DE1071385B - Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von Werten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von WertenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Übertragen von Werten
aus einem nur in einer Richtung zählenden elektronischen Zählwerk in mechanische Zähl-, Anzeigeoder
Druckwerke. Bei einem derartigen, nur mit steigender Wertigkeit zählenden elektronischen Zählwerk,
das insbesondere aus Stufenspeichern oder magnetischen Zählringen aufgebaut ist, war es bisher
nur möglich, den Komplementwert des beinhalteten Wertes auf mechanische Zähl-, Druck- und/oder Anzeigewerke
zu übertragen. Um wiederum z. B. zum Druck den Regulärwert zu erhalten, war es daher
notwendig, diese komplementäre Einstellung der mechanischen Einstellglieder durch eine umgekehrte
Reihenfolge, z. B. der Drucktypen auf den einzelnen Typenrollen, wieder iri den Regulärwert zu übersetzen.
Bei diesem Verfahren wird aber der Zahlenwert »0« erst beim zehnten Schritt vom elektronischen
Zählwerk auf die mechanischen Einstellglieder übertragen, so daß zum richtigen Ausdrucken der
einzelnen Zahlenrollen gegenüber der Anordnung allgemein gebräuchlicher Druckwerke um einen Schritt
verstellt werden müssen, damit der bisherige Leerschritt unwirksam wird. Durch derartige Abänderungen
der sonst gebräuchlichen mechanischen Einstellglieder ist es dann aber nicht mehr möglich, die
Tastatur oder das Saldierwerk einer derartigen Büromaschine zu verwenden, da es dort üblich ist, Werte
in der Reihenfolge »0« bis »9« darzustellen und weiterzugeben.
Die aufgezeigten Schwierigkeiten würden jedoch entfallen, wenn es möglich wäre, die einzelnen Dekaden
des elektronischen Zählwerks beim Ausdruckvorgang rückwärts abzufragen. In diesem Fall würde
der Zahlenwert »0« beim ersten Schritt erscheinen und der Regulärwert des Zählbetrages auf die mechanischen
Einstellglieder übertragen werden. Insbesondere bei magnetischen Zählstufen sind aber die
bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zum Rückwärtszählen derart aufwendig und schwierig, daß
bisher davon abgesehen wurde, dieses Verfahren zu benutzen. Bei dem an sich bekannten Verfahren der
Rückwärtszählung wird der in einer Zählstufe stehende Zählbetrag durch einen subtraktiv wirkenden
Schrittimpuls jeweils um den Betrag »1« vermindert. Nach zehn derartigen subtraktiven Zählschritten
ist dann in der Zählstufe wieder der Ausgangs-Zählbetrag enthalten.
Gemäß der Erfindung wird der gleiche Erfolg dadurch erreicht, daß in das elektronische Zählwerk in
alle Stellen zugleich Serien von das Zählwerk in positiver Richtung weiterschaltenden Impulsen eingegeben
werden, durch die am Ende einer Impulsserie das Zählwerk wertmäßig rückwärts verstellt er-Verfahren
und Einrichtung
zum übertragen von Werten
zum übertragen von Werten
Anmelder:
Kienzle Apparate G.m.b.H.,
Villingen (Schwarzw.)
Villingen (Schwarzw.)
Dipl.-Phys. Günter Martens, Schliersee (Obb.),
und Dr. Martin Kassel, Gräfelfing bei München,
sind als Erfinder genannt worden
scheint, indem bei einem Modulo »μ« zählenden Zählwerk zur Erzielung einer realen Ziffernwertdarstellung
η Serien von je η — 1 vorwärts zählenden Impulsen nacheinander in das elektronische Zählwerk
abgegeben werden, wobei die Überträge von Stelle zu Stelle in an sich bekannter Weise unterbunden
werden und nur diejenigen Übertragungsimpulse ini mechanischen Werk zur Wirkung gebracht
werden, welche vom jeweils letzten Impuls einer Impulsserie in den Stufen des elektronischen Zählwerks
ausgelöst werden.
