DE1066709B - - Google Patents

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DE1066709B
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waving
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D7/00Processes of waving, straightening or curling hair
    • A45D7/04Processes of waving, straightening or curling hair chemical

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  • Hair Curling (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Haarwickeler für das Dauerwellen von Haar, insbesondere von menschlichem Haar, welche bevorzugt bei der Kaltdauerwellung Verwendung finden soll, d. h. bei einer Dauerwellung ohne Anwendung von äußerer Wärmezufuhr.
Haar wird gewöhnlich kalt dauergewellt, indem man auf das Haar, während es sich in gewickeltem Zustand befindet, eine wäßrige Lösung mit einem chemischen Mittel aufbringt, welches die Disulfidbindungen des Haarkeratins aufspalten kann und gleichzeitig das Haar erweicht. Nach der Aufweichungsstufe werden die Disulfidbindungen wiederhergestellt und das Haar in gewickelter Form fixiert oder gehärtet, indem man ein Fixiermittel aufbringt. Üblicherweise handelt es sich bei solchen Fixiermitteln um wäßrige Lösungen eines Oxydationsmittels, beispielsweise Hydroperoxyd, Natriumperborat, Natriumborat od. dgl.
Obwohl das oben beschriebene übliche Verfahren im allgemeinen eine annehmbare Wellung ergibt, bietet das Fixieren häufig Schwierigkeiten, insbesondere beim Heimdauerwellen, bei dem das Verfahren durch eine ungeübte Person ohne besondere Geschicklichkeit im Haarwellen durchgeführt wird und bei dem eventuell das Fixiermittel nicht richtig gemischt oder aufgebracht wird. Darüber hinaus sind gewöhnlich große Mengen an Fixiermitteln und umständliches wiederholtes Aufbringen derselben auf das Haar erforderlich, um ein genügendes Eindringen der Lösung in das aufgewickelte Haar zu erreichen, das vorher durch die flüssige Dauerwellenzubereitung benetzt worden war, und um eine vollständige Fixierung und Härtung des Haars in seiner ganzen Ausdehnung, insbesondere im inneren jedes Winkels zu erzielen. Die große Menge an Fixiermittel wird als LTnbequemlichkeit und Be-Iästigung empfunden, da sie leicht auf die Kopfhaut, die Augen oder andere Körperteile oder auf die Kleidung der Person tropft, deren Haar gewellt wird. Um diese Schwierigkeiten bei der Fixierung zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Verwendung eines chemischen Fixiermittels ganz zu unterlassen und statt dessen das Haar in gewickeltem Zustand ganz oder teilweise durch den Sauerstoff der Luft oxydieren und fixieren zu lassen. Eine Luftoxydation verläuft jedoch bedeutend langsamer als die durch ein Fixiermittel geförderte Oxydation.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Haarwickler zum Dauerwellen von Haar zu schaffen, welcher es erlaubt, das Aufbringen einer eigenen Fixierflüssigikeit zu unterlassen, die es aber trotzdem ermöglicht, die Wellung, einschließlich des Fixierens, in wesentlich kürzerer Zeit zu beenden, als dies bei Anwendung der Luftoxydation allein der Fall ist.
Das wird gemäß der Erfindung durch einen Haar-Haarwickler
zum Herstellen von Dauerwellen
Anmelder:
The Gillette Company,
Boston, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. phil. G. Henkel, Patentanwalt,
Berlin-Schmargendorf, Auguste-Viktoria-Str. 63
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika, vom 15. März 1956
und 18. Januar 1957
Lawrence Gerard Beauregard, Washington, Wash.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
wickler erreicht, in bzw. an dem ein wasserlösliches Fixiermittel in trockener Form angebracht ist, das während der Haarwellung von dem auf das Haar aufgebrachten wäßrigen Flüssigkeiten ausgelaugt wird. Dazu können Haarwickler verwendet werden, wie sie zur Aufnahme von Absorptionsmitteln oder Mitteln zum Erzeugen von exothermer Wärme an sich bekannt sind, also hohlen Wicklern mit durchbrochener Mantelfläche oder Wickelblättern aus wasserdurchlässigem Papier oder Faserstoffen, wobei das Fixiermittel wie das bei den andern Mitteln bekannt ist, in bestimmten Zonen, in Zwischenlagen Taschen od. dgl. untergebracht ist. Die Wickler können aus saugfähigem Material hergestellt sein, in das das Fixiermittel eingebracht ist. Es kann auch mittels eines wasserlöslichen Bindemittels befestigt sein. Als Bindemittel kann dabei ein Polymerisat verwendet werden, das dem Fixiermittel beigemischt ist. Es kann Polyvinylpyrrolidon enthalten.
