DE1068611B - Verfahren zur Herstellung eines Dauermagnetweirkst'offes auf Oxydbasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Dauermagnetweirkst'offes auf Oxydbasis

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DE1068611B
DE1068611B DENDAT1068611D DE1068611DA DE1068611B DE 1068611 B DE1068611 B DE 1068611B DE NDAT1068611 D DENDAT1068611 D DE NDAT1068611D DE 1068611D A DE1068611D A DE 1068611DA DE 1068611 B DE1068611 B DE 1068611B
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DE
Germany
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oxide
permanent magnet
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impurities
production
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DENDAT1068611D
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Berllinüchterfelde West Dr.-Ing. Franz Pawlek
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Dauermagnetwerkstoffes auf Oxydbasis Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellu:ig oxydkeramischer Dauerinagne,twerkstoffe auf 3fagnetoplumbitbasis. Derartige: ""e;rkstoffe aus Polyoxyden des Eisens und wenigstens einem der 1L#talle Blei, Barium und Strontium sind bekannt und werden industriell auf der Basis Ra 0 - 6 Fe., 0.1 hergestellt. Nach dein Stand der Technik weisen ferner oxy-dische Dauc,rmagnctwcrkstoffe atls Polyoxyden des Eisens, Bleies lind Siliziums besondt22rc Vorteile auf. In -incm späteren, noch nicht zum Stande der Technik gcliijrc Tiden Vorschlag wird unter anderem die Lchrc erteilt, «ze mit diesen ans Ble#i-Eisen-Silizium-Otydvcrbindungen b@°@t@he:n<lw Daucrma5 lcawerlcstoff(:n durch 1 >emessnng flus Si 02-Gehaltes ein-j, sehr ertvünscllte Variation der mag"netichcn Eigenschaften erzielt werden kann.
  • Es war bisher für dc_I@ Fachmann selbstverständlich, auf möglichst holte Reinheit der :ltisgangssttbstanzeil gi-i',ßten Wert zli legen, urn Störungen durch noch unbekatinte Wirkungen fremder Beiincngungen lind damit Fehlschläge in der Qualität der Endprodukte zu vernicidcn.
  • Es ist allgemein bekannt, daß eine besonders starke Wirkung auf clie e,lektromagnetischcn Eigenschaften d°r Festkörper darin erzielt wird, wenn fremd,- Beimengungen im Gitt(:i"dermagnc,tisi"rbaren Pli@ise(n) in festerLösung atifge-Ilommcn ivcrdc:@n. Die Wirkung getrennter (fremder) neuer Störungspliasün läßt sich oft leichter übersehen, da sie den jeweiligen 'Mischungsregeln folgt. Bei dem Erfindungsgegen;tand stehen dem Fachmann bisher außer diesen allgemeinen Richtlinien keinerlei Regeln für technisches Handeln zur Verfügung, da die Wirkung von Beimengungen auf das in erster Linie wlclitige magnetische Energieprodukt BH""" (las bekanntlich als abgeleitete Größe von Remanenz, Koerzitivkraft und Ausbauchungsfaktor abhängt, nicht von vornherein zu übersehen ist. Aus diesem Grunde waren bisher 1'iißerfolgc bei der Verwendung technischer Eisenoxyde für Oxydmagnete nicht zu vermeiden.
  • Cberrasclie#idenveise wurde nun gefunden, daß der Zusatz von Si 0z nicht nur bei reinen Ausgangsstoffen günstige Dauermagneteigenschaften erzeugt, sondern daß es auch möglich ist, bei veruneinigten Ausgangsstoffen, mit denen auf Grund der bezüglich reiner Ausgangsstoffan 1'b0 und Fe@O, ermittelten Zusätze von SiO2 ein Mißerfolg hinsichtlich der Dau-rniagnetAgenschaften ,intret(@1 wiirdc, günstige: Daticrmagn,Itigenschafton hervonurufen, lind zwar dadurch, claß man den SiO.,-Gehalt in _\bhängigh.#it von den 9(;-ebencn @erunreinigungcri varii; rt ,ld"r auch ,in in den ausgang»tciffun bezüglich des ol>tinlal.'#.i Pb0 : F(;_01 : Si0= - Verhältnisses zti hoch angetroff( ten Si Oz-Gchalt durch eilicn Zusatz von bestimmten Stoffen, die gewöhnlich als Verunreinigungen anzusehen wären, kompensiert.
  • Das Verfahren zur Eierstellung eines oxydischen Daucrmagnetwerkstoffes, im wesentlichen bestehend aus Oxydverbindungen des Bleies, Eisens und Siliziums, hat daher erfindungsgemäß das Kennzeichen, daß verunreinigte Ausgangssubstanzen verwendet und die durch den Gehalt an Verunreinigungen verursachten ungünstigen magnetischen werte je nachdem, ob besenbildende Oxyde, die zwischen 700 und 1200°C eine größere Affinität zu SiO., als Fez0,t aufweisen, oder ein zu Kolier Gehalt an SiOz als Verunreinigungen vorliegen, durch Erhöhung des oder durch einen Zusatz mindestens eines bas^nbildenden Oxydes der gnal)nteti Affinitä tseigenschaft verbessert werden. Unter einem basenbildc,nd@@-ii Oxyd wird dabei ein Oxyd verstau den, welches durch Anlagerung von Wasser eine Base bilden würde. Unter Berücksichtigung der erfindungsgemäß zu fordernden Affinitätseigenschaften; können beispielsweise Ca0, Mg0, Va20 oder 1a0 als besenbildende Oxyde im Rahmen der Erfindung Verwendung finden.
  • mach der Lehre der Erfindung wäre also beispielsweise wie folgt vorzugehen: Die- aus d-m sorgfältig gemischten, verunreinigten Ausgangsmaterial nach dem bekannten Verfahren hergestellten Testproben, die sich lediglich durch verschiedene, vorzugsweise zwischen 0,5 rinn 31lolprnzent liegen(lc- Si02-Gelialte unterscheiden, werden gemessen, und der für dir betreffende LT #fer,ul;@ günstigste Si02-Gehalt wird empirisch ermittelt. D;:i- an sich theoretisch mögliche «"eg, die zusätzlich crfor@lcrlic!1@; Si(>>-llengc zti brreclincll, ist nach (1e:11 h.@utig:,1 Kenntn@ssen recht unsicher bzw. an lcostspic-lig-clt,#mi@clt@: Spurenanalysen gcbund en, so daß der zweckWißiger erscheint.
  • L-mgekehrt kann sielt bei d,-rnt;rsuealnng d"r T--,tproben aus @"('1"llilri'1@11gtC'il -@il@gai@g@I11ai;'I1al h e 1"all@-stellen, daß eine Hinzufügung von SiO., schlecht r: Dauermagneteigenschaften zur Folge hat. In diesen Fällen lassen sich gemäß der Erfindung bessere Dauermagneteigenschaften erzielen, indem der im vcrunrüinigten Ausgangsmaterial bei-c,its als @'crunreinigung., vorhandene, offensichtlich über die optimale llc,nge hinausgehende Anteil des SIOi durch Zusatz basc»ibilde ndcr Oxyde, die zt%'isclien 700 und 1200`C eine größere -Willität zu Si0, als hc203 auf@i-ciscn, kc»npensi:rt wird. Beispiel Eine Einwaage von 73 Gc«#iclitsprozent Fe2O3, 26,2 Gewichtsprozent Pb0, 0,8 Ge«,iclitsprozcnt Si0, ergab nach einer Vorsinterzeit von 2 Stunden bei 1000°C, Zwischenmahlung und anschließender Hauptsinterung von 2 Stunden bei 1100`C (Luftatmosphäre) bei Verwendung >:chemisch rcincr" Ausgangssubstanzen die folgenden `Werte: Remanenz 2380G, Koerzitivkraft 2200 0e, Energieprodukt 1,15 @IGOe. Bci Ven@xndung verunreinigten Eisenoxyds mit unter anderem 0,8°;'o Ca ergaben sich nach dem glciclicn Herstellungsverfahren folgende `Werte: Rcmanenz 2290 G, Roerzitivkraft 910 0e, Energieprodukt 0,69 AIGOe. Nach Erhöhung des Si02-Zusatzes von 0,8 Gewichtsprozent auf 1,5 Gc-v,iclitsprozent wurde aus den verunreinigten Ausgangssubstanzen praktisch die gleiche vorzügliche magnetische Qualität wie mit den chemisch-reinen Ausgangssubstanzen erreicht Br = 2310 G, iH, = 2200 0e; BH" = 1,12 MG 0e.
  • Eine weitere Erhöhung der Koerzitivkraft gemäß dem eingangs genannten, noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag ist auch hier in gewissem Umfange möglich, gegebenenfalls unter Inkaufnahme eines Remanenzvei-Itistes.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich auch in abgewandelter Form anwenden, wobei B203 an die Stelle v011 Si 0, tritt.

