DE1066620B - Lautsprecheranordnung für elektronische Musikinstrumente - Google Patents
Lautsprecheranordnung für elektronische MusikinstrumenteInfo
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- H04R1/22—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired frequency characteristic only
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung für elektronische Musikinstrumente mit wenigstens
einem Lautsprecher, der durch seinen Einbau in eine öffnung der Wandung eines rohrförmigen, an einem
Ende offenen,, akustisch gedämpften Raumes (Resonarizraumes)
mit der in diesem Räume befindlichen Luftsäule bestimmter Länge akustisch gekoppelt ist.
Bei den üblichen Lautsprecheranordnungen ist man bestrebt, eine naturgetreue Wiedergabe, d. h. eine
möglichst verzerrungsfreie Umsetzung der elektrischen Schwingungen in akustische Schallwellen zu erzielen.
Das Hauptproblem besteht dabei darin, das unerwünschte »Tiefendröhnen« der Lautsprecher auszuschließen,
d. h. die Tiefenresonanz der Lautsprecher weitgehend zu dämpfen. Zu diesem Zweck ist bereits
ein Lautsprechergehäuse in Form,einer beiderseits offenen hohlen Säule entwickelt worden, bei dem der
Lautsprecher in der vertikalen Säulenachse in einer Höhe von etwa einem Viertel der Wellenlänge der
Tiefenresonanz des Lautsprechers über dem offenen unteren Ende angeordnet ist. Da sich der Lautsprecher
somit an einer Stelle befindet, an der im Resonanzfall die höchsten Druckamplituden auftreten, die zeitlich
ja um den Wert π gegen die Membranschwingungen versetzt sind, ergibt sich eine weitgehende Auslöschung
der Resonanzschwingungen des Lautsprechers. Die unerwünschte Tiefenresonanz des Lautsprechers
wird bei dieser bekannten Ausführung somit abgeflacht und der Frequenzbereich leicht nach
unten erweitert.
Um die Eigenresonanzfrequenz des Lautsprechers zu dämpfen, hat man weiterhin bereits ein Lautsprechergehäuse
entwickelt, bei dem mit dem Lautsprecher über einen Kopplungsraum mehrere Resonatorräume
unterschiedlicher Länge gekoppelt sind, die an ihrem dem Lautsprecher abgewandten Ende geschlossen
sind. Auch bei dieser Ausführung erfolgt durch die auf die Rückseite der Lautsprechermembran einwirkenden
Druckamplituden eine Abflachung der Eigenresonanzfrequenz des Lautsprechers.
Während diese bekannten Lautsprecheranordnungen somit durchweg dem Zwecke dienten, die unerwünschte
Eigenresonanz des Lautsprechers im Hinblick auf einemögliehst verzerrungsfreie Wiedergabe
der elektrischen Schwingungen auszuschalten, liegt der vorliegenden Erfindung, die — wie eingangs erwähnt
—■ eine Lautsprecheranordnung für elektronische Musikinstrumente betrifft, eine grundsätzlich
andere Aufgabe zügrunde. Bei derartigen elektronischen
Musikinstrumenten ist der Lautsprecher nämlieh kein reines Wiedergabegerät, sondern zugleich
ein erwünschtes Hilfsmittel, um die. Klangfarbe der Töne in einem bestimmten Sinne zu beeinflussen. Die
den elektrischen Schwingungen in musikalischer Hin-Lautsprecheranordnung
für elektronische Musikinstrumente
Anmelder:
Dr. phil. habil. Oskar Vierling, :;
Ebermannstadt (OFr.), Pretzfelder Str. 23
Dr. phil. habil. Oskar Vierling, Bbermannstadt (OFr.),.
. und Dipl.-Ing. Heinz Ahlborn,.
Heimerdingen bei Stuttgart, sind als Erfinder genannt worden
sieht fehlenden Eigenheiten sollen durch.den
Sprecher hinzugefügt werden, damit der abgestrahlte Klang den gewünschten Charakter aufweist. Insbesondere
sollen die für elektronische Musikinstrumente, beispielsweise Orgeln, so wesentlichen Einschwing·1
vorgänge erzeugt werden, was neben der Hervorhebung bestimmter Frequenzen eine Veränderung der
Schwingungsamplitude während des Verlaufes mehrerer Schwingungsperioden voraussetzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß —· zur Erzielung eines orgelähnlichen
Klanges und starker Abstrahlung der Resonanzfrequenzen der in einem oder mehreren rohrförmigen
Resonanzräumen befindlichen Luftsäulen analog dem Wirkungsprinzip offener Orgelpfeifen -.— der oder die
Lautsprecher nahe den geschlossenen Enden der rohrförmigen Räume in deren Seitenwandungen angeordnet
sind. Grundsätzlich wäre es nun beim Erfindungsgegenstand am günstigsten, wenn man — wie bei einer
Pfeifenorgel — eine große Anzahl von rohrförmigen Resonanzräumen vorsehen könnte, denen je ein besonderer
Lautsprecher als Schwingungsanreger zugeordnet ist. Da eine derartige Ausführung jedoch für die
meisten Zwecke zu aufwendig ist, erreicht man die gleiche Wirkung praktisch einfacher dadurch, daß die
einzelnen Resonanzräume durch eine entsprechende Bedämpfung eine so breite Resonanzkurve erhalten,
daß sie in einem größeren Frequenzbereich als Schwingungs- oder Tonverstärker wirken können.
