DE1069003B - Hydrostatischer Fahrzeugantrieb - Google Patents
Hydrostatischer FahrzeugantriebInfo
- Publication number
- DE1069003B DE1069003B DENDAT1069003D DE1069003DA DE1069003B DE 1069003 B DE1069003 B DE 1069003B DE NDAT1069003 D DENDAT1069003 D DE NDAT1069003D DE 1069003D A DE1069003D A DE 1069003DA DE 1069003 B DE1069003 B DE 1069003B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- vehicle drive
- vehicle
- gears
- differential
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/04—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
- B60K17/10—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydrostatischen Fahrzeugantrieb mit einer Pumpe, die die
Flüssigkeit zu mindestens zwei mit den Fahrzeugrädern verbundenen Flüssigkeitsmotoren über eine
Ausgleichsperre fördert, die aus je einem in je eine Zuführungsleitung zu einem Flüssigkeitsmotor eingekapselten, durch die Flüssigkeit gedrehten Ausgleichrad
besteht, -wobei die Ausgleichräder miteinander gekoppelt sind.
Durch diese bekannte Ausgleichsperre wird die von der Pumpe geförderte Antriebsflüssigkeit in so viele
Einzelströme zerlegt, wie Flüssigkeitsmotoren vorhanden sind. Jeder dieser Einzelströme wird einem
Ausgleichrad mit einstellbarer Fördermenge zugeführt. Die Ausgleichräder sind fest miteinander gekoppelt.
Nimmt ein Flüssigkeitsmotor die ihm zugewiesene Leistung aus irgendeinem Grunde, etwa wegen mangelnder
Haftung des Rades auf einer unebenen oder glatten Fahrbahnstelle, nicht auf, so wird die gesamte
Flüssigkeit trotzdem gleichmäßig auf alle Flüssig- ao keitsmotoren verteilt. Dem Flüssigkeitsmotor ohne
Fahrwiderstand wird nicht mehr Flüssigkeit als den anderen Flüssigkeitsmotoren zugeführt. Wird umgekehrt
der Flüssigkeitsbedarf eines Flüssigkeitsmotors — etwa auf einer weichen Bodenstelle —
höher als der der übrigen, so entsteht bei dem bekannten Fahrzeugantrieb ein Druckgefälle vor den übrigen
Flüssigkeitsmotoren, während der hochbeanspruchte Flüssigkeitsmotor mit entsprechend höherem Druck
läuft. Jedes Ausgleichrad ist ein Zahnrad, das in ein zweites Zahnrad eingreift. Die Zahnradpaare sind vor
jedem Flüssigkeitsmotor angeordnet. Die von den Zahnradpaaren durchgelassene Flüssigkeitsmenge ist
in Abhängigkeit von dem Fahrwiderstand der zugehörigen Flüssigkeitsmotoren durch Verändern der
Durchflußbreite regelbar. Von der Fahrzeuglenkung kann diese bekannte Einrichtung nicht beeinflußt
werden.
Es ist weiter bekannt, die Treibflüssigkeitsmenge, die den voneinander unabhängigen Flüssigkeitsmotoren
der Antriebsräder zugeleitet wird, in Abhängigkeit von der Fahrzeuglenkung zu regeln. Beim
Einschlag der Lenkung nach rechts oder links wird entweder der rechten oder der linken Fahrzeugseite
mehr Flüssigkeit als der anderen zugeführt. Eine Ausgleichsperre der genannten Art ist jedoch bei diesen
bekannten Fahrzeugantrieben nicht vorhanden. Der Flüssigkeitsmotor eines bei einer glatten Fahrbahn
durchdrehenden Fahrzeugrades nimmt die gesamte Flüssigkeitsmenge auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kurvenausgleich durch das Fördern verschiedener
Flüssigkeitsmengen auf die beiden Fahrzeugseiten in Abhängigkeit von der Lenkung zu ermöglichen und
Hydrostatischer Fahrzeugantrieb
Anmelder:
Dipl.-Ing. Max Adolf Müller,
Köln, Blumenthalstr. 9
Köln, Blumenthalstr. 9
Dipl.-Ing. Max Adolf Müller, Köln,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zugleich das Durchdrehen der Fahrzeugräder unabhängig davon, ob das Fahrzeug geradeaus oder in
einer Kurve fährt, selbsttätig zu verhindern. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
eines der Ausgleichräder zum Ändern der Durchflußmenge in Abhängigkeit von der Fahrzeuglenkung verstellbar
ist.