Nachstehend sollen Ausführungsbeispiele solcher an sich bekannter Wickler beschrieben und an Hand
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schematischer Zeichnungen der neue Verwendungszweck erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die schaubildliche Darstellung eines an sich bekannten Wicklerblatts vor dem Falten;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Herstellungsstufe;
Fig. 4 zeigt die schaubildliche Darstellung des fertig aufgewickelten Wickelblatts;
Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 mit aufgewickelter Flaarsträhne;
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit aufgewickelter Haarsträhne;
Fig. 7 zeigt eine schaubildliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles mit einem bekannten hohlen Wickler;
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 der Fig. 7;
Fig. 9 zeigt eine zum Teil aufgeschnittene Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung unter Verwendung eines an sich bekannten Wickelblatts mit abgeteilten Kammern;
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 10-10 von Fig.9;
Fig. 11 und 12 zeigen eine Aufsicht weiterer Ausführungsformen der Erfindung mit abgewandelten Kammerformen;
Fig. 13 bis 16 zeigen Teilquerschnitte durch die Kammern;
Fig. 17 und 18 zeigen die Anwendungsweise der in Fig. 9 bis 17 gezeigten Ausführungsformen beim Aufwickeln einer Haarsträhne.
In jeder Ausführungsform ist in trockener, fester Form ein Vorrat eines chemischen Fixiermittels vorgesehen, beispielsweise irgendeines üblichen Oxydations- oder Härtungsmittels für reduziertes Haar, das in einer solchen Form zur Verfügung steht.
Es kann die Gestalt eines festen Stockes oder Stabes haben. Vorzugs\veise wird es aber in Teilchenform mit maximaler Oberfläche verwendet.
Wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt, kann das Fixiermittel 10 in einem an sich bekannten Wickelblatt aus dünnem porösem Papier 11 eingeschlossen sein, das gefaltet und längs seiner Kanten verschlossen ist. Es wird, wie ebenfalls an sich bekannt, um einen verhältnismäßig steifen Verstärkungsstab oder -draht 12 gewickelt und in aufgewickeltem Zustand durch ein Deckband 13 festgehalten. Das biegsame vorstehende Drahtstück 14 hält, wie in Fig. 5 gezeigt, die aufgewickelte Haarsträhne fest.
Wie in Fig. 6 gezeigt, kann auch ein Wickler in Gestalt eines üblichen Pfeifenreinigers 30 verwendet werden, bei dem die Fascrbüschel 32 mit der Lösung des chemischen Neutralisators imprägniert und dann getrocknet worden sind. Bei dieser Ausführungsform steht das Fixiermittel sowohl im Inneren als auch auf der Außenseite des Wickels zur Verfügung. Vorzugsweise sieht man zwischen dem Haar und den imprägnierten Büscheln 32 sowohl innerhalb als außerhalb der Wicklung eine Schicht aus dünnem wasserdurchlässigem Stoff, z. B. üblichem Wickelpapier, vor, um eine zu schnelle Neutralisierungswirkung zu verhindern.
