DE1067769B - Vigoureux-Druckwalze - Google Patents
Vigoureux-DruckwalzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/10—Forme cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Das als Vigoureuxdruck bekannte Druckprinzip verwendet bekanntlich Druckwalzen, welche spiralenförmig
(korrekterweise müßte wendelförmig gesagt werden) verlaufende Erhöhungen besitzen. Die Farbübertragung
auf den unversponnenen Faserstrang, meistens sogenannter Kammzug, erfolgt beim Durchgang
des Faserstrangs durch die Klemmstelle einer mit Farbe beladenen Gegenwalze, mit den Erhöhungen
der Vigoureux-Druckwalze. Bei dem folgenden Verziehen und beim Spinnen entsteht dann der erwünschte
Melangeeffekt, der auf andere Weise nicht, besonders nicht in einfacher Weise, erzielbar ist.
Für den Vigoureuxdruck müssen im allgemeinen zahlreiche Walzen zur Verfügung stehen, da für jeden
gewünschten Melangeeffekt und je nach dem zur Anwendung gelangenden Farbstoff ein größerer oder
kleinerer Teil des Umfanges der Walze mit Erhöhungen versehen sein muß, die der lokalen Anfärbung des
Faserstranges dienen. Im allgemeinen verwendet man Walzen, die auf einem Teil des Umfanges, der zwischen
etwa 10 und 50% beträgt, mit druckfähigen Erhöhungen ausgestattet sind, und hilft sich meistens
im Falle der Notwendigkeit einer stärkeren Farbbeladung des Faserstranges damit, daß man diesen
unter zwei verschiedenen Walzen durchlaufen läßt, den Druckvorgang also doppelt durchführt.
Es sind zwar auch Einrichtungen bekannt, mit denen Garne verschiedenfarbig und mit einer großen
Ungleichförmigkeit bedruckt werden können. Hierfür wird eine Druckwalze benutzt, die als druckende
Fläche ein große Anzahl parallel zur Achse der Walze verlaufende geradlinige Druckstreifen aufweist. Diese
können durch einen Mechanismus so verschoben werden, daß sie entweder für das Drucken wirksam sind
oder nicht. Auf diese Weise wird eine gewisse Ungleichförmigkeit des Druckes erreicht. Die zum Verschieben
der Druckstreifen erforderliche Betätigungsvorrichtung ist sehr kompliziert. Sie verteuert die
Maschine beträchtlich und erschwert die Bedienung.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Vigoureux-Druckwalze, bei der mindestens ein Teil
der den Druck bewirkenden Spiralen abnehmbar auf der Walze befestigt ist.
Die abnehmbaren Spiralen sind an Platten anschraubbar, die an den Walzenenden angebracht sind.
Hierbei werden die Spiralen an ihren Enden vorzugsweise mit Verstärkungen versehen, die gegen die
Walzenachse vorstehen und sich in eine am Rande der Walze angebrachte Ringnut einpassen.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die zur Befestigung der abnehmbaren
Spiralen dienenden, an den Enden der Walze angebrachten Platten mit dieser durch Schrauben verbunden
sein und an ihrem Rande radial verlaufende Vigoureux-Druckwalze
Anmelder: CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 26. April 1956
Antonio Vicente Motta d'Alcantara, Lissabon, ist als Erfinder genannt worden
Schlitze, zweckmäßig in sehr großer Zahl aufweisen, derart, daß die am Ende der Spiralen angebrachten
Schraubbolzen in die radialen Schlitze der, Endplatten passen. Hierbei können die Schraubbolzen
der Spiralen an der Stelle, wo sie in die Schlitze der Endplatten passen, etwas abgeflacht sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die zweckmäßig ebenfalls
aufgeschraubten Endplatten Schlitze in Gestalt eines unterbrochenen Kreisringes aufweisen, in welche die
Schraubbolzen der Spiralen passen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Endplatten mit passenden,
z. B. ein Linksgewinde aufweisenden Schrauben derart zu befestigen, daß sie nach Einlegen der Spiralen
und Befestigen derselben noch um einen geringen Betrag von den Stirnflächen der Walze abgehoben
werden können, wodurch die Spiralen gespannt werden.
