DE1069299B - - Google Patents

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DE1069299B
DE1069299B DENDAT1069299D DE1069299DA DE1069299B DE 1069299 B DE1069299 B DE 1069299B DE NDAT1069299 D DENDAT1069299 D DE NDAT1069299D DE 1069299D A DE1069299D A DE 1069299DA DE 1069299 B DE1069299 B DE 1069299B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0002Construction arrangements of electrode systems
    • H01J2893/0005Fixing of electrodes

Description

Elektrische Entladungsgefäße erfordern häufig einen hohen Isolationswert zwischen einzelnen Elektroden. Die Erfüllung dieser Forderung ist bei Röhren mit verhältnismäßig hohen Temperaturen einzelner Elektroden, welche leicht verdampfbare Stoffe enthalten, nicht immer zu erfüllen. Diese Schwierigkeiten treten besonders dann auf, wenn die Entladungsgefäße innerhalb einer großen Zeitspanne einen störungsfreien Betrieb gewährleisten sollen.
Bei- Röhren, bei denen die Halterung und Festlegung der Elektrodenabstände in der üblichen Weise durch Glimmerscheiben erfolgt, ist bereits eine Maßnahme zur Verbesserung der Isolationsfähigkeit bekannt. Dies wird durch die Auflage einer sogenannten Abdeckscheibe auf die eigentliche Elektrodenhaltescheibe im Innenraum des Entladungsgefäßes erzielt. Die Abdeckscheibe ist so ausgeführt, daß. sie die Elektrode bzw. einzelne Elektroden nicht berührt. Dadurch wird die Ausbildung von Isolationsfehlern verringert, da ein gewisser, allerdings in der Ausdehnung nur sehr kleiner Teil der Isolierflächen zwischen den Elektroden durch die' Abdeckwirkung einer .verminderten Bedampfung durch die erwärmte Elektrode ausgesetzt wird. Diese bekannte. Maßnahme kann jedoch eine direkte und damit merkliche Bedampfung der Glimmerscheibe, sei es durch den Zwischenraum, welcher durch die beiden Scheiben gebildet wird, oder durch die Aussparungen der Abdeckscheibe um die Elektroden, nicht verhindern. Dementsprechend zeigen sich auch, je nach den Temperatureigenschaften der Elektroden, nach mehr oder weniger langer Betriebszeit störende Isolatiorisfehler.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile der bekannten Mäßnahmen in der Weise, daß bei einer Elektrodenhalterung für elektrische Entladungsröhren, bei der außer der eigentlichen, die Halterung der Elektroden bewirkenden Isolierscheibe eine zweite, mit den oder mit einzelnen Elektroden nicht in Berührung stehende Abdeckscheibe distanziert angebracht ist, dadurch, daß um jede Elektrode durch Abstandsstücke zwischen diesen beiden Scheiben voneinander getrennte, abgeschlossene Räume geschaffen sind, derart, daß Leitfähigkeitsbrücken durch Abdämpfungsprodukte zwischen den einzelnen Elektroden vermieden sind.
Es werden also getrennte, isolierende Hohlräume geschaffen, welche aus den sich gegenüberliegenden Oberflächen der beiden Scheiben und aus den freien Flächen der Abstandsstücke bestehen. Durch diese Anordnung wird ein Teil der Isolierfläche, welche den isolierenden Hohlraum für eine Elektrodenhalterung bilden, von der direkten Bedampfung durch andere Elektroden ausgeschaltet. Eine Bedampfung dieses Teiles der Isolierfläche ist nur möglich, wenn der von Elektrodenhalterung
für elektrische Entladungsgefäße
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Albert Lieb, Eßlingen/Neckar-Obereßlingen, ist als Erfinder genannt worden
der dampfenden Elektrode ausgehende Strahl vorher
*o an einer anderen Isolierfläche reflektiert wurde. Da aber beim Auf treffen eines Dampf Strahles auf eine kalte Isolierfläche, wie es die Isolierscheibe darstellt, der weitaus größere Teil des auftreffenden Dampfes niedergeschlagen wird und die. Anordnung nach der
»5 Erfindung so getroffen ist, daß die Reflektionsfläche sehr klein gehalten wird, ergibt sich eine außerordentlich geringe, praktisch überhaupt nicht störende Bedampfung. Die einer direkten Bedampfung nicht ausgesetzte Isolierfläche stellt eine vollkommene Unterbrechung des elektrischen Leitungsweges zwischen den- Elektroden dar. Durch Anwendung dieser Maßnahme ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Isolierwege zwischen den Elektroden gegenüber dem geometrischen Abstand der Elektroden um ein Vielfaches vergrößert werden. Somit lassen sich auch, bei ungünstigen Bedingungen, wie hohe Kathodentemperatur, leicht verdampfbare Elektrodenstoffe und/oder leicht verdampfbare Beimengungen einzelner Elektroden, auch bei sehr langen Betriebszeiten noch sehr hohe Isolationswerte erzielen.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gezeigt, wie die erfindungsgemäße Maßnahme in vorteilhafter Weise bei einer
♦5 elektronischen Verstärkerröhre Anwendung findet.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt und Fig. 2 eine Teilansicht des inneren Entladungsraumes dieser Verstärkerröhre. Mit der Ziffer 1 ist die Kathode, mit den Ziffern 2, 3 und 4 die Gitterelektroden dargestellt.
Mit der Ziffer 6 wird die Anode und mit 5 ein Haltelappen dieser Anode bezeichnet. Im allgemeinen Fall wird die Anode, welche beispielsweise als zylindrischer Blechkörper ausgeführt ist, von mehreren Haltelappen getragen. In dem Ausführungsbeispiel ist, um
90» M5/349