Die Notwendigkeit des subtraktiven Zählens wird also bei dezimaler Arbeitsweise dadurch vermieden,
daß mit jedem Schritt neun Impulse additiv in die Zählstufe eingegeben werden. Nach zehn derartigen
Schritten sind dann insgesamt neunzig Impulse in die einzelne Zählstufe eingegeben worden, wobei die
Übertragsimpulse zwischen den Zählstufen bei jedem Zehnerdurchgang zu unterdrücken sind, so daß am
Ende wieder der alte Zählbetrag in dem elektronischen Zählwerk enthalten ist. Durch dieses Verfahren
hat sich nach der Eingabe jeder Impulsserie der in dem Zählwerk verbleibende Zahlenwert um den Betrag
»1« je Dekade verringert. Während jeder dieser Neuner-Impulsserien tritt in jeder Dekade des Zählwerks
ein Rückstellimpuls auf. Zur Auslösung der Sperrmagnete, die in die mechanischen Einstellglieder
arretierend einfallen, dürfen aber nur die Rückstellimpulse zur Wirkung kommen, welche durch den
letzten Impuls einer derartigen Neuner-Impulsserie ausgelöst werden. Durch Torschaltungen zwischen
den einzelnen Dekaden und ihren zugehörigen. Sperrmagneten, welche nur während der Zeit des letzten
Impulses geöffnet sind, läßt sich dies unschwer erreichen.
909 689/305
Mit Hilfe dieses Verfahrens läßt sich ein scheinbares Rückwärtszählen eines elektronischen Zählwerks
erreichen, ohne daß es notwendig ist, die Zählstufen in ihrer Zählrichtung umzusteuern. Der
Zahlenwert »0« würde aber bei Anwendung dieses Verfahrens erst beim zehnten Schritt auf die mechanischen
Einstellglieder übertragen werden.
Um auch diesen Nachteil zu beseitigen:, wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß mit dem ersten
Schritt einmalig eine Serie von zehn Impulsen auf die Zählstufen gegeben wird und dann erst die vorerwähnten
zehn weiteren Gruppen von je neun Impulsen folgen. Durch die Abfragung der Dekaden des
elektronischen Zählwerks mit einer Zehner-Impulsserie erreicht man, daß alle Zählstufen, welche den
Zahlenwert »0« enthalten, diesem beim ersten Schritt
auf die mechanischen Einstellglieder durch Einfallen der Sperrmagnete übertragen. Beim zweiten Schritt
wird durch die nun folgende erste Neuner-Impulsserie der Zahlenwert »1«, beim dritten Schritt der
Zahlenwert »2« usw. übertragen, bis beim zehnten Schritt der Zahlenwert »9« an die Einstellglieder
übergeben worden ist. Die letzte Neuner-Serie, d. h. der elfte Schritt, welchem keine weitere Verstellung
der mechanischen Einstellglieder entspricht, ist nur notwendig, um den alten Zählbetrag in dem elektronischen
Zählwerk wiederherzustellen. Auf diese Weise ist es möglich, den Regulärwert des Zählbetrages auf
mechanische Einstellglieder zu übertragen unter Berücksichtigung der Forderung, daß der Zahlenwert
»0« beim ersten Schritt übergeben wird.
Das Übertragen des Komplementwertes ist in einfacher Weise dadurch ermöglicht, daß durch. Umschaltung
in der Einrichtung statt der Impulsserien bei jedem Schritt jeweils nur ein Impuls zur Abfrage
in die elektronischen Zählstufen eingespeist wird.
Beim ersten Schritt wird hierbei der Komplementärwert zu »9« gleich »0« auf die mechanischen
Einstellglieder übertragen. Der Aufbau einer beispielsweisen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachstehend näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild einer verfahrensgemäßen Steuerung für reguläres und
komplementäres Ausdrucken aus einem fünfstelligen magnetischen Zählwerk.