Es ist selbstverständlich möglich, Vigoureux-Druckwalzen nach der vorliegenden Erfindung so
herzustellen, daß überhaupt keine festen Spiralen auf der ursprünglichen Walze vorhanden sind und alle
Spiralen im Sinne der Erfindung abnehmbar gestaltet sind. Da man aber normalerweise ein gewisses minimales
Druckverhältnis von etwa 1 :10 oder 1 :20 kaum unterschreitet, ist es angezeigt, eine entsprechende
Anzahl beispielsweise gleichmäßig auf der Walze verteilte, feste Spiralen vorzusehen und die abnehmbaren
Spiralen gleichmäßig oder ungleichmäßig
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verteilt zwischen den vorhandenen festen Spiralen anzuordnen.
Die Zeichnungen erläutern die vorliegende Erfindung:
Fig. 1 stellt eine Gesamtansicht einer Vigoureux-Druckwalze mit einer Anzahl festen Spiralen dar. Die
Endplatten sind darin nicht mit den Einzelheiten gezeichnet, da diese aus den weiteren Figuren ersichtlich
sind;
Fig. 2 stellt einen Teil einer abnehmbaren Spirale dar;
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten axialen Längsschnitt durch das rechte Ende einer Druckwalze,
worin zwei abnehmbare Spiralen sichtbar sind;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf ein Ende einer Druckwalze, worin ein Segment des Sicherheitsringes
teilweise weggeschnitten ist;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Walze mit festen Spiralen;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Teiles einer abnehmbaren Spirale;
Fig. 7 stellt eine Aufsicht auf eine Endplatte für die Walze gemäß Fig. 5 dar;
Fig. 8 stellt einen Schnitt gemäß Linie a-a der
Fig. 7 dar;
Fig. 9 bis 13 zeigen Darstellungen der Anwendungsmöglichkeiten der abnehmbaren Spiralen.
In den Figuren 1 bis 4 (insbesondere Fig. 3) sind die Wellenzapfen mit 11, der eigentliche Walzenkörper
mit 12 und das damit fest verbundene Verbindungsstück zur Achse mit 13 bezeichnet. Mit dem
Walzenkörper fest verbunden sind die festen Spiralen 31 (Fig. 1). Auf den Walzenkörper 12 bzw. das Verbindungsstück
13 ist die Endplatte 15 mit Hilfe der Schrauben 16 mit den zugehörigen Muttern 26 aufgeschraubt.
Diese Endplatte weist an der Peripherie zahnartige Vorsprünge 20 auf.
Die abnehmbaren Spiralen 30 tragen an ihren Enden eine Verstärkung 29 mit Schrauben 21 samt
zugehörigen Muttern 22. Die Schrauben 21 besitzen dort, wo sie in die Schlitze der Zahnung 20 eingelegt
werden, eine Abflachung, wie dies mit 25 in Fig. 4 angedeutet ist. Die Walze 12 hat an ihrem Ende eine
Ringnut 28, in die die Verstärkungen passen.
In der gezeichneten Ausführungsform besitzen die Schrauben 16 ein normales Rechtsgewinde 17 für die
Muttern 26, dazu noch ein Linksgewinde 18 im Verbindungsstück 13 sowie einen Bund 19, der in eine
entsprechende Ausnehmung der Platte 15 paßt. Wird nun die Schraube 16 an ihrem Vierkantende (s.Fig.4)
im Uhrzeigersinn gedreht, so hebt sich die Endplatte 15 vom Walzenkörper ab und spannt die abnehmbaren
Spiralen 30. Auf diese Weise können gewünschtenfalls die Muttern 22 mit den Schrauben 21
und die letzteren mit den Verstärkungen 29 der abnehmbaren Spiralen fest verlötet oder durch eine entsprechende,
aus einem Stück hergestellte bzw. verschweißte Konstruktion ersetzt sein. Nach dem Einsetzen
aller gewünschten Spiralen 30 wird der in drei Segmente unterteilte Sicherheitsring 23 über die Endplatte
15 gelegt und mit den Schrauben 24 befestigt. Dieser Sicherheitsring greift über die Verzahnung 20
und bewirkt so eine Sicherung der Zähne gegen ein allfälliges Verbiegen in Richtung des Zuges der
Spiralen sowie eine Sicherung gegen das Hinausgleiten von eingesetzten Spiralen aus der Zahnung.
