DE1073083B

DE1073083B - An Ordnung zur Erregung eines selbsterregten, erregermaschmenlosen Synchron generators

Info

Publication number: DE1073083B
Application number: DENDAT1073083D
Authority: DE
Inventors: EßlmgeniNeckar Dr Ing Alfred Lang
Original assignee: LICENTIA Patent Verwaltungs GmbH, Frankfurt/M
Publication date: 1960-01-14

Description

Anordnung zur Erregung eines selbsterregten, erregermaschinenlosen Synchrongenerators Für die Erregung von selbsterregten Synchrongeneratoren verwendet man bekanntermaßen zwei Erregungsanteile, - nämlich einem. von der Maschinenspannung abhängigen Erregungsanteil, der die Grunderregung liefert, und einen vom Generatorstrom, also belastungsabhängigen Erregungsanteil, der die lastabhängigen Spannungsschwankungen des Generators ausgleicht. Diese beiden Erregungsanteile werden summiert, gleichgerichtet und der Erregerwicklung des Generators zugeführt.
Die Summenbildung aus den beiden Erregungsanteilen kann dabei vorzugsweise galvanisch erfolgen, so daß für die Summierung selbst keine zusätzlichen Einrichtungen, z. B. Mischtransformatoren, mehr erforderlich sind. Der spannungsabhängige Grunderregungsanteil wird über eine vorgeschaltete Impedanz, vorzugsweise eine Drosselspule, von der Maschinenspannung abgegriffen, während der stromabhängige Erregungsanteil über einen Stromtransformator gewonnen wird.
Erfahrungsgemäß sind die errechneten Erregerströme bei Belastung stark von den tatsächlich erforderlichen verschieden (ungefähr 10 bis 20°/u), daraus folgt, daß die Stromtransformatoren angezapft werden müssen. Dies ist insbesondere bei Generatoren großer Leistung mit Schwierigkeiten verbunden, da eine entsprechend große Zahl von Anzapfungen zur Erzielung der erforderlichen Regelgenauigkeit (etwa 11/@) die Typenleistung dieser Transformatoren in nicht tragbarer Weise erhöht, da die Stromtransformatoren den vollen lastabhängigen Zusatzerregerstrom führen müssen. Praktisch werden die Stromtransformatoren dann im Prüffeld durch Änderung der Wicklung an den Generator angepaßt. Dies geschieht entweder durch Austausch oder durch Umwickeln des Stromtransformators.
Durch die Erfindung lassen sich diese Nachteile -vermeiden bei einer Anordnung zur Erregung eines selbsterregten, erregermaschinenlosen Synchrongenerators mit einem von der Generatorspannung und einem vom Generatorstrom abhängigen Erregungsanteil, wobei letzterer zum'Zweck der Einstellung des Kompoundierungsgrades einem einstellbaren Stromtransformator entnommen wird, der dann ausgewechselt werden muß, wenn die Einstellung des Kompoundierungsgrades über das Maß der möglichen Einstellbarkeit des Stromtransformators hinausgeht. Erfindungsgemäß wird der Stromtransformator in zwei ungleiche, sekundärseitig parallel geschaltete Teile aufgetrennt und der kleinere Teil einstellbar ausgebildet, so daß bei nicht ausreichender Einstellbarkeit lediglich der kleinere Teil des Stromtransformators ausgewechselt werden muß.
Es ist zwar bekannt, einen einstellbaren induktiven Widerstand dadurch zu verwirklichen, daß die Sekundärwicklungen eines Stromwandlers mit und eines solchen ohne Anzapfungen in Reihe geschaltet werden ohne Bürde.
Die vorliegende Erfindung verwendet jedoch beide Stromwandler in Parallelschaltung zur Speisung der Erregerwicklung eines Generators, so daß der Kompoundierungsgrad sehr fein. eingestellt werden kann. Sollte jedoch der gewünschte Kompoundierungsgrad mit der vorhandenen Einstellmöglichkeit nicht erreicht werden können, so braucht vorteilhafterweise nur der kleine Teiltransformator ausgewechselt bzw. umwickelt zu werden. Dies erfordert einen erheblich kleineren Arbeitsaufwand sowie geringere Materialkosten, als dies der Fall wäre, wenn man den lastabhängigen Erregungsanteil nur von einem einzigen Stromtransformator beziehen würde, der in einem solchen Falle ebenfalls ausgewechselt oder umgewickelt werden müßte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Synchrongenerator 1 besitzt eine Erregerwicklung 2, die über eine Gleichrichteranordnung 3 erregt wird. Die Grunderregung wird über die Drossel 4 von der Spannung des Generators geliefert. Die belastungsabhängige Erregerkomponente wird nun durch die beiden Teile 5 und 6 der Stromtransformatoren aufgebracht, die sekundärseitig parallel geschaltet sind. Der mit 6 bezeichnete kleinere Teiltransformator ist mit Anzapfungen versehen und so ausgelegt, daß er ungefähr 10°/u des vom anderen Teil 5 gelieferten Erregerstromes abgibt.
Außerdem besteht noch die Möglichkeit, durch Umpolen des Transformators 6 eine mit der Belastung fallende Spannungskennlinie des Synchrongenerators zu erreichen, ein Zustand, der im Hinblick auf den Parallelbetrieb mehrerer Generatoren von besonderem Interesse ist.

Claims

PA,TENT_1NSYPOCHE: 1. Anordnung zur Erregung eines selbsterregten, erregermaschinenlosen Synchrongenerators mit einem von der Generatorspannung und einem vom Generatorstrom abhängigen Erregungsanteil, wobei letzterer zum Zweck der Einstellung des Kompoundierungsgrades einem einstellbaren Stromtransformator entnommen wird, der dann ausgewechselt werden muß, wenn die Einstellung des Kompoundierungsgrades über das Maß der möglichen Einstellbarkeit des Stromtransformators hinausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromtransformator in zwei ungleiche, sekundärseitig parallel geschaltete Teile (5 und 6) aufgetrennt wird und der kleinere Teil (6) einstellbar ausgebildet ist, so daß bei nicht ausreichender Einstellbarkeit lediglich der kleinere Teil (6) des Stromtransformators ausgewechselt werden muß.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregungsanteil des kleineren Teiles (6) des Stromtransformators ungefähr 10'°/o von demjenigen des größeren beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 544 828.