DE1067679B - Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl. - Google Patents
Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl.Info
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- DE1067679B DE1067679B DED22905A DED0022905A DE1067679B DE 1067679 B DE1067679 B DE 1067679B DE D22905 A DED22905 A DE D22905A DE D0022905 A DED0022905 A DE D0022905A DE 1067679 B DE1067679 B DE 1067679B
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
- Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von dünnen Papieren, Zellstoff -Watte od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Selbstabnahme-Papiermaschine zur Herstellung von dünnen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl. mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit und bezweckt, den Filzwechsel bei derartigen Maschinen zu erleichtern.
- Um einen Filzwechsel vornehmen zu können, müssen meist umfangreiche und zeitraubende Montagearbeiten ausgeführt werden. Man hat auch schon versucht, diese Betriebsunterbrechungen auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. So wurde beispielsweise eine Ausführung bekannt, bei der sämtliche, im Oberfilz liegenden Preßwalzen der Pressenpartie einschließlich der oberen Gautschwalze samt ihren Verstellmitteln in einer gemeinsamen Stuhlung gelagert sind, deren oberer Teil auf dem unteren Teil derselben seitlich aus der Maschine ausgefahren werden kann. Diese Maßnahme hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen, weil man gezwungen ist, erhebliche Lasten zu bewegen und weil andererseits die ausgefahrene Pressenpartie unerwünschterweise neben der Maschine einen erheblichen Raum in Anspruch nimmt, so daß die durchzuführenden Arbeiten behindert werden.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei geringstem Arbeitsaufwand einen Filzwechsel bei Selbstabnahmemaschinen in kürzester Zeit ermöglicht.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik, d. h. einer Selbstabnahmemaschine, bei der sämtliche, im Oberfilz liegenden Preßwalzen der Pressenpartie einschließlich der oberen Gautschwalze samt ihren Verstellmitteln in einer gemeinsamen, zum Zwecke des Filzwechsels bewegbaren Stuhlung gelagert sind, weist nun erfindungsgemäß die Stuhlung einen seitlich an ihr befestigten, axial verschiebbaren, als Kandelaberzapfen oder Rohr ausgebildeten Träger auf, der zum Zwecke des Filzwechsels mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hebevorrichtung verbunden werden kann und so die Stuhlung auf einer Maschinenseite in der Weise anhebt, daß ein vorher in Bereitschaft gelegter Filz nach Entfernung zweier Stuhlungsstützen über die durch hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Verstellmittel von ihren Preßstellen abgeschwenkten Preßwalzen einfuhrbar ist.
- Mit einer in dieser Weise ausgestatteten Stuhlung wird erreicht, daß beim Filzwechsel umfangreiche und zeitraubende Montagearbeiten entfallen. Die Pressenpartie braucht nicht seitlich ausgefahren zu werden, und der Bedienungsraum bleibt frei. Das einseitige Anheben der Stuhlung und das Abheben der Preßwalzen von ihren Preßstellen kann durch die hydraulischen oder pneumatischen Verstellmittel in wenigen Sekunden erfolgen, so daß zum Einführen eines Filzes - in ähnlicher Weise wie beim Siebwechsel in Langsiebmaschinen - nur noch zwei jetzt entlastete Stützen entfernt zu werden brauchen, wozu verhältnismäßig wenig Zeit erforderlich ist. Die Steuerung der hydraulischen oder pneumatischen Mittel kann halbautomatisch, beispielsweise durch Drucktasten od. dgl., erfolgen. Betriebsunterbrechungen werden auf einen geringsten Zeitabschnitt beschränkt, und die Zahl der Arbeitskräfte kann vermindert werden.
- Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig.1 schematisch die gesamte Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 die Seitenansicht der Pressenpartie in größerem Maßstab.
- Der Maschinenrahmen besteht aus einem Hohlkörper-Gitterträger 1, der von Stützen 2, 3 und 2' getragen wird, die im wesentlichen zwei Räume für die ungehinderte Zugängigkeit der einzelnen Partien begrenzen. Der Träger 1 nimmt die Lagerungen für den Trockenzylinder 4 und für die Leitwalzen der Obertuchführung 5 auf. Zwischen den Stützen 2 und 3 sind der Stoffauflauf 6, die Siebpartie 7 mit dem Sieb 23, den Stützen 22 und den Trägern 19 und ferner die in der Stuhlung 11 vereinigte Pressenpartie 8 mit den Preßwalzen 25, 26, 13, 14, den Verstellmitteln 27, 30 und den Schwenklagern 28, 29 angeordnet. Zwischen den Stützen 3 und 2' sind Glättwerk 9 und Poperoller 10 untergebracht.
