DE1067062B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer amplitudenmodulierten Sägezahnimpulsfolge - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer amplitudenmodulierten SägezahnimpulsfolgeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung einer Folge von Sägezahnimpulsen, deren
Amplituden im Takt einer Modulationsspannung moduliert sind. In einer solchen Anordnung werden
die Modulationsspannung, eine Gleichspannung und eine Folge äquidistanter, gleicher Impulse über einen
Gleichrichter einem Kondensator zugeführt, durch dessen Entladung eine lineare Sägezahn-Spannungscharakteristik
gebildet wird.
Bei einem bekannten Verfahren der Impulszeitmodulation wird ein Kondensator durch amplitudenmodulierte,
periodisch und äquidistant auftretende Impulse aufgeladen. Die Entladung des Kondensators
erfolgt durch eine Gasentladungsröhre, wobei die Zeitdauer bis zum Einsetzen der Kondensatorentladung
durch die jeweilige Amplitudenhöhe eines zugeführten Impulses und eines konstanten Hilfsimpulses
aus einer zusätzlichen Impulsquelle bestimmt wird. Die Hilfsimpulse sind Zägezahnimpulse, welche
periodisch und äquidistant auftreten. Die Rückflanke dieser Impulse bewirkt jeweils die Unterbrechung des
Stromes in der Gasentladungsröhre in äquidistanten Zeitabständen. Das Auftreten dieses Stromes ist dagegen
abhängig vom Modulationsgrad der zugeführten Impulse. Die Dauer des Stromes in der Röhre bildet
somit ein Maß für die zu erzielende Zeitmodulation. Die an der Vorderflanke modulierten Impulse werden
aus dem Entladungskreis abgeleitet, der durch den Kondensator und die Röhre gebildet wird.
Bei einem solchen Verfahren kann die Entladecharakteristik des Kondensators nicht vollständig
linearisiert werden, was eine Verzerrung der Impulsflanken zur Folge hat.
Ferner ist bereits eine Schaltung bekannt, bei welcher die Modulationsspannung einer äquidistanten
Impulsfolge überlagert ist und bei welcher die Modulation direkt dauermodulierten Impulsen aufgeprägt
wird.
Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Abtastung des Nachrichteninhalts in Zeitabständen erfolgt,
die nicht äquidistant sind. Daraus ergeben sich starke Modulationsverzerrungen.
Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden vermieden, indem erfiridungsgemäß die Amplitude der
Modulationsspannung ebenfalls so groß oder größer ist als die Gleichspannung und daß die zugeführten
Impulse gegenüber der Gleichspannung entgegengesetztes Vorzeichen und mindestens die gleiche Amplitudenhöhe
wie die maximale Modulationsspannung und die Gleichspannung aufweisen und daß ein Gleichrichter
dem Kondensator parallel angeordnet und über einen Widerstand mit einer Spannung verbunden ist,
die das gleiche Vorzeichen aufweist wie die Gleichspannung, wobei für die Dauer der zugeführten
Schaltungsanordnung zur Erzeugung
einer amplitudenmodulierten
Sägezahnimpulsfolge
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Alois Ochojski, Backnang,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Impulse der vor dem Kondensator angeordnete Gleichrichter leitend ist und der dem Kondensator parallel
angeordnete Gleichrichter sperrt, und daß die beiden Gleichrichter beim Auftreten der Impulsflanken ihren
Schaltzustand ändern.
Durch diese Maßnahme können Verzerrungen weitgehend vermieden werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll zunächst die Wirkungsweise einer bekannten Einrichtung
an Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Übertrager bezeichnet, über den die Modulationsspannung zugeführt wird, mit 2
eine Gleichspannungsqueile und mit 3 ein weiterer
Übertrager, der zur Zuführung einer Folge unter sich gleicher und äquidistanter Impulse dient. Die Sekundär-Wicklungen
der beiden Übertrager 1 und 3 sind durch zwei niederohmige Widerstände 4 und 5 überbrückt.
Über einen Gleichrichter 6, z. B. eine Diode, sind die Sekundärwicklungen der beiden Übertrager 1 und 3
mit der einen Belegung eines Kondensators 7, der mit seiner anderen Belegung an Masse liegt, verbunden.