Claims (6)

  1. ,lie Dafstelluug zu vereinfachen, nur ein Haltelappen gezeichnet. Es ist selbstverständlich, dall sich die hier aufgezeigte erfinderische Mal'mahme sinngemäß auf mehrere Beiestiguugslappeii und auf andere Befestigungsarten der Anude übertragen lallt. Über der Hahescheibe für die Elektnxleii 7 ist im Inneiiraum des Entladuiigsgefälles eine Üistanzscheibe 8 und eine Abdeckscheibe 9 angeordnet. Da bei elektronischen Verstärkerröhre!! im allgemeinen die Kathode die weitaus lnkhste Temperatur aufweist und leicht verdampfbare Stotte wie Ba, BaO1 Mg, Al, Xi u.dgl. enthält bzw. enthalten kann, ist die Anordnung bei diesem Ausführungsheispiel so getroffen, daß um die Ciitterelektroden und Anodenhaltclappcn voneinander getrennte Hohlräume zwischen ElcktiOdnilialtescheibe und Abdeckscheibe bestehen. Die inneren Oberflächen dieser Hohlräume werden durch die Flächen der Abdeckscheibe, der Distanzscheibe und der Elektrodenhaltescheibe gebildet und können von der Kathode nicht auf direktem Wege bedampft werden. Die so erzeugten, nicht direkt bedampfbareu Flächen bilden eine vollkommene LTnterbrechung des elektrischen Leitungsweges zwischen den Elektroden.
    Zur Erhöhung der Oberflächenisolation ist es vorteilhaft, diese Scheiben ganz oder auch mir zum Teil in der bekannten Weise mit isolierenden Oxyden, z.B. MgO. zu bedecken. Dabei kann die dem inneren Entladungsraum zugewandte Seite des Abdeckraumes ohne merkliche Einbuße von Isolation auch unverändert bleiben. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß Störungen, welche von nicht fest haftenden Oxydteilchen im Entladungsraum entstehen, vermieden werden. Störungen dieser Art erzeugen z. B. Krachstörungen bei Erschütterungen der Röhre.
    Ein etwas abgeändertes Atisfühnmgsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4. Hier erfolgt die Festlegung der drei TsoIierscheÜR'n durch die Streben einer Gitterelektrode. Es ergibt sich damit eine Vereinfachung des Aufbaues der Elektrodenhal teanordnung. Die Festlegung der drei Scheiben erfolgt dabei am vorteilhaftesten mit einer Elektrode, welche von der Kathode einen möglichst weiten Abstand, gegenüber der Kathode einen möglichst kleinen Potentialunterschied aufweist und deren Tsolationsfehler gegenüber der Kathode keinen bzw. den geringsten Einfluß auf den Entladungsvorgang verursacht. Bei dem vorliegenden Beispiel einer Penthodenverstärkerröhre stellt dies das dritte Gitter oder das sogenannte Bremsgitter dar. Die drei Isolierscheiben werden in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Klammer 10 festgehalten. Diese Klammer kann auch einen Teil der üblichen metallischen Abschirmung des Systems bilden.
    Die Erfindung sieht weiterhin vor, die drei Scheiben dadurch zusammenzuhalten, daß die Scheiben gegen eine Kerbe, welche sich an der Bremsgitter-Strelx· im Innenraum des Entladungsraumes befindet, mit Hilfe eines besonderen Haltestückes angedrückt wird. Ein Haltestück dieser Art kann z. B. das Verbindungsband des Bremsgitters bilden. Dieses Band wird dabei so angebracht, daß ein Ende die Isolierscheiben gegen die Kert>e drückt. Die Isolierscheibe:! können aus Glimmer, Keramik u. dgl. bestehen.
    Als weitere Halte- und Fixiermöglichkeit wird von der Erfindung das Zusammenkleben der Isolierscheibe!!, z. B. bei Glimmerscheiben durch Wasserglas, vorgesehen. Die drei [solierscheiben können in diesem Falle als eine Einheit, genau so wie eine einfache Elektrodenhaltescheibe, in das Kntladiingssvstcm eingebaut werden. Es ergibt sich dadurch der X'orteil eines einfacheren Systemauibaues.