Fünf Stufenspeicher 11 bis 15 bilden das fünfstellige elektronische Zählwerk, zwischen denen
Schalter 51 bis 55 zwecks Unterbrechung der Überträge beim Ausdrucken angeordnet sind. Eine Impulsformerstufe
4 am Eingang des Zählwerkes dient zur Formierung der zu zählenden Impulse. Jedem der
einzelnen Stufenspeicher 11 bis 15 ist ein entsprechender Sperrmagnet 31 bis 35 zugeordnet. Jeweils zwischen
Stufenspeicher und Sperrmagnet befindet sich eine der Torschaltungen 21 bis 25. Während der
eigentlichen Zählfunktion des Zählwerkes sind die Übertragsschalter 51 bis 55 geschlossen. Die Torschaltungen
21 bis 25 erhalten über einen entsprechend eingestellten Schalter 73 (s. Stellung in der
Figur) eine solche Spannung, daß sie gesperrt sind. Hierdurch wird eine Auslösung der Sperrmagnete
während des eigentlichen Zählvorganges unterbunden.
Beim Druckvorgang wird durch eine Lichtschranke 72, die synchron mit den mechanischen Einstellgliedern
betätigt wird, jeder Schritt der Typenverstellstangen in einen Impuls umgesetzt, welcher über
Tore 76, 77 entweder einem Flip-Flop 71 oder über eine Diode einem Impulsformer 63 zugeführt wird.
Die Tore 76 und 77 werden durch einen Schalter 78 gesteuert, und zwar so, daß für eine Übertragung des
Komplementärwertes das Tor 76 geöffnet ist, während für eine Übertragung des Regulärwertes das Tor
77 geöffnet ist.
Im Falle einer Regulärwertübertragung gelangt der erste Impuls aus der Lichtschranke 72 über das Tor
77 zum Flip-Flop 71 und kippt diesen in diejenige seiner beiden stabilen Lagen, welche es einem mit
ihm verbundenen Multivibrator 70 gestattet, astabil ίο zu schwingen und Impulse zu erzeugen, deren Frequenz
zweckmäßig etwa 10 kHz beträgt. Die so erzeugten Impulse werden einer als Herausleseeinrichtung
wirkenden zehngliedrigen Vorwahl-Zählkette
61 über einen Vorschubimpulsgenerator 75 zugeführt. Diese Vorwahlkette 61 ist in bekannter Weise als
magnetische Einwicklungskettc ausgeführt. Sie wird zu Beginn eines Arbeitszuges der Maschine durch
eine mittels eines Kontaktes 74 ausgelöste Vorwahlstufe 68 zum Herauslesen eines Wertes aus dem elekironischen
Zählwerk 11 bis 15 so vorbereitet, daß das erste Glied 610 ummagnetisiert wird. Durch die vom
Vorschubimpulsgenerator 75 gelieferten Vorschubimpulse wird dieser Inhalt in zehn Schritten durch
sämtliche Glieder dieser Magnetkette hindurchtransp.ortiert.
Beim zehnten Schritt läuft dieser Inhalt in Form eines Impulses aus dem Endglied 619 der Kette
aus und gelangt einmal zum Flip-Flop 71, welcher durch ihn in seine entgegensetzte stabile Lage gekippt
wird und den mit ihm verbundenen Multivibrator 70 sperrt. Gleichzeitig gelangt der aus dem Kettenglied
619 austretende Impuls zu einer zweiten Vorwahlstufe 64, in welcher er eine zur Erzeugung eines Inhalts
in einem Kettengliede notwendige Impulsform und Amplitude erhält.
Bei jedem durch einen Vorschubimpuls erfolgenden Schritt von einem Kettenglied zum anderen wird jeweils
ein Impuls auf eine Sammelleitung 69 ausgekoppelt. Durch den ersten Impuls der Lichtschranke
72 wurden daher zehn Impulse auf der Sammelleitung 69 erzeugt. Diese werden über den Verzögerungskreis
62 mit einer Verzögerungszeit von etwa 30 μβεΰ über
eine Diode dem Impulsformer 63 zugeführt. Von hier aus gelangen sie nach entsprechender Formierung
gleichzeitig in alle Dekaden 11 bis 15. Während des Druckvorganges befindet sich der Schalter 73 in der
unteren Schaltstellung, so daß die Torschaltungen 21 bis 25 mit dem Flip-Flop 71 verbunden sind. Durch
die vom Flip-Flop 71 während des Zeitraumes der Vorschubimpulserzeugung den Toren 21 bis 25 zugeführte
Spannung werden diese gesperrt, so daß kein Rückstellimpuls zu den Sperrmagneten gelangen kann.
