DE1073270D A DE 1073270DA DE 1073270 B DE1073270 B DE 1073270B
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DE
Germany
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electrolytic etching
printing blocks
metal
citrate
etching
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Pending
Application number
DENDAT1073270D
Other languages
English (en)
Inventor
Bertrand Pans Pierre
Original Assignee
SEPAG Societe dEtudes pour le Perfectionnement des Arts Graphiques (SaRL) Paris
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Publication date
Publication of DE1073270B publication Critical patent/DE1073270B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/02Etching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckstöcken nach dem- elektrolytischen Ätzverfahren in einer aus einem Salz eine organische Säure bestehenden alkalischen Lösung, die dauernd mittels Druckluft durchgerührt wird. Bekanntlich werden die nicht zu ätzenden Teile solcher Platten mit einem Isoliermittel überzogen und dann in eine mit einem Elektrolyt gefüllten Wanne eingebracht, wo die freiliegenden Teile des Metalls vom Elektrolyten angegriffen werden.
Ganz allgemein gestatten alle anorganischen Salze das elektrolytische Ätzen des Zinks, das dann als lösliche Anode dient. Mit solchen Salzen, die sehr gute Stromleiter sind, wirkt der Strom zu rasch und zu stark auf die kleinen Flächen des freiliegenden Metalls ein, die kaum angegriffen werden sollen, wogegen gleichzeitig die größeren Flächen, die tiefer ausgespart werden sollen, in ungenügendem Maßstab angegriffen werden. Ferner werden die Aussparungen nicht nur in Richtung des Bodens, sondern im gleichen Maßstab auch an den Rändern angegriffen, so daß das Metall auch unterhalb der Schutzschicht entfernt wird.
Es ist aus der deutschen Patentschrift 748 265 bekannt, zur Gewinnung besserer Resultate die Salze der Mineralsäuren durch Salze solcher organischen Säuren zu ersetzen, die höchstens 4 Kohlenstoff atome aufweisen, von denen nur eines eine saure Funktion besitzt. Die hierdurch erzielten Niederschläge weisen eine nur relativ schwache Haftfestigkeit auf; die oben geschilderten Mängel bei Verwendung mineralsaurer Salze fehlen nur scheinbar. Weiterhin kann in diesem bekannten Verfahren der Elektrolyt nicht bei der üblichen Temperatur verwendet werden, sondern muß bei einer Temperatur von 50 bis 70° C gehalten werden.
Es ist auch aus der deutschen Patentschrift 384 286 bekannt, den Elektrolyt dauernd durch einen Strom von Druckluft zu bewegen. Dieser Luftstrom bewirkt eine Waschung der anzugreifenden entblößten Metallteile, und der Verlauf des Metallangriffs wird reguliert durch diese Waschung, da durch sie die Niederschläge gemäß ihrer Bildung entfernt werden.
Die Erfindung betrifft nun ein die obengenannten Nachteile beseitigendes Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Metalldruckstöcken, insbesondere Zinkplatten, in alkalischer Lösung mit einer organischen Säure, wobei die Lösung dauernd durch komprimierte Luft bewegt wird. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß diese Nachteile bei einem Verfahren der vorgenannten Art dann in einfacher Weise überwunden werden können, wenn man eine ein Citrat enthaltende Lösung verwendet und der elektrische Strom periodisch unterbrochen wird.
Die Anwendung dieses Verfahrens ist einfach, da es unter Verwendung eines Bades von etwa 20° C, z. B.
Verfahren zum elektrorytischen Ätzen
von Druckstöcken
Anmelder:
S. E. P. A. G. Societe d'Etudes
pour le Perfectionnement des Arts
Graphiques (S. ä. R. L.),
Paris
Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 8. März 1956
Pierre Bertrand, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
22° C, und eines elektrischen Stromes von etwa 200 Watt, 16 A/dm2 und 2VoIt unbedeckter Metalloberfläche durchgeführt wird. Weiterhin wird durch die Anwendung eines Citrates, welches in seiner Struktur 6 Kohlenstoffatome, davon drei mit saurer Funktion, besitzt, auf den nicht abgedeckten Teilen des zu ätzenden Druckstockes ein zunächst festhaftender Niederschlag gebildet, welcher vor allem die Ränder der nicht abgedeckten Teile des Druckstockes schützt.
Die Fortdauer des Einleitens der Druckluft auch während der Unterbrechungsperioden des elektrischen Stromes, d. h. während der Unterbrechung der elektrolytischen Ätzwirkung, gewährleistet dank des ausreichenden Wascheffekts eine vollständige Entfernung der Niederschläge zumindest von den Mittelteilen aller eine gewisse Mindestoberfläche besitzenden Metallteilen. Diese Unterbrechungsperioden des Stromes können z. B. V2 Minute nach jedem 1 Minute andauernden Stromdurchgang betragen.
Die besondere Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt also darin, daß in einem solchen Elektrolyten der Strom das Bestreben hat, die größeren freiliegenden Metallflächen anzugreifen, die dadurch stärker als die engen freiliegenden Metallflächen geätzt werden.
■ 909 709/405
Mit Vorteil wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Bad verwendet, das aus einer alkalischen Lösung von Natriumcitrat oder ammoniakalischem Eisencitrat besteht.
Sobald nun das Ätzen der Metallfläche beginnt, er- ■ folgt das Blankputzen nicht mehr in gleichmäßiger Weise. Es findet wirksamer in breiteren Höhlen als in engeren Höhlen statt, welch letztere die Oxydniederschläge in größerem Maßstab zurückhalten. Da diese Niederschlage eine gewisse Isolierfähigkeit haben, sind die engeren Höhlen während der Ätzperioden besser geschützt als die breiteren. Die gewünschte Verbesserung wird dadurch verstärkt.
In allen Höhlen, die ein Blankputzen erfahren, wirkt dieses stärker auf den Boden als auf die Randteile ein, welche die Oxydniederschläge fester zurückhalten. Diese Randteile werden dadurch verhältnismäßig geschützt, und das Ätzen erfolgt besser in Richtung der Tiefe als nach den Seiten hin. Das Metall wird ausgegraben, ohne wesentlich unterschnitten zu werden, wodurch die Ergebnisse weiter verbessert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum elektrolytischen Ätzen von Druckstöcken aus Metall in einer aus einem Salz einer organischen Säure bestehenden alkalischen Lösung, die dauernd mittels Druckluft durchgerührt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine citrathaltige Lösung verwendet und der elektrische Strom periodisch unterbrochen wird.
2. Bad zur Durchführung des Verfahrens zum elektrolytischen Ätzen von Druckstöcken aus Metall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer alkalischen Lösung von Natriumcitrat oder ammoniakalischem Eisencitrat besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 787 149.
© 90Ϊ 709/405 1.60
DENDAT1073270D 1956-03-08 Verfahren zum elektrolytischen Atzen von Druckstocken Pending DE1073270B (de)

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US3174920A (en) * 1961-06-09 1965-03-23 Post Daniel Method for producing electrical resistance strain gages by electropolishing

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CH360566A (fr) 1962-02-28
FR1146889A (fr) 1957-11-15
GB855138A (en) 1960-11-30

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