Die an die Anode der Diode 6 angeschlossene Belegung des Kondensators 7 ist über einen hochohmigen Widerstand
8 mit einer an die Klemme 9 angeschlossenen Spannungsquelle und mit dem Gitter einer Begrenzerröhre
10 verbunden. Zwischen der Kathode der Röhre 10 und Masse liegt ein i?C-Glied zur Vorspannungserzeugung
für die Röhre 10, bestehend aus einem Widerstand 11 und einem Kondensator 12.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung soll an Hand der in Fig. 2 dargestellten Impulsdiagramme erläutert
werden. Dem Übertrager 3 wird eine Folge unter sich gleicher, äquidistanter Rechteckimpulse (Fig. 2 a),
dem Übertrager 1 die Modulationsspannung (Fig. 2 b) zugeführt, während die Spannungsquelle 2 eine Gleich-
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sehr gut erkennen kann, liegen diese Zeitpunkte nicht in äquidistanten Abständen. Infolge der nicht äquidistanten
Entnahme des Nachrichteninhaltes aus der Modulationsspannung entstehen sehr starke Modu-5
lationsverzerrungen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schaltung liegt darin, daß die Dauer der zugeführten
Impulse (Fig. 2 a) mindestens gleich dem Modulationshub der dauermodulierten Impulse sein
muß. Die Zuführung einer Impulsfolge mit Impulsen
Wert ist und demzufolge die Modulationsspannung auf einem kleinen Eingangswiderstand arbeitet. Um
der Schaltung eine genügend große Modulationsspan-25
nung zuzuführen, muß die Leistung der Modulations-Spannungsquelle relativ groß bemessen und demnach
auch der Übertrager 1 für relativ große Leistungen ausgelegt sein.
Zweck der Erfindung ist eine Schaltung, die keinen
spannung abgibt, die mindestens so groß wie die größte.auftretende Modulationsspannung ist, so daß
also die Summe von Modulationsspannung und Gleichspannung stets entweder positiv oder negativ
ist. Die Polung der Gleichspannungsquelle 2 und der über den Übertrager 3 zugeführten Impulsfolge
ist gleich zu wählen. Die Summe dieser drei Spannungen, wie sie an der. Kathode der
Diode 6 auftritt, ist in Fig. 2 c dargestellt. Auch die
Polung der an die Klemme 9 angeschlossenen Span- io von derartig großer Dauer über einen Übertrager
nungsquelle ist gleich der Polung der zugeführten macht jedoch in der Praxis Schwierigkeiten, da ein
Impulsfolge bzw. gleich der Polung der an 2 an- Übertrager Impulse stets differenziert. Je größer die
gelegten Spannungsquelle. Von der Klemme 9 fließt Dauer eines übertragenen Impulses ist, um so größer
dann über den ohmschen Widerstand 8 dem Konden- ist demnach der Abfall des Impulsdaches und um so
sator 7 eine Ladung zu, die an der Anode der Diode 6 15 größer ist auch der bei der Differentiation entstehende
eine Spannung aufbaut, die, wenn über den Über- Impulsschwanz. Es versteht sich von selbst, daß dertrager
3 keine Impulsfolge zugeführt wird, den Span- artig verformte Impulse eine weitere Modulationsnungsschwankungen
entspricht, wie sie an der Kathode verzerrung verursachen.
der Diode 6 herrschen. Dabei fließen über die Diode 6 Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schaltung
kleine Ströme, die an den ohmschen Widerständen 4 20 liegt darin, daß der parallel zur Sekundärwicklung
und 5 einen zusätzlichen Spannungsabfall erzeugen. des Übertragers 1 liegende Widerstand von kleinem
Dieser Spannungsabfall ändert jedoch nichts daran,
daß die Spannung an der Anode der Diode 6 im Takt
der Modulationsspannung schwankt. Der ohmsche
Widerstand 11 des i?C-Gliedes 11, 12 zwischen
Kathode und Masse der Begrenzerröhre 10 ist so groß
zu wählen, daß die Begrenz er röhre 10 für die bei
Nichtvorhandensein der Impulsfolge maximal am
Kondensator 7 auftretenden Spannungen stets gesperrt ist. Führt man nun über den Übertrager 3 zu- 30 höheren Aufwand als die an Hand der Fig. 1 und 2 sätzlich die Impulsfolge (Fig. 2 a) zu, dann entsteht, .! beschriebene bekannte Anordnung aufweist, bei der wie bereits erwähnt, an der Kathode der Diode 6 ein jedoch die Nachteile der bekannten Anordnung ver-Spannungsverlauf, wie er in Fig. 2 c dargestellt ist. mieden sind.
