DE1066865B - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/04—Control effected by hand adjustment of a member that senses indication of a pointer of a built- in light-sensitive device, e.g. by restoring point to a fixed associated reference mark
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit gekuppeltem elektrischem Belichtungsmesser,
bei welcher ein von den Einstellorganen für Blende oder bzw. und Belichtungszeit beeinflußbares
Nachführglied dem Meßwerkzeiger des Belichtungsmessers nachführbar ist.
Photographische Kameras der vorgenannten Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt bzw. vorgeschlagen
worden. Der Vorteil dieser Kameras besteht darin, daß durch Herbeiführen einer Koinzidenz
von Nachführglied und Meßwerkzeiger die Belichtungseinstellorgane der Kamera selbsttätig, also ohne
eine weitere Übertragungs- bzw. Denkoperation, in Einstellagen geführt werden, welche entsprechend den
Aufnahmebedingungen richtig belichtete Photos gewährleisten. Die Einfachheit und Sicherheit dieser
Bedienungsweise kann indessen dadurch beeinträchtigt werden, daß die Bedienungsperson bei der Verstellung
der Belichtungseinstellorgane zum Zwecke der Herbeiführung der erwähnten Koinzidenz versehentlicherweise
das meistens an der Kamerafrontseite angeordnete, an das elektrische Meßwerk angeschlossene
Photoelement abschattet. Dies kann zu einer den tatsächlichen Beleuchtungsverhältnissen nicht entsprechenden
Lage des Meßwerkzeigers und damit zu einer Fehleinstellung führen bzw. kann ein durch die Beleuchtungsverhältnisse1
nicht bedingtes Hin- und Herwandern des Meßwerkzeigers auftreten, was eine Irritierung
der Bedienungsperson zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera der eingangs bezeichneten Art die erwähnten
Nachteile zu vermeiden und die Einstellbetätigung einer solchen Kamera optimal einfach und sicher zu
gestalten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte, lösbare Vorrichtung
angeordnet ist, mittels welcher der Meßwerkzeiger in einer dem jeweiligen Meßausschlag entsprechenden
Lage feststellbar ist.
Mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera läßt sich in wirklich narren sicherer Weise die
den Aufnahmeverhältnissen entsprechende richtige Einstellung der BelichtungseinstelloTgane durchführen.
Zum Zwecke der Belichtungsmessung wird die den Meßwerkzeiger festhaltende Vorrichtung gelöst, beispielsweise
durch Drücken eines Knopfes, so daß der Zeiger entsprechend den Lichtverhältnissen ausschlagen
kann. Danach wird der Zeiger in dieser Lage festgestellt, im vorerwähnten Beispiel durch Wiederloslassen
des Betätigungsknopfes, so daß nunmehr unabhängig von der Kamerahaltung der Bedienungsperson
und insbesondere auch unabhängig davon, ob das Photoeiement abgeschattet ist oder nicht, mittels Verstellbewegung
der Belichtungseinstellorgane spielend Photographische Kamera
mit gekuppeltem Belichtungsmesser
mit gekuppeltem Belichtungsmesser
Anmelder:
Alfred Gauthier G.m.b.H.,
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 309
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 309
Waldemar Rentschier, Calmbach/Enz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
leicht eine Koinzidenz zwischen dem Nachführglied und dem auf den Meßausschlag fixierten Meßwerkzeiger
herbeiführbar ist.
Die Erfindung wird nicht davon berührt, daß es bei ungekuppelten Belichtungsmessern, wie sie beispielsweise
als »Hand-Belichtungsmesser« oder als »Einbau-Belichtungsmesser« für Kameras verwendet werden,
an sich bekannt ist, den Meßwerkzeiger nach Einspielen in eine den Lichtverhältnissen entsprechende
Lage in dieser festzustellen, um den angezeigten Wert in Ruhe ablesen zu können bzw. um sogenannte Zielbelichtungen,
d. h. Belichtungsmessungen, in der gleichen Kamerahaltung und im gleichen'Beobachtungswinkel wie bei der nachfolgenden Aufnahme durchzuführen.
