DE1071220B - Starkstrom-Drosselspule mit ringförmigem Eisenkern, insbesondere Schaltdrosselspule für Kontaktumformer - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Bei Starkstrom-Drosselspulen mit ringförmigem Eisenkern und einer darauf aufgebrachten, aus Formstücken zusammengesetzten Schraubenwicklung kann es vorkommen, daß sich die Wicklungsteile bei Überströmen, insbesondere im Kurzschlußfall, unter der Wirkung elektrodynamischer Kräfte verformen. Es ist bekannt, in den Innenraum der Wicklung ein Isolierrohr einzukitten oder einzulacken. Ein derartiges Rohr wirkt nach innen gerichteten, elektrodynamischen Kräften, die die inneren Wicklungsteile zu verformen suchen, entgegen. Bei der bekannten Anordnung erstreckt sich das Tsolierrohr über die gesamte axiale Höhe der Drosselspule; es behindert daher die Wärmeabgabe der inneren Wicklungsteile erheblich.

Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, bei Starkstrom-Drosselspulen der angegebenen Art zur Sicherung des diametralen Abstandes der inneren Wicklungsteile im Fenster und in halber axialer Höhe der Spule einen Isolierring einzusetzen, dessen axiale Höhe klein ist gegenüber der axialen Höhe der Drosseispule. Bei der vorgeschlagenen Anordnung stützt sich der Isolierring auf ein besonderes, in das Fenster hineinragendes Bauteil ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Starkstrom-Drosselspule mit ringförmigem Eisenkern und einer darauf aufgebrachten, aus Formstücken zusammengesetzten Schraubenwicklung, insbesondere Schaltdrosselspule für Kontaktumformer, bei der zur Sicherung des diametralen Abstandes der inneren Wicklungsteile im Fenster und in halber axialer Höhe der Drosselspule ein Isolierring eingesetzt ist, dessen axiale Höhe klein ist gegenüber der axialen Höhe der Drosselspule. Sie besteht darin, daß der Ring in entsprechenden Aussparungen von Kühlrippen liegt, mit denen die inneren Wicklungsteile versehen sind. Durch die Erfindung ergibt sich bei wirksamer Kühlung der inneren Wicklungsteile durch Verwendung von Kühlrippen eine besonders einfache Halterung des Abstützringes.

Die Fig. 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltdrosselspule, und zwar Fig. 1 in der Draufsicht. Fig. 2 im Querschnitt längs der Linie I-T.

Die in den Figuren dargestellte Schaltdrosselspule besitzt einen Kern 20, der aus vier spiralig aus Bandeisen gewickelten Einzelkernen zusammengesetzt ist. Die Wicklung der Schaltdrosselspnle besteht aus acht Windungen, die jeweils durch einen von außen über den Kern geschobenen U-förniigen Bügel und einen im Kernfenster angeordneten Steg gebildet sind. Die Bügel sind mit den Bezugszeichen 3, 5, 7, 9, 11, 13. 15, die Stege mit den Bezugszeichen 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14. 16 versehen. Ein weiterer Bügel ist in zwei Hälften 1 und 17 geteilt, die mit dem Eingangsaiischluß F bzw. dem Starkstrom-Drosselspule

mit ringförmigem Eisenkern,

insbesondere Schaltdrosselspule

für Kontaktumformer

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Adolf Perner, Berlin-Spandau,
ist als Erfinder genannt worden

Ausgangsanschluß A der Drosselspule versehen sind. Der Strom tritt über den Anschluß E in den Halbbügel 1 ein, fließt dann durch den an der Oberseite liegenden Bügelschenkel in den Steg2. von dort in den unteren Schenkel des Bügels 3 und so fort in der Reihenfolge der Hinweiszeichen bis zum unteren Halbbügel 17 und dem Ausgangsanschluß A. Die unteren Schenkel der Bügel 3 bis 17 sind in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet. Man erkennt aus Fig. 1. daß der Windungsschritt durch eine entsprechende Verschränkung der Bügelschenkel hergestellt ist.

Zur A^erbesserung der Wärmeabführung sind die Biigelrücken und die Stege mit Kühlrippen 21 bzw. 22 versehen, die vorzugsweise von einem künstlich geförderten Kühlmittelstrom, beispielsweise einem Luftstrom, bespült werden. Falls die Formstücke (Bügel bzw. Stege) durch ein Gußverfahren hergestellt sind, können die Kühlrippen unmittelbar angegossi-n sein. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kühlrippen 22 der Stege in halber axialer Höhe der Drosselspule einen Zwischenraum 23 bilden. In diesem Zwischenraum liegt ein stabiler Ring 24 aus Isolierstoff, der mit seiner Außenfläche formschlüssig an den Stegen 2 bis 16 anliegt. Dieser Ring besitzt eine solche Festigkeit, daß er im Fall von Überströmen elektrodynamische Kräfte, die die Stege nach innen zu biegen versuchen, aufnehmen kann. Der Ring 24 kann auch in de.r Hauptsache aus Afetal 1. beispielsweise Stahl, bestehen: er muß dann

9«9 689/264

Claims (1)

1. jedoch an seiner Außenfläche^ soweit sie die Stege bzw.. Kühlrippen berührt, mit einer isolierenden Auflage versehen sein.

   PaTENTANSPKUCH:

   Starkstrom-Drosselspule mit ringförmigem Ei senkern und einer darauf aufgebrachten, aus Formstücken zusammengesetzten Schraubenwicklung, insbesondere Schaltdrosselspule für Kontaktumformer, bei der zur Sicherung des diametralen Abstandes der inneren Wicklungsteile im Fenster und in halber axialer Höhe der Drosselspule ein Isolierring eingesetzt ist, dessen axiale Höhe klein ist gegenüber der axialen Höhe der Drosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring in entsprechenden Aussparungen von Kühlrippen liegt, mit denen die inneren Wicklungsteile versehen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 518 946;
   deutsche Auslegeschrift Nr. 1 043 492.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Q 909 689/264 12. 59