daß die Spannung an der Anode der Diode 6 im Takt
der Modulationsspannung schwankt. Der ohmsche
Widerstand 11 des i?C-Gliedes 11, 12 zwischen
Kathode und Masse der Begrenzerröhre 10 ist so groß
zu wählen, daß die Begrenz er röhre 10 für die bei
Nichtvorhandensein der Impulsfolge maximal am
Kondensator 7 auftretenden Spannungen stets gesperrt ist. Führt man nun über den Übertrager 3 zu- 30 höheren Aufwand als die an Hand der Fig. 1 und 2 sätzlich die Impulsfolge (Fig. 2 a) zu, dann entsteht, .! beschriebene bekannte Anordnung aufweist, bei der wie bereits erwähnt, an der Kathode der Diode 6 ein jedoch die Nachteile der bekannten Anordnung ver-Spannungsverlauf, wie er in Fig. 2 c dargestellt ist. mieden sind.
Ist die Zeitkonstante des aus dem Widerstand 8 ■'; Erfmdungsgemäß sind Mittel vorgesehen, um die
und dem Kondensator 7 bestehenden i?C-Gliedes so 35 Modulationsspannung, die Gleichspannung und die
groß^.'daß die Ladung ■:des 'Kondensators 7 den ■ Impulsfolge jeweils in solcher Größe und solcher
schnellen Schwankungen, Nvie sie beim Eintreffen einer Polung zuzuführen und zu überlagern, daß der vor
Impulsvorderflanke auftreten, nicht folgen kann, dann dem Kondensator liegende Gleichrichter nur während
steigt die Spannung am Kondensator 7 und damit ari der Dauer der zugeführten Impulse leitend ist, und
der Anode der Diode 6 mit dem Eintreffen der Impuls- 40 parallel zu dem Kondensator einen weiteren Gleichvörderflanke
beginnend, -nkch einer e-Funktion an. Der richter vorzusehen, dessen Polung derart gewählt ist,
daß dieser sich für die über den ersten Gleichrichter
fließenden Ströme im Sperrzustand befindet. 1 Das Ausführungsbeispiel einer ernndungsgemäßen
der Diode 6 wesentlich höher: "ist als ah der Kathode 45 Schaltung sowie deren Wirkungsweise sollen nachdieser
Diode. Die Diode 6 wird dann kurzzeitig leitend stehend an Hand der Fig. 3 und 4 näher erläutert
werden.
■■·-■ Zur· Zuführung der Modulationsspannung ist ein
Übertrager 13, zur Zuführung einer äquidistanten Immah
zudem die Spannung :der an die Klemme 9 an- 50 pulsfolge ein Übertrager 14 vorgesehen. In Serie zu
gelegten Spannungsquelleigroß im Vergleich zu den den Sekundärwicklungen der beiden Übertrager 13
und 14 liegt eine Gleichspannungsquelle, die auch durch die' Parallelschaltung eines ohmschen Widerstandes
und eines Kondensators ersetzt werden kann,
anstieg durchlaufen. An: der: Anode der Diode 6 ent- 55 an welcher durch Spannungsabfall eine Gleichspansteht
also ein Spannungsverlauf wie er in Fig. 2d dar- nung entsteht. Parallel zur Sekundärwicklung des
Übertragers 13 liegt ein Kondensator 16, parallel zur Sekundärwicklung des Übertragers 14 ein ohmscher
Widerstand 17. Dieser bis jetzt beschriebene Schalgrenzer wirkende Röhre lr0: zieht Strom, sobald die 60 tungsteil ist über einen Gleichrichter 18 mit der einen
am'Kondensator liegende-.'Spannung die Spannung V Belegung eines Kondensators 19 verbunden, deren
überschreitet, und sperrt wieder; sobald die Konden- andere Belegung an Masse liegt. In gleicher Weise wie
satorspannung unter diesen Schwellenwert absinkt, bei der bekannten Schaltung ist auch hier die' mit der
Am Ausgang der Röhre 10 entstehen demnach dauer- Diode 18 verbundene Belegung des Kondensators 19
moduliertelmpulse, wie sie;inFig. 2e dargestellt sind. 65 über einen hochohmigen Widerstand 20 mit einer
Der den dauermodulierten· Impulsen aufgeprägte Klemme 21 verbunden, an die eine Quelle hoher
Nachrichteninhalt wird bei Hieser bekannten Schaltung Spannung angeschlossen ist. Parallel zum Köndender
Mödulationsspännüng zu Zeiten entnommen, bei sator 19 liegt ein weiterer Gleichrichter 22, und zwar
welchen die am Kondensator fliegende Spannung den derart gepolt, daß er sich für die über den Gleich-Spanhüngswert
V übersteigtc, Wie· man aus Fig. 2d 7° richter 18 fließenden Ströme im Sperrzustand befindet.