Die bei der Erfindung angewendete, zur Feststellung des Belichtungsmesserzeigers dienende
Vorrichtung an sich bekannter Art führt nämlich in Kombination mit den weiteren, an sich bekannten Elementen,
also einer photographischen Kamera mit gekuppeltem elektrischem Belichtungsmesser und einem
in Abhängigkeit von der Verstellbewegung der Belichtungseinstellorgane beeinflußbaren Nachführglied, zu
einem neuen und fortschrittlichen, wesentliche und charakteristische Vorzüge aufweisenden Gegenstand,
nämlich einer photographischen Kamera mit gekuppeltem elektrischem Belichtungsmesser, bei welcher ohne
das Erfordernis von Denkarbeit und Achtsamkeit in einfacher Weise ein den jeweiligen Aufnahmeverhältnissen
entsprechendes Zeit-Blende-Verhältnis sicher einstellbar ist. Dieser besondere Vorteil der erfindungsgemäßen
Kamera folgt aus einem echten Verschmelzen und Ineinandergreifen der Einzelvorteile der an sich
bekannten Kombinationselemente.
909 637/144
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann eine weitere, wahlweise ein- und ausschaltbare Vorrichtung
angeordnet sein, mittels welcher die Feststellvorrichtung für den Meßwerkzeiger außer Wirkung
schaltbar ist.
Eine so ausgebildete Kamera besitzt eine hohe Vielseitigkeit hinsichtlich ihrer Anwendungen, da sie der
Bedienungsperson gestattet, entweder Belichtungseinstellungen mit absoluter Narrensicherheit durchzuführen
oder bei außer Wirkung geschalteter und in diesem Zustand ohne manuelles Dazutun verbleibender
Feststellvorrichtung rasch ablaufende Änderungen der Beleuchtungsverhältnisse sofort wahrzunehmen und
die Stellung der Belichtungseinstellorgane entsprechend zu korrigieren.
Ein besonders einfacher und funktionssicherer Aufbau ist hierbei dadurch erzielbar, daß zur Betätigung
der Feststellvorrichtung ein Druckknopf angeordnet ist und daß die wahlweise ein- und ausschaltbare Vorrichtung
als einarmiger Hebel ausgebildet ist, mitteis welchem der Druckknopf verschiebbar und in seiner
niedergedrückten Lage festhaltbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
an Hand einer Kamera mit Objektivverschluß gezeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch in Draufsicht eine erfindungsgemäße photographische Kamera mit gekuppeltem
elektrischen Belichtungsmesser. Dem Meßwerkzeiger desselben ist ein in Abhängigkeit von der
Einstellbewegung der Einstellorgane für Blende und Belichtungszeit beeinflußbares Nachführglied nachführbar.
Der Belichtungsmesserzeiger ist mittels einer im einzelnen nicht näher gezeigten lösbaren Vorrichtung
feststellbar.
Fig. 2 zeigt in Rückansicht einen Ausschnitt des Kameraoberteils. Hier ist eine Vorrichtung gezeigt,
mittels welcher gemäß der Erfindung die Feststellvorrichtung für den Meßwerkzeiger außer Wirkung
schaltbar ist.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse einer photograpihischen
Kamera bezeichnet. Dieses besitzt eine Frontplatte 1 aj an der in an sich bekannter Weise ein
photographischer Objektivverschluß 2 angeordnet ist. Ferner ist in bzw. an der Kamera ein ein Photoelement
und ein Meßwerk besitzender Belichtungsmesser 3 ein- bzw. angebaut.
Der Aufbau des Verschlusses ist in an sich bekannter
Weise vorgenommen. An der Verschluß rückseite
ist ein Blendeeinstellring 5 gelagert, der einen Zylindermantel 5 a besitzt. An diesen schließt sich der
Zylindermantel 6 b eines an der Verschlußgehäusevorderseite angeordneten Belichtungszeiteinstellringesö
an, der mittels einer Griffrändelung 6a betätigbar ist. Die Sicherung des Belicihtungszeiteinstellringes in
axialer Richtung geschieht mittels einer Frontplatte 8, die in an sich bekannter Weise ihrerseits gesichert ist.