Weiter kann, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt wird, ein an sich bekannter hohler Lockenwickeler mit einem Wicklerteil 20 und einer schwenkbaren Klammer 22 verwendet werden. Der hohle Wicklerteil 20 ist, wie ebenfalls bekannt, mit Öffnungen zwischen axial sich erstreckenden Rippen 33, 33 versehen, die der Flüssig-
keit einen leichten Zutritt in das Innere ermöglichen. Damit das in trockener fester Teilchenform in das Innere des Wicklers eingebrachte Fixiermittel nicht durch die Öffnungen ausfallen kann, wird eine Umhüllung 34 aus dünnem wasserdurchlässigem Papier aufgebracht. Gegebenenfalls kann man auch die wasserdurchlässigen Wickelpapiere 11 und 34 der Fig. 4 und 7 zuerst mit dem Fixiermittel imprägnieren, sie dann trocknen und, wie gezeigt, aufwickeln, so daß ein Vorrat an Fixiermittel in trockener Form vorliegt, ohne daß es nötig ist, es in Teilchenform im Inneren vorzusehen. Man kann auch ein solches imprägniertes Papier als um die Enden der Haarsträhnen zulegendes Wickelpapier verwenden, das dann auf einen üblichen Lockenwickler aufgewickelt wird, wobei das Papier die erste bis zweite Anfangswindung der Haarsträhne umschließt. Auch hierbei zieht man es vor, um beste Ergebnisse zu erzielen, eine Schicht von nichtimprägniertem Papier zwischen das Haar und das Fixiermittel zu legen, um eine zu schnelle Neutralisierung zu verhindern.
Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß man verschiedenartige übliche Lockenwickler verwenden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß mit 0,3 g festem Fixiermittel für jede Haarsträhne ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird, obwohl man in vielen Fällen sogar weniger verwenden kann. Durch Verwendung größerer Mengen erzielt man keinen Vorteil.
Gemäß weiteren in Fig. 9 bis 17 gezeigten Ausführungsformen hat es sich als wünschenswert erwiesen, den zur Verfügung stehenden Vorrat an Fixiermittel auf eine örtliche begrenzte Zone des Wickelpapiers zu beschränken. Die Fig. 9, 11 und 12 zeigen die Möglichkeiten, die beim Aufbringen anderer Chemikalien bereits bekannt sind. DieBreite dieser örtlich begrenzten Zone beträgt vorzugsweise nicht mehr als ein Viertel der Gesamtbreite des Wickelpapiers. Beispielsweise kann man einen Randteil des Wickelpapiers, wie in Fig. 13 gezeigt zurückschlagen und mit einem üblichen Klebstoff befestigen, so daß eine Tasche oder ein Umschlag entsteht, in dem das Fixiermittel enthalten ist. Diese Packung oder dieser Behälter kann sich, wie in Fig. 12 gezeigt, von dem Längsrand des Wickelpapiers nach außen erstrecken oder nach innen, wie in Fig. 9 und 11 gezeigt. Man kann auch aus zwei Streifen aus porösem flächigem Stoff getrennt eine Tasche oder einen Umschlag bilden und ihn dann, wie in Fig. 14 gezeigt, an einem Rand des Wickelpapiers befestigen. Gegebenenfalls kann man auch einen getrennten Streifen eines porösen flächigen Stoffs aus dem gleichen Material wie das Wickelpapier selbst oder diesem ähnlich entlang dem Rand des Wickelpapicrs befestigen, wobei, wie in Fig. 15 gezeigt, das trockene wasserlösliche Fixiermittel zwischen den beiden Papierschichten eingeschlossen ist.
Man kann aber auch, wie in Fig. 16 gezeigt wird, eine Masse 32 von saugfähigem Material, z. B. Saugpapier, Baumwollfasern od. dgl., mit einer konzentrierten Lösung des Fixiermittels in Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel tränken und dann trocknen.
