DE1072951B - Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Textilgut mit Gas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Textilgut mit Gas

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DE1072951B
DE1072951B DENDAT1072951D DE1072951DA DE1072951B DE 1072951 B DE1072951 B DE 1072951B DE NDAT1072951 D DENDAT1072951 D DE NDAT1072951D DE 1072951D A DE1072951D A DE 1072951DA DE 1072951 B DE1072951 B DE 1072951B
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Stuttgart Hans Ellner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B21/00Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
    • F26B21/06Controlling, e.g. regulating, parameters of gas supply
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B15/00Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Textilgut mit Gas Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine ','orrichtung zum Entwässern von Textilgut mit Gas.
  • Es ist bekannt, aus Kettenbäumen, die aus der Farbflotte herausgenommen werden, Flottenüberschüsse durch Hindurchpressen oder -saugen von Luft zu entfernen. Falls nun auf diesen Kettenbäumen ein Material vorhanden ist, das bei Zutritt von Sauerstoff sich verändert, beispielsweise oxydiert, wie dies bei hochempfindlichen Küpen- und Indanthrenfarbstoffen stets der Fall ist, so ergibt sich ein häufig nicht vollwertiges Material, da es insbesondere im Hinblick auf Reib- und Waschechtheit den hohen Anforderungen nicht genügt. Die nachteilige Wirkung wird dabei durch den Sauerstoff der Luft ausgeübt, der eine vorzeitige Oxydation bewirkt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen - Verfahren werden diese Nachteile beim Entwässern von Textilgut mit Gas dadurch vermieden, daß als Gas Luft verwendet wird, welcher der Sauerstoff ganz oder teilweise entzogen worden ist.
  • In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß es bereits bekannt ist, Textilien durch einen Abgasstrom hoher Geschwindigkeit zum Zwecke des Trocknens wärmezubehandeln. Dabei wird der Abgasstrom unmittelbar einem Strahltriebwerk oder einer Gasturbine entnommen. Zwar haben derartige Abgase praktisch keinen Sauerstoffgehalt mehr, doch wird das Gas nicht etwa aus diesem Grunde verwendet, sondern lediglich deswegen, weil es ohnehin anfällig ist und eine erhöhte Temperatur aufweist, die zum Trocknen ausgenutzt werden kann, Ein Sauerstoffgehalt wäre bei diesem Gas deswegen unschädlich, weil zum Trocknen bereits fertige Textilien verwendet werden, die chemisch eine endgültige Form aufweisen.
  • Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, bei der aus synthetischem Material bestehendeTextilbahnen durch Wärmeeinwirkung fixiert werden. Zu diesem Zweck sind in der Vorrichtung Brenner vorgesehen, die einen Strom erwärmter Luft erzeugen, der jedoch noch einen erheblichen Anteil an Sauerstoff enthält. Dieser Sauerstoff ist jedoch deswegen nicht nachteilig, weil diese Materialien auf Sauerstoff gar nicht reagieren, sondern lediglich einer reinen Wärmebehandlung unterzogen werden sollen.
  • Die Entfernung des Sauerstoffes aus der Luft kann in beliebiger Weise vorgenommen werden, beispielsweise dadurch, daß dieser Sauerstoff in einer besonderen Einrichtung verbrannt wird. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase sind für die Behandlung des Textilgutes nicht schädlich und können ohne weiteres zusammen mit den übrigen Bestandteilen der Luft, hauptsächlich Stickstoff, aus der Einrichtung abgesaugt und gegebenenfalls komprimiert dem Kettenbaum zugeführt werden.
  • Zwar kann die Behandlung des Kettenbaumes mit der so entstehenden heißen, sauerstoffarmen Luft erfolgen, doch ist es in vielen Fällen zweckmäßig, die Luft abzukühlen, und es kann deshalb auf dem Wege dieser Luft oder auch in der Verbrennungseinrichtung selbst eine Kühlvorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein von Wasser durchflossenes Rohrsystem als Kühlung angeordnet sein, und es kann - wie an sich bekannt - das so erzeugte warmeWasser zweckmäßig bei verschiedenenArbeitsvorgängen bei der Textilbehandlung, beispielsweise zum anschließenden Spülen und Seifen des Kettenbaumes, verwendet werden.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die also aus einer Verbrennungskammer und einem Kompressor einschließlich einer Kühlanlage besteht, kann nach Ausschalten der Verbrennung, d.h. wenn die Überschüsse aus dem Kettenbaum entfernt sind, zu dem anschließend notwendigen Oxydieren mit sauerstoffhaltiger Luft benutzt werden, so daß also durch eine einfache Umschaltung der Apparatur zwei bei der Behandlung des Textilgutes aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge nacheinander durchgeführt werden können.