Gleichachsig mit den Belichtungseinstellringen 5 und 6 ist ein Ring 9 angeordnet, der mit diesen Ringen
verbunden und in Abhängigkeit von ihrer Einsteilbewegung in axialer Richtung verschiebbar ist. Die
Art der Verbindung des Ringes 9 mit den Ringen 5 und 6 ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Einstellringe 5 und 6 sind mittels einer an sich bekannten lösbaren Kupplung verbunden, welche in
gelöstem Zustand ein unabhängiges Einstellen der beiden Ringe gestattet. Von dieser Zeit-Blende-Kupplung
ist in Fig. 1 ein am Blendeeinstellring angeordnetes, aus dem Umfang des Zylindermantels 5 a heraus-.ragendes
Betätigungsgriff stück 29 sichtbar. Ferner ist auf dem Zylindermantel 5 a· eine Blendeskala 30 und
auf dem Zylindermantel 6 b eine Belichtungszeitskala 31 angeordnet. Beide Skalen sind gegenüber einer
kamerafesten Marke 32 einstellbar.
Die Übertragung der erwähnten Verschiebebewegung des Ringes 9 auf das Nachführglied des Belichtungsmessers
erfolgt mittels eines kamerasei tig gelagerten zylindrischen Stiftes 11, der ebenfalls parallel zur
optischen Achse verschiebbar ist. Das eine Ende dieses Stiftes liegt unter Wirkung einer Feder 15 am Ring 9
ίο an, während das andere Ende des Stiftes mit einem
senkrecht zur Papierebene abgebogenen Lappen 13 a eines im Kameragehäuse um eine Achse 14 schwenkbar
gelagerten:, gezahnten Segments 13 zusammenarbeitet. Dieses steht unter Einfluß der bereits erwähnten,
um die Achse 14 angeordneten. Feder 15 und befindet sich im Eingriff mit einem Zahnrad 16. Mit
diesem ist ein scheibenartiges Trägersegment 17 verbunden, an dem ein Ring 18 ausgebildet bzw. befestigt
ist. Auf letzterem ist ein weiterer, gegenüber ihm mittels zweier Griffstifte 19 einstellbarer Ring 20 gelagert.
Dieser trägt eine Filmempfindlichkeitsskala 21, die gegenüber einer auf dem Trägersegment 17 angeordneten
Einstellmarke 22 einstellbar ist. Ferner trägt der Ring 20 eine weitere Einstellmarke 23·, die mit einem
unter einem Fenster 24 spielenden Meßwerkzeiger 25 des Belichtungsmessers zusammenarbeitet. Zur Erzielung
einer linearen Belichtungseinstellung im Falle einer nicht logarithmischen Charakteristik des Meßwerks
ist in an sich bekannter Weise zwischen dem Fenster 24 und dem Innendurchmesser des Ringes 20
zur Ablesung der Zeigerstellung eine Kanalskala 26 angebracht.
Das Nachführglied des Belichtungsmessers besteht im Ausführungsbeispiel somit aus den Teilen 17, 18
und 20 sowie der von diesen getragenen Marke 23. An Stelle einer solchen, Ausbildung könnte das Nachführglied
in anderer, an sich bekannter Weise auch ein Zeiger sein, der über eine in Abhängigkeit von
der Bewegung der Belichtungseinstellorgane angetriiebenen Entzerrungskurve beeinflußbar ist.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr der Meßwerkzeiger 25 des Belichtungsmessers 3 durch eine an sich
bekannte lösbare Vorrichtung in einer dem jeweiligen Meßausschlag entsprechenden Lage feststellbar.