Bei einer erfindungsgemäßen Lautsprecheranordnung, die mehrere Tieftonlautsprecher und wenigstens
einen Hochtonlautsprecher umfaßt, sind zweckmäßig nur die Tieftonlautsprecher mit den Resonanz räumen
akustisch gekoppelt, während der oder die gegebenen-
909 637/281
JO\M
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falls nach verschiederfen'TR^rchtiiitgeii'. 'iibstrahlendeii
Hochtonlautsprecher gegen störende Einwirkung; der tiefen Tonfrequenzen durch eine Druckkammer oder
durch Dämpfungsmaterial in an sich bekannter Weise
gedämpft "sind· #ΐι T ''5""'"Y :: .- ;■ \ Γ ■" ' ' .- ·
-tiefen* Ffequenzen/»auf! die-es zur Erzielung
qg einesΛorgelähnlichen.; -Klanges im wesentlichen ankömmt,1
-werden 'beim' Erfindungsgegenstand somit weniger d^rehjdie.iLautspxechei.-als.-vielmehr durch die
schwingenden Luftsäulen .abgestrahlt die von dem
Lautsprecher zu Schwingungen; angeregt werden.
Hervorgehoben sei,'; #aß'.': die.,Anordnung der Lautsprecher
<.· i-ri-j· der iSeiten^andujng. ■. def^ rohrförmigen
Resonanzräume nicht nur erhebliche konstruktive Vorteile besitzt,' sondern' auch die Gefahr einer bei
zentrischer Anordnung., .am ,geschossenen Rohrende
leicht möglicheii Äuslö'Schürig' der' tiefen S chwingungsfreqüehzM;.
durch.^Interferenz der vor'· und hinter der Lautsprechermembran auftretenden Luftschwingungsdrücke
vermeidet.
Bei einer Lautsprecheranordnung, bei der mehrere rohrförmige, einerseits.offeng,und zur Verbreiterung
ihrer Resonanzstelle gedämpfte'Resonanzräume unterschiedlicher;
.iLänge vorhanden-sind, .'wirden idie einzelnen,-ResQnanzr.äurne;
zweckmäßig , nur . mäßig gedampft/' -u-'-;'·■-···'· "-"■■'- x i\ ■- ' ■"■ -::-· ·■·■■- - · -
Um die durch die Dämpfung erzielte Breite des Resonanzbereiches voll auszunutzen, werden bei einer
weiteren ^vorteilhaften .Ausfiihrungsform ·
>der - Erfindungj'edem u der
.rohrförmigen. ,Räume zwei Tieftonlautsprecher'
zugeordnet; idie in Richtung der Rohrachse
hintereinander"--1- also 'mit unterschiedlichem
Abstand —* -.vom- geschlossenen Ende des Resonanzraumes
in dessen Seitenwand sitzen.
Bei einer Lautsprecheranprdnung, bei der die rohrförmigen,
einseitig geschlossenen Resonanzräume in
einem Gehäuse vereinigt. sind, das mindestens einen
rechten Winkel; „aufweist, ist es —: wie auf der Hand
liegt — ohne weiteres, möglich, zwei Gehäuse mit
ihren rechten; Winkeln, derart aneinanderzusetzen, daß
sie sich an-einer flachen Wand unmittelbar nebeneinander
anordnen lassen. Ebenso kann man vier Gehäuse mit .ihren rechten Winkeln zu einer frei im
Raum .aufstellbaren Säule zusammensetzen.
In der Zeichnung ist. die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Die in schematischer Form dargestellte
Lautsprecheranordnung mit rohrförmigem Resonanzraum enthält,. vier Tieftonlautsprecher 1 bis 4
sowie—.durch eine Zwischenwand von diesen getrennt
— drei Hochtonlautsprecher. Letztere strahlen nach verschiedenen Richtungen ab und sind gegen
störende Einwirkung der. tiefen Tonfrequenzen durch Einbau in eine allseitig geschlossene Druckkammer
bzw. durch Dämpfungsmaterial geschützt. Die Lautsprecher-
sind an. den Seitenwandungen- des Gehäuses angeordnet,, wobei die übereinandersitzenden Lautsprecher!
und 3 bzw. 2 und„4 unterschiedlichen Abstand vom geschlossenen Ende des Resonanzraumes
. aufweisen.. ;.. · '.·-...■. .-.,Da das Gehäuse der Lautsprecheranordnung einen
rechten Winkel ;aufweist, läßt es ,sich — wie auf der
Hand- liegt.-τ- ohne weiteres in einer Raumecke aufstellen;
§0 daß'die Trichterwirkung der Ecke ausgenutzt
-wird,- Um eine freie Abstrahlung des Schalles zu gewährleisten,· muß: die Säule dabei so aufgestellt
werden, daß sie an ihrem unteren und oberen Ende praktisch frei liegt. An einer Flachwand lassen sich
deralritige'!Säulen mit ihren rechtwinkligen Kanten
nebeneinander anordnen; zur freien Aufstellung in
einem Raum werden vier Säulen — die nach dem oben Gesagten selbstverständlich auch unterschiedliche
5'Länge aufweisen können — zu einer Baugruppe vereinigt.