e-förmige Spannungsanstieg am Kondensator 7 endet mit dem Eintreffen der jeweiligen Impulsrückflanke,
da in diesem Fall plötzlidr die Spannung an der Anode
und.führt die die Summe von Modulationsspannung und der an 2 liegenden Gleichspannung übersteigende
Ladung des' Kondensators ;7 nach Masse ab. Wenn
angelegten Impulsen wählt,rdaiiti wird beim e-förmigen
Anstieg der Spannung.an der Anode der Diode 6 nur
ein kurzer und damit weitgehend linearer 'Spannungsgestellt ist. In Fig. 2dust zusätzlich noch als gestrichelte
Linie die Spannung V eingezeichnet, von welcher ab die Röhre lOIleitend wird. Die als Be-
Die Wirkungsweise der erfindmigsgemäßen Schaltung,
die zunächst rein äußerlich gewisse Ähnlichkeiten mit der bekannten Schaltung (Fig: I) aufweist,
.die sich jedoch, insbesondere bezüglich ihrer Wirkungsweise,
grundsätzlich vom Bekannten unterscheidet, soll nachstehend an Hand der in Fig. 4 dargestellten
Impulsdiagramme erläutert werden. In Fig. 4 a ist die Folge äquidistanter Rechteckimpulse aufgezeichnet, in
Fig. 4 b die dem Übertrager 13 zugeführte Modulationsspannung. Die von der Spannungsquelle 15 gelieferte
Spannung ist mindestens so groß zu wählen wie die maximale Amplitude der Modulationsspannung,
die Polung der über den Übertrager 14 zugeführten Impulse ist entgegengesetzt der Polung der
Gleichspannungsquelle 15. Die Amplitude der zugeführten Impulse wählt man so groß, daß sie mindestens
gleich der Summe der maximalen Modulationsspannung und der Gleichspannung 15 ist. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 3, bei dem die negative Klemme der Gleichspannungsquelle 15 an Masse liegt,
weisen die zugeführten Impulse negative Polung auf. In diesem Fall liegt an der Kathode der Diode 18 eine
Spannung, wie sie in Fig. 4 c dargestellt ist. Nimmt man zunächst vereinfachend an, daß über den Übertrager
14 keine Impulsfolgen zugeführt werden, dann liegt, da an der Kathode der Diode 18 stets positive
Spannung herrscht, an der Anode der Diode 18 Nullpotential, da sich die an die Klemme 21 angeschaltete
Spannungsquelle über den Widerstand 20 und die Diode 22 nach Masse entlädt. Wird nun zusätzlich zu
der Modulationsspannung und der Gleichspannung die Impulsfolge über den Übertrager 14 zugeführt, dann
wird während der Dauer der Impulse die Kathode der Diode 18 negativ gegenüber der Anode dieser Diode.