Die Ausbildung der Feststellvorrichtung ist in den Figuren im einzelnen nicht gezeigt; es kann hier
irgendeine beliebige der an sich bekannten Arten von Feststellvorrichtungen, beispielsweise eine den Zeiger
in axialer Richtung festklemmende Vorrichtung, Verwendung finden. Die zum Feststellen des Zeigers
dienende Vorrichtung ist deshalb nur schematisch angedeutet, und zwar durch eine den Meßwerkzeiger 25
mit einem an der Rückseite des Kameraoberteils angeordneten federnden Druckknopf 101 verbindende gestrichelte
Linie 102. Wird der Druckknopf 101 in Richtung auf das Kamerainnere gedrückt, so wird die
Arretierung des Meßwerkzeigers gelöst, und dieser kann somit eine dem Lichteinfall auf das Photoelement
entsprechende Lage einnehmen, während, in unbeeinflußtem Zustand des Druckknopfes 101 die Feststellvorrichtung
in Wirkung ist. Durch Loslassen des Druckknopfes wird also die Feststellvorrichtung eingeschaltet.
Um erfindungsgemäß die Feststellvorrichtung ohne manuelles Dazutun in abgeschaltetem Zustand zu
halten, ist weiterhin an der Rückseite des Kameraoberteils ein schwenkbarer Hebel 103 angeordnet, der
um eine Achse 104 gelagert ist. An diesem Hebel ist ein Niet oder Lappen 103 a befestigt bzw. ausgebildet,
welcher mit Senkungen 105 und 106 in Eingriff führ-
bar ist. Durch das Zusammenwirken zwischen dem Stift 103 a und den Senkungen 105 und 106 wird eine
Rastsicherung des Hebels 103 in zwei Lagen gewährleistet.
In Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien die Stellung des Hebels 103 gezeigt, in welcher die Feststellvorrichtung
für den Meßwerkzeiger nicht beeinflußt ist. Die in gestrichalten Linien !gezeichnete Stellung des Hebels
bedeutet dagegen diejenige Lage, in welcher die Feststellvorrichtung außer Wirkung geschaltet ist. Dieses
Außerwirkungschalten wird1 dadurch erreicht, daß eine an der Unterseite des Hebels 103 ausgebildete Schrägfläche
103 b auf den Druckknopf 101 trifft und diesen in das Kamerainnere verschiebt, SO' daß bei der in
Fig. 2 gestrichelt gezeichneten Stellung der Knopf 101 dieselbe Lage einnimmt, die er beim Niederdrücken
von Hand einnimmt. Zum Betätigen des Hebels 103 besitzt dieser eine geriffelte Fläche 103 c.
Wie aus den Figuren ersichtlich, zeichnet sich die vorbeschriebene, absolut bedienungssichere Vorrichtung
durch besondere Einfachheit und einen geringen Aufwand aus.
Mit 107 ist ein an der Rückseite des Kameraoberteils angeordnetes, an sich bekanntes Sucherfenster bezeichnet.
Der Vorgang einer Belichtungseinstellung der beschriebenen Kamera ist folgernder:
1. Einstellen der Filmempfindlichkeit
Zu diesem Zweck wird der Ring 20 des Belichtungsmesser-Nachführgliedes
so verstellt, daß die Einstellmarke 22 auf den der Empfindlichkeit des verwendeten
Films entsprechenden Wert der Skala 21 zeigt. Das Einstellen der Filmempfindlichkeit braucht immer nur
dann vorgenommen zu werden, wenn ein Film anderer Empfindlichkeit als der zuvor verwendete benutzt
wird.
2. Einstellen des der Belichtungsmesseranzeige
entsprechenden Zeit-Blende-Verhältnisses
entsprechenden Zeit-Blende-Verhältnisses
a) Die Bedienungsperson hält die Kamera in Aufnahmerichtung und drückt den Druckknopf 101 für
kurze Zeit in Richtung des Pfeils A (Fig. 1). Hierdurch wird der Meßwerkzeiger 25 frei und spielt auf
eine dem Lichteinfall auf das Photoelement entsprechende Lage ein. Sodann wird durch Loslassen
des Druckknopfes 101 die Feststellvorrichtung für den Meßwerkzeiger wieder zur Wirkung freigegeben, so
daß der Zeiger in seiner dem Meßausschlag entsprechenden
Lage festgestellt wird.