Man kann das Fixiermittel auch in einer weichen Masse oder einer Lösung eines wasserlöslichen zusammenhaltenden Bindemittels, vorzugsweise einer polymeren Bindemittelmasse, dispergieren, die einen geeigneten Weichmacher enthalten kann und eine solche Dispersion in Form eines Streifens geeigneter Größe auf jedes einzelne Wickelpapier strangpressen, so daß, wenn das gegebenenfalls vorhandene Lösungsmittel verdampft ist, das Fixiermittel in Gestalt einer

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örtlich begrenzten Stoffmasse oder eines StofIkuchens 34 vorliegt, der sowohl in sich zusammenhält, als auch an der Oberfläche des Wickelpapiers selbst festhaftet. Eine solche Masse, welche das Fixiermittel trocken und in Teilchenform mittels eines polymeren Bindemittels zusammenhält, stellt eine zweckmäßige Form dar, um das Fixiermittel zur Verwendung bei Haarwellverfahren zur Verfügung zu stellen, da sie leicht stranggepreßt oder sonstwie nach Wunsch geformt werden kann, daß sie in eine gewickelte Haarsträhne paßt. Die sich als zufriedenstellend erweisenden Bindemittel sind unter anderem leicht wasserlösliche, feste, zusammenhaftende polymere Massen, z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon usw. Das Bindemittel befestigt nicht nur das Fixiermittel an das wasserdurchlässige Material des Wickelpapiers, sondern kann auch die Geschwindigkeit beschränken, mit welcher der Neutralisator durch das flüssige Haarwellmittel gelöst wird, obwohl es gewöhnlich erwünscht ist, zusätzlich zu dem Bindemittel für diesen Zweck ein flächiges Stück wasserdurchlässigen Stoff zu verwenden. Gegebenenfalls kann man über die stranggepreßte Fixiermittel-Bindemittel-Masse einen Film aus zusammenhaftendem polymerem Bindemittel, das vorzugsweise einen Weichmacher enthält, legen, um als der wasserdurchlässige Stoff zu dienen. Die folgende Masse, in Gewichtsteilen angegeben, ist beispielsweise eine geeignete strangpreßbare Masse: Teile Natriumbromat 100 Polyvinylpyrrolidon 20 Glyzerin 10 Äthylalkohol 32 35 Die Fixiermitteimenge in dieser Form kann zwischen nur 50 mg oder noch weniger und 250 mg für jedes Wickelpapier liegen. Man kann natürlich größere Mengen verwenden, jedoch bietet dies keinen Vorteil, da der Überschuß nicht verbraucht wird und er das Wickelpapier leicht zu voluminös macht. Die Haarwickler gemäß der Erfindung können in Verbindung mit allen im Gebrauch befindlichen und bekannten flüssigen Kaltwellmittel verwendet werden. Bei Anwendung der Haarwickler nach der Erfindung wird das zu wellende Haar in üblicher Weise in Strähnen aufgeteilt und jede Strähne wird aufgewikkelt, wobei sich eine bestimmte Menge des Fixiermittels im Inneren des Wickels befindet. Gegebenenfalls kann man die Haarsträhne vor dem Aufwickeln mit der wäßrigen Haarwellzubereitung anfeuchten oder sättigen, welche das chemische Agens zum Ausspalten der Disulfidbindungen enthält oder man kann diese Sättigung nach dem Aufwickeln des Haares vornehmen; jedoch zieht man das zuerst erwähnte Verfahren vor. Wenn das Haar zuerst mit Haarwellflüssigkeit gesättigt und dann um den Wickler mit dem Fixiermittel gewickelt worden ist, ist es gewöhnlich wünschenswert, das Haar mit zusätzlicher wäßriger Haarwellflüssigkeit noch einmal zu sättigen. Nach Wunsch beläßt man während einer Zeitdauer von 10 bis 60 Minuten oder länger die Haarwellflüssigkeit auf dem aufgewickelten Haar, wobei einerseits das Haar erweicht, und andererseits das Fixiermittel langsam in dem Maß, indem es mit dem flüssigen Haarwellmittel in Berührung kommt, im Inneren des Wickels ausgelaugt wird und sowohl zur Wiederherstellung einiger Disulfidbindungen als auch zur A7Crnichtung überschüssigen Haarwellmittels dient. Das Haar wird mit Wasser gespült, was zur Beseitigung überschüssigen