Claims (2)

  1. P.ATI:ITANSPRUCHE: 1. Verfahren zui' Herstellung eines oxydischen Dauerinagnetwerkstoffes, im wesentlichen bestehend aus Oxydverbindungen des Bleies, Eisens und Siliziums, dadurch gelcennz^iclinet, daß verunreinigte Ausgangssubstanzen verwendet und die durch den Gehalt an Verunreinigungen verursachten ungünstigen magnetischen Werte je nachdem, ob basenbildende Oxyde, die zwischen 700 und 1200-C eine größere Affinität zu Si0, als Fe203 aufweisen, oder ein zu hoher Gehalt an Si0, als Verunreinigungen vorliegen, durch Erhöhung des Si02-Gehaltes oder durch einen Zusatz mindestens eines basenbildenden Oxydes der genannten Affinitätseigenschaft verbessert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerniagneteigenschaften beim Vorliegen von Verunreinigungen, die einen zu hohen, diesen Eigenschaften abträglichen Gehalt an Si OZ aufweisen, durch den Zusatz mindestens eines der Stoffe Ca0, Ug0, Na20 oder R20 verbessert werden. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift L 13006 I@'j806. (bekanntgemacht am 9. 2. 1956)
DENDAT1068611D Verfahren zur Herstellung eines Dauermagnetweirkst'offes auf Oxydbasis Pending DE1068611B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1696388B1 (de) * 1960-10-18 1970-01-29 Westinghouse Electric Corp Dauermagnetwerkstoff auf der Basis eines modifizierten Strontiumferriten mit Magnetoplumbitstruktur sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE13006C (de) 1900-01-01

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE13006C (de) 1900-01-01

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE L13006 (Bekanntgemacht am 09.02.1956) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1696388B1 (de) * 1960-10-18 1970-01-29 Westinghouse Electric Corp Dauermagnetwerkstoff auf der Basis eines modifizierten Strontiumferriten mit Magnetoplumbitstruktur sowie Verfahren zu dessen Herstellung

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