b) Dem fixierten Meßwerkzeiger wird nunmehr die Marke 23 des Nachführgliedes 17, 18, 20 bis zum Erreichen
der Koinzidenz nachgefübrt. Dies geschieht dadurch, daß wahlweise entweder der Blendeeinstellring
5 oder der Belichtungszeiteinstellring 6 gedreht wird. Vor dem Einistellen der Einstellringe ist das
Betätigungsgriffstück 29 niederzudrücken, um hierdurch die Kupplungsverbindung zwischen den Ringen 5
und 6 zu lösen. Wie schon erwähnt, verschiebt sich bei der Verstellbewegung dieser Ringe der Ring 9 in
Richtung der optischen Achse und beeinflußt hierbei über den Stift 11 das Nachführglied des Belichtungs-
3. Blende-Zeit-Auswahl
Die Auswahl eines dem Aufnahmegegenstand angepaßten Blende-Zeit-Wertepaares erfolgt durch
Drehen der gekuppelten Einstellringe. Hierbei tritt ein Verschieben des Ringes 9 und damit eine Lageänderung
der Marke 23 nicht ein.
Durch die Erfindung ist eine photographische Kamera mit einer höchste Einfachheit und Sicherheit
aufweisenden halbselbsttätigen Belichtungseinistellung geschaffen, wodurch richtig belichtete Aufnahmen
ohne besondere Achtsamkeit und ohne Denkarbeit der Bedienungsperson gewährleistet sind. Dies ergibt sich
daraus, daß die Belichtungsmessung und die Einstellung des Zeit-Blende1-Verhältnisses unabhängig
voneinander und ohne gegenseitige Störung erfolgen und daß diese beiden Vorgänge durch einfaches
ίο Gegenüberstellen zweier Zeiger bzw. Zeigermarken
mit größter Genauigkeit in Zusammenhang miteinander gebracht werden.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung bei Kameras, bei denen aus Gründen eines möglichst geringen
Bauraums das Photoelement und die Belichtungseinstellorgane dicht beieinander liegen, so daß
eine mehr oder weniger große Abschattung des Photoelements bei der Einstellbewegung der Belichtungseinstellorgane
nur mit besonderer Achtsamkeit ver-
ao meidbar ist. Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kamera braucht eine Betätigung der Be-.
lichtungseinstellorgane nun erst zu erfolgen, wenn die Belichtungsmessung beendet und der Meßausschlag
des Zeigers fixiert ist; hierbei kann ohne Beeinträchtigung des Meß- und Einstellergebnisses ein Abschatten
bzw. Verdecken des Photoelements durch die Hände der Bedienungsperson erfolgen. . . . . .
Ebenso ist als besonderer Vorteil anzuführen, daß irgendeine Änderung der Kamerahaltung während der
Einstellung des Zeit-Blende-Verhältnisses zu keiner Änderung des Ausschlags des Meßwerkzeigers führt.
Es ist also nicht erforderlich, daß die Bedienungsperson die Kamera in Aufnahmerichtung hält und
sorgsam darauf bedacht ist, während der Verstellbewegung der BelichtungseinsteHorgane keine Änderung der Kameralage zu bewirken; vielmehr kann die
Bedienungsperson die Kamera in der ihr angenehmsten und zweckmäßigsten Lage halten und mit der ihr am
leichtesten erscheinenden Griffbedienung die Belichtungseinstellorgane einstellen, um die Koinzidenz
des Belichtungsmesser-Nachführgliedes mit dem Meßwerkzeiger zu erreichen, Damit ist bei der Einstellbedienung
jede Verkrampfung und jeder Ungenauigkeitsf aktor vermieden, und die Einstellung des
4S den Aufnahmeverhältnissen entsprechenden Zeit-Blende-Verhältnisises
ist wirklich spielend leicht und narrensicher zu erreichen. Die einzige Bedingung für
eine optimale Belichtungseinstellung besteht ausschließlich in der leicht zu erfüllenden Anweisung,
eine Marke einem festgehaltenen Zeiger gegenüberzustellen.
