DE1069453A1 - - Google Patents

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DE1069453A1
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Die Erfindung betrifft ein zentrierendes Spannfutter mit einer auf der Arbeitsspindel aufschraubbaren Mitnehmerscheibe, an der ein die Spannbacken aufnehmendes Futterteil gegenüber dem an der Arbeitsspindel befestigten Teil durch radiales Verschieben mittels im einstellbaren Futterteil geführten Stellschrauben einstellbar ist.
Bei bekannten Spannfuttern erfolgt die Verstellung durch radial angeordnete Einstellschrauben, die aber verhältnismäßig grob wirken. So würde bei Anwendung von Schrauben mit beispielsweise 1 mm Steigung zur Erzielung einer Einstellverschiebung von beispielsweise 0,02 mm die Stellschraube nur eine Verdrehung von 7° ausführen. Der Kraftbedarf bei einer derartigen Verstellbewegung ist bekanntlich erheblich, da die die beiden Teile des Futters zusammenhaltenden Halteschrauben bei der Feineinstellung nicht gelöst werden dürfen, und zu Anfang der. Drehung zunächst die Haftreibung zu überwinden ist. Eine derartigeEinstellung könnte also nur ruckartig erfolgen. Schrauben mit noch geringeren Steigungen sind als Verstellschrauben nicht geeignet, da die tragende Fläche der im Eingriff stehenden Gewindegänge zu klein ist, um die auftretenden Verstellkräfte aufnehmen zu können.
Erfindungsgemäß sind die Einstellschrauben tangential zur Rotationsachse des Spannfutters angeordnet. Mit ihrem Schaftteil legen sie sich gegen das feststehende Futterteil an. Vorteilhaft weisen die Einstellschrauben ein konisches Schaltteil auf, das bei Verdrehung um ihre Längsachse gegen das feststehende Futterteil angedrückt wird, und zwar vorteilhaft gegen eine ihnen angepaßte Vertiefung.
Da beim Erfindungsgegenstand zwei Übersetzungen zur Verfügung stehen, nämlich die erste durch das Schraubengewinde, und die zweite durch die Keilfläche, wird der zur Erzielung einer bestimmten Verstellung erforderliche Drehweg der Schraube vervielfacht, und zwar etwa verzehnfacht und dementsprechend die zur Drehung des Stellmittels erforderliche Kraft gleichfalls auf ein Zehntel reduziert. Dadurch ist eine sehr genaue Einstellmöglichkeit gewährleistet.
Wegen der großen, von den Feineinstellschraubeii ausgeübten Kräfte, müssen diese Feineinstellschrauben sicher gelagert sein. Dieser sicheren Lagerung dient ein sich an das Schraubengewinde anschließendes zylindrisches, sich in das andere Futterteil einlegendes Schaftteil.
Dieses zylindrische Schaftteil kann bei Anordnung der konischen Anzugsfläche im feststehenden Futterteil mit einer Fase versehen sein, die bei Verstellung der Einstellschraube gegen eine zur Tangente geneigte Fläche des feststehenden Futterteiles angedrückt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele eines Zentrierendes Spannfutter
Anmelder:
F. Burnerd & Company, Limited,
und Albert John Hayward, London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Kuhn, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Wildpfad 3
Beansprudite Priorität:
Großbritannien vom 12. Oktober 1953
Albert John Hayward, London,
ist als Erfinder genannt worden
der Erfindung enstprechenden Spannfutters dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Verstellvorrichtung euter zur Rotationsachse des Futters,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform im Schnitt entsprechend Fig. 1.
Das einstellbare Futterteil 1 trägt wie üblich Bakken 3 zum Erfassen des Werkstückes. Die Backen sind radial gleichmäßig gegen die Achse des Spannfutters durch eine bei Spannfuttern übliche Verstellvorrichtung 4 bewegbar.
Das einstellbare Futterteil 1 ist mit Spiel bei 5 und 6 im Nabenteil 22 des feststehenden Futterteils 2 gelagert und in bekannter Weise durch Kopfschrauben 7 miteinander verbunden, wobei im beweglichen Futterteil 1 bei 8 ein geringes Spiel der Schrauben vorgesehen ist, so daß das einstellbare Futterteil 1 in einer zur Rotationsachse normalen Ebene bewegt werden kann.
Das feststehende Futterteil 2 wird durch den Bund 9 einer Futterscheibe 10 aufgenommen und mittels Schrauben 11 an dieser befestigt. Die Futterscheibe 10 weist eine mit Gewinde versehene Bohrung 12 auf, mit der sie auf die Maschinenspindel aufgeschraubt werden kann. Die Futterscheibe kann auch in Fortfall kommen. Das feststehende Futterteil 2 ist dann mit einer mit Gewinde versehenen Bohrung oder mit anderen bekannten Mitteln auszustatten, um das Futter unmittelbar auf die Maschinenspindel aufschrauben zu können.
Das einstellbare Futterteil 1 des Spannfutters ist an verschiedenen Stellen mit tangentialen Bohrungen 13
909 649/128