Das Ausgleichrad ist bei einer Ausführungsform der Erfindung ein bekanntes Flügelrad mit veränderlicher
Exzentrizität.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Ausgleichrad ein in ein zweites Zahnrad
eingreifendes Zahnrad, wobei eines der beiden Zahnräder mit einem Zahnrad einer benachbarten Zuführungsleitung
gekoppelt ist und das andere in bekannter Weise axial verstellbar ist.
Durch die Erfindung wird eine Einrichtung geschaffen, die der bekannten starren, mechanischen
Differentialsperre bei Fahrzeugen entspricht, aber zugleich auch den Kurvenausgleich ermöglicht. Das
Verstellen des Regelorgans kann auf einfache mechanische Weise durch den Einschlagwinkel der Lenkung
erfolgen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist ein Einzelantrieb der
beiden Hinterräder eines Vierrad-Kraftfahrzeuges und eine Ausgleichsperre mit zwei miteinander gekoppelten
Kapselpumpen, von denen eine durch einen von der Lenkung betätigten Exzenter regelbar ist. Es
zeigt
Fig. 1 schematisch die Draufsicht auf das Fahrgestell und
Fig. 2 schematisch die Ausgleichsperre und die Lenkung.
Der Fahrzeugrahmen ruht auf den Rädern 2. Die Vorderräder sind durch ein Lenkgestänge verbunden.
Die Hinterräder sind einzeln aufgehängt und werden hydrostatisch angetrieben. Der Fahrzeugmotor 3 treibt
909 648/217
eine Pumpe 4, die das Drucköl über die Leitung 5 zur Ausgleichsperre 6 fördert. Die Zuleitungen 7 bringen
das Öl von der Ausgleichsperre 6 zu den Flüssigkeitsmotoren 8, aus denen es durch die ölableitungen 9 zur
Pumpe 4 zurückfließt. Eine Stange 10 verbindet die Ausgleichsperre 6 mit der Fahrzeuglenkung 11.
Wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, besteht die Ausgleichsperre 6 aus den Ausgleichgehäusen 6' und 6"
mit einer Welle 12. Ein Doppelkardangelenk 13 ist zwischen den Ausgleichgehäusen in die Welle 12 eingebaut.
Der eine Teil der Welle 12 läßt sich durch Verschieben eines Exzenters 14 heben, senken oder
seitlich bewegen. Der Exzenterhebel 15 verbindet die Welle 12 mit der Stange 10, die zu dem Ritzel und
der Schnecke der Lenkung 11 des Fahrzeugs führt.
In den Ausgleichgehäusen 6' und 6" sind die Ausgleichräder 16' und 16" mit den Pumpenschaufeln
17 eingekapselt. Um die Anzahl der Ausgleichgehäuse 6' und 6" möglichst niedrig zu halten, ist es
denkbar, diejenigen Radantriebe hintereinanderzuschalten, die bei Kurvenfahrt gleiche Drehzahl haben
sollen. Durch diese Anordnung bleibt die Sperrwirkung aufrechterhalten, ohne daß die Difrerentialwirkung
leidet.
Claims (2)
1. Hydrostatischer Fahrzeugantrieb mit einer Pumpe, die die Flüssigkeit zu mindestens zwei
mit den Fahrzeugrädern verbundenen Flüssigkeitsmotoren über eine Ausgleichsperre fördert,
die aus je einem in je eine Zuführungsleitung zu einem Flüssigkeitsmotor eingekapselten, durch die
Flüssigkeit gedrehten Ausgleichrad besteht, wobei die Ausgleichräder miteinander gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Ausgleichräder (16' oder 16") zum Ändern der Durchflußmenge
in Abhängigkeit von der Fahrzeuglenkung (11) verstellbar ist.
2. Hydrostatischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichrad
ein bekanntes Flügelrad (16', 17) mit veränderlicher Exzentrizität ist.
3. Hydrostatischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichrad
ein in ein zweites Zahnrad eingreifendes Zahnrad ist, wobei eines der beiden Zahnräder mit
einem Zahnrad einer benachbarten Zuführungsleitung gekoppelt ist und das andere in bekannter
Weise axial verstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 511495, 636 922,
Deutsche Patentschriften Nr. 511495, 636 922,
942 371; französische Patentschrift Nr. 755 552;
USA.-Patentschriften Nr. 2 257 108, 2 431719,
USA.-Patentschriften Nr. 2 257 108, 2 431719,
2 807 935.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 648/217 11.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1069003B true DE1069003B (de) | 1959-11-12 |
Family
ID=594227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1069003D Pending DE1069003B (de) | Hydrostatischer Fahrzeugantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1069003B (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE511495C (de) * | 1928-03-01 | 1930-10-30 | Valentin Retterath | Fluessigkeitsgetriebe |
FR755552A (fr) * | 1933-05-13 | 1933-11-27 | Dispositif de transmission de force motrice par huile, tout autre liquide, ou gaz d'échappement sous pression, agissant sur des turbines | |
DE636922C (de) * | 1934-11-11 | 1936-10-17 | Gerhard Schimkat | Ausgleichgesperre fuer Kraftfahrzeuge |
US2257108A (en) * | 1939-08-08 | 1941-09-30 | Ralph E Cornwell | Hydraulic driving and differential mechanism for vehicles |
US2431719A (en) * | 1940-10-28 | 1947-12-02 | Jr George W Wilkin | Hydraulic power mechanism |
DE942371C (de) * | 1951-06-07 | 1956-05-03 | Fritz Koehler | Hydraulischer Drehmoment-Wandler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
US2807935A (en) * | 1953-01-05 | 1957-10-01 | Clark Equipment Co | Vehicle drive means |
-
0
- DE DENDAT1069003D patent/DE1069003B/de active Pending
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE511495C (de) * | 1928-03-01 | 1930-10-30 | Valentin Retterath | Fluessigkeitsgetriebe |
FR755552A (fr) * | 1933-05-13 | 1933-11-27 | Dispositif de transmission de force motrice par huile, tout autre liquide, ou gaz d'échappement sous pression, agissant sur des turbines | |
DE636922C (de) * | 1934-11-11 | 1936-10-17 | Gerhard Schimkat | Ausgleichgesperre fuer Kraftfahrzeuge |
US2257108A (en) * | 1939-08-08 | 1941-09-30 | Ralph E Cornwell | Hydraulic driving and differential mechanism for vehicles |
US2431719A (en) * | 1940-10-28 | 1947-12-02 | Jr George W Wilkin | Hydraulic power mechanism |
DE942371C (de) * | 1951-06-07 | 1956-05-03 | Fritz Koehler | Hydraulischer Drehmoment-Wandler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
US2807935A (en) * | 1953-01-05 | 1957-10-01 | Clark Equipment Co | Vehicle drive means |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006000662B4 (de) | Servolenkvorrichtung | |
DE1132450B (de) | Hydrostatischer Einzelradantrieb, insbesondere fuer gelaendegaengige Fahrzeuge | |
DE2641386C2 (de) | ||
DE102007013076A1 (de) | Hydraulikgetriebe | |
DE1910809A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer Schwerlastfahrzeuge | |
DE102006039277A1 (de) | Vorrichtung zum Gebrauch beim Verschwenken lenkbarer Fahrzeugräder | |
DE1755792C3 (de) | Servolenkeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE1155347B (de) | Regelvorrichtung fuer die Kraftstoffregeleinrichtung in den Antriebsmaschinen fuer Kraftfahrzeuge mit Einzelachsantrieb | |
DE2536894C3 (de) | Hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung für Fahrzeuge | |
DE3321443C2 (de) | ||
DE631148C (de) | Aufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1069003B (de) | Hydrostatischer Fahrzeugantrieb | |
DE1455957A1 (de) | Motoranlage fuer Landfahrzeuge mit Waermekraftmaschine und hydrostatischer Kraftuebertragung | |
DE6606644U (de) | Werkzeugmaschine | |
EP0231802A2 (de) | Hydraulisches Antriebssystem | |
DE102015109610A1 (de) | Landwirtschaftliches Fahrzeug | |
DE2721555C3 (de) | Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge | |
DE1043096B (de) | Hydrostatisches Getriebe zum Antrieb von Fahrzeugen | |
DE1084580B (de) | Hydrostatischer Fahrzeugantrieb, insbesondere fuer Vielradfahrzeuge | |
DE1290825B (de) | In einem hydrostatischen Antrieb angeordnetes Ausgleichssperrventil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE820090C (de) | Traktor oder Schleppfahrzeug | |
DE398053C (de) | Fluessigkeitsgetriebe | |
DE1922399A1 (de) | Gelaendegaengiges,insbesondere landwirtschaftliches,selbstfahrendes Fahrzeug mit hydraulischem Antrieb | |
DE4013651A1 (de) | Lenkungssteuersystem fuer fahrzeuge | |
DE1012191B (de) | Hydrostatischer Fahrzeugantrieb |