Die Diode 18 leitet demnach während dieser Zeit und lädt den Kondensator 19 auf eine negative Spannung
auf, deren Höhe von der beim Eintreffen des Impulses herrschenden Modulationsspannung abhängig ist. Die
an der Anode der Diode 18 liegende Belegung des Kondensators 19 wird demnach negativ gegenüber der
Massebelegung, wodurch eine Sperrung der Diode 22 bewirkt wird. Da nun der Strom der an die Klemme
21 angeschlossenen Gleichspannungsquelle nicht mehr nach Masse abfließen kann, entlädt diese Spannungsquelle den negativ geladenen Kondensator 19. Die Entladung
erfolgt nach einer e-Funktion, von der nur ein kleiner und damit weitgehend linearer Abschnitt
durchlaufen wird, wenn die Spannung der an 21 angeschalteten Spannungsquelle sehr hoch gegenüber den
am Kondensator 19 auftretenden Spannungen gewählt ist. Der Kondensator 19 entlädt sich auf die Spannung
Null, da dann, wenn die Anode der Diode 18 bzw. die Anode der Diode 22 wieder Nullpotential annimmt,
die an 22 angeschaltete Spannungsquelle über die Diode 22 wieder Masseverbindung hat.
Der Spannungsverlauf, wie er in der oben beschriebenen Weise am Kondensator 19 entsteht, ist in
• Fig. 4d dargestellt. An diese erfindungsgemäße Schaltung kann dann in an sich bekannter Weise eine Begrenzerschaltung
angeschaltet werden, welche die erhaltenen sägezahnförmigen amplitudenmodulierten
Impulse in längenmodulierte Impulse umwandelt, wie sie in Fig. 4 e dargestellt sind.
An Stelle der an die Klemme 21 angeschalteten Spannungsquelle und dem ohmschen Widerstand 20
bestehenden Entladevorrichtung kann zur Entladung des Kondensators beispielsweise auch ein sogenannter
Miller-Integrator Verwendung finden, in der Weise, daß der Kondensator 19 als Rückkopplungskondensator
für den Miller-Integrator dient, während der Eingang des Miller-Integrators mit der Anode der
Diode 18 und mit Masse verbunden ist.
Der parallel zum Kondensator 19 liegende Gleichrichter 22 kann auch durch die Gitter-Kathoden-Strecke
einer Verstärkerröhre ersetzt werden. Besonders geeignet hierfür ist die erste Röhre der Begrenzerschaltung,
wodurch praktisch der Gleichrichter 22 eingespart wird. Es ist jedoch in diesem Fall darauf
zu achten, daß das Gitter einer Verstärkerröhre, deren
ίο Gitter-Kathoden-Strecke als Gleichrichter wirksam ist,
nicht gegen Masse vorgespannt sein darf, sondern direkt mit Masse zu verbinden ist.
Wie aus Fig. 4d sehr gut zu erkennen ist, wird
bei der erfindungsgemäßen Schaltung der Nachrichteninhalt zu äquidistanten Zeitpunkten aus der Modulationsspannung entnommen. Diese äquidistanten Zeitpunkte
entsprechen den Zeitpunkten, zu welchen die Impulse (Fig. 4 a) auftreten. Die Amplitude der in
Fig. 4d dargestellten Sägezahnimpulse ist einzig und
allein von der Größe der über den Gleichrichter 18 fließenden Impulse abhängig. Die Dauer der über den
Übertrager 14 zugeführten Impulse kann beliebig kurz gewählt werden, für die Praxis hat sich eine
Impulsdauer als günstig erwiesen, die etwa um eine Größenordnung kleiner ist als die maximale Dauer
der entstehenden Sägezahnimpulse. Durch die kurze Dauer dieser Impulse ist die Gewähr gegeben, daß
durch den Impulsübertrager 14 keine wesentlichen Verzerrungen verursacht werden. Der parallel zur
Sekundärwicklung des Übertragers 14 liegende Widerstand 17 hat die Aufgabe, für die über den Übertrager
14 zugeführten Impulse definierte Gleichspannungsverhältnisse zu schaffen. Die Größe des Kondensators
16 ist so zu wählen, daß die durch die Kapazität des Kondensators 16 und die Induktivität des Übertragers
13 gebildete Impedanz für die ankommende Modulationsspannung Parallelresonanzverhalten aufweist.