'. :
Claims (6)
1. Lautsprecheranordnung für elektronische Musikinstrumente mit wenigstens einem Lautsprecher,
der durch seinen Einbau in eine öffnung der Wandung ί eines rohrförmigen, an einem Ende
offenen, akustisch gedämpften Raumes (Resonanzraumes) mit der in diesem Räume befindlichen
Luftsäule bestimmter Länge akustisch gekoppelt
■ ist,. dadurch gekennzeichnet;'daß" -—<■'· züii'.!'Erzielung
- eines.orgelähnlichen Klanges und- starker Abstrah-r
■ lung, der' Resonänzfreqüenzön .det-.in einenl· oder
mehreren ■- rohrförmigen, ;Resonänzräumen .befind-»
liehen Luftsäulen atialog;!dem Wirkungsprinzip
.{offener Orgelpfeifen.—~ der- oder die Lautsprecher
nahe den geschlossenen Enden der rohrf örmigen
■Räume in: deren Seitenwandungen angeordnet sind.
--,
2. Lautsprecheranordnung nach Anspruch' 1, die
;'mehrere Tieftonlautsprecher .und wenigstens einen
Hochtonlautsprecher umfaßt,.' dadurch -gekenrizeichnet,.
daß nur die T'ieftonlautsprecher.mit den
Resonanzräumen akustisch gekoppelt sind,' wäh-'rend
der oder die gegebenenfalls nach verschiedenen'Richtungen abstrählenden Hochtonläütspreeher'
gegen störende Einwirkung der tiefen Tonfrequenzen durch eine Druckkammer oder durch
: Dämpfungsmaterial in an- sich bekannter :Weise
gedämpft sind. -: : :: . ...-'
'
3. Lautsprecheranordnung nach Anspruch'1
'oder 2, bei der mehrere rohrförmige, einerseits
offene und zur Verbreiterung ihrer Resonanzstelle
: gedämpfte Resonanzräume !unterschiedlicher Länge
vorhanden sind, dadurch, gekennzeichnet, daß die einzelnen Resonanzräume nur mäßig gedämpft
sind. ' ■ . ■ . ·
■ '
4. Lautsprecheranordnung" nach. einem der An-.
Sprüche 1 'bis 3, dadurch "gekennzeichnet,' daß
■ jedem der rohrförmigen Räume zwei' Tieftdnlautsprecher
zugeordnet sind, die in Richtung der
■ Rohrachse, hintereinander — also mit unterschiedlichem
Abstand '— vom'geschlossenen Ende des
■■Resonanzraumes in dessen Seitenwand sitzen.
5. Lautsprecheranordnung nach einem der Ansprüchel
bis 4, bei der die fohrföfmigen, einerseits geschlossenen Resonanzräume in einem Ge-.,
häuse vereinigt sind,'das mindestens einen, fechten
Winkel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
• zwei Gehäuse mit ihren reichten Winkeln aneinandergesetzt sind, daß sie sich an einer flachen
Wand unmittelbar nebeneinander anordnen lassen.
6. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 5, da^
durch gekennzeichnet, daß vier Gehäuse mit ihren rechten Winkeln zu einer frei aufstellbaren Säule
zusammengesetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung K 7282 VIII a/2 la2
(bekanntgemacht am 19. 3. 1953);
britische Patentschrift Nr. 767 550.
(bekanntgemacht am 19. 3. 1953);
britische Patentschrift Nr. 767 550.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066620B true DE1066620B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=592682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066620D Pending DE1066620B (de) | Lautsprecheranordnung für elektronische Musikinstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066620B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0359191A2 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-21 | Soundwave Fidelity Corporation | Apex-Lautsprecher |
DE4131712A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Rainer Keplinger | Lautsprechereinheit |
-
0
- DE DENDAT1066620D patent/DE1066620B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0359191A2 (de) * | 1988-09-13 | 1990-03-21 | Soundwave Fidelity Corporation | Apex-Lautsprecher |
EP0359191A3 (de) * | 1988-09-13 | 1991-10-02 | Soundwave Fidelity Corporation | Apex-Lautsprecher |
DE4131712A1 (de) * | 1990-12-19 | 1992-06-25 | Rainer Keplinger | Lautsprechereinheit |
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