DE1071468B - Aufhängbare Verkaufskarte für Schreib- und Bürogeräte - Google Patents
Aufhängbare Verkaufskarte für Schreib- und BürogeräteInfo
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Description
DEUTSCHES
■Die Erfindung betrifft eine aufhängbare Verkaufskarte für Schreib- und Bürogeräte, wie Bleistifte,
Kugelschreiber, Radiergummi, Bleistiftanspitzer und dergleichen. Solche Verkaufskarten werden zumeist in
senkrechter Lage aufgehängt und besitzen Gummischnüre zur Halterung der Geräte, wie Bleistifte usw.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine aufhängbare Verkaufskarte zu schaffen,
die ein einfacheres und besseres Halten der Geräte ermöglicht und darüber hinaus noch ein gefälligeres Aussehen
besitzt. Sie soll vor allen Dingen auch billig hergestellt werden können.
• Demzufolge schlägt die Erfindung in erster Linie vor, daß die ganze Verkaufskarte einstückig aus einer
federnden, gepreßten Kunststoffolie besteht, die die
Schaustellgüter in ihrer ganzen Länge innerhalb parallel nebeneinanderliegender Vertiefungen trägt, und
daß diese Güter durch an den oberen Rand der Vertiefungen angeformte Vorsprünge federnd gehalten
sind. Somit- entfallen die eingangs beschriebenen bekannten Gummischhüre zum Halten der Geräte, wodurch
sich eine erhebliche Ersparnis bei der Anfertigung der Verkaufskarte ergibt. Eine weitere Ersparnis
wird dadurch erreicht, daß nunmehr nicht jedes Gerät unter die Gummischnüre eingeschoben werden muß,
sondern daß es mit einem Griff in die Vertiefungen eingebracht werden kann. Aber auch die Karte selbst, die
aus einer dünnen Folie von 0,2 mm Stärke hergestellt werden kann, ist billig. Es hat sich gezeigt, daß trotz
der geringen Materialstärke die eirigeformten - Vertiefungsleisten
der Verkaufskarte eine genügende Festigkeit geben. Selbstverständlich kann, man so vorgehen,
daß man in einer ;einzigen Schaükarte Vertiefungen
zur Aufnahme verschiedener Geräte, z. B. von Bleistiften und Radiergummis vorsieht; Die Geräte
sind einwandfrei gegen Herausfallen gesichert. Trotzdem sind sie leicht aus der Verkaufskarte herausnehmbar
bzw.'einbringbar. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Verkaufskarte liegt gegenüber den bekannten Karten mit Gummizugbefestigung auch noch darin, daß hier, gleichgültig, wieviel Bleistifte
od. dgl. entnommen wurden, immer die anderen Stifte od. dgl. gleichbleibend fest in der Karte verbleiben.
Dies ist bei den bekannten Karten mit Gummizug nicht der Fall, da dort sich die Gummizugbefestigung
auf Grund des Fehlens von entnommenen Bleistiften lockert und die an der Karte verbleibenden
Stifte nicht mehr genug festhalten. Ferner bedecken diese Gummizüge zum Teil die auf die Bleistifte aufgeprägte
Schrift, was ebenfalls durch den Gegenstand der Erfindung vermieden wird.
Man hat zwar bereits Verkaufsständer für Fingerringe und dergleichen vorgeschlagen, die eine Vertiefung
mit den Ring schnappartig erfassenden Vor-
Aufhängbare Verkaufskarte für Schreib- und Bürogeräte
Anmelder: Eberhard Faber K. G., Neumarkt (Obpf.)
Carl P. Finde, Neumarkt. (Obpf.), ist als Erfinder genannt worden
Sprüngen aufweist. Sie unterscheiden sich vom Erfindungsgegenstand
dadurch, daß er eine Verkaufskarte und nicht einen Verkaufsständer betrifft, und daß
ferner bei dem bekannten Vorschlag die zu haltenden Erzeugnisse zum Teil aus der Oberfläche des Verkauf sständers
herausrageh und damit der Gefahr einer Be-
■■:· Schädigung ausgesetzt sind. Außerdem ist dort jede
Vertiefung mit ihren Vorsprüngen gesondert ausgebil··
det, so daß dieser Verkaufsständer im Verhältnis zur Erfindung wesentlich teuerer 'ist. Dies ist aber bei
Massenartikeln, wie Schreib- und Bürogeräten, nicht vertretbar. Es ist ferner bekannt, Erzeugnisse, wie
Zigaretten oder, Lippenstifte, in rillenartigen Ver^-
tiefungen eines Verkaufsständers oder eines Klappetuis unterzubringen. Diese Verkaufsmittel besitzen aber
keine Vorrichtungen, um die zu verkaufenden Gegeh1 stände gegen Herausfallen zu sichern. Sie' sind daher
nicht als hängend anzubringende Verkaufskarten geeignet. Außerdem ist die Herstellung auch dieser Verkaufsmittel
mit einem' entsprechenden Kostenaufwand verbunden. ' ' . ' "' ' ■,
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der'Erfindung
dargestellt, welche weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale erkennen lassen.. In der Zeichnung
' ''·' zeigt . :- .
Fig. 1 einen Teil einer Bleistifte aufnehmenden Schaukarte in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß der Linie H-II,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Schaukarte zur Aufnahme von Bleistiften,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 bis 7 in vergrößertem Maßstab mehrere Beispiele der Ausbildung der Vorsprünge,
Fig. 8 ebenfalls in vergrößertem Maßstab das zur Aufnahme der Bleistiftspitze dienende Ende einer Vertiefung.