Ferner ist durch die angeführte Weiterbildung der Erfindung, wonach eine wahlweise ein- und ausschaltbare
Vorrichtung zum Außerwirkungsetzen der den Meßwerkzeiger festhaltenden Feststellvorrichtung angeordnet
ist, für die Bedienungsperson der Vorzug erzielt, in jeder Aufnahmesituation die bestmögliche und
bestangepaßte Belichtungseinstellweise anwenden zu können. Außer den schon obengenannten Vorzügen
besitzt eine Kamera der vorgenannten Art nämlich den weiteren Vorteil, daß, falls gewünscht, die Feststellvorrichtung
ohne manuelles Dazutun für einen gewünschten Zeitraum außer Wirkung haltbar ist.
Hierzu braucht beim Ausführungsbeispiel lediglich der Hebel 103 in Pfeilrichtung B (Fig. 2) in die durch die
Rastsenkung 106 gekennzeichnete Stellung bewegt zu werden. Nunmehr kann der Meßwerkzeiger 25 frei
spielen und jede Änderung der Beleuchtungsverhältnisse bzw. geänderte Beleuchtungsverhältnisse
von verschiedenen, in rascher Folge anvisierten
Aufnahmeobjekten unverzüglich anzeigen, Die Bedienungsperson ist hierdurch in die Lage gesetzt, das
Nachführglied des Belichtungsmessers laufend in Koinzidenz mit dem Meßwerkzeiger zu führen und
somit das Zeit-Blende-Verhältnis unverzüglich den betreffenden Beleuchtungsverhältnissen anzupassen.
Hierzu bedarf es jedoch der Sorgfalt und Achtsamkeit, daß bei der Verstellbewegung der Belichtungseinstellorgane
nicht versehentlich die Stellung des Meßwerkzeigers geändert wind, sei es durch unbemerktes Abschatten
des Photoelements oder durch eine nicht konstante Kamerahaltung.
Wesentlich ist, daß durch die Ermöglichung beider Einstellmethoden, also der ersterwähnten, »narrensicheren«
und der vorgenannten, die Beleuchtungsverhältnisse ununterbrochen »abfühlenden«, die Bedienungsperson
stets die ihr für den besonderen Fall am vorteilhaftesten erscheinende Einstellungsart anwenden
kann.
Im Ausführungsbeispiel ist der in seiner jeweiligen Lage feststellbare Meßwerkzeiger des Belichtungsmessers
als mit dem beweglichen Meßwerkteil direkt verbunden vorausgesetzt. In anderer Weise könnte der
feststellbare Zeiger nur mittelbar mit dem beweglichen Meßwerkteil in Verbindung stehen bzw. könnte das
bewegliche Meßwerkteil festestellbar und durch den Zeiger abtastbar sein, und schließlich könnte an Stelle
eines Zeigers auch.ein sonstiges, der Anzeige dienendes Gebilde, beispielsweise eine drehbare Scheibe mit
einer Marke, angeordnet sein.
Claims (3)
1. Photographische Kamera mit gekuppeltem elektrischem Belichtungsmesser, bei welcher ein
von den Einstellorganen für Blende oder bzw. und Belichtungszeit beeinflußbares Nachführglied dem
ίο Meßwerkzeiger des Belichtungsmessers nachführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte lösbare Vorrichtung angeordnet ist,
mittels welcher der Meßwerkzeiger in einer dem jeweiligen Meßausschlag entsprechenden Lage feststellbar
ist.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlweise ein-
und ausschaltbare Vorrichtung angeordnet ist, mittels welcher die Feststellvorrichtung außer
Wirkung schaltbar ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
Feststellvorrichtung (102) ein Druckknopf (101) angeordnet ist und daß die wahlweise ein- und ausschaltbare
Vorrichtung als einarmiger Hebel (103) ausgebildet ist, mittels welchem der Druckknopf
verschiebbar und in seiner niedergedrückten Lage festhaltbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066865B true DE1066865B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592876
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066865D Pending DE1066865B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066865B (de) |
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- DE DENDAT1066865D patent/DE1066865B/de active Pending
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