  • Im Anschluß an das nach der Oxydation erfolgende Waschen und Seifen wird meist eine Trocknung vorgenommen, zu der ein heißes Gas, beispielsweise heiße Luft, benutzt wird. Diese heiße Luft kann ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt werden, wobei es in diesem Fall nur auf die Temperatur und nicht auf den Sauerstoffgehalt ankommt. Da auch hier Luft unter einem gewissen Druck dem Textilgut zugeführt werden muß, kann die Vorrichtung einschließlich des Kompressors unverändert verwendet werden, In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • Mit 10 ist eine Brennkammer bezeichnet ' die einen Frischluftstutzen 11 zur Zufuhr der Frischluft und einen Abluftstutzen 12 zur Abfuhr der Abluft aufweist. Im Inneren der Brennkammer 10 ist eine Verbrennungsvorrichtung 15 beliebiger Art zum Verbrennen von brennbaren Stoffen, wie beispielsweise Gas oder Öl, vorgesehen, die über eine Leitung 16 zugeführt werden können. Bei 17 ist ein Absperr-und Regulierventil angedeutet.
  • Zur Kühlung der Abluft kann die Brennkammer mit einer beliebigen Kühlvorrichtung, beispielsweise einem Kühlmantel oder einem bei 20 angedeuteten Kühlrohrsystem, versehen sein, durch das Wasser hindurchfließt.
  • Der Abluftstutzen 12 ist durch eine Verbindungsleitung 25 mit einem Kompressor 26 verbunden, der einerseits die Abluft aus der Brennkammer 10 absaugt und andererseits diese unter Druck über einen Windkessel 27 einem Kettenbaum 28 zuführt, auf dem ein Textilgut 29 angeordnet ist.
  • Der Kettenbaum kann jede beliebige Form und Lage aufweisen und beispielsweise zwei Stirnscheiben 35 besitzen, die durch ein mit Löchern 36 versehenes Zylinderrohr 37 verbunden sind.
  • Der Vorgang beim Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nun wie folgt: Zuerst wird die Verbrennungsvorrichtung nach Öffnen des Absperrventils angezündet und die Brennstoffzufuhr so eingestellt, daß möglichst der ganze Sauerstoff der über den Frischluftstutzen zufließenden Frischluft verbrannt wird.
  • In der Kühleinrichtung 20 wird die Abluft gekühlt, die über den Abluftstutzen 12 und die Verbindungsleitung 25 dem Kompressor 26 zufließt, von wo sie unter Druck dem Windkessel 27 und von dort in das Innere des Kettenbaumes 28 weitergeleitet wird. Die Luft strömt dann unter Druck durch die Löcher 36 des Zylinderrohres 37 nach außen durch das Textilgut 29 hindurch, wodurch dieses von den Flottenüberschüssen befreit wird.

Claims (2)

  1. PATE NT A NS PR CC H E: 1. Verfahren zum Entwässern von auf einem perforierten Träger aufgewickeltem, oxydationsempfindliche Flüssigkeit enthaltendem Textilgut mit Gas, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Luft verwendet wird, welcher der Sauerstoff ganz oder teilweise entzogen worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sauerstofffreie oder sauerstoffarme Luft gekühlt wird. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennkammer (10) zum Verbrennen eines brennbaren Stoffes, eine Kühlanlage (20), ein Kompressor (26) und ein Windkanal (27) vorgesehen sind. #-In Betracht gezogene Druckschriften: DeutscheAuslegesehriftKl9694VII/8b (bekanntgemacht am 5. 1. 1956); USA.-Patentschrift Nr. 2 499 141.
DENDAT1072951D Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Textilgut mit Gas Pending DE1072951B (de)

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DE1072951B true DE1072951B (de) 1960-01-14

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2499141A (en) * 1947-12-09 1950-02-28 Fair Lawn Finishing Company Heat-treatment of webs of textile materials

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2499141A (en) * 1947-12-09 1950-02-28 Fair Lawn Finishing Company Heat-treatment of webs of textile materials

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