Durch den letzten Impuls dieser Impulsgruppe wird der Flip-Flop 71 jedoch umgesteuert, und die Tore
21 bis 25 erhalten nunmehr eine solche Vorspannung, daß sie für eventuell aus den Stufenspeichern eintreffende
Rückstellimpulse geöffnet sind. Gegenüber dem Zeitpunkt der öffnung der Torschaltungen sind
die Abfrageimpulse infolge des Verzögerungskreises 62 um dessen Laufzeit verzögert, so daß eventuell
durch den letzten Impuls anfallende Rückstellimpulse die Tore 21 bis 25 bereits geöffnet vorfinden. Durch
diese erste Zehner-Impulsgruppe werden daher alle die Sperrmagnete ausgelöst, deren zugehörige Dekaden
den Zahlenwert »0« enthalten.
Der beim Auslaufen aus der Vorwahl-Zahl kette 61 erzeugte Impuls gelangt nun auf das zweite Kettenglied
611 und bereitet dieses durch Ummagnetisierung vor.
Beim zweiten Schritt der Maschine wird wiederum durch die Lichtschranke 72 ein Impuls ausgelöst,
welcher den Flip-Flop 71 umsteuert und dadurch den Multivibrator 70 zur Impulserzeugung freigibt.
Genau wie vorher werden jetzt auch wieder die Tore 21 bis 25 gesperrt. Der nach nunmehr neun Schritten
aus dem Endglied 619 der Kette auslaufende Impuls übt die gleichen Funktionen aus wie beim ersten Schritt.
Auf die Sammelleitung 69 wurden jedoch diesmal nur insgesamt neun Impulse ausgekoppelt und in die
Dekaden 11 bis 15 eingespeist, so daß am Ende dieser Neuner-Gruppe der Zahlenwert in allen Dekaden um
den Betrag »1« verringert ist. Alle diejenigen Stufen, welche den Zahlen wert »1« enthielten, konnten mittels
ihres durch den letzten Impuls dieser Impulsserie verursachten Rückstellimpuls ihren zugehörigen Sperrmagnet
auslösen, wodurch die entsprechenden mecha,-nischen Einstellglieder in der Wertstellung »1«
arretiert werden. Mit jedem weiteren Schritt der Typenverstellstangen wiederholt sich dieser Vorgang,
so daß beim zehnten Schritt (durch die neunte Neuner-Impulsgruppe) der Zählbetrag »9« aus den
entsprechenden Zählwerksdekaden auf die mechanischen Einstellglieder übertragen wurde. Eine
weitere Gruppe von neun Impulsen ist nun noch erforderlich, um den ursprünglichen Zählzustand
wiederherzustellen.
Die Lichtschranke 72 besteht aus einer Glühlampe und einer Fotozelle, zwischen der eine synchron mit
den mechanischen Einstellgliedern angetriebene Schlitzscheibe mit zehn Schlitzen vorgesehen ist.
Jeder Schlitz löst über die Fotozelle einen, Impuls aus, und die Schlitze sind so angeordnet, daß sich
jeweils ein Schlitz vor der Glühlampe befindet, wenn die Einstellglieder von einer Wertstellung in die
nächstfolgende vorgerückt sind. Die vorerwähnte letzte Impulsserie von neun Impulsen, die zur
Wiederherstellung des ursprünglichen Zahlenwertes im elektronischen Zählwerk benötigt wird, wird von
einem besonderen, ebenfalls nicht dargestellten und beliebig ausgebildeten Impulsgeber ausgelöst, der von
dem mechanischen Antrieb nach Beendigung des Werteinstell-Arbeitsganges, z. B. beim Rückholen der
mechanischen E ins teil glieder, in die Ausgangsstellung
betätigt wird. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß dieser Impuls direkt dem Flip-Flop 71 zugeführt
wird.