Haarwellmittels und zum Auslaugen von zusätzlichem Fixiermittel aus dem vorhandenen Vorrat und zum Verteilen desselben über die Masse des gewickelten Haares dient. Nach dem Ausspülen läßt man das Haar weitere Zeit, d. h. 10 bis 120 Minuten oder länger in gewickeltem Zustand, um eine vollständige Neutralisation des restlichen Haarwellmittels und eine vollständige Wiederherstellung der Disulfidbindungen im Haarkeratin sicherzustellen, wobei gleichzeitig eine Härtung und Fixierung des Haares in gewellter Form erreicht wird. Dann kann man das Haar abwickeln, gegebenenfalls noch einmal mit Wasser spülen und mit einem Handtuch trocken tupfen. So behandeltes Haar weist eine zufriedenstellende Wellung auf, die auch bei weiteren Haarwäschen beibehalten wird- Die Enden der Haarsträhnen sind besonders fest und dauerhaft gelockt und sind nicht gekräuselt. Aus diesen Ausführungen ist zu ersehen, daß eine Neutralisation zuerst an den Windungen der Haarsträhne erfolgt, die dem Fixiermittel am nächsten liegen oder mit ihm in Berührung stehen. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 5, 7 und 8 sind dies lediglich die innersten Windungen, die an der Spitze der Strähne liegen und die äußeren Teile der Wicklung die dem dem Kopf am nächsten gelegenen Haarteil entsprechen, werden erst nach beträchtlicher Zeitdauer wegen der der Diffusion des gelösten Fixiermittels eigenen Langsamkeit fixiert. Dies ist vorteilhaft, da bei Haupthaar, das bereits vorher gewellt worden war, das der Kopfhaut am nächsten liegende Haar, das niemals dauergewellt worden war, zum Erzielen der erwünschten Wirkung längere Zeit der Einwirkung der Haarwellzubereitung ausgesetzt sein soll. In einigen Fällen jedoch, wie bei langen schweren Haarsträhnen, die große massige Wicklungen bilden, kann es sich als wünschenswert erweisen, außerhalb der Wicklung, wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 gezeigt, zusätzliches Fixiermittel zuzuführen. Patentansprüche:
1. Haarwickler zum Herstellen von Dauerwellen, an bzw. in dem ein wasserlösliches Fixiermittel in trockener Form angebracht ist, das während der Haarwellung von den auf das Haar aufgebrachten wäßrigen Flüssigkeiten ausgelaugt wird.
2. Haarwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter hohler Wickler mit durchbrochener Mantelfläche Verwendung findet, in dessen Hohlraum das Fixiermittel untergebracht ist.
3. Haarwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Wickelblatt aus wasserdurchlässigem Papier oder Faserstoff Verwendung findet, das entweder vor dem Aufwickeln der Haarsträhne für sich aufgerollt oder zusammen mit der Haarsträhne aufgewickelt wird, wobei das an sich bekannte Fixiermittel auf einer örtlich begrenzten Zone des Wickelblattes unter Zwischenlagen oder in Taschen aus dem gleichen Material untergebracht ist.
4. Haarwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickler in bekannter Weise aus saugfähigem Material besteht, in welches das Fixiermittel eingebracht ist.
5. Haarwickler nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel mittels eines wasserlöslichen Bindemittels befestigt ist.
6. Haarwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein Polymerisat verwendet wird, das mit dem Fixiermittel zu einer Masse vermischt ist.
7. Haarwickler nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Polyvinylpyrrolidon enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften: "Deutsche Patentschriften Nr. 861 910, 873 891; französische Patentschrift Nr. 1 099 918; britische Patentschriften Nr. 225 256, 476 096, 552 455, 657 226;
USA.-Patentschriften Nr. 1 523 134, 1 994 099, 051 063, 2 633 447, 2 693 809.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
" — 637/21 9. 59
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