Claims (3)

versehen. Jede Bohrung 13 weist ein Endteil 14 geringeren Durchmessers auf, das zum Teil mit einem Gewinde versehen ist. Die Bohrungen 13 überschneiden sich mit der zylindrischen Aussparung, mit der das verstellbare Futterteil 1 am Futterteil 2 aufgenommen ist, so daß sich Schlitze 15 ergeben, die mit halb zylindrischen Vertiefungen 16 am feststehenden Futterteil 2 lagemäßig übereinstimmen. In jede tangentiale Bohrung 13 ist ein Stellglied 17 eingesetzt. Es besteht aus einem z. T. mit Gewinde versehenen Bolzenteil 18, einem größeren konischen Teil 19, das auf die Vertiefung 16 am Futterteil 2 einwirkt, und einem zylindrischen Teil 20, das in der Bohrung 13 geführt ist. Dieses Teil des Bolzens besitzt eine Aussparung 21 von polygonförmigem Querschnitt, so daß ein Drehschlüssel in sie eingesetzt werden kann. Beim Gebrauch des Spannfutters wird das Werkstück in das Spannfutter eingesetzt und durch Betätigung der bekannten Backenverstellung gespannt. Das Spannfutter wird sodann gedreht und die Lage des Werkstückes mittels üblicher Instrumente geprüft. Bei exzentrischer Lage wird ein Einstellglied 17 oder mehrere dieser Glieder mittels des Drehschlüssels in der erforderlichen Drehrichtung gedreht, bis die Exzentrizität des Werkstückes beseitigt ist. Während der Einstellung des Stellgliedes 17 wirkt das verjüngte Teil 19 auf die angrenzende Vertiefung 16 am Nabenteil 22 des Futterteiles 2, während das zylindrischeTeil in der Bohrung 13 des verstellbaren Futterteiles 1 geführt ist. Das mit Gewinde versehene Teil 18 ist in dem mit Gewinde versehenen Teil 14 der Bohrung 13 geführt. Das Stellglied 17 wird infolgedessen fest in seiner Lage gehalten. Das keglige Teil 19, dessen Kegelwinkel etwa 5° in bezug auf die Achse des Gliedes 17 beträgt, bestimmt das Ausmaß der Verstellung zwischen den Teilen 1 und 2 des Spannfutters, wenn ein Glied 17 durch seinen Gewindezapfen axial bewegt wird. Eine außerordentlich feine Einstellung ist möglich. Die Glieder 17 können gegen solche mit anderem Kegelwinkel ausgetauscht werden, um die Einstellmöglichkeiten zu variieren. Am äußeren Ende der Verstellglieder 17 kann eine Gradeinteilung24 vorgesehen werden, die in Verbindung mit einer Markierung 23 am Futterteil 1 das Ausmaß der Einstellung anzeigt. Der Kegelwinkel kann derartig gewählt sein, daß bei einer vollen Umdrehung des Einsteligliedes eine Einstellbewegung des Spannfutters und des darin enthaltenen Werkstückes von z. B. 0,005 Zoll erzielt wird. Durch Beobachtung der Bewegung der Teilstriche 24 in bezug auf die Mar- kierung23 während der Drehung der Glieder 17 kann also das Einstellungsausmaß festgestellt werden. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist das Nabenteil 22 des Futterteiles 2 mit zur Tangente geneigten Flächen 25 versehen, an denen zylindrische VerStellglieder 26 anliegen, die am einen Ende mit einem Gewindezapfen 27 geringeren Durchmessers versehen sind. Der Gewindezapfen greift in ein entsprechendes Gewinde 28 des Futterteilesl ein. ίο Das Ende des zylindrischen Teiles ist bei 29 leicht abgefaßt, um die Abnutzung zwischen dem Stellglied und der geneigten Fläche 25 des Bundes 22 zu mindern. Wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel verursacht die Drehung der Versteilglieder 26 eine Bewegung des Futerteiles 1 in bezug auf das feststehende Futterteil 2 des Spannfutters. Patentansprüche:
1. Zentrierendes Spannfutter mit einer auf der Arbeitsspindel aufschraubbaren Mitnehmerscheibe, an der ein die Spannbacken aufnehmendes Futterteil gegenüber dem an der Arbeitsspindel befestigten Teil durch radiales Verschieben mittels im einstellbaren Futterteil geführten Steilschrauben einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben (17) tangential zur Rotationsachse des Spannfutters angeordnet sind und sich mit ihrem Schaftteil gegen das feststehende Futterteil (2) anlegen.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben (17) ein konisches Schaftteil (19) aufweisen, das bei Verdrehung der Einstellschraube um ihre Längsachse gegen eine entsprechende Vertiefung (16) am feststehenden Futterteil (2) angedrückt wird.
3. Spannfutter nach Anspruch 1, dadixrch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben (17) ein zylindrisches Schaftteil (26) aufweisen, das bei Verdrehung der Einstellschraube um ihre Längsachse mit der Fase (29) gegen eine zur Tangente geneigte Fläche (25) des feststehenden Futterteils (2) angedrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 251;
österreichische Patentschrift Nr. 60 084;
schweizerische Patentschrift Nr. 101 857;
französische Patentschrift Nr. 857 042;
britische Patentschrift Nr. 303 793;
USA.-Patentschrift Nr. 2 639 157.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 649/128 11.59

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