Für das Ausdrucken des Komplementärwertes des Zählbetrages steht der Schalter 78 in der oberen Stellung,
so daß das Tor 76 geöffnet ist. Bei jedem Schritt der mechanischen Einstellglieder wird nun von der
Lichtschranke 72 ein Impuls erzeugt, welcher über das geöffnete Tor 76 direkt zur Impulsformerstufe 63 gelangt.
Von hier aus wird er in sämtliche Stufenspeicher 11 bis 15 zugleich eingespeist. Der Flip-Flop 71 ist zu
Beginn des Druckvorganges durch einen Vorbereitungsimpuls in die Stellung gebracht worden, welche die
Torschaltungen 21 bis 25 öffnet. In dieser Stellung verbleibt er während des gesamten Übertragungsvorganges.
Der Vorbereitungsimpuls wird mittels eines durch den mechanischen Antrieb betätigten Schalters
74 erzeugt.
Beim ersten Schritt der mechanischen Werteinstellung werden alle Einstellglieder arretiert, bei
ίο denen in der zugehörigen Dekade eine »9« enthalten
war. Der erste Schritt dieser Glieder entspricht der Wertstellung »0«, dem Komplementwert zu »9«. Beim
zweiten Schritt werden diejenigen Sperrmagnete zum Ansprechen gebracht, deren Dekaden den Zählbetrag
»8« enthalten usf. Beim zehnten Schritt der Verstellstangen ist die Einstellung des Druck- oder Anzeigewerkes
dem Wert »9« zugeordnet. Wie ersichtlich, erfolgt die Einstellung der mechanischen Glieder und
ein eventuell nachfolgender Druck entsprechend dem Komplementärwert auf neun der jeweiligen Zählbeträge
der einzelnen Dekaden 11 bis 15.
Die Torschaltungen 76 und 77 werden durch den Schalter 78 gesteuert, so daß dessen Stellung jeweils
die Art der Übertragung, ob regulär oder komplementär, bestimmt. Die jeweilige Lage dieses Schalters
wird von einem Handschalter an der Maschine ausgelöst, z. B. beim Betätigen der entsprechenden
Funktionstaste.
Der zusätzliche Aufwand für diese Regulärwertsteuerung liegt im wesentlichen nur in der hierfür
erforderlichen zehngliedrigen Herausleseeinrichtung 61 mit ihren zugehörigen Impulsgebern. Die Torschaltungen
21 bis 25, der Impulsformer 63 und die Lichtschranke 72 werden auch in bisher bekannten
Einrichtungen zur Druckübertragung bereits benötigt. Durch das geschilderte Verfahren gelingt es,
Zahlenwerte aus magnetischen und anderen Zählstufen, welche nur in einer Richtung zählen, wahlweise
umsteuerbar in regulärer oder komplementärer Form z. B. auf ein Druckwerk zu übertragen, wobei
in jedem Falle die »0« beim ersten Schritt des Druckwerkes übertragen wird.
Die zeitliche Verzögerung zwischen dem Lichtschranken-Impuls und der entsprechenden Sperr-
magnetauslösung beträgt im ungünstigsten Falle zehn Impulszeiten. Bei einer Pulsfrequenz des Multivibrators
von 10 kHz ergibt sich hierdurch eine Verzögerung von 1 msec. Diese Zeit ist mit der Funktion
eines mechanischen Einstell- bzw. Druckwerkes ohne weiteres verträglich.
