DE1069395B - - Google Patents
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Description
- Schreibkopf für magnetische Aufzeichnungen nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren Die Erfindung betrifft einen Schreibkopf für magnetische Aufzeichnungen nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren.
- Es ist bereits ein Schreibkopf für magnetische Aufzeichnungen nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren bekannt, bei welchem das für die Magnetiski erdung des Aufzeichnungsträgers erforderliche Querfeld mittels eines Elektro- oder Dauermagneten erzeugt wird, der über Weicheisenjoche mit einem lamellierten Eisenblechpaket verbunden ist, das den magnetischen Widerstand darstellt. An dieses Blechpaket ist ein etwa U-förmig ausgebildeter Polschuh als Signalteil angeordnet, der eine Wicklung für die Aufschaltung des aufzuzeichnenden Signals trägt.
- Der magnetische Aufzeichnungsträger wird durch den Schreibkopf in Längsrichtung in zwei entgegengesetzt magnetisierte Zonen aufgeteilt, zwischen denen eine nichtmagnetisierte Grenzlinie entsteht, die durch die Wirkung des Signals quer zur Mittellinie des Aufzeichnungsträgers verschoben wird. Derartige Schreibköpfe dienen beispielsweise zur oszillographischen Aufzeichnung von einmaligen und periodischen Vorgängen, wobei zwecks guter Auswertung der Oszillogramme eine Schreibbreite von einigen Zentimetern erwünscht ist.
- Bei den bekannten Schreibköpfen ist die Linearität des Querfeldes nicht ausreichend, so daß die Verlagerung der Grenzlinie im Schreibspalt nicht streng proportional dem Momentanwert des aufgeschalteten Signals ist. Andererseits ist es oft erwünscht, bestimmte Bereiche der Aufzeichnung zu unterdrücken bzw. gedehnt darzustellen.
- Erfindungsgemäß ist daher bei einem Schreibkopf für magnetische Aufzeichnungen nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren der magnetische Widerstand, an welchem das Querfeld im Schreibspalt entsteht, aus unterschiedlichen Teilwiderständen zusammengesetzt und weist eine der Streuung bzw. der geforderten Querfeldgestaltung angepaßte Charakteristik auf. Zweckmäßig ist der magnetische Widerstand aus sogenannten Elektroblechen hoher und Zwischenlagen geringer Permeabilität zusammengesetzt, wobei die Fläche der Bleche hinsichtlich ihrer Größe unterschiedlich bemessen ist. Zweckmäßig kann auch die Permeabilität der Zwischenlagen unterschiedlich bemessen sein. Einer weiteren Ausbildung entsprechend ist die Dicke der Bleche unterschiedlich bemessen. Zweckmäßig sind auch die Dicke oder die Flächen der Zwischenlagen unterschiedlich bemessen.
- Es ist bereits ein Sprechkopf für magnetische Tonaufzeichnungen nach dem Intensitätsverfahren bekannt. Um bei derartigen Sprechköpfen möglichst hohe Frequenzen aufzeichnen zu können, muß der Spalt des ringförmigen Sprechkopfkernes sehr klein ausgebildet werden. -Eine Verbesserung hinsichtlich der Frequenzerhöhung wird bei dem bekannten Kopf durch Verwendung eines Materials mit einer - Perineabilität > 1000 erreicht. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß die Kraftlinien bereits ln-einiger Entfernung vom Spalt in die I;ufl;-ausfreten-und daß sich so am Magnetogrammträger ein bereits Magnetfeld ausbildet. Es wurde dabei weiter vorgeschlagen, den ringförmigen Kern abwechselnd aus Blechen eines Materials mit hoher und aus Blechen eines Materials mit niedriger Permeabilität zu schichten. Bei diesem bekannten Kern sind alle Einzelbleche mit hoher Permeabilität untereinander gleich bemessen. Dasselbe trifft für die Bleche mit geringer Permeabilität zu. Im Gegensatz hierzu sind die Bleche und die Zwischenlagen beim Erfindungsgegenstand unterschiedlich bemessen. Es sind ferner Sprechköpfe nach dem Intensitätsverfahren bekannt, die Nebenschlüsse an ihren Spalten aufweisen.
- Bei einer Einrichtung zur Erhöhung der Meßgenauigkeit von Wechselstromeinrichtungen, insbesondere bei Induktionszählern und Stromwandlern, wird ein aus parallel zur Flußrichtung angeordneten Blechen verschiedener Permeabilität zusammengesetzter Eisenkern benutzt. Dabei soll ein Teil der Bleche aus einer Legierung mit hoher Anfangspermeabilität, z. B. einer Ni-Fe-Legierung, der andere Teil aus einer Si-Legierung bestehen. Zweck dieser Maßnahme ist bei Induktionszählern die Vermeidung eines Abfalles der Fehlerkurve bei kleiner Last. Bei Wandlern wird erreicht, daß die lDbersetzungs- und Winkelfehler gegenüber einem normalen Wandler herabgesetzt werden.
- Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
- Fig. 1 und 2 stellen einen Schreibkopf mit im Innern des Blechpaketes angeordneten Dauermagneten in zwei Schnittansichten dar, Fig. 3 und 4 einen Schreibkopf mit Elektromagneten, bei welchem die Erregerspulen auf den Weicheisenjochen angeordnet sind.
- Gleiche Teile weisen dabei gleiche Bezugszeichen auf.
- In Fig. 1 und 2 ist der Dauermagnet mit 1 bezeichnet. Dieser Dauermagnet ist in dem den magnetischen Widerstand darstellenden lamellierten Eisenblechpaket 2 angeordnet. Blechpaket und Dauermagnet sind über die Weicheisenjoche 3, 4 miteinander verbunden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist an einer Seite des Blechpaketes ein aus einem lamellierten Joch 5 bestehender Signalfiußteil angeordnet, der eine Wicklung 6 trägt, an welche die Signalspannung angelegt wird. Ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Magnetschichtträger läuft am Spalt 7 vorbei. Um nun beispielsweise durch Streuung des Blechpaketes 2 hervorgerufene Abweichungen von der Linearität des erzeugten konstanten Querfeldes zu vermeiden, sind die einzelnen Eisenbleche 8 des Blechpaketes entsprechend abgestuft ausgebildet, und zwar nimmt im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 die Fläche der einzelnen Bleche 8 von außen nach innen ab. Wird absichtlich ein nicht lineares Querfeld verlangt, so kann in einfacher Weise eine entsprechende Ausbildung der Einzelbleche bzw. Zwischenlagen erfolgen.
- Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Schreibkopf unterscheidet sich vom vorstehend erläuterten lediglich durch die Verwendung eines Elektromagneten zur Erzeugung des Querfeldes. Statt der Erregerwicklungen 9, 10 könnten die Spulenkerne auch durch Dauermagneten ersetzt werden. Auch bei diesem Schreibkopf sind die einzelnen Bleche 8 des Blechpaketes 2 wieder der Streuung angepaßt. Die Einzelbleche 8 des Blechpaketes liegen in beiden Ausführungen nicht unmittelbar aufeinander; es sind vielmehr Zwischenlagen 12 angeordnet, die aus einem Werkstoff mit geringerer Permeabilität bestehen. Die gewünschte Querfeldgestaltung kann auch durch Variieren der Dicke, der Fläche oder der Permeabilität dieser Zwischenlagen erreicht werden.
- PATENTANSPI OCHE: 1. Schreilkopf für magnetische Aufzeichnungen nach dem Grenzlinienverschiebungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand, an welchem das Querfeld im Schreibspalt entsteht, aus unterschiedlichen Teilwiderständen zusammengesetzt ist und eine der Streuung bzw. der geforderten Querfeldgestaltung angepaßte Charakteristik aufweist.
Claims (1)
- 2. Schreibkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand aus Blechen hoher und Zwischenlagen geringer Permeabilität zusammengesetzt ist und daß dabei die Fläche der Bleche in ihrer Größe unterschiedlich bemessen ist.3. Schreibkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permeabilität der einzelnen Zwischenlagen unterschiedlich bemessen ist.4. Schreibkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Bleche unterschiedlich bemessen ist.5. Schreibkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Zwischenlagen unterschiedlich bemessen ist.6. Schreibkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Zwischenlagen in ihrer Größe unterschiedlich bemessen ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 499002, 657 739, 665 776, 837 326; schweizerische Patentschrift Nr. 199 521; USA.-Patentschriften Nr. 2 483 123, 2743 320; Zeitschrift »Funktechnik«, 13/1952, S. 358/359; Zeitschrift »Radio-Magazin«, 10/1952, S. 333 bis 335; Zeitschrift »Electronics«, 1952, S. 116 bis 120.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069395B true DE1069395B (de) | 1959-11-19 |
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DE (1) | DE1069395B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE499002C (de) * | 1930-05-30 | Theodor Overhoff | Verfahren zum Herstellen von Gebaeuden aus Spritzbeton | |
DE657739C (de) * | 1928-04-18 | 1938-03-11 | Aeg | Einrichtung zur Erhoehung der Messgenauigkeit von Wechselstromeinrichtungen, insbesondere bei Induktionszaehlern und Stromwandlern |
CH199521A (de) * | 1936-10-28 | 1938-08-31 | Licentia Gmbh | Sprechkopf für magnetische Tonaufzeichnung. |
DE665776C (de) * | 1931-03-16 | 1938-10-03 | Johnson Lab Inc | Nichthomogener, in einer Hochfrequenzinduktanzspule verschiebbarer Massekern |
US2483123A (en) * | 1944-11-02 | 1949-09-27 | Gen Electric | Humbucking arrangement for magnetic transducers |
DE837326C (de) * | 1949-06-08 | 1952-04-21 | Johann Michel | Magnetisierungskopf |
US2743320A (en) * | 1949-12-13 | 1956-04-24 | Sperry Rand Corp | Variable area magnetic recording system |
-
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- DE DENDAT1069395D patent/DE1069395B/de active Pending
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