·;.. ·;'..' , 909 689/55
Die Verkaufskarte 1 besteht aus einer elastischen bzw. biegsamen Polyvinylchlorid-Folie. Sie könnte jedoch
auch aus anderen Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polystyrol, Acetat od. dgl., hergestellt sein.
Bei der Herstellung der Aufsteckkarte werden Vertiefungen 2 und Vorsprünge 3 geformt. In die Ver-.tiefungen
sind die Geräte, wie Bleistifte 4 u. dgl. einregbar, wobei die Vorsprünge 3 die Geräte in den Vertiefungen
halten. Die Vorsprünge 3 befinden sich in der Oberflächenebene der Verkaufskarte, so daß zwischen
ihnen und dem Boden der Vertiefung das Gerät gehalten ist. Da die Aufsteckkarte aus einem elastischen
Werkstoff besteht, sind die Vorsprünge 3 so dimensioniert, daß man die Geräte unter Schnappwirkung in
die Vertiefungen 2 eindrücken bzw. aus diesen wieder herausnehmen kann. Um das Einlegen und Herausnehmen
der Geräte zu erleichtern, sind die der Form der Geräte angepaßten Vertiefungen so ausgebildet,
daß noch ein Raum zum Erfassen der Geräte verbleibt. In dem sich auf eine Schaukarte zur Halterung von
Bleistiften beziehenden Ausführungsbeispiel ist dieser Gedanke so verwirklicht, daß die parallel laufenden
Vertiefungen 2 an einem ihrer Enden in eine durchgehende Aussparung 5 auslaufen, die senkrecht zur
Längsrichtung der Vertiefungen angeordnet ist. Somit kann man von der Aussparung 5 her die Bleistifte4
erfassen.
Die Vorsprünge können verschiedenartig gestaltet und angeordnet sein. Sie können gemäß Fig. 1 und 2
sich jeweils gegenüberliegen, wobei sie, vom oberen Rand der Vertiefung her hervortretend, das Gerät
halten. Derartige Vorsprünge können auch versetzt zueinander angeordnet sein, wie es die Fig. 7 zeigt. Es
kann gegebenenfalls auch zweckmäßig sein, die Vorsprünge etwas länger zu gestalten (s. Fig. 5). Man kann
auch nur zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge vorsehen (s. Fig. 6).
Es liegt auch im Bereich der Erfindung, daß der Oberrand der Vertiefung in seiner gesamten oder
wesentlichen Länge als Vorsprung ausgebildet ist, wie dies Ziffer 3' in Fig. 3 zeigt.
Die Vorsprünge 3 bzw. 3' können gemäß Fig. 2 senkrecht zur Seitenwand der Vertiefung hervortreten. Sie
sind aber auch gemäß Fig. 4 durch eine im Querschnitt betrachtet etwa wellenförmige Aussparung der Ver- 4-5
tiefungen erzielbar, wobei der in einer Kurve vorgezogene Rand der Vertiefung den Vorsprung bildet.
Die Vertiefung kann vorteilhafterweise so ausgebildet werden, daß die Spitze eines in sie eingebrachten
Bleistiftes geschont wird, d. h. nicht an der Stirnwand anstößt.
Hierzu besitzt die Vertiefung 2 gemäß Fig. 8 eine Verengung 6 an dem die Schreibspitze aufnehmenden
Ende, welche den konisch verlaufenden Holzteil 7 des Bleistifts erfaßt. Hierbei ist die Entfernung von der
Verengung 6 zur Stirnfläche 8 der Vertiefung größer als die Entfernung der Anlagefläche T von der Stiftspitze 9.
Im übrigen ergibt sich eine Schonung der einge- '. brachten Geräte auch dadurch, daß sie versenkt in den
Vertiefungen der Schaukarte untergebracht sind, während bei den bekannten Verkaufskarten sie ungeschützt
auf deren Oberfläche gehalten werden.
Claims (7)
1. Aufhängbare Verkaufskarte für Schreib- und Bürogeräte, wie Bleistifte, Kugelschreiber, Radiergummis,
Bleistiftanspitzer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Verkaufskarte einstückig
aus einer federnden, gepreßten Kunststofffolie besteht, die die Schaustellgüter in ihrer
ganzen Länge innerhalb parallel nebeneinanderliegender
Vertiefungen trägt, und daß diese Güter durch an den oberen Rand der Vertiefungen angeformte
Vorsprünge federnd gehalten sind.
2. Verkaufskarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durchlaufend
sich über die wesentliche Länge der Vertiefungen erstrecken.
3. Verkaufskarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge einzeln aus dem
Rand der Vertiefungen hervortreten.
4. Verkaufskarte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Ränder der jeweiligen Vertiefungen mit Vorsprüngen versehen sind.
5.'.Verkaufskarte für Bleistifte nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen an ihrem die
Schreibspitze aufnehmenden Ende eine Verengung aufweisen, die als Anlagefläche für den konisch
verlaufenden Holzteil der Spitze dient, wobei die Entfernung von der Verengung zur Stirnwand der
Vertiefung größer ist als die Entfernung vom Anlegepunkt am Holzteil zur Bleistiftspitze.
6. Verkaufskarte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
derartige Ausbildung der Vertiefung, daß bei eingebrachtem Gerät sie noch Raum zum Erfassen
des Gerätes besitzt.
7. Verkaufskarte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertief ungen in einer durchgehenden
und senkrecht zu den Vertiefungen verlaufenden Aussparung enden, die zur Entnahme
der Geräte dient.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 609 945, 2 487 275,
096 616.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/55 12.
Publications (1)
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DE1071468B true DE1071468B (de) | 1959-12-17 |
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