    Die erfmdungsniät.iige Bildung von unter sich getrennten, isolierenden TTohlräumen läßt sich auch dadurch herstellen, daß die Fdektrodenhahescheibe entsprechende Erhebungen, welche die Abstandsstücke
    ίο darstellen, aufweist. Tn diesem FaIK· erübrigt sich die Anordnung einer besonderen Distanzscheibe. Eine derartige Anwendung vereinfacht den .Vufbau des gesamten Elektrodenhaltekörpei's und ist besonders dann einfach durchzuführen, wenn die Elektrndenhaltescheibe aus Keramik besteht.
    In den gezeigten Ausführungsbeispieleii wird lediglich eine starke Bedampfung im Iiineiiraum des Ent-Iadungsraunies vorausgesetzt. Iu den meisten praktisch vorkommenden Fällen trifft dies zu. da außerhalb des eigentlichen Entladiingsraunies die Temperatur der Dampf erzeugenden Elektrode im allgemeinen wesentlich niedriger ist als im Entladungsraum. Die Erfindung sieht in den Fidlen, bei denen eine merkliche Bedampfung auch im Außenraum des Entladungssystems auftritt, vor. auch die Außenseiten der Elektrodenhaltescheibe mit Abstandsstücken und mit je einer Abdeckscheibe zu versehen.
    P A T E N T A N S H R C C H 1£
    L Elektrodenhalterung tür elektrische Entladungsröhren, bei der außer der eigentlichen, die Halterung der Elektroden bewirkende Isolierscheibe eine zweite, mit den Elektroden nicht in Berührung stehende Abdeekscheibe distanziert angebracht ist. dadurch gekennzeichnet, daß um jede Elektrode durch Abstandsstiicke zwischen diesen beiden Scheiben voneinander getrennte, abgeschlossene Räume geschaffen sind, derart, daß Leitfähigkeitsbrücken durch Abdampfprodukte zwischen den einzelnen Elektroden vermieden sind.
  2. 2. Elektrodenhalterung für elektrische Entladungsgefäße nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke durch entsprechende Erhebungen der ElektrodenhaltescheilH· selbst gebildet sind.
  3. 3. Elektrodenhaheruug für elektrische Entladungsröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke durch eine drittemit Aussparungen versehene Scheibe gebildet sind.
  4. 4. Elektrodenhalterung für elektrische Ent ladungsröhren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Abdeckscheibe und der Abstandsstückc durch eine Elektrode, vorzugsweise durch eine auf Kathodenpotential stehende Elektrode, erfolgt.
  5. 5. ElektrodenIiaherung für elektrische Entladungsröhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben zusammengeklebt sind
  6. 6. Elektrodenhalterung für elektrische Eutladungsröhren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Scheiben eine Ein heit bilden.
    Tn Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821 091, 889 954; USA.-Patentschrift Nr. 2 201 289.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    O 909 649/349 11.59
DENDAT1069299D Pending DE1069299B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2201289A (en) * 1938-11-08 1940-05-21 Westinghouse Electric & Mfg Co Insulator for electron discharge devices
DE821091C (de) * 1949-12-09 1951-11-15 Philips Patentverwaltung Elektrodenhalterung fuer eine Elektronenroehre
DE889954C (de) * 1941-03-30 1953-09-14 Telefunken Gmbh Elektrisches Entladungsgefaess

Patent Citations (3)

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DE889954C (de) * 1941-03-30 1953-09-14 Telefunken Gmbh Elektrisches Entladungsgefaess
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