In nachstehendem Zahlenbeispiel wird das Verfahren zum Übertragen des Regulärwertes nochmals
erläutert:
Zählbetrag | 4 | 5. | 6 | 4. 3. | 2. | 1. Dekade | 2 | |
1. | 5 | 3 | 7 | 5 7 | 0 | 1 | 3 | |
Erster Schritt | 2. | 6 | 8 | 8 | 1 | 4 | ||
3. | 7 | 9 | 9 | 2 | 5 Wertstellung »0« | |||
4. | 8 | 0 | 0 | 3 | 6 | |||
Zehn Impulse | 5. | 9 | 1 | 1 | 4 | 7 | ||
6. | 0 | 2 | 2 | 5 | 8 | |||
7. | 1 | 3 | 3 | 6 | 9 | |||
8. | 2 | 4 | 4 | 7 | 0 | |||
9. | 3 | 5 | 5 | 8 | 1 Sperrmagnet 2. Dekade löst aus | |||
10. | 6 | 9 | ||||||
7 | 0 | |||||||
(Fortsetzung) Zweiter Schritt
Neun Impulse
Dritter Schritt
Neun Impulse
Vierter Schritt
Neun Impulse
Fünfter Schritt
Neun Impulse
Sechster Schritt
Neun Impulse
Siebenter Schritt
Neun Impulse
Achter Schritt
Neun Impulse
1. 2. 3. 4. 5.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
4 6
5 7
6 8
7 9
8 0
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
8 0
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
8 0
9 1
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
8 12
9 2 3
0 3 4
1 4 5
2 5 6
3 6 7
4 7 8
5 8 9
6 9 0
7 0 Ί
8 1 2
9 2 3
0 3 4
1 4 5
2 5 6
3 6 7
4 7 8
5 8 9
6 9 0
7 0 1
8 1 2
9 2 3
0 3 4
1 4 5
2 5 6
3 6 7
Wertstellung »1«
Sperrmagnet 1. Dekade löst aus
Wertstellung »2«
keine Auslösung
Wertstellung »3«
0 2 4 78 Sperrmagnet 5. Dekade löst aus
5 8 9
6 9 0
7 0 1
8 1 2
9 2 3
0 3 4
1 4 5
Wertstellung »4«
8 0 2 5 6
3 6 7
4 7 8
5 8 9
6 9 0
7 0 1
8 1 2
9 2 3
0 3 4
1 4 5
keine Auslösung
Wertstellung »5«
9. 8 0 2 5 6 Sperrmagnet 4. Dekade löst aus
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
8 0
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
Wertstellung »6«
keine Auslösung
3 6 7
4 7 8
5 8 9
6 9 0
7 0 1
8 1 2
9 2 3
0 3 4
1 4 5
2 5 6
3 6 7
4 7 8
5 8 9
6 9 0
7 0 1
8 1 2
9 2 3
0 3 4 Sperrmagnet 3. Dekade löst aus
Wertstellung »7«
(Fortsetzung) Neunter Schritt .
Neun Impulse
Zehnter Schritt
Neun Impulse
Elfter Schritt
Neun Impulse
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
9.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
'7 ■ 9
8 O
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
4 6
5 7
6 8
7 9
8 O
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
Zählbetrag:
5 7
6 8
7 9
8 O
9 1
0 2
1 3
2 4
3 5
3 5
1 2 3 4 5 6 7 8
0 1 2 3 4 5 6 7
4 6 8 1
9 O 1 2 3 4 5 6 7
Wertstelluug »8«
keine Auslösung
Wertstellung »9«
keine Auslösung
keine Wertstellung
entspricht Druckergebnis 35 701
Claims (9)
1. Verfahren zum Übertragen von Werten aus einem nur in einer Richtung zählenden elektronischen
Zählwerk in ein mechanisches Zähl-, An- 40 zeige- oder Druckwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß in das elektronische Zählwerk in alle Stellen zugleich Serien von das Zählwerk in positiver
Richtung weiterschaltenden Impulsen eingegeben werden, durch die am Ende einer Impulsserie das 45
Zählwerk wertmäßig rückwärts verstellt erscheint, indem bei einem Modulo »μ« zählenden Zählwerk
zur Erzielung einer realen Ziffernwertdarstellung η Serien von je η — 1 vorwärts zählenden Impulsen
nacheinander in das elektronische Zählwerk 50 gegeben werden, wobei die Überträge von Stelle
zu Stelle in an sich bekannter Weise unterbunden werden und nur diejenigen Übertragsimpulse im
mechanischen Werk zur Wirkung gebracht werden, welche vom jeweils letzten Impuls einer 55
Impulsserie in den Stufen des elektronischen Zählwerks ausgelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn einer Wertübertragung
zuerst eine Serie von n, dann zumindest 60 ti — 1 Serien von η — 1 Impulsen in das elektronische
Zählwerk zu dem Zweck gegeben werden, den Wert »0« vor den übrigen Werten zu übertragen.