In Fig. 5 ist die Achse der Druckwalze mit 41 und die Walze mit 42 bezeichnet. Die festen Spiralen
tragen die Zahl 43. In Fig. 6 ist die abnehmbare Spirale mit 44, deren Endverstärkung mit 45 und die
daran befestigte Schraube mit 46 bezeichnet. Die Endplatte 47 (Fig. 7 und 8) besitzt eine zentrale Öffnung
48 für die Wellenzapfen, Löcher 49 für die Schrauben, die zum Befestigen der Endplatte auf der Walze
dienen und Schlitze 50 in Form eines unterbrochenen Kreisrings zur Aufnahme der Schrauben 46 der abnehmbaren
Spiralen.
In den Fig. 10 bis 13 sind die eingesetzten abnehmbaren Spiralen schraffiert gezeichnet, während Fig. 9
ίο das Diagramm der ursprünglichen Walze mit sechs
festen Spiralen darstellt. Es sind darin einige wenige Möglichkeiten dargestellt, wie man durch Einsetzen
von Spiralen eine mehr oder weniger unregelmäßige Verteilung der den Druck bewirkenden Erhöhungen
bewirken kann. Selbstverständlich gibt es noch eine Unzahl weiterer Möglichkeiten.
Die Vigoureux-Druckwalze gemäß vorliegender Erfindung besitzt verschiedene Vorteile. Ganz abgesehen
davon, daß man mit einer Druckwalze und einer Anzahl leicht auswechselbarer Spiralen alle diejenigen
Bereiche beherrscht, für welche man bislang mehrere Druckwalzen benötigte, gibt die neue Druckwalze
die Möglichkeit, beliebig ungleichmäßig verteilte Anordnungen der Druckstellen auf der Walze
vorzusehen, wie dies in den Fig. 10 bis 13 gezeigt ist. Solche ungleichmäßige Anordnungen ergeben in gewissen
Fällen besonders erwünschte Resultate deshalb, weil für manche Zwecke der Vigoureuxdruck
eine schon zu gleichmäßige Melange ergibt, während ein weniger gleichmäßiger Eindruck erwünscht wäre.
Es ist offensichtlich, daß unter Beiziehung von solchen ungleichmäßigen Anordnungen das vorhandene Lager
an Vigoureux-Druckwalzen ins Unermeßliche gesteigert werden müßte. Die vorliegende Erfindung
erlaubt auf einfachste Weise, eine unsymmetrische Anordnung vorerst auszuprobieren, ob sie den gewünschten
Effekt gibt. Infolge der leichten Auswechselbarkeit der Spiralen kann ein unerwünschter
Effekt sofort wieder korrigiert werden, bis man zu dem angestrebten Ziel gelangt. "
Claims (6)
1. Vigoureux-Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der den Druck
bewirkenden Spiralen (31) abnehmbar auf der Walze (12) befestigt ist.
2. Vigoureux-Druckwalze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren
Spiralen (31) an Platten (15) anschraubbar sind, die an den Walzenenden angebracht sind.
3. Vigoureux-Druckwalze gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigung der abnehmbaren Spiralen mit Hilfe von an den Enden der Spiralen fest angebrachten
Verstärkungen (29) erfolgt, die gegen die Walzenachse vorstehen und die Schraubbolzen
(21) tragen.
4. Vigoureux-Druckwalze gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
an den Walzenenden angebrachten Platten (15) radial verlaufenden Schlitze zur Aufnahme der
Befestigungsvorrichtungen der Spiralen aufweisen.
5. Vigoureux-Druckwalze gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
an den Walzenenden angebrachten Platten (47) Schlitze (50) in Form eines unterbrochenen Kreisringes
zur Aufnahme der Befestigungsvorichtungen der Spiralen aufweisen.
6. Vigoureux-Druckwalze gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Walzenenden
angebrachten Platten mit einer Vorrichtung (16 bis 19) versehen sind, durch die sie von der
Stirnseite der Walze abgehoben werden können, so daß die aufgebrachten Spiralen gespannt und
fixiert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 982 346.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
M9 640/6 10.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1067769X | 1956-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067769B true DE1067769B (de) | 1959-10-29 |
Family
ID=4555756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC13045A Pending DE1067769B (de) | 1956-04-26 | 1956-05-18 | Vigoureux-Druckwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067769B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1982346A (en) * | 1934-11-27 | kreis |
-
1956
- 1956-05-18 DE DEC13045A patent/DE1067769B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1982346A (en) * | 1934-11-27 | kreis |
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