- Die auf den Stützen 12 gelagerte Stuhlung 11 ist mit einem als Kandelaberzapfen oder Rohr ausgebildeten Träger 16 versehen, der axial verschiebbar ist und mit einer vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hebevorrichtung verbunden werden kann, wenn ein Filzwechsel erforderlich ist. Die Hebevorrichtung, beispielsweise ein Hydraulikzylinder, ist nur auf einer Maschinenseite angeordnet. Die Verstellmittel 27, 30 wirken vorzugsweise auch hydraulisch oder pneumatisch auf die Preßwalzen 13, 14, 25, 26 ein, und zwar in der Weise, daß diese von ihren Berührungsstellen 17, 18, 20, 21 abgehoben werden. Es entsteht so, beispielsweise zwischen der Preßwalze 25 und der Gautschwalze 15 sowie zwischen der Preßwalze 26 und der unteren Preßwalze 31 der Pressenpartie und schließlich auch zwischen den Walzen 13, 14 und dem Trockenzylinder 4 genügend Abstand, um einen neuen Filz 24 einführen zu können. Über die untere Preßwalze 31 sowie die Leitwalzen 33, 34 kann ferner ein Unterfilz 32 geführt sein, dessen Auswechslung alsdann gleichfalls erleichtert wird.
- Beim Einführen des Oberfilzes 24 verfährt man in folgender Weise: Zunächst wird der neue Filz 24 seitlich - zwischen der Stuhlung 11 und der Hebevorrichtung - bereitgelegt. Danach führt man den Kandelaberzapfen 16 in seiner Achsrichtung durch das innere Trum des endlosen Filzes 24 und kuppelt den Zapfen mit der Hebevorrichtung. Anschließend bewirkt man durch Einschalten der Hebevorrichtung ein geringes Anheben der Stuhlung 11. Die auf der gleichen Maschinenseite befindlichen Stützen 12 sind dann entlastet und werden vorübergehend entfernt. Durch Inbetriebsetzung der Verstellmittel 30, 27 hebt man die Walzen 25, 26, 13, 14 von ihren Preßstellen 17, 18, 20, 21 ab und gewinnt so um die Stuhlung 11 herum einen genügend großen freien Raum, um den Filz 24 in seine Arbeitslage zu bringen. Ist dies geschuhen, verfährt man in umgekehrter Reihenfolge, um die Maschine nach kürzester Betriebsunterbrechung wieder in Betrieb zu setzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von dünnen Papieren, Zellstoff-Watte od, dgl., bei der sämtliche im Oberfilz liegenden Preßwalzen der Pressenpartie einschließlich der oberen Gautschwalze mit ihren Verstellmitteln in einer gemeinsamen, zum Zwecke des Filzwechsels bewegbaren Stuhlung gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlung (11) einen seitlich an ihr befestigten, axial verschiebbaren, als Kandelaberzapfen oder Rohr ausgebildeten Träger (16) aufweist, der zum Zwecke des Filzwechsels mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hebevorrichtung verbunden werden kann und mittels dieser die Stuhlung (11) auf einer Maschinenseite in der Weise anhebt, daß ein vorher in Bereitschaft gelegter Filz (24) nach Entfernung zweier Stuhlungsstützen (12) über die durch hydraulisch oder pneumatisch gesteuerten Verstellmittel (27, 30) von ihren Preßstellen (17, 18, 20, 21) abgeschwenkten Preßwalzen (25, 26, 14, 13) einführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 204; britische Patentschriften Nr. 725 843, 658 960.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22905A DE1067679B (de) | 1955-05-09 | 1955-05-09 | Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22905A DE1067679B (de) | 1955-05-09 | 1955-05-09 | Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067679B true DE1067679B (de) | 1959-10-22 |
Family
ID=7037620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED22905A Pending DE1067679B (de) | 1955-05-09 | 1955-05-09 | Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoff-Watte od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067679B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1293564B (de) * | 1962-08-03 | 1969-04-24 | Beloit Corp | Selbstabnahmepapiermaschine |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB658960A (en) * | 1942-11-30 | 1951-10-17 | Beloit Iron Works | Improvements in or relating to press section and couch roll assemblies and the method of changing the forming wire on a paper making machine |
DE855204C (de) * | 1944-01-04 | 1952-11-10 | Voith Gmbh J M | Selbstabnahmepapiermaschine |
GB725843A (en) * | 1952-03-28 | 1955-03-09 | Bagley & Sewall Company | Fourdrinier paper making machine |
-
1955
- 1955-05-09 DE DED22905A patent/DE1067679B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB658960A (en) * | 1942-11-30 | 1951-10-17 | Beloit Iron Works | Improvements in or relating to press section and couch roll assemblies and the method of changing the forming wire on a paper making machine |
DE855204C (de) * | 1944-01-04 | 1952-11-10 | Voith Gmbh J M | Selbstabnahmepapiermaschine |
GB725843A (en) * | 1952-03-28 | 1955-03-09 | Bagley & Sewall Company | Fourdrinier paper making machine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1293564B (de) * | 1962-08-03 | 1969-04-24 | Beloit Corp | Selbstabnahmepapiermaschine |
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