DE1066927B - - Google Patents

Description

Es sind bereits Schlauch-Flugspielzeuge bekannt, denen zum Antrieb Druckluft über einen Schlauch zugeführt wird. Bei dem einen bekannten Beispiel wird der Schlauch durch die Gewichtswirkung des am Schlauch aufgehängten Flugspielzeuges, in dem zweiten Fall durch die Zentrifugalkraft eines horizontal kreisenden Flugspielzeuges in gestrafftem Zustand gehalten.

Gemäß der Erfindung soll demgegenüber ein Flugspielzeug verwirklicht werden, das beliebig langsam fliegen oder auch einen Schwebeflug ausführen kann, wobei die erforderliche Straffhaltung des Schlauches durch eine Anordnung des die Schubkraft erzeugenden Elementes am Flugspielzeug erzielt wird, bei der eine den Schlauch straffende Kraftkomponente entsteht. Das die Schubkraft erzeugende Element kann im einfachsten Falle aus einer Düse bestehen, die derart ausgerichet ist, daß sie außer dem erforderlichen Auftrieb und gegebenenfalls einer Vortriebskraft eine geeignete, den Schlauch straffende Zugkraft erzeugt. Die Düse ist im Flugspielzeug demzufolge unter einem stumpfen Winkel zur Schlauchachse angeordnet und kann im Sonderfall auch in Richtung des Schlauches ausblasen. Auch im letzteren Fall entsteht neben der den Schlauch straffenden Kraft durch die sich einstellende Durchhängung dem Schlauches eine Auftriebskraft, die das Spielzeug bzw. das freie Schlauchende im Schwebeflug hält. Anderen Endes ist am Schlauch ein Blasmundstück befestigt. Durch Drehen des Rohres kann eine Drehung des Flugspielzeuges und damit eine Richtungsänderung seiner Düse verwirklicht werden. Durch Links- und Rechtsdrehen des Mundstückes ergibt sich eine wirksame Vortriebskraft in derselben Richtung, so daß eine Fernsteuerungsmöglichkeit für das am Schlauchende befindliche Flugspielzeug bzw. das Schlauchende gegeben ist. Bei im Flugzustaiid waagerechter Lage des Schlauches ist die den Schlauch straffende Kraftkomponente erforderlich.

Die Erfindung ist an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sic ist jedoch nicht hierauf beschränkt.

Tn der Fig. 1 ist ein Schwebespielzeug mit vorwiegend horizontaler Schwebelage des Schlauches 1 dargestellt. An seinem einen Ende besitzt der Schlauch ein Blasrohr 2, das so lang ist, daß es mit den Fingern der einen Hand verdreht werden kann. Am anderen Ende ist eine mit einer unter spitzem AVinkel a zu dem Schlauch ausblasende Umlenkdüse 3 angebracht. An dieser Düse kann zur Erhöhung des Spielreizes außerdem eine bunte Feder 4 fest oder gelenkig beweglich angebracht sein. Die Ruhestellung des Spielzeuges ist gestrichelt eingezeichnet. Durch Einblasen von Luft ■erhebt sich das Spielzeug in die gezeichnete Schwebe-Flugspielzeug

Anmelder:
Dipl.-Ing. Helmut Bross,
Hannover, Uhlhornstr. 11

Dipl.-Ing. Helmut Bross, Hannover,
ist als Erfinder genannt worden

lage. Das in diesem Falle durch die Teile 3 und 4 gebildete Schwebespielzeug kann durch Abstufung der Blasintensität in der Höhe gesteuert werden, während sich die Düse durch Verdrehen des Blasrohres verschwenkt, wodurch eine Seitenkraftkomponente erzeugt wird, die das Spielzeug nach links bzw. nach rechts bewegt. Für die Funktion des beschriebenen Spielzeuges ist es nicht erforderlich, daß die Düse unter einem Winkel a angeordnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 2 dargestellt ist, ist eine Ringdüse vorgesehen, aus der die Luft in Richtung des Schlauches ausströmt. Durch die seilartige Durchkrümmung des Schlauches bildet auch hier die Schubkraft der Düse einen Hebelarm zum festen Anlenkpunkt des Schlauches, wodurch sich das Spielzeug in die Luft erhebt. In beiden Fällen wird der Schlauch durch eine Luftkraft in gestrafftem Zustand gehalten. Zur Erhöhung des Spielreizes können die Düsen so angeordnet sein, daß sie Drehmoment bezüglich der Schlauchachse erzeugen und den Schlauch verdrehen, falls beim Blasrohr eine Drehlagerung vorgesehen ist. Die durch Blasen betriebenen Schwebespielzeuge werden zweckmäßig so bemessen, daß sie mit dem Luftvorrat der Lunge mehrere Sekunden, z. B. 5 oder 10, in der Luft schweben.

Zur Erhöhung des Spielreizes solcher Spielzeuge ist die Düse 3 (Fig. 3) mit dem Rumpf 6 eines Hubschrauberflugzeuges versehen, der mit einem frei drehbaren Hubpropeller 7 ausgerüstet ist, der seinerseits von einer Nebendüse 8 mit einem Bruchteil der zur Verfügung stehenden Luft betrieben wird.

In der Fig. 4 ist die Düse 3 mit dem Rumpf 9 eines Horizontalflugzeuges versehen, der an seiner Vorderseite einen frei drehbaren Propeller 10 trägt, der ebenfalls von einer Nebendüse 8 betrieben wird. Die Schwebespielzeuge gemäß den Fig. 3 und 4 können naturgemäß auch ohne Flugzeugrumpf ausgeführt sein.

Bei dem Schwebespielzeug gemäß Fig. 5 wird die Blasluft in eine Rakete geleitet, die beispielsweise aus

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Claims (1)

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dünnem Zelluloid oder Kunststoff besteht, wobei die Blasluft aus der Rückseite der Rakete ausströmt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist an der Düse 3 ein Freiballon 12 befestigt. Dieser kann von einem Zelluloidball gebildet sein.

PATENTANSPRUCH:

Flugspielzeug, dem über einen biegsamen Schlauch Druckluft zur mittelbaren oder unmittel-

"baren Erzeugung einer Schubkraft zugeführt wird, gekennzeichnet durch eine solche Richtung der Schubkraft, daß eine den Schlauch straffende Kraftkomponente entsteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Fateiitschrift Nr. 616 623; USA.-Patentschrift Nr. 1 497 555.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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