Hierdurch kommt man dem für die Praxis erwünschten Zustand eines unendlich hohen Eingangs-Widerstandes
und damit maximaler Eingangsspannung sehr nahe, so daß die zugeführte Spannung relativ
klein sein kann, und daß dementsprechend der Modulationsspannungsübertrager nur für kleinere Leistung
ausgelegt zu sein braucht. Die durch den Kondensator 16 und den Übertrager 13 gebildete Impedanz
ist frequenzabhängig, so daß die zugeführte Modulationsspannung, falls sie einen sehr breiten Frequenzbereich
einnimmt, nicht immer den gleichen Eingangswiderstand vorfindet. Es wird deshalb weiterhin vorgeschlagen,
die Modulationsspannung über einen Tiefpaß zuzuführen, der für die Modulationsspannung im
ganzen in Frage kommenden Frequenzband einen definierten Eingangswiderstand darstellt.
Beim vorstehenden Ausführungsbeispiel wurden eine positiv gepolte Gleichspannungsquelle 15 und eine
positiv gepolte, an die Klemme 21 angeschlossene Gleichspannungsquelle vorgesehen, während die zugeführte
Impulsfolge negativ gepolt war. Selbstverständlich können diese Polungen jeweils entgegengesetzt
gewählt werden, wobei allerdings zu beachten ist, daß in diesem Fall die Gleichrichter 18 und 22
ebenfalls mit entgegengesetzter Polung einzuschalten sind.
Claims (7)
1. Anordnung zur Erzeugung einer Folge von
Sägezahnimpulsen, deren Amplituden im Takte einer Modulationsspannung moduliert sind, wobei
die Modulationsspannung, eine Gleichspannung und eine Folge äquidistanter, gleicher Impulse
über einen Gleichrichter einem Kondensator zugeführt werden, durch dessen Entladung eine
lineare Sägezahn-Spannungscharakteristik gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude
der Modulationsspannung ebenso groß oder größer ist als die Gleichspannung (15) und daß die zugeführten
Impulse gegenüber der Gleichspannung entgegengesetztes Vorzeichen und mindestens die
gleiche Amplitudenhöhe wie die maximale Modulationsspannung und die Gleichspannung (15) aufweisen
und daß ein Gleichrichter (22) dem Kondensator (19) parallel angeordnet und über einen
Widerstand (20) mit einer Spannung (21) verbunden ist, die das gleiche Vorzeichen aufweist
wie die Gleichspannung (15), wobei für die Dauer der zugeführten Impulse der vor dem Kondensator
(19) angeordnete Gleichrichter (18) leitend ist und der dem Kondensator parallel angeordnete
Gleichrichter sperrt, und daß die beiden Gleichrichter beim Auftreten der Impulsflanken ihren
Schaltzustand ändern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung sowohl der
Modulationsspannung als auch der äquidistanten Impulsfolge Übertrager vorgesehen sind.
3, Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des
Übertragers zur Zuführung der Modulationsspannung durch einen Kondensator überbrückt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Modulationsspannung
ein Tiefpaß vorgesehen ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Verwendung in einer
Modulatorschaltung zur Impulslängenmodulation in der Weise, daß an den Ausgang eine Begrenzerschaltung
angeschaltet ist, welche die amplitudenmodulierten Sägezahnimpulse in dauermodulierte
Rechteckimpulse umwandelt.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter
parallel zum Kondensator die Gitterkathodenstrecke einer Verstärkerröhre, insbesondere die
erste Röhre einer Begrenzerschaltung vorgesehen ist.
7. Verfahren zum Betrieb einer Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsdauer der zugeführten äquidistanten Impulse klein, insbesondere eine
Größenordnung kleiner als die maximale Dauer der Sägezahnimpulse ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 963 789.
Deutsche Patentschrift Nr. 963 789.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 638/238 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE358828X | 1957-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067062B true DE1067062B (de) | 1959-10-15 |
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ID=6290938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1067062D Pending DE1067062B (de) | 1957-03-23 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer amplitudenmodulierten Sägezahnimpulsfolge |
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---|---|
CH (1) | CH358828A (de) |
DE (1) | DE1067062B (de) |
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- DE DENDAT1067062D patent/DE1067062B/de active Pending
-
1958
- 1958-02-14 CH CH358828D patent/CH358828A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH358828A (de) | 1961-12-15 |
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