3. Einrichtung zur Durchführung, des Ver- 65 fahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 für ein dezimales
elektronisches Zählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsgeber, vorzugsweise eine
Lichtschranke, vorgesehen ist, der synchron mit den mechanischen Einstellgliedern betätigt wird 7°
und während der Werteinstellung dieser Glieder zehn Impulse zu einer Herausleseeinrichtung gibt,
wovon der erste Impuls der Verbringung der Einstellglieder in die Wertstellung »0« und der
zehnte Impuls der Wertstellung »9« entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nur vorwärts zählende
Impulsserien abgebende Herausleseeinrichtung so ausgestattet ist, daß sie während eines gesamten
Übertragungsvorganges bei der ersten Auslösung eine Serie von zehn Impulsen und bei jeder anschließenden
Auslösung Serien von neun Impulsen abgibt, wobei die Auslösungen von dem mechanischen
Werk selbst beim Fortschreiten der Einstellglieder um je eine Wertstellung über den
Impulsgeber bewirkt werden.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Wiederherstellung
des Ausgangs-Zahlenwertes im elektronischen Zählwerk eine elfte Impulsserie in dasselbe
eingegeben wird, wobei der diese auslösende Startimpuls von einem besonderen Impulsgeber
erzeugt wird, der nach Beendigung der Weiteinstellung der mechanischen Glieder, z. B. beim
Rücklauf der mechanischen Einstellglieder, in die Ausgangsstellung betätigt wird.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltglied
(71) vorgesehen ist, das bei jedem von dem Geber
(72) kommenden Impuls die Herausleseeinrichtung (61) startet, und jeweils der letzte aus dieser
Einrichtung (61) herauskommende. Herauszählimpuls das Glied (71) zurückstellt und damit Tore
(21 bis 25) öffnet, die zwischen dem elektro-
909 689/305
nischen Zählwerk und den Weiterlauf der mechanischen Einstellglieder beeinflussenden Arretierungsgliedern
(31 bis 35) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Herausleseeinrichtung
eine zehngliedrige magnetische Zählkette (61) vorgesehen ist, deren erstes Glied (610) bei
Beginn einer Wertübertragung durch Ummagnetisierung vorbereitet wird und ein Vorschubimpulsgenerator
(75), der von dem Umschaltglied (71) gestartet wird, den Inhalt dieses ersten Kernes
(610) zum zweiten Kern (611) usw. übergibt, bis er als Ummagnetisierungsimpuls aus dem letzten
Kern (619) hinauswändert.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem letzten Kern (619)
hinauswandernde Impuls sowohl das Umschaltglied (71) zurückstellt als auch den zweiten Kern
(611) der Kette (61) ummagnetisiert, d.h. für eine neue Impulsserie von neun Einzelimpulsen
vorbereitet.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltglied
(78) vorgesehen ist, welches manuell verstellt werden kann und in einer Stellung die Impulse
von der Lichtschranke (72) direkt zu dem elektronischen Zählwerk, in der anderen Stellung
diese Impulse zu der Herausleseeinrichtung führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE862338X | 1958-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071385B true DE1071385B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=6797892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1071385D Pending DE1071385B (de) | 1958-02-17 | Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von Werten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071385B (de) |
FR (1) | FR1225772A (de) |
GB (1) | GB862338A (de) |
-
0
- DE DENDAT1071385D patent/DE1071385B/de active Pending
-
1959
- 1959-02-11 GB GB4764/59A patent/GB862338A/en not_active Expired
- 1959-02-17 FR FR786971A patent/FR1225772A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB862338A (en) | 1961-03-08 |
FR1225772A (